Читать книгу Trevellian und die Satanisten: Action Krimi - Pete Hackett - Страница 12

7

Оглавление

Sam Hastings hob das Fernglas vor seine Augen. Der Hobbyornithologe hatte eine alte Farm vor der Linse. Einige Autos standen im Hof zwischen den windschiefen Schuppen und Hütten. Ein weiterer Wagen fuhr vor. Zwei Männer stiegen aus und gingen in das Farmhaus.

Sam Hastings senkte die Hand mit dem Fernglas. Er wusste, dass die Farm verlassen war. Und er fragte sich, was hier wohl für eine Versammlung stattfand. Sollte das halb verfallene Anwesen etwa verkauft werden? Und hatten sich einige Interessenten eingefunden?

Im Schutz der Büsche und Bäume ging Hastings näher. Er achtete nicht auf seine Umgebung. Seine ganze Aufmerksamkeit galt der Farm. Es waren acht Autos. Hastings hatte sich der Farm bis auf fünfzig Yards genähert. In den Büschen zwitscherten die Vögel und summten Bienen. Der Mann achtete nicht darauf.

Plötzlich wurde er angesprochen. »Was suchen Sie denn da?«

Er erschrak und wurde regelrecht herumgerissen. Ein Mann stand zwei Schritte vor ihm. Von seinem Gesicht war nicht viel zu erkennen, denn er war maskiert. Eine Skimaske, die nur Augen und Nase frei ließ.

Hastings‘ Herz raste. Einen Augenblick glaubte er an einen üblen Scherz. Aber ein Blick in die eiskalten Augen seines Gegenübers belehrte ihn, dass es dem nicht so war. Hastings war wie elektrisiert. »Ich – ich bin zufällig hier vorbeigekommen. Wollte Vögel beobachten. Da sah ich die Autos.«

Der Maskierte kam näher. »Wir haben es nicht so gerne, wenn hier herumgeschnüffelt wird«, sagte er, und seine Stimme klang dumpf.

Hastings überlegte fieberhaft. Von dem Maskierten ging eine stumme Bedrohung aus. Es war wohl so etwas wie ein Wachposten. Unwillkürlich schaute Hastings in die Runde, ob noch weitere Kerle in der Nähe waren. Er sah nichts. »Ich gehe schon«, erklärte er mit belegter Stimme. »Wollte wirklich nicht neugierig sein.«

»Sie werden jetzt vor mir her zur Farm gehen«, kam es von dem Maskierten. »Dort wird entschieden, was mit Ihnen geschieht. Ihr Pech, dass Sie ausgerechnet in dieser Stunde hier aufgekreuzt sind. Vorwärts, gehen Sie.«

»Aber – ich …«

Der Maskierte winkte ungeduldig ab. »Es ist ein Spiel. Wie Räuber und Gendarm. Gehen Sie schon. Nachdem Sie hier sind, werden Sie kurzerhand in das Spiel einbezogen.«

Hastings spürte ganz deutlich, dass es sich um kein Spiel handelte. Er wich zurück. »Danke«, murmelte er, »kein Interesse. Ich werde jetzt diesen Platz verlassen. Spielen Sie Ihr Spiel, aber lassen Sie mich in Ruhe.«

Mit dem letzten Wort warf er sich herum und ergriff die Flucht. Er rannte zwischen die Bäume. Das Sonnenlicht zeichnete auf den Boden goldene Muster. Die Beerensträucher behinderten Hastings. Er rannte wie von Furien gehetzt, die Angst peitschte ihn vorwärts. Das war kein Spiel.

Der Maskierte folgte ihm. Aber Hastings verfügte über die bessere Kondition. Es gelang ihm, seinem Verfolger zu entkommen. Der Maskierte gab schweratmend auf und presste die Hand auf seine rechte Seite. Nachdem er etwas verschnauft hatte, kehrte er zur Farm zurück und betrat sie. In der großen Wohnstube hatten sich die Besucher der Farm versammelt. An der Stirnwand hing ein großes Kreuz verkehrt an der Wand, ein großer Tisch stand davor, auf dem eine schwarze Decke lag, deren Ränder fast bis auf den Boden reichten. Überall brannten Kerzen, es roch nach Weihrauch. Ein schwergewichtiger, maskierter Mann stand vor dem Tisch und hatte beide Arme erhoben. Er sprach ein Gebet – ein Gebet an den Satan. Das Murmeln der maskierten Satansjünger erfüllte den Raum.

Als der Wachposten in den Raum platzte, wurde es still. Aller Augen richteten sich auf ihn. »Du störst die Messe«, sagte der Priester vor dem Tisch und senkte die Arme.

»Draußen war einer. Er hat die Farm mit einem Fernglas beobachtet.«

»Verdammt!«

»Er ist mir leider entkommen. Wir sollten die Sache abbrechen und die Farm verlassen.«

»Räumt alles weg«, gebot der Teufelspriester. »Es ist nicht auszuschließen, dass der ungebetene Besucher die Polizei einschaltet. Wir verschwinden von hier. Um die Frau kümmere ich mich. Wir werden das Opfer nachholen, um unseren Herrn und Meister zufriedenzustellen. Jetzt aber …«

In die Satansjünger geriet Leben.

Trevellian und die Satanisten: Action Krimi

Подняться наверх