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Susan Adams rief ihre beste Freundin Rosemarie an. »Stell dir vor, Rosy, ich habe die Stelle bekommen. Am Ersten kann ich bereits anfangen zu arbeiten. Ich kann dir gar nicht sagen, wie glücklich ich bin.«

»Albany ist nicht gerade der nächste Weg, Susan. Du wirst nicht jeden Tag zur Arbeit pendeln können. Ziehst du um?«

»Werde ich wohl. Zunächst werde ich mir ein Zimmer in Albany suchen und an den Wochenenden nach New York zurückkehren.«

»Ich freue mich für dich, Susan. Wirklich.«

»Ich muss meinen Eltern Bescheid sagen, Rosy. Wir sehen uns morgen Abend bei George. Bis dann.«

Ja, Susan Adams war glücklich. Ahnungslos, dass sie sich direkt in die Arme des Teufels beworben hatte, war sie froh, endlich eine Stelle gefunden zu haben. Das Schicksal nahm seinen Lauf!

Ende des Monats begab sich Susan nach Albany. Sie hatte eine Ausgabe des Albany Tribune gekauft und studierte die Wohnungsangebote. Bei einigen Adressen stellte sie sich vor. Und schließlich bekam sie ein Zimmer, gar nicht weit von ihrer künftigen Arbeitsstelle entfernt. Es war möbliert und nicht allzu teuer. Das Haus gehörte einer Frau namens Norma Miller, sie war verwitwet und malte sich aus, dass ihr Susan an den langweiligen Abenden Gesellschaft leistete.

Am Ersten nahm Susan die Arbeit bei Dr. Seymour Miles auf. Er hatte sie als Sprechstundenhilfe eingestellt. Es gab außer ihr drei weitere junge Frauen in der Praxis. Zum Einstand gab Susan Kaffee und Kuchen aus, sie wurde ohne großes Wenn und Aber in die Gemeinschaft aufgenommen.

»Was tust du an den Abenden?«, fragte Margie, eine zwanzigjährige Frau, ledig, hübsch und gewiss kein Kind von Traurigkeit.

»Meiner Hausfrau Gesellschaft leisten«, erwiderte Susan Adams lachend. »Fernsehen, um zehn Uhr zu Bett gehen. Und am Freitag fahre ich jeweils nach Hause nach New York.«

»Ich gehe in der Woche zweimal aus. Wenn du willst, kannst du mitkommen. Wir sind eine nette Clique …«

Das Treffen mit der Clique war zwei Tage später. Sie verbrachten den Abend in einem Pub. Gegen Mitternacht verabschiedete sich Susan. Sie musste am folgenden Tag früh aus den Federn. Margie sagte: »Ich gehe auch bald nach Hause. Wie hat es dir gefallen, Susan? Ich hoffe, ich habe dir nicht zu viel versprochen.«

»Ganz und gar nicht. Es war ein sehr schöner Abend.«

Es war Sommer, und die Luft war warm. Ein schwacher Wind blies. Susan musste etwa eine Meile gehen, um zu ihrer Wohnung zu kommen. Ja, es war ein ausgesprochen vergnüglicher Abend gewesen. Die Clique, mit der sich Margie umgab, war in Ordnung. Es waren insgesamt acht junge Leute, drei Männer und fünf Frauen. Susan freute sich, derart schnell Fuß gefasst zu haben in Albany.

Sie ließ sich Zeit, und so brauchte sie an die zwanzig Minuten, bis sie das Gebäude erreichte, in dem sie wohnte. Es war ein Haus mit drei Etagen, Jugendstil, mit Stuck um die Fenster. Nur noch aus einem Fenster in der zweiten Etage fiel Licht.

Als Susan die Haustür aufschließen wollte, wurde sie angesprochen. »Guten Abend, junge Frau.«

Susan erschrak und wirbelte herum. Der Schlüssel entfiel beinahe ihrer Hand. Sie hatte keine Ahnung, woher der Mann auf einmal gekommen war. Doch da fiel ihr Blick auf einen Ford, der am Straßenrand stand und dessen Beifahrertür geöffnet war. Der Wagen hatte schon dagestanden, als sie angekommen war. Und der Mann war nahezu lautlos ausgestiegen.

Susan sah am Steuer des Ford einen weiteren Mann sitzen. »Guten Abend«, entrang es sich ihr. Das Herz schlug ihr bis zum Hals hinauf. Ihr Atmung hatte sich beschleunigt. »Suchen Sie jemanden?«

Plötzlich sprang der Mann sie an, packte sie, wirbelte sie herum und legte ihr den linken Arm um den Hals. Mit der Rechten presste er ihr den Mund zu. Susan konnte kaum einen Gedanken fassen. Sie wollte um Hilfe schreien, doch ihrer zugepressten Kehle entrang sich kein Laut. Der andere Mann stieg aus dem Auto und trat vor Susan hin. Ätzender Geruch stieg ihr in die Nase. Etwas wurde ihr aufs Gesicht gepresst. Ihr wurde es schwindlig, dann schwanden ihr die Sinne.

Sie wurde auf den Rücksitz gelegt, einer der Kerle setzte sich neben sie. Der andere klemmte sich hinter das Steuer und ließ den Motor an. Der Ford rollte davon.

Trevellian und die Satanisten: Action Krimi

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