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Die Flora der Kanaren

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Die Flora der Gefäßpflanzen der Kanarischen Inseln umfasst nach derzeitigem Stand etwa 2100 Arten, wobei die Fortschritte der Forschung diese Zahl noch jedes Jahr steigen lassen. Die niedrigen Inseln Fuerteventura und Lanzarote sowie die kleinste Insel El Hierro haben etwa 700 Arten, die übrigen kleinen Inseln La Palma und La Gomera etwa 900, nur die beiden größten und höchsten Inseln Teneriffa und Gran Canaria weisen mit etwa 1450 bzw. 1300 eine deutlich höhere Artenzahl auf. Insgesamt ist etwa ein Viertel endemisch, d. h. in seinem Vorkommen auf eine oder mehrere Kanareninseln beschränkt. Die übrigen Arten sind weiter verbreitet, manche reichen bis auf die anderen Inselgruppen Makaronesiens, die Kapverden, Madeira und Azoren, auch bis Nordafrika und in den Mittelmeerraum. Außerdem sind inzwischen manche Pflanzen aus verschiedenen Kontinenten heimisch geworden, aber nur wenige konnten in die naturnahe Vegetation eindringen. Die Entstehungsgeschichte der Kanarenflora, die Entwicklung, Aufspaltung und Abstammung vieler Insel-Endemiten kann man heute mit molekularbiologischen Methoden genauer erforschen. Der Ursprung zahlreicher Arten liegt im Mittelmeergebiet und in Westafrika, auch das Alter der Abspaltungen lässt sich heute bestimmen.

Wenn man, wie für dieses Buch, die auffälligsten und häufigsten Arten aussucht, so sind dies vor allem bestandsbildende Endemiten, aber auch einige bis ins Mittelmeergebiet verbreitete und eingeschleppte Arten, die sich wie heimische Pflanzen verhalten. Wo genügend Wasser zur Verfügung steht, faszinieren den Besucher in den Orten auch die oft großblütigen Zierpflanzen aus allen Erdteilen, die allerdings in dieses Buch nicht aufgenommen werden konnten und für den Botaniker nicht zur Flora gehören.

Kanarische Pflanzenwelt

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