Читать книгу Trevellian und die geheimnisvollen Mörder: Action Krimi - Pete Hackett - Страница 9

Milo Tucker stand vor der Wohnungstür Liams Robinsons. Es war das Apartment mit der Nummer siebzehn. Milo hatte geläutet. In der Wohnung blieb es ruhig. Milo legte den Daumen erneut auf die Glocke. Dingdong, schallte es durch die Tür. Der Special Agent glaubte, in der Wohnung eine Tür klappen zu hören. Er schlug mit der Faust gegen die Türfüllung.

Nichts!

Aber Milo hatte sich nicht getäuscht. In der Wohnung war jemand. Er zog die SIG Sauer P226. Kurzerhand warf er sich mit der Schulter gegen die Tür. Er setzte sein ganzes Körpergewicht ein. Die Tür flog auf. Milo sprang sofort zur Seite. Aber nichts geschah. Der Agent wirbelte um den Türstock und betrat den Livingroom. Breitbeinig stand er da und nahm vorschriftsmäßige Kombathaltung ein, so wie er es auf der Akademie gelernt hatte. Die Pistole lag in seiner Rechten, mit der Linken stabilisierte er das Handgelenk.

Der Raum war verwaist, die Tür zu einem Nebenraum geöffnet. Milo setzte sich in Bewegung. Die gebotene Vorsicht nicht außer Acht lassend trat er in das Zimmer. Das Fenster war hochgeschoben. Und da hörte Milo auch schon das Wummern einer Pistole. Er lief zum Fenster und beugte sich hinaus. Da verlief ein Rettungssteg mit Eisenrosten. Er endete bei einer Feuertreppe, die in den Hof hinunter führte. Ein zweiter Schuss fiel. Milo sah den Schwarzen im Hof zu einem abgestellten Pontiac laufen und in Deckung gehen.

Milo wartete.

Unten erklang die Stimme seines Partners, der rief: »Geben Sie auf, Robinson. Sie kommen aus diesem Hof nicht hinaus. Werfen Sie die Waffe weg und treten Sie mit erhobenen Händen hinter dem Auto hervor.«

Milo konnte von oben den Schwarzen sehen. Er presste seinen Körper gegen die Längsseite des Wagens. Dicht vor seinem Gesicht hielt er eine Pistole in die Höhe. Die Mündung wies zum Himmel.

Milo schickte eine Kugel in den ungepflasterten Hof. Erdreich spritzte. Der Schwarze riss den Kopf in den Nacken und schaute nach oben. Und jetzt begriff er, dass er verloren hatte. Er erhob sich, legte die Pistole auf das Wagendach und rief: »Ich ergebe mich. Nicht schießen. Ich gebe auf.«