Читать книгу Adam und Eve - Penny Palmer - Страница 5
3 Kapitel
ОглавлениеDie Männer saßen auf einem langen selbst gezimmerten Steg. Thomas hatte diese Anlegebrücke 10 Meter weit auf den See gebaut. Die viele Arbeit nur, um dort mit dem Gefühl mitten auf dem Wasser zu sein, wie auf einer unbewohnten Insel zu angeln. Nach dem Presserummel hatte Adam sich in Thomas Hütte, am Lake Iderville zurückgezogen. Einem der schönsten und größten Seen in Virginia. „Und einsam oder?“, fragte Thomas. Adam war noch unschlüssig, ob sich eine Antwort auf die verfickte Frage wirklich lohnt, einsam war kein Ausdruck, er war lebendig begraben. Tannenbaum steckte in grünen Angelhosen, Gummistiefeln und einer wasserfesten Derby Jacke. Adam reichte seinem Freund wortlos eine Bierdose in die Hand und brummte etwas vor sich hin. Dichter Nebel kroch von den Blue Ridge Bergen hinunter und weiße Nebelfetzen schwebten über dem Wasser. Der Nebel würde am Abend hier sein und Iderville Hill in seinen Fingern halten, dem Nebel würde feuchte Kälte folgen.
„Ich muss hier Holz hacken, damit ich nicht friere“, beschwerte sich Adam.
„Ist immerhin deine Schuld, wenn die Reporter dein Haus belagern und wo findest du einen besseren Platz zum Untertauchen.“
„Hm.“
„Hm was? Ist das eine Antwort? Ich denke ihr New Yorker seit die mit den treffenden Worten. Ich kann mich nicht erinnern das hm ein Wort ist.“
Adam grinste in seinen Vollbart, den er nach Thomas Einschätzung nur trug, um die Leute noch mehr auf sich aufmerksam zu machen, er sah dem Una-Bomber ungeheuer ähnlich.
„Die New Yorker sind die mit dem Thimes Square. Die mit den treffenden Worten sind die Traperziner Mönche, denn sie Schweigen bei Eintritt in den Orden.“
„Warum gehst du nicht an dein verfluchtes Telefon? Ich habe vorhin tausend Mal angerufen.“
„Weil die Telefonschnur nicht bis hierher reicht.“
Thomas schüttelte den Kopf. „Wo ist dein Handy?“
„In Boston, damit ich hier draußen nicht gestört werde. Willst du angeln, oder mich mit deinen Fragen löchern?“
„Also ich nehme dein hm als ja.“
„Hier gibt es kein Stripklub, der Pub ist zum Kotzen aber wenigstens gibt es hier Bier. Wie läuft das Geschäft?“
„Schleppend, der Cubaner dein Ersatzmann hat sich verletzt und die letzten drei Spiele gingen flöten und die Reporter verstopfen das Trainingsfeld.“
„Das trifft sich gut, das bald Superbowl ist.“
Thomas hatte nur die Hälfte verstanden. „Was, das wir die Spiele verlieren oder das die Reporter jeden Scheiß von uns beobachten?“
„Wenn ich kurz vor dem Superbowl komme, wird es kein großes Aufsehen erregen. Das ist wie bei der spanischen Grippe erst kocht sie und tötet Millionen und auf einmal ist sie weg.“
„Der Superbowl ist der perfekte Termin. Also wie gefällt dir meine Hütte?“
„Es gibt nur kaltes Wasser zum Waschen und ich muss hinter dem Haus in die Büsche machen.“
„Warum ich habe doch ein Plumpsklo!“
„Du hattest!“
Thomas erbleichte: „Was?“
„Du hast mir nicht gesagt, dass es hier scheiß Bären gibt.“
„Ja es gibt hier Bären und was hat das mit dem Klo zu tun?“
Adam verzog sein Gesicht. „Ich dachte ein Einbrecher, ich sitze hier in der Nacht und trinke und höre dieses Geräusch jedenfalls schleiche ich mich ums Haus herum und sehe diesen unheimlichen Kerl an der Mülltonne wühlen.“
„Und?“
„Und? Ich habe ihm eins mit dem Baseballschläger übergezogen und dann war es ein riesiger Bär.“
Thomas war gekommen um seinen Freund zu besuchen, der Mistkerl ging nicht an sein Telefon. Thomas hatte sich während der achtstündigen Autofahrt, die grässlichsten Szenarien ausgedacht. Als er an seiner Angelhütte angekommen war, hatte er die hundert Glühbirnen am Eingang bemerkt und erleichtert angenommen Adam würde hier Orgien mit der halben Stadt feiern. Thomas war froh zu sehen, dass Adam nicht an einem Baumast hing und die Natur ihn nicht umgebracht hatte.
„Deshalb das viele Licht, am Eingang?“
„Ja und deshalb ist dein verficktes Klo hinüber, ich habe mich darin verbarrikadiert und das Mistvieh hat es auseinandergenommen.“
Thomas zuckte mit den Schultern: „lass dir das eine Lehre sein!“
„Ja, das nächste Mal nicht auf dich zu hören. Ich könnte auf den Bahamas in einem vier Sterne Hotel die Sache auszusitzen, anstatt mich in der Wildnis zu verstecken.“
„Ich bekomme tausend Dollar für das Klo.“
„Ja und ich Gelbfieber von den Moskitos hier.“
„Dann sind wir quitt.“
„In Ordnung.“
„Du kommst also kurz vor dem Superbowl und steigst ins Training ein?“
„Ich werde nicht lange hier bleiben.“
„Du wirst sehen es wird dir gefallen, ein Mann auf du und du mit Mutter Natur.“
Adam drehte sich zu seinem Freund, „es kann mir nicht gefallen Thomas, ich bin hier, weil das Reportergesindel mein Leben zur Hölle macht.“
Thomas grinste. „Du vergisst, dass du dafür verantwortlich bist.“
Adam nickte. „Also ich wurde plötzlich blind und ...“
Thomas kratzte sich den Kopf ein Moskito hatte ihn gestochen. „Ja ich habe dir zu dieser Lüge geraten.“ Thomas nahm einen Schluck Bier und spitzte den Mund. „Das Bier ist ganz gut schmeckt fast wie aus Boston.“
„Idiot es ist nicht aus Boston. Ich bin nicht in Boston, sondern am Arsch der Welt.“
„Wer auf die Ideen eines Narren hört, ist ein Idiot.“ Thomas lachte leise in die Bierdose vor seinem Mund. Adam spuckte in den See und starrte feindselig auf die Nebelfetzen, die über den See waberten. Er brabbelte kleine Flüche in seinen Bart. Adam sah nicht mehr aus wie der Mann aus den Hochglanzmagazinen. Er kreuzte die in ausgeleierten Jeans steckenden Beine und wirkte rein von der Körperhaltung entspannt. Nur seine Augen leuchten hart.
„Als ich dich vorhin hier gesehen habe, dachte ich einen Moment lang Charles Manson ist entkommen. Wenn du dich rasieren lässt, siehst du nicht mehr aus wie ein Penner.“
„Wenn ich mich rasieren lasse, fliegt mein Inkognito auf.“
„Die Leute aus Iderville werden anfangen zu behaupten sie haben Big Foot hier beim Angeln gesehen.“
„Sind eben blöde Leute!“, brummelt Adam in seinen Bart und zog die Angel ein. Mit ruhigen Händen befestigte er den Köder, etwas Schweinefleisch und warf die Schnur wieder aus. Adam sah, wie der Wind mit den Baumwipfeln spielte. Herbstwetter es wurde kalt und nass. Er legte die Angel auf den Steg und nahm sich ein neues Bier.
Thomas Blick wirkte besorgt. „Du trinkst zu viel.“
„Ich denke zu viel!“
„Dann hör auf damit.“
„Das Denken abzustellen ist eine Kunst, Kumpel eine wahre Kunst.“
„Du denkst nicht wirklich, oder?“
Adam zog seine Brauen zusammen, und warf einen Seitenblick zu Thomas Tannenbaum. „Ja.“
„Du musst aufhören damit.“
„Ich kann nicht die Einsamkeit hier ist unerträglich, ich kriege den Waldkoller.“
„Adam du bist erst zwei Tage hier!“
„Das sind Hundetage, das hier ist eine verfickte Wildnis hier rechnen die Minuten wie Tage!“
„Spinner, eine halbe Meile von hier ist die Stadt.“
„Thomas nenne nie wieder eine Wildnis ohne Stripklub eine Stadt, denn es ist keine es ist nur verbaute Wildnis.“