Читать книгу Der Ruhrbaron aus Oberhausen Paul Reusch - Peter Langer - Страница 28

Im Kriegsernährungsamt

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1916 war nicht nur das Jahr des fürchterlichen Gemetzels bei Verdun und später in den Schlachten an der Somme und an der Ostfront im Zusammenhang mit der Brussilow-Offensive, es war auch das Jahr nach dem ersten Hungerwinter, gefolgt von einer Ernährungskatastrophe im Frühjahr und Sommer 1916. „Im Grunde war der Krieg im Frühjahr 1916 ernährungswirtschaftlich verloren.“148 Jetzt wurde offenbar, dass das Kaiserreich, stärker auf Agrarimporte angewiesen als alle anderen Großmächte, auf einen lang andauernden Krieg überhaupt nicht vorbereitet war. Die landwirtschaftliche Produktion ging im Krieg, gemessen am Jahr 1913, um ein Drittel zurück. Die staatliche Bürokratie, zusätzlich behindert durch „nackte großagrarische Interessenpolitik“149, erwies sich bei der Verteilung der äußerst knappen Nahrungsmittel als unfähig. Gegen Kriegsende standen einem Schwerarbeiter nur 57–70 Prozent des tatsächlichen Kalorienbedarfs zur Verfügung, dem durchschnittlichen Arbeiter lediglich noch 47–54 Prozent.150 Die andauernde Unterernährung hatte zur Folge, dass Erwachsene während des Krieges durchschnittlich 20 Prozent ihres Körpergewichts verloren.151 Die Not der städtischen Bevölkerung, vor allem der Arbeiter und ihrer Familien, nahm 1916 solche Ausmaße an, dass im Mai das „Kriegsernährungsamt“ (KEA) geschaffen und mit besonderen Vollmachten ausgestattet wurde. Im Vorstand dieser neuen Institution waren alle maßgeblichen Interessenverbände des Reiches vertreten. Für die Arbeitgeber der Schwerindustrie wurde Paul Reusch vom Reichskanzler in den Vorstand berufen.

Die Berufung ins KEA, die Reusch ab 1916 jeden Monat mehrere Tage in Berlin festhielt, trug vermutlich dazu bei, dass sein Antrag auf Freistellung seines Stellvertreters Woltmann im Sommer 1916 Erfolg hatte. Woltmann war direkt zu Kriegsbeginn als Offizier zunächst ins Elsass und später an die Ostfront geschickt worden.152 Nach seiner Rückkehr musste er jede Woche jeweils samstags über die unzureichende Versorgung mit Nahrungsmitteln in den Werken der GHH berichten. Speziell wollte Reusch wissen, wie die Brotzusatzkarten verteilt wurden und welche Sicherungen es gegen Missbrauch gab.153 Noch im letzten Kriegsjahr verlangte er von seinem Stellvertreter genaue Aufstellungen über die Ernährungssituation, um so den Schleichhandel besser bekämpfen zu können.154 Zwei Dinge machen diese Schreiben deutlich: Der Konzernherr war über die unzureichende Versorgung mit Nahrungsmitteln gut informiert, von Anfang an allerdings witterte er überall Missbrauch.

Obwohl er zunächst Vorbehalte gegen die Übernahme dieses Amtes geltend gemacht hatte – er sei in seiner Firma sehr stark in Anspruch genommen und habe überdies schon viele Ehrenämter – engagierte er sich sofort mit diversen eigenen Vorschlägen. Dabei mischte er sich teilweise in Detailfragen ein auf Gebieten, wo er nicht unbedingt überlegenen Sachverstand für sich in Anspruch nehmen konnte. Feldman verweist in seinem bereits mehrfach zitierten Aufsatz auch auf Reuschs Tätigkeit im Kriegsernährungsamt, wenn er ihn als einen der ganz wenigen Industriellen charakterisiert, der gegen „die wachsenden wirtschaftlichen Verwerfungen, die moralische Verwilderung und den Zusammenbruch der Autorität als Folge des Krieges“155 Front machte. Reusch habe versucht, „seine Kollegen davon abzuhalten, Nahrungsmittel für ihre Fabriken auf dem Schwarzmarkt zu besorgen, da dies zum völligen Zusammenbruch der Rationierung der Nahrungsmittelversorgung führen würde“.156 Vermutlich bezieht sich Feldman dabei auf den kurzen Wortwechsel Reuschs mit Bayer-Chef Duisberg bei einer Konferenz im Kriegsministerium.157 Als alleinige Grundlage für eine derart allgemeine Charakterisierung kann diese Szene aber kaum herangezogen werden. Vielmehr sind seine Aktivitäten im KEA insgesamt am Ausmaß des objektiven Mangels und der Not der Arbeiter zu messen.

Reusch profilierte sich im KEA teils mit recht skurrilen Vorschlägen. Ob seine Kollegen die Ferkel-Aktion der GHH für so nachahmenswert hielten, wie Reusch sie darstellte, wissen wir nicht: In der letzten Maiwoche 1916 waren 120 Ferkel an Arbeiter verteilt worden; wenn diese vor dem 1. Oktober geschlachtet wurden, war ein Kaufpreis von 30 Mark fällig; wenn die Schweine am Erntedankfest noch lebten, brauchten die Arbeiter sie nicht zu bezahlen.158 Die erzieherische Absicht war unverkennbar: Es sollte signalisiert werden, dass im Prinzip genug Nahrungsmittel da waren, wenn jeder sorgsam und vorausschauend damit umging.

Einen Tag später machte Reusch den Vorschlag, durch „Kaufzwang“ bei bestimmten Geschäften die langen Schlangen vor den Lebensmittelläden zu vermeiden. Für Reusch bestand „kein Zweifel, dass das stundenlange, häufig vergebliche Warten vor Lebensmittelgeschäften die Hauptursache der Unzufriedenheit in den Kreisen der Bevölkerung“ sei. Er verstieg sich zu folgender Behauptung: „Mit der Tatsache des Ernährungsmittel-Mangels wird sich die Bevölkerung viel eher abfinden, wenn durch entsprechende Organisation des Lebensmittelverkaufs die Butter-, Eier- und sonstigen Polonaisen verschwunden sind.“159 Wohl um zu unterstreichen, dass er die Ursache für Lebensmittelmangel und Unzufriedenheit primär in Fehlern bei der Verteilung sah, stellte Reusch dem Präsidenten des Kriegsernährungsamtes am gleichen Tage die Ernte-Statistik aus dem statistischen Büro der GHH zur Verfügung.160

Was die Molkereibutter anging, so glaubte er, dass die Behörden nicht sofort 50% beschlagnahmen durften; vielmehr müsse man stufenweise vorgehen.161 Einige Tage später regte er beim Oberbürgermeister der Stadt Oberhausen an, die Kartoffeln auf den Schulhöfen zu verteilen, damit durch die langen Schlangen vor den Geschäften der Verkehr nicht gestört würde. Der Oberbürgermeister reagierte mit dem trockenen Hinweis, dass die Kartoffelverteilung bisher immer gut funktioniert habe.162

Auf der Tagesordnung der Vorstandssitzung des KEA am 30. und 31. Mai 1916 stand die Versorgung mit Brotkorn, Kartoffeln, Fleisch, Zucker und Fett. Es dürfte sich bei dieser Sitzung wohl kaum ausschließlich um das mangelhafte Funktionieren der Verteilung gehandelt haben, sondern auch um die Tatsache, dass die Menschen hungerten, weil insgesamt zu wenig Nahrungsmittel produziert bzw. importiert wurden.163 Reusch beharrte aber in den folgenden Monaten hartnäckig auf seinem Standpunkt, dass im Prinzip genügend Nahrungsmittel vorhanden waren, sofern man nur verstand, sie richtig zu verteilen.

Auch über die Rationen der Industriearbeiter wusste Reusch gut bescheid: Die Brotration für unter Tage Arbeitende betrug 250 Gramm, also 1.750 Gramm pro Woche. Für Schwerarbeiter gab es pro Woche 1.000 Gramm zusätzlich, also insgesamt 2.750 Gramm Brot. Für je vier Überstunden erhielten die Bergarbeiter 250 Gramm hinzu.164 Diese kärglichen Rationen schienen jedoch weniger Anlass zu Klagen zu geben als der Mangel an Fett und Kartoffeln und generell die steigenden Preise. Dem Kriegsernährungsamt lagen Anfang Juni 1916 mehrere Beschwerden über diese Probleme vor. Hinzu kam die Kritik von den Gewerkschaften, dass nach der Einführung einer Kinderzulage prompt die Löhne gesenkt worden seien und dass in den Betrieben Lebensmittel bevorzugt an die Mitglieder der „gelben“ Gewerkschaften verkauft würden. Reusch berichtete dem Verein für bergbauliche Interessen über diese Beschwerden und kündigte an, dass er der Sache nachgehen werde.165

Die wohl umfassendste Übersicht über die Ernährungsprobleme im Sommer 1916 ist dem Bericht über eine Sitzung am 9. Juni im Düsseldorfer Regierungsgebäude zu entnehmen. Neben Reusch waren „außer dem stellvertretenden Herrn kommandierenden General die sämtlichen Herren Landräte und Oberbürgermeister des Regierungsbezirks Düsseldorf“ anwesend. An erster Stelle standen die Klagen über den Kartoffelmangel, der zu der einmütigen Forderung führte, die gesamte Ernte zu beschlagnahmen. Dadurch wollte man Händlern, die in einigen Regionen anscheinend sehr aktiv waren, zuvorkommen. Die Forderung, das Brennen von Schnaps aus Kartoffeln zu verbieten, wurde allerdings „mit Rücksicht auf den Bedarf des Heeres an Spiritus zurückgewiesen“. Sehr heftig wurde der undurchsichtige Verteilungsschlüssel für Fett und Butter kritisiert. Bei den Garnisonen gab es anscheinend große Mengen an lebendem Vieh, da z. B. dem Generalkommando in Münster doppelt soviel Fleisch zugewiesen worden war, wie ursprünglich angefordert. Die Teilnehmer der Sitzung forderten die Einschränkung des Fleischverzehrs bei den Soldaten. Besonders scharfe Kritik richtete sich gegen die chaotische Versorgung der Bevölkerung mit Eiern und Käse. Der General aus Münster beschwerte sich über die hohen Preise der aus Holland eingeführten Milchkühe. Da diese Kühe bei Preisen bis zu 2.000 Mark keine Abnehmer fänden, habe die Militärverwaltung sie als Schlachtvieh übernehmen müssen. Schließlich wurde von Seiten der Oberbürgermeister dringend darum gebeten, Beschlüsse des Kriegsernährungsamtes erst dann zu veröffentlichen, wenn sie auch „in die Tat umgesetzt“ werden konnten, da sonst die Rathäuser sofort „von der Bevölkerung belagert würden“.166

Es scheint bei dieser Sitzung weitere Informationen oder Gerüchte gegeben zu haben, die nicht Eingang in den schriftlichen Bericht fanden. Reusch nahm sie zum Anlass, sich noch am gleichen Tag an Generalmajor Groener zu wenden. Es werde gemunkelt, dass es in den Gefangenenlagern große Mengen an Speck gebe. Der Generalmajor möge das prüfen und eventuell Teile der Speck-Vorräte für die Bevölkerung abzweigen. In einem weiteren Schreiben vom gleichen Tage wies er Groener darauf hin, dass die Lebensmittelknappheit im Revier durch die große Zahl der Verwundeten in den Krankenhäusern noch verschärft werde. Er bat darum, keine weiteren Verwundeten ins Ruhrgebiet zu bringen und die Rekonvaleszenten in andere Gebiete Deutschlands zu verlegen.167

Auch die Vorstandssitzung des Kriegsernährungsamtes, elf Tage nach der Konferenz beim Regierungspräsidenten, am 20. Juni 1916 wurde nach Düsseldorf einberufen. Reusch schlug nicht nur, wie bei anderen Sitzungen auch, eine komplette Tagesordnung vor, sondern war eifrig bemüht, daraus eine weitere Großveranstaltung zu machen mit dem Kommandierenden General in Münster Freiherr von Gayl dem Oberpräsidenten der Rheinprovinz und Westfalens, den vier Regierungspräsidenten, allen Landräten und Oberbürgermeistern sowie dem Unterstaatssekretär Freiherr vom Stein.168 Vor der Groß-Sitzung war für den Präsidenten Batocki eine Besichtigungsfahrt durchs Ruhrgebiet arrangiert. Reusch sorgte dafür – wen konnte das überraschen? – dass bei dieser Tour die Betriebe der GHH im Mittelpunkt standen: Zeche und Kokerei in Osterfeld, die Geschossfabrik in Sterkrade und die Stahlwerke in Oberhausen.169 Ein ähnliches Besuchsprogramm hatte Reusch für Generalmajor Groener vorgesehen, als dieser zu einer Besprechung mit Industriellen am 1. Juli nach Düsseldorf kam. Als Groener absagte, ließ Reusch es sich zumindest nicht nehmen, den hohen Offizier am Düsseldorfer Parkhotel nach dem Frühstück persönlich zu der Besprechung abzuholen.170

Obwohl Reusch die Mangelsituation bei Lebensmitteln durch seine Tätigkeit im Kriegsernährungsamt besser kannte als andere Industrielle, führte er die öffentliche Unzufriedenheit in hohem Maße auch auf die Berichterstattung in der Presse zurück und plädierte für eine harte Zensur. Das „Vorgehen der linksstehenden Presse auf diesem Gebiet [kann] das deutsche Volk in eine sehr böse Lage bringen und das Durchhalten außerordentlich erschweren.“ Die Zeitungen müssten wenigstens „auf das allerschärfste“ angewiesen werden, jegliche Kritik an den Preisen zu unterlassen. Er war der Ansicht, „dass die arbeitende Bevölkerung auch über einen Kartoffelpreis von 4,50 [Mark] pro Zentner kein Wort verlieren wird, wenn sie nicht durch Zeitungen oder Agitatoren aufgehetzt wird.“171


Abb. 11:Geschossproduktion in Sterkrade, aus: Büchner, 125 Jahre GHH, S. 57

Nach der großen Konferenz des Kriegsernährungsamtes in Düsseldorf lud Reusch im Juli 1916 die für das Revier zuständigen Regierungspräsidenten von Düsseldorf, Münster und Arnsberg zusammen mit den Oberbürgermeistern der großen Revierstädte Oberhausen, Essen und Gelsenkirchen, aber auch der kleinen Gemeinden, in denen die Arbeiter der GHH wohnten (Sterkrade, Osterfeld, Hiesfeld, Walsum), zu einer Besprechung nach Oberhausen ein. Es ging vor allem um die Klagen über die ungerechte Verteilung der Brotzusatzkarten. In den Städten, aus denen die Arbeiter der GHH kamen, herrschte große „Erbitterung“, weil in Osterfeld – einer der Hochburgen der wirtschaftsfriedlichen, „gelben“ Werkvereine – angeblich 71,9% der Arbeiter, in Sterkrade aber nur 47,4% diese Zusatzkarten erhielten. Von den 4.000 Mann der Sterkrader Geschossfabrik seien es gar nur 23% .172 Es wurde vereinbart, dass die Brotzusatzkarten nur einer eng eingegrenzten Gruppe echter Schwerarbeiter vorbehalten bleiben sollten; zusätzlich sollte in einer Notstandsaktion die akute Situation bei den Berg- und Feuerarbeitern durch Verteilung von Speck und Streichfetten entspannt werden.173 Nach dieser Besprechung sah sich Reusch in der Lage, den seit langem in Arbeiterkreisen erhobenen Vorwurf, dass die Mitglieder der „gelben“ Werkvereine bevorzugt würden, zurückzuweisen.174 Kurz danach klärte er den Präsidenten des KEA über die Zahlenverhältnisse bei den Gewerkschaften auf: Die 1,4 Millionen bei den freien oder christlichen Gewerkschaften organisierten Arbeiter repräsentierten nur 2% der deutschen Bevölkerung, ihnen stünden Millionen nichtorganisierter Arbeiter gegenüber. In den wirtschaftsfriedlichen Werkvereinen seien 275.000 Arbeiter zusammengeschlossen. Erstaunlicherweise leitete er aus diesen Zahlen ab, dass die freien und die christlichen Gewerkschaften keineswegs den Anspruch erheben könnten, „die berufenen Vertreter der Arbeiterschaft“ zu sein.175

In seiner bisweilen pathologische Züge annehmenden Feindschaft gegen die Gewerkschaften, die gepaart war mit einer einseitigen patriarchalischen Zuneigung zu den „Gelben“, manövrierte sich Reusch Anfang August 1916 in einen wochenlangen bizarren Streit um Unterschriften. Es ging um einen der unzähligen öffentlichen Aufrufe zum Durchhalten. In einer kurzfristig einberufenen Besprechung im Kriegsernährungsamt hatte August Müller für die freien Gewerkschaften erklärt, dass sie die Unterschrift verweigern würden, wenn auch die „gelben“ Gewerkschaften unterschrieben. Die Vertreter der Industrie nahmen danach eiligst Kontakt mit Hugenberg und anderen Unternehmern auf, wonach der Centralverband Deutscher Industrieller (CDI) auch mit dem Widerruf der Unterschrift drohte – für den Fall, dass die Gelben nicht unterschreiben dürften; der Bund der Landwirte wurde gedrängt, sich ebenfalls mit dem CDI und den Gelben gegen die freien Gewerkschaften zu solidarisieren. Es erregte erhebliches Aufsehen, dass im Gegensatz zum Centralverband, wo die Schwerindustrie dominierte, der Bund Deutscher Industrieller, vertreten durch Stresemann, sich bereit fand, gemeinsam mit den freien Gewerkschaften zu unterschreiben, auch wenn die Unterschrift der Gelben fehlen sollte. Schließlich stimmte der Vertreter des Centralverbandes einem Kompromiss zu: Die gelben Werkvereine sollten ihre Unterschrift auf eine nachträglich gefertigte gesonderte Liste setzen.176

Als Reusch, der wegen einer Aufsichtsratssitzung nicht in Berlin war, von der Sache Wind bekam, zog er sofort per Telegramm seine Unterschrift zurück, musste dann aber erfahren, dass der Aufruf bereits mit seiner Unterschrift an die Presse gegangen war.177 Unter dem Aufruf „An die Verteidiger des Vaterlandes in der Heimat“ stand Reuschs Name neben den Namen vieler anderer, meist adeliger Persönlichkeiten, aber eben auch neben den Namen der Gewerkschaftsführer Legien und Stegerwald.178 Reusch war empört, vor allem über die Kompromissbereitschaft des Centralverbandes. Er fühlte sich übergangen und „bloßgestellt“: „Als Vertreter der Industrie im Vorstand des Kriegsernährungsamtes hätte ich doch wohl erwarten können, dass in einer so grundsätzlichen, wichtigen Frage meine Ansicht gehört wird.“ Er griff den Centralverband und die Reichsregierung scharf an, weil sie „dem Druck der sozialdemokratischen Gewerkschaften gewichen“ seien und weil sie es zugelassen hatten, dass „die national und monarchistisch gesinnten Arbeiter als Staatsbürger zweiter Klasse behandelt“ wurden.179 Aus Protest legte Reusch sein Amt als Ausschussmitglied des CDI nieder. Auch gegenüber dem Vorstand des Kriegsernährungsamtes zog er einen Rücktritt in Erwägung.180

Im Kriegsernährungsamt war ihm vorgehalten worden, dass für ihn doch kein Anlass bestehe, seine Unterschrift unter den Aufruf zu verweigern, wenn selbst der Centralverband Deutscher Industrieller unterschrieben hatte. Noch mehr musste ihn eine Anfrage aus der Geschäftsstelle der Deutschen Arbeitgeberverbände irritieren: Der Syndikus dieses Verbandes ließ ihn wissen, dass man die öffentliche Erklärung auch gerne mit unterzeichnet hätte; künftig möge Reusch doch den Arbeitgeberverband rechtzeitig informieren.181 Reusch teilte verschnupft mit, dass er seine Unterschrift zurückgezogen habe, und bestellte den Syndikus zu sich ins Hotel in Berlin: „Vielleicht hat Herr Dr. Tänzler die Liebenswürdigkeit, mich Donnerstag, den 10. August vormittags zwischen 9 und 9.15 in meinem Hotel – ,Russischer Hof’ – aufzusuchen.“182 Auch der Vertreter der gelben Werkvereine in Berlin wurde von Reusch zum Gespräch einbestellt; ihm wurde untersagt, vor diesem Gespräch irgendwelche weiteren Schritte zu unternehmen. Ein Kompromiss kam für Reusch nicht in Frage: „Ich brauche nicht zu betonen, dass der Hauptausschuss [der wirtschaftsfriedlichen Werkvereine] sich das empörende Verhalten maßgebender Kreise unter keinen Umständen gefallen lassen darf.“183

Batocki, der Präsident des Kriegsernährungsamtes, warb dagegen in einem, ausdrücklich als „vertraulich“ gekennzeichneten, Schreiben um Reuschs Verständnis. Die freien und die christlichen Gewerkschaften hätten kategorisch erklärt, „dass sie mit den ,Gelben’ zusammen nichts unterschreiben würden. Eine Proklamation ohne Unterschrift der freien Gewerkschaften als der einzigen Gruppe, deren nationale Haltung zweifelhaft ist, hätte keinen Zweck gehabt, im Gegenteil hätte sie im In- und Auslande den Beweis erbracht, dass die freien Gewerkschaften nicht für ,Durchhalten’ seien.“ Im Krieg sei für die Regierung leider die Versuchung groß, „denjenigen, die am schwierigsten zu behandeln sind, unter Umständen am meisten durchzulassen und aus der Haut derer, deren Treue man sicher ist, die Riemen zu schneiden.“ Reuschs bitteren Vorwurf aufgreifend, stellte Batocki fest, dass damit noch lange nicht gesagt sei, „dass die Gewerkschaften die allein berufenen Vertreter der Arbeiterschaft seien“. Im Krieg müsse man vieles „herunterschlucken“, nach dem Sieg werde man viele „Verdrehungen“ wieder korrigieren.184 Ganz ähnlich argumentierte auch der Vertreter der wirtschaftsfriedlichen Verbände.185 Aber Entschuldigungen irgendwelcher Art ließ Reusch nicht gelten.

Der zürnende GHH-Chef bezog jetzt den Reichskanzler Bethmann Hollweg in seine harsche Kritik ein. Wenn er „von der Absicht des Herrn Reichskanzlers Kenntnis erhalten hätte, das Kriegsernährungsamt zu politischen Kundgebungen zu gebrauchen“, wäre er nicht in den Vorstand eingetreten. An den Präsidenten des KEA gewandt, drohte er auch hier – in der ihm eigenen markigen Diktion – seinen Rücktritt an: „Ich bitte Euer Excellenz zur Kenntnis zu nehmen, dass ich es ein für allemal auf das allerbestimmteste ablehnen muss, in meiner Eigenschaft als Vorstandsmitglied des Kriegsernährungsamtes mich irgendwie politisch zu betätigen.“186 Sollte es weitere „politische“ Aktionen geben, so würde das unmittelbar seinen Rücktritt auslösen.

Mehrere prominente Persönlichkeiten aus dem Centralverband der Deutschen Industrie versuchten in den folgenden Wochen, Reusch zu besänftigen. Hugenberg schrieb ihm handschriftlich einen Brief aus seinem Urlaub in Berchtesgaden.187 Aber erst als der Geschäftsführer des CDI sein Bedauern darüber zum Ausdruck brachte, dass Reusch in eine „peinliche Lage“ geraten sei, und versprach, künftig bei allen das KEA betreffenden Fragen mit ihm „Fühlung zu nehmen“, widerrief Reusch seinen Rücktritt. Es kann als wichtiger Hinweis auf die Machtverteilung im Centralverband gelten, dass Hugenberg der Einzige war, dem Reusch seinen Entschluss sofort persönlich mitteilte.188

Parallel zu dem Gezanke um den Durchhalte-Aufruf bombardierte Reusch den Präsidenten des Kriegsernährungsamtes mit seinen zum Teil recht skurrilen Vorschlägen: Kaffee dürfe in Hotels und Restaurants nur noch in Tassen, nicht mehr in Kännchen ausgegeben werden.189 Die Bevorzugung schwangerer Frauen bei der Zuteilung von Lebensmittelkarten sei abzuschaffen, da viele Frauen eine Schwangerschaft nur vortäuschen würden. Ledige Schwerarbeiter sollten keine Zusatzkarten mehr für Margarine, Hülsenfrüchte und Fleisch erhalten, nur noch für Wurst, da Einige von ihnen damit einen „schwunghaften Handel betrieben“ hätten. Nicht ohne Stolz meldete er auch die Erfolge der GHH in der Landwirtschaft. Die GHH habe auf 52 Morgen Roggen angebaut, 10 Morgen davon seien bereits abgedroschen.190 Woher er wusste, dass die deutschen Bauern zuviel Milchkühe und „unreifes“ Vieh geschlachtet hatten, verriet er nicht, verlangte aber aus eben diesem Grund von Präsident Batocki, den „Fleischgenuss für etwa 4 Wochen ganz zu untersagen“.191 Die Bevölkerung werde die Einführung einer fleischlosen Zeit „ohne das geringste Murren entgegennehmen“.192 Wegen der „Verwüstung des Rindviehbestandes“ müssten vom Kriegsernährungsamt „die radikalsten Mittel“ ergriffen werden. Mit unverkennbarem Sarkasmus empfahl er, die Gewerkschaftsführer des Industriereviers mit ins Boot zu holen. Sie stünden in dieser Sache auf demselben Standpunkt wie er. „Bei der ausschlaggebenden Rolle, welche diese Herren heute bei der Reichsregierung spielen, wage ich noch, auf den Erfolg meiner Anregung zu hoffen.“193

Reuschs drastische Forderungen bezogen sich nur auf Rindfleisch, nicht auf Schweinefleisch oder Geflügel. Jeder wusste offenbar, dass davon große Mengen aus Holland ins Rheinland geschmuggelt wurden. Da sich daran nicht nur Privatpersonen, sondern auch Werke des Industriereviers beteiligten, hatte Reusch an dem Schmuggel prinzipiell nichts auszusetzen. Er verlangte jedoch vom Kriegsernährungsamt, für eine gleichmäßige Verteilung der eingeschmuggelten Nahrungsmittel zu sorgen.194

Bei Kartoffeln hatte sich, anders als beim Fleisch, seiner Ansicht nach die Lage etwas entspannt, denn General Groener gab er grünes Licht für die erneute Belegung der Lazarette im Industrierevier mit Verwundeten.195 Als im Herbst bei der Kartoffelernte gute Erträge gemeldet wurden und die Bauern ihre Überschüsse teilweise den Chemiebetrieben im Tausch gegen Kunstdünger anboten, verlangte Reusch von Präsident Batocki, die gesamte Ernte zu beschlagnahmen.196

Einen Besuch in Belgien nahm Reusch zum Anlass für sehr harte Forderungen hinsichtlich der Lebensmittelversorgung in diesem besetzten Land. Die Ernährung der belgischen Bevölkerung sei gesichert, auch „wenn die Einfuhr von Lebensmitteln aus Amerika abgeschnitten“ würde. Man solle die Amerikaner – sie zählten zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu Deutschlands Kriegsgegnern – „so bald als möglich aus dem Land jagen“. Bei einer straffen Rationierung der Lebensmittel – dafür legte er eine detaillierte Liste vor – könne sich Belgien „ohne weiteres“ selbst ernähren. Im Durchschnitt seien die Belgier „noch wesentlich besser dran als die deutsche Bevölkerung“.197

Im September 1916 beschäftigten sich die in der „Nordwestlichen Gruppe“ zusammengeschlossenen Arbeitgeber der Schwerindustrie bei einer Sitzung im Düsseldorfer Industrieclub ausschließlich mit Ernährungsfragen. Grund war die große Unzufriedenheit bei den Schwerarbeitern, die zwar angeblich genug Brot und Hülsenfrüchte erhielten, aber zu wenig Speck und Fleisch. Wieder wurde der Mangel vor allem als Verteilungsproblem dargestellt. Solange dieses Problem nicht beseitigt sei, wären die Werke darauf angewiesen, Nahrungsmittel für ihre Betriebsangehörigen durch Schleichhandel zu beschaffen. Deshalb wurde beschlossen, an den Minister des Innern ein Telegramm zu schicken, damit von staatlicher Seite eine gerechte Verteilung angeordnet würde. Auch müsste der Begriff „Schwerarbeiter“ neu definiert werden. Als Vorstandsmitglied des Kriegsernährungsamtes fiel Reusch in dieser Sitzung ganz selbstverständlich eine Expertenrolle zu. In langatmigen Ausführungen bot er zum wiederholten Male die Schweinehaltung der GHH den anderen Unternehmern als Modell an. Einen gemeinsamen Einkauf von Lebensmitteln lehnten die versammelten Unternehmer ab, „da weder nennenswerte Mengen zu haben sind noch eine Verteilung durchführbar ist“.198 Es war also doch nicht nur eine Frage der Verteilung, sondern auch der insgesamt vorhandenen Menge!

Außerhalb der Tagesordnung besprachen die Herren im Düsseldorfer Industrieclub noch die von einigen Mitgliedern gemachten Vorschläge, die Ernährungssätze für Kriegsgefangene zu erhöhen. „Das Kriegsministerium hat unsere Anträge abgelehnt, da es die bisherigen Sätze für zureichend hält, bei Einhaltung der den Gefangenen zu gebenden Höchstmengen von Nahrungsmitteln.“199 Der Verband wollte zunächst durch eine Umfrage prüfen, ob die Höchstmengen „für schwere Arbeitsleistungen genügen und ob die im Speiseplan des Kriegsministeriums angegebenen Kosten den wirklichen Preisen entsprechen“.200 Wie erbärmlich mussten die Rationen für die schwer arbeitenden Kriegsgefangenen gewesen sein?!

Die Besprechung im Industrieclub diente der Vorbereitung einer großen Geheimkonferenz, zu der das Kriegsministerium für den 16. September 1916 eingeladen hatte. Dort ging es am Rande auch um Ernährungsfragen, wobei sich eine kurze Kontroverse zwischen Duisberg und Reusch entwickelte: Duisberg verlangte, dass die Beschaffung von Nahrungsmitteln aus Holland auf dem Schleichwege weiterhin zu tolerieren sei. Anders als bei der internen Vorbesprechung der Unternehmer widersprach Reusch jetzt in Anwesenheit der Regierungsvertreter. Diese offenbar weit verbreitete Praxis – so seine Argumentation – habe zu einer sehr ungleichen Versorgung der Betriebe geführt, was wiederum – so Reusch – Ursache für die jüngsten Streiks gewesen sei.201 Wie das Problem zu lösen sei, d. h. wie die notwendigen Nahrungsmittel beschafft werden konnten, dafür hatte Reusch keine Lösung anzubieten, wusste er doch sehr genau, dass „nennenswerte Mengen nicht zu haben“ waren. Irgendwelche Konsequenzen hatte dieser kurze Wortwechsel nicht; Reusch unternahm nichts, um den von Firmen betriebenen Schleichhandel zu unterbinden. Der Wortwechsel mit Duisberg eignet sich kaum als Beleg für Reuschs angeblich hartnäckigen Kampf gegen die Verwilderung der Geschäftspraktiken im Krieg.

Die öffentliche Kritik an der mangelhaften Versorgung mit Lebensmitteln wurde im Herbst 1916 immer schärfer. Reusch wusste aus dem Industrierevier zu berichten, dass sich die Angriffe zunehmend gegen das Kriegsernährungsamt selbst und dessen Präsidenten richteten. Besonders störte ihn, dass die Kritik jetzt aus den Stadtverordnetenversammlungen und kommunalen Verwaltungen kam. Gegen diese „Hetze“ müsse schleunigst „eingegriffen werden“, denn sie beruhe auf „Unkenntnis“ der Verhältnisse und der gesetzlichen Bestimmungen. Die Kritik aus den Rathäusern brachte ihn umso mehr in Rage, als sie Unruhe in die Bevölkerung trug, die die Werke der Rüstungsindustrie jetzt überhaupt nicht brauchen konnten.202

Für den Experten im Vorstand des Kriegsernährungsamtes, der den Präsidenten an manchen Tagen gleich mit mehreren Anregungen zu den unterschiedlichsten Problemen eindeckte, muss es besonders peinlich gewesen sein, dass in seiner eigenen Firma plötzlich Unregelmäßigkeiten zum Vorschein kamen. Die Reichskartoffelstelle erhob den Vorwurf, dass die GHH aus Ost- und Westpreußen 150 Waggons Kartoffeln für einen Zentnerpreis von 5,50 Mark bezogen habe. Reusch setzte sich energisch zur Wehr und versprach schonungslose Aufklärung.203 An dieser Stelle sei am Rande erwähnt, dass der von ihm protegierte Sterkrader Bürgermeister Otto Most in seinen Erinnerungen ganz offen von Hamsterfahrten in den Osten erzählt, um dort durch Bestechung der Landräte ein paar Waggons mit Kartoffeln zu besorgen.204

Nach dem Jahreswechsel hielt sich Reusch mit Empfehlungen plötzlich auffallend zurück, obwohl ihn das KEA auch im Jahre 1917 jeden Monat an mehreren Tagen in Anspruch nahm. In den ersten Monaten des Jahres konzentrierte sich die Diskussion im Kriegsernährungsamt auf die Denkschrift des bayerischen Ministerialdirektors Edler von Braun, der die Probleme der Lebensmittelversorgung ganz auf die zu niedrigen Preise zurückführte. Die Landwirte hätten kein Interesse, ihre Produkte bei den Behörden abzuliefern, da sie im Schleichhandel, wo sich angeblich auch ein Teil der Arbeiter versorgte, wesentlich mehr verdienen könnten. Die Denkschrift plädierte für eine Preiserhöhung bei Nahrungsmitteln „auf der ganzen Linie“.205 Reusch stimmte der Empfehlung zu, machte nur eine Einschränkung bei der Fleischpreisen. Als im Frühjahr die Brotrationen eingeschränkt werden mussten, drängte er auf eine Kompensation durch erhöhte Kartoffelrationen. Eine Preiserhöhung sei dafür unumgänglich, „um möglichst viel Kartoffeln aus der Landbevölkerung herauszuholen“. Notfalls müssten jedoch die Industriebezirke bei der Zuteilung bevorzugt werden, denn: „In mittleren und kleineren Städten sind Unruhen nicht zu befürchten und, wenn sie ausbrechen, von keiner Bedeutung. Unruhen in den ganz großen Städten und Industriebezirken sind weniger harmloser Natur und müssen unter allen Umständen vermieden werden.“206

Die „Unruhen“ und Streiks waren im Ruhrgebiet und in Berlin seit Jahresanfang im Gang. Unter den GHH-Zechen rumorte es vor allem auf der an Bottrop grenzenden Zeche Jacobi. Das Gutachten des Herrn Edler von Braun lag also zu einem Zeitpunkt auf dem Tisch, als die seit Langem desolate Ernährungssituation im Frühjahr 1917 einen weiteren Tiefpunkt erreichte. Die Forderung nach Preisfreigabe bzw. Erhöhung der Preise, ganz im Sinne der adeligen Großgrundbesitzer, musste die sozialen Spannungen weiter anheizen. Reuschs Eintreten für eine Preiserhöhung bei Nahrungsmitteln passt zu seinen jahrelangen Anstrengungen schon vor dem Krieg, das Bündnis zwischen Schwerindustrie und Landwirtschaft, zwischen Schlot-Baronen und Junkern, möglichst eng zusammen zu schmieden.

Folgerichtig widersprach er seinem württembergischen Freund Wieland, als dieser den Präsidenten des KEA, Freiherrn von Batocki, heftig kritisierte, weil dieser es nicht wage, den ostelbischen Großagrariern „zu Leibe zu gehen“.207 Dabei hielt Reusch selbst nicht viel von Batocki. Der Stil seiner zahlreichen Schreiben an den ersten Präsidenten des KEA Adolf von Batocki war unverhüllt herablassend. Als dieser im Frühjahr 1917 von Wilhelm von Waldow, einem erzkonservativen Lobbyisten der großagrarisch-ostelbischen Adeligen, abgelöst wurde,208 muss dies ganz in Reuschs Sinne gewesen sein.

Das Kriegsernährungsamt hatte im Chaos der nebeneinander und gegeneinander arbeitenden Bürokratien wenig ausrichten können.209 Zwar waren zumindest die Schwerarbeiterzulagen, teilweise auf Reuschs Betreiben hin, erhöht worden. Doch insgesamt konnte eine punktuell bessere Verteilung das Kernproblem des Mangels an Lebensmitteln nicht lösen.210 Aber Reusch weigerte sich hartnäckig, die Ursache der Katastrophe zur Kenntnis zu nehmen, und konnte deshalb mit der Flut seiner – teilweise abstrusen – Vorschläge keine Lösung anbieten. Als sich die Hungerkatastrophe in der zweiten Kriegshälfte verschärfte, wurden für die Arbeiter die zwei Seiten einer Medaille sichtbar: Hier Hunger und unbeschreibliches Kriegselend für die Massen, dort schamlose Gewinnsucht gepaart mit Unfähigkeit, die Grundversorgung mit Lebensmitteln auch nur ansatzweise sicherzustellen.

Der Ruhrbaron aus Oberhausen Paul Reusch

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