Читать книгу Die 33 schönsten Flussradwege in Deutschland mit GPS-Tracks Download - Oliver Kockskämper - Страница 12
ОглавлениеTour 6, Weser-Radweg
Von Hann. Münden nach Cuxhaven
Sind Sie schon Tour 21 oder Tour 22 geradelt? Konsequent wäre es, denn die Fulda und die Werra, die wir auf diesen Touren kennenlernen, vereinigen sich in Hann. Münden zur Weser. Zielsicher streben wir durch Städte der „Weserrenaissance“ Richtung Norden. Die Landschaft um uns ist dabei ebenso abwechslungsreich wie die Orte, die wir durchradeln. Die Meinungen über die wahre Länge des Weser-Radweges gehen übrigens auseinander: Während der ADFC von 491 km und die Internet-Seite des Weser-Radweges von 494 berichten, ist oft auch von „über 500 km“ zu lesen. Uns kann diese eher akademische Diskussion egal sein, denn einer viel gelobten Beschilderung und einem perfekt ausgebauten Weg sei Dank haben wir ein echtes Highlight der Flussradwege vor uns!
Flussradwege Info:
500 km, durchgehende Beschilderung. Kaum nennenswerte Steigungen. Die Route führt meist abseits des Straßenverkehrs über separate Rad- oder Feldwege, daher perfekt für Familien.
Start: Hann. Münden
Ziel: Cuxhaven
Info: WeserKontor, Bremen,
Tel.: 0421/5980800
Hann. Münden macht uns die Abreise denkbar schwer, denn in der Altstadt gibt es sehr viel zu sehen, wie z.B. das Welfenschloss, das uns schon den ersten Eindruck gibt, was wir bei der Weserrenaissance erwarten dürfen. Aus dem Reigen der Fachwerkbauten ragen die St. Aegidien-Kirche und der Pulverturm hervor. Wer sich das alles von oben ansehen mag, packt eine Bergwertung zum 220 m hohen Rabanenkopf an und genießt von der Tillyschanze einen schönen Ausblick. Eine der ältesten Steinbrücken des Landes überspannt die Werra, die sich wenig weiter mit der Fulda vermischt. Hier steht auch der berühmte Stein, dessen Inschrift mit den Worten beginnt „Wo Werra und Fulda sich küssen, sie ihre Namen büßen müssen…“
Staustufe „Kasseler Schlagd“ in Hann. Münden
Tipp: Hann. Münden ohne den berühmten Barockarzt Doktor Eisenbart? Das geht gar nicht! Bei Erlebnisführungen wandeln wir auf seinen Spuren. Noch viel lustiger ist es aber, der Doktor-Eisenbart-Sprechstunde beizuwohnen. Hier helfen auch seine Helfer Pickelhering und Feuerschlucker mit.
Los geht´s in Hann. Münden. Reinhardshagen, Oberweser und Lippoldsberg führen uns in die Kurstadt Bad Karlshafen.
Wir rollen zu Füßen von Reinhardswald und Bramwald, die sich rechts und links neben uns bis über 400 m hinauf ziehen. Mit einer alten Gierseilfähre können wir auf das Ufer bei Reinhardshagen übersetzen. Der eigentümliche Name der Fähre stammt von „gieren“. Damit ist das Drehen eines Schiffes um die Hochachse gemeint. So nutzt man die Strömung des Flusses zur Bewegung der Fähre aus. Im Ortsteil Veckerhagen steht eine alte barocke evangelische Dorfkirche. Auch bei Oedelsheim gibt es eine dieser technischen Raritäten zu bewundern. Die umliegenden Orte tragen so verheißungsvolle Namen wie Gottstreu, Gottsbüren oder Gewissensruh. Allen gemein ist, dass es sich um beliebte Urlaubsorte für Gäste handelt, die Ruhe und Entspannung suchen.
Tipp: Über den Schwülme-Radweg gelangen wir in rund einer halben Stunde ins Zentrum von Uslar. Rund um das 1476 erbaute Rathaus liegt eine sehenswerte Altstadt mit Museum, Schmetterlingspark und der Kirche St. Johannis.
Im Jahre 1838 wurde in Karlshafen eine Solequelle erschlossen, was gleich den Beinamen „Bad“ bedeutete. Noch ein paar Hundert Jahre vorher sprach man an dieser Stelle noch von einem „Sieburg“. Als Landgraf Carl hier an der Diemelmündung einen Kanal und einen Hafen bauen ließ, war der neue Name Carlshafen geboren. Die Kurgäste können sich an schönen alten Barockfassaden erfreuen, die sich um das Rathaus reihen.
Bad Karlshafen von oben
Tipp: Der Diemel-Radweg führt uns in wenigen Minuten nach Helmarshausen, das aus einer Benediktinerabtei hervorging. Bedeutende Maler und Goldschmiede wurden einst hier ausgebildet. Wer mag, kann dem rund 110 km langen Diemel-Radweg bis Usseln bei Willingen im Sauerland folgen. Wer nur bis Warburg fährt, kann sich im Sommer an den Wochenenden mit dem Radbus wieder zurück nach Bad Karlshafen kutschieren lassen.
Weiter geht´s via Beverungen und Höxter nach Holzminden. Bodenwerder liegt noch auf unserem weiteren Weg in die Rattenfängerstadt Hameln.
In Beverungen können wir eine Reihe von Fachwerkhäusern betrachten, unter ihnen das Hotel Stadt Bremen, das Gasthaus zur Fähre und das 1662 erbaute Cordt-Hostein-Haus.
Nun können wir in Beverungen mittels Brücke oder später bei Wehrden mit der Fähre die Uferseite wechseln und Fürstenberg hautnah genießen. Wehrmutstropfen sind zwei größere Steigungen, die zu verkraften sind. Entschädigt für die Mühen werden wir durch das Schlossensemble Fürstenberg, in dem es auch ein Porzellanmuseum gibt. Das blaue „F“ auf vielen fragilen Gegenständen ist das Zeichen für Porzellan aus einer der ältesten Porzellanmanufakturen Deutschlands. Die Route am rechten Weserufer führt dann durch Boffzen, in dem wir im Glasmuseum nochmals Zerbrechliches sehen können.
In Höxter haben wir wieder einen längeren Aufenthalt, denn hier gibt es in der Altstadt herrliche Beispiele der Weserrenaissance zu sehen. Die tollen Schnitzereien finden wir an alten Adelshöfen und Bürgerhäusern.
Nur ein paar Mal in die Pedalen getreten und wir haben schon wieder Grund, vom Sattel zu steigen – in Corvey wurde 815/822 ein Kloster gegründet. Von dort an bis ins 12. Jahrhundert hinein war Corvey eines der wichtigsten Zentren Europas. Dies galt aber nicht nur im kirchlichen, sondern auch im politischen und kulturellen Bereich. So ist es nicht verwunderlich, dass das heutige Schloss Corvey eine wirklich imposante Erscheinung ist, die in der Barockkirche, dem Westwerk und der 70.000-bändigen Bibliothek den Höhepunkt findet. Ganze acht Zimmer gibt es im Weser-Aktivhotel Domäne Corvey – rechtzeitiges reservieren ist also angesagt.
In Holzminden wechselt unser Radweg auf die andere Weserseite. Ein Besuch am zentralen, grünen Marktplatz stünde aber sowieso auf dem Programm. Dabei weht uns hoffentlich ständig ein angenehmer Geruch um die Nase, denn in Holzminden arbeiten schon rund 2.000 Menschen bei einem Unternehmen, das Duftstoffe herstellt. Die Geschichte der Firma basiert darauf, dass Dr. Wilhelm Haarmann 1874 hier erstmals künstlich den Armomastoff Vanillin herstellte.
Tipp: Holzminden, die „Stadt der Düfte und Aromen“ hält einen „duftenden Stadtrundgang“ für uns bereit. An 15 Duftstellen erfahren wir nicht nur etwas über das, was wir gerade sehen, sondern auch etwas über einen bestimmten Duft. Bekannte Gerüche wie Apfel oder Pfefferminz sind hier ebenso vertreten wie Patchouli oder Geranium.
In Polle können wir wieder mit einer Fähre fahren und typische Bauten der Weserrenaissance bestaunen, während wir im weiteren Verlauf an unserem Radweg immer wieder Campingplätze sehen – die Camper wissen halt, wo´s schön ist. Unser nächstes Ziel heißt Bodenwerder. Da wir auf unserer Reise immer wieder auf Orte treffen, die „Werder“ heißen, sei erwähnt, dass die Bedeutung dieses Wortes auf eine Insel oder Erhebung in einem Fluss hin deutet. Bedeutender als das „Namens-Anhängsel“ ist in Bodenwerder die Geschichte des Ortes, die vom Adelsgeschlecht derer von Münchhausen geprägt wurde. Ja. Der berühmte Geschichtenerzähler Freiherr von Münchhausen ist gemeint. Er lebte hier auf einem Gutshof – und demzufolge treffen wir überall im Ort auf seine Spuren – ob Brunnen, ob Kanonenkugel, alles aus den bekannten Erzählungen finden wir hier wieder. Und noch eine Märchengestalt, nämlich ein gewisses Aschenputtel, soll einst hier in der Gegend gelebt haben. Märchenhaft sind im Übrigen auch die tollen Gebäude, die wir uns in der Altstadt Bodenwerders ansehen können.
Bei Emmerthal können wir wieder auf andere Radwege abzweigen: Nach links verlaufen der Emmer- und der Hellweg-Weser-Radweg. Hinter der Brücke geradeaus kommen wir auf den Weser-Leine-Radweg.
Unser Weserradweg führt uns aber geradewegs zum nächsten Highlight, nämlich nach Hameln.
Wer hat noch nichts vom Rattenfänger von Hameln gehört? Der Sage nach befreite er die Stadt von einer Rattenplage. Die Ratten der Stadt folgten ihm aus der Stadt hinaus, als sein Flötenspiel zu hören war. Nachdem ihm sein ausgehandelter Lohn vorenthalten wurde, kehrte er zurück, spielte wieder auf seiner Flöte und führte die Kinder der Stadt in einen Berg, 120 Kinder verschwanden. Es ist ohne Frage eine der weltweit bekanntesten Sagen – und so ist es auch klar, warum Scharen von Touristen in den Straßen Hamelns zu finden sind, die den Spuren der Ratten folgen. Aber auch ohne diese Sage wäre Hameln mit seiner bezaubernden Altstadt eine Reise wert. Das Lückingsche Haus, das Hochzeitshaus mit dem Rattenfängerfigurenspiel, die Marktkirche, die Glasbläserei und die Erlebniswelt Renaissance sollten auf unserem Besuchsplan stehen.
Weiter geht´s durch einen aufregenden Streckenabschnitt. Hessisch Oldendorf, Rinteln und Vlotho stehen auf dem Programm, wobei wir bei Vlotho einige der wenigen Steigungen zu verkraften haben. Vorbei an der spektakulären Porta Westfalica ist Minden schnell erreicht.
Im kleinen Ort Fischbeck können wir uns das gleichnamige Stift ansehen, wo im Innern ein Wandteppich von 1583 hängt. Fischbeck gehört zu Hessisch Oldendorf, das sich einen Namen als Urlaubsort gemacht hat. Die Stadt und ihre Umgebung hat viel zu bieten, wie beispielsweise den Münchhausen-Hof im Stile der Weserrenaissance oder die Schillat-Tropfsteinhöhle.
Weserrenaissance ist auch das Stichwort für unseren nächsten Etappenort: Rintelns Altstadt hat von dieser Architektur eine ganze Reihe zu bieten. Besonders der Marktplatz mit seiner Kirche St. Nikolai und der Ratskeller sind herausragend. Der Prunk stammt aus jener Epoche, in der Rinteln Festungs- und Universitätsstadt war. Entspannung finden wir am benachbarten Doktorsee, wo wir uns auch Boote ausleihen können.
Ein Abstecher führt nach Bückeburg, wo sich einst die Residenz des Schaumburger Landes befand. So ist auch das Schloss mit seinem Garten das Hauptziel. Eine besondere Augenweide bietet die Fürstliche Hofreitschule. Noch ausgefallener ist das Hubschraubermuseum mit über 40 Helis.
Nach den kleinen, aber doch spürbaren Steigungen kommt uns der Luftkurort Vlotho mit seinen Bürger- und Fachwerkhäusern gerade recht zum Ausruhen. Ganz in der Nähe der Brücke, mit der die Autobahn A 2 und wir die Weser queren, steht das Motortechnica-Museum. 120 Autos, 22 Motorräder, und weitere Exponate summieren sich bis auf über 1.000 Klassiker, die wir hier bestaunen können.
Über die „Mühlenroute Werre“ gelangen wir in die Innenstadt von Bad Oeynhausen. Die Solequelle, bekannte Spezialkliniken, das Gradierwerk, der Kurpark mit vielen klassischen Gebäuden und eine einladende Flaniermeile machen Bad Oeynhausen zu einem gleichermaßen beliebten und bekannten Kurort. Außergewöhnlich ist ein Besuch beim Aqua Magica, dem Park der magischen Wasser, in dem es einen „Wasserkrater“ gibt.
Wir vollziehen eine weite Linkskurve um ein Naherholungsgebiet herum und sehen über uns das berühmte Kaiser-Wilhelm-Denkmal, das die Porta Westfalica, das „Tor Westfalens“ markiert. Seit über 100 Jahren weist es in 203 m Höhe den Weg in die norddeutsche Tiefebene. Zuvor jedoch türmen sich vor uns links das Wiehengebirge und rechts das Wesergebirge auf. Den Weg zum Denkmal hinauf können wir an der Wittekindsburg vorbei gehen. Diese alte Fliehburg war einst 650 m lang und 100 m bereit. Der Ost- und der Nordwall sind noch teilweise erhalten, die Wittekindsquelle, die hier einst sprudelte, versiegte 1938.
Quirlige Fußgängerzone
Minden erlebte im 16. Jahrhundert einen großen Aufschwung und ist seitdem reich an Sehenswertem. Entlang der Fußgängerzone ziehen sich hochkarätige Gebäude wie Dom St. Peter, Proviantmagazin, Heeresbäckerei, Marien- und Martinikirche, oder die ehemaligen Bürger- und Kaufmannshäuser. Wer sich von diesen tollen Häusern der Preußenzeit losreißen kann, fährt mit dem Raddampfer „Wappen von Minden“ oder besucht das Wasserstraßenkreuz. Seit 1914 wird hier der Mittellandkanal mittels einer 341 m langen Brücke über die Weser geführt. Wer mehr über diese faszinierende Technik erfahren mag, sollte an einer der „Kreuzfahrten“ teilnehmen.
Tipp: In Bad Oeynhausen können wir unsere müden Knochen wieder aufleben lassen. Die zahlreichen Kureinrichtungen werden durch die geschmackvoll gestaltete BaliTherme ergänzt.
Weiter geht´s durch ruhige Landschaften und durch Petershagen, Stolzenau und Nienburg. Über Hoya, Verden und Achim gelangen wir in die Hansestadt Bremen, die als Etappenort „gesetzt“ sein sollte.
Petershagen war einst Bischofsstadt. Heute fühlen sich rund um das gleichnamige Schloss die Störche wohl. Rund um Petershagen konnten einige Mühlen erhalten werden, nicht selten stehen sie im Mittelpunkt von historischen Dorfkernen. Und so spricht man auch gerne vom „Mühlenkreis“ - die Westfälische Mühlenstraße erschließt 42 dieser Mühlen, darunter auch Wasser- und Schiffmühlen. Ein besonders schönes Exemplar ist die Landesberger Hochzeitsmühle, an der wir noch vorbeikommen werden.
Bei Schlüsselburg rollen wir, ebenso wie etwas später in Estorf durch ein historisches Scheunenviertel. Dazwischen liegt noch Stolzenau mit diversen denkmalgeschützten Gebäuden, darunter auch der Freihof des Barons von Münchhausen, das Amtsgericht und das Rathaus.
Ackerbürgerhäuser, Fachwerkhäuser und ehemalige Burgmannshöfe erwarten uns in Nienburg. Sie berichten ebenso wie die Kirche St. Martin von der mehr als 1.000 Jahre alten Geschichte der Kreisstadt. Ein Prachtstück der Weserrenaissance stellt das Rathaus dar.
Ganz in der Nähe von Hoya liegt der geographische Mittelpunkt Niedersachsens. Direkt am Weg liegen die Stiftskirche Bücken, die Plastik „Esel und Mönch“ und das Heimatmuseum Hoya.
Verden gilt als eine der Pferdezentren Deutschlands. Hier, an der Allermündung, dreht sich vieles um die Züchtung der berühmten Hannoveraner. Ein Besuch des Pferdemuseums ist daher genauso Pflicht wie der Besuch des historischen Museums im Domherrenhaus.
Der Seeräuber Claus Störtebeker soll in Achim einst residiert haben. Heute können wir uns an der Windmühle, am Bauernviertel und am Haus Clüver erfreuen.
Mit Bremen erreichen wir den unbestrittenen Höhepunkt unserer Weserreise. Die alte Hansestadt hat soviel zu bieten, dass wir tagelang bleiben könnten, ohne alles gesehen zu haben. Wer es modern mag, steuert ins Universum Science Center und lässt sich die Wissenschaft näher bringen. Oder wir besuchen im EADS-Werk ein Modul der Raumstation ISS. Auf dem Programm steht auch ein Rundgang durch das Schnoorviertel und durch die Böttcherstraße. Auch die drei Stadtmusikanten, den Marktplatz und die Roland-Statue müssen wir gesehen haben. Letztere steht für die Freiheit und für freies Marktrecht - das älteste Marktrecht Deutschlands sogar. Rund 5,50 m hoch ist die 1404 erschaffene Statue, die inzwischen als UNESCO-Welterbe gilt. Dazu zählt auch das über 600 Jahre alte gotische Rathaus, dessen Fassade rund 200 Jahre später der Weser-Renaissance angepasst wurde.
Weiter geht´s von Bremen Richtung Nordsee. Durch Lemwerder, Elsfleth, Brake und Nordenham kommen wir zum Hochseehafen Bremerhaven.
Bei Lemwerder mündet die Lesum in die Weser. Hier können wir auf den Wümme-Radweg (Tour 2) abzweigen und in die Lüneburger Heide radeln.
Hafenrundfahrt gefällig?
Einer der ältesten Orte der Region ist Elsfleth an der Mündung der Hunte. Vor der Altstadt mit seiner Kirche St. Nicolai liegt der Dreimastschoner „Großherzogin Elisabeth“ vor Anker.
Bei Brake rollen wir in Richtung Ferienhalbinsel Butjadingen, zu der auch die junge Stadt Nordenham gehört.
Mit der Fähre setzen wir über nach Bremerhaven, wo maritimes Flair angesagt ist. Stundenlanges Flanieren und Shoppen ist bei schönem Wetter in der Fußgängerzone und bei weniger sonnigem Wetter im Columbus Center angesagt. Das Deutsche Schifffahrtsmuseum, das Historische Museum, der Zoo am Meer und das Erlebniszentrum Deutsches Auswandererhaus sind kulturelle Höhepunkte, die wir unbedingt wahrnehmen sollten.
Weiter geht´s durch salzige Luft und vorbei an Wremen und Dornum. Unser Radweg führt parallel zum Nordseeküsten-Radweg. Gemeinsam führt uns die Beschilderung nach Cuxhaven.
Durch das meeroffene Cuxland radeln wir immer weiter gen Norden. Dabei kommen wir an beliebten Ferienorten wie Wremen, Dorum oder Spieker-Neufeld vorbei. Cuxhaven bildet dann mit 11 Kurorten den gelungenen Abschluss unserer Radwanderung. Was so alles auf dem Meeresgrund herumliegt, können wir beim Besuch des Wrackmuseums erahnen. Vom Aussichtsturm „Alte Liebe“ schweift unser Blick in die Ferne – oder über den Amerika-Hafen auf den Elbe-Radweg.
Kartentipp:
Weser-Radweg, Radwanderkarte 1:75.000,
Spiralbindung, ISBN 978-3-87073-591-3