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Schriftliche Kommunikation

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Experimentieren Sie damit, sich bewusst zu entscheiden, wann Sie Ihren Nachrichteneingang oder die sozialen Medien öffnen (also »zuhören«). Bevor Sie auf eine Nachricht antworten, halten Sie inne und überlegen, ob Sie »sprechen« möchten oder nicht. Ist es der richtige Zeitpunkt? Wäre es hilfreich, zu warten oder einfach gar nichts zu sagen?

Sinn dieser Übung ist es, unsere Muster kennenzulernen. Sprechen wir meistens entspannt und frei? Fällt es uns eher schwer, den anderen Raum zu lassen? Fühlen wir uns wohler, wenn wir zuhören können, und haben wir Schwierigkeiten, uns zu Wort zu melden?

Bei den meisten von uns liegt die Stärke auf der einen oder der anderen Seite. Umstände und Ereignisse, die mit unserem Geschlecht, unserer ethnischen Zugehörigkeit, unserer sozialen Schicht oder anderen soziokulturellen Merkmalen zu tun haben, prägen auch, wie wir uns in Beziehungen verhalten. Uns allen wurde vermittelt, welches Verhalten von uns erwartet wird – explizit und implizit, persönlich wie auch durch die Medien, verschiedene Narrative und unsere Kultur. Durch Signale der Anerkennung oder der Missbilligung, durch Zugehörigkeit oder Ausschluss lernen wir, basierend auf unserer Rolle und den Erwartungen der anderen, was das Sicherste ist.

Unsere Aufgabe besteht nun darin, diese Muster aufzudecken und eine authentische Freiheit im Ausdruck zu entwickeln. Es gibt dabei kein Ideal, nicht die eine Option, die unter allen Umständen zu wählen wäre. Das Ziel ist eher, durch Präsenz in eine dynamische Flexibilität zu finden, sodass wir entscheiden können, ob es gerade eher angebracht ist, zu sprechen oder zuzuhören.

Sag mir, was du wirklich meinst

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