Читать книгу Becca - Liebe ist nichts für Feiglinge - Rachel Hauck - Страница 9

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Kapitel 5

Ich dämmere ein und wache zwischendurch immer wieder auf, bis mir der Wecker schließlich um halb fünf einen guten Morgen entgegenschrillt.

Warum ich? Warum jetzt?, spult sich eine Endlosschleife durch mein Hirn. Ich fühle mich wie zurückgeschickt auf Los, ohne die 200 Dollar zu kassieren. Bin ich vielleicht plötzlich in einem anderen Leben gelandet?

Langsam stehe ich auf und beschließe, ein Taxi zu bestellen. Schließlich reise ich für die Firma. Warum soll mein Liebhabercabrio wegen Casper & Co. der Unbill der Elemente ausgesetzt sein?

Die heiße Dusche macht mich noch müder. Ich föhne mir die Haare, fühle mich idiotisch, werfe mich in eine Kakihose und eine blaue Bluse und trage die Grundierung fürs Make-up auf. Dann packe ich die letzten Sachen, stelle Koffer und Computer neben die Tür und sinke erschöpft aufs Sofa, bis das Taxi kommt.

Um viertel nach fünf weckt mich das Hupen. Ich haste nach draußen und werfe mein Gepäck auf den Rücksitz.

Gegenüber in Mrs Woodwards Küchenfenster spiegelt sich golden die Morgensonne. Ich sollte nach ihr sehen. Und dabei gleich meinen Schlüssel mitnehmen. Ich habe mit dem von Chris zugeschlossen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das Teil Läuse hat. Sollte ich besser nicht mit auf Reisen nehmen.

„Ich bin gleich wieder da“, werfe ich dem Taxifahrer zu, springe über die Straße und klopfe an Mrs Woodwards Tür.

Sie öffnet mit einem lebhaften „Guten Morgen, meine Liebe. Möchten Sie eine Tasse Tee?“.

Ich muss lächeln. „Nein, danke. Ich bin auf dem Sprung zum Flughafen. Ich wollte nur kurz sehen, wie’s Ihnen heute geht.“ Aus der Küche duftet es verführerisch.

„Ich fühle mich großartig, danke.“

„Das freut mich.“ Ich entdecke meinen Schlüssel auf dem Tisch. „Sind Sie am Backen?“ Ich dränge mich an ihr vorbei, um an den Schlüssel zu kommen.

„Ich habe Streuselkuchen gebacken. Kommen Sie, nehmen Sie ein Stück mit für Ihren Flug.“

Mein Magen knurrt und erinnert mich daran, dass ich noch nichts gegessen habe. Ich folge Mrs Woodward in ihre Küche. „Ich werde … hmm – Wen? Wen könnte ich fragen? – ja, Drag bitten, nach Ihnen zu sehen, während ich fort bin, okay?“

Die alte Dame dreht sich zu mir um, ein großes Stück Alufolie in der Hand. „Oh, machen Sie sich meinetwegen keine Mühe. Aber Drag ist ein netter Junge.“ Mrs Woodward umarmt mich und hüllt mich dabei in den Duft von Vanille und Zimt ein. „Gute Reise.“

Ich nehme den Streuselkuchen. Das Päckchen ist ganz warm. „In ein paar Tagen bin ich wieder da, dann schau ich vorbei.“

„Ich freue mich.“

Und jetzt noch schnell den lieben Nachbarn Drag aufklären, dass er eine Mission hat. Ich schieße am wartenden Taxi vorbei.

„Hey, junge Frau, ich hab nicht den ganzen Tag Zeit“, ruft der Taxifahrer, als ich an ihm vorbeirausche.

„Sekunde“, sage ich. Ich werd’s ihm zeigen – eine Viertelstunde zu spät zu kommen.

Drag wohnt direkt neben mir und gegenüber von Mrs Woodward. Ein netter Typ mit blonden Dreadlocks und der Surffreak in unserer Wohnanlage. Soweit bekannt ist, hat er keine nennenswerte Beschäftigung und keinen Nachnamen. Er ist einfach nur Drag.

Ich drücke auf den Klingelknopf, bis er verschlafen aufmacht. Er sieht so aus, wie ich mich fühle. Verstrubbeltes Haar. Als ob er in die Steckdose gegriffen hätte. Ich wusste nicht, dass Dreadlocks so abstehen können. Drag trägt einen Winnie-Puuh-Pyjama und mit halb geschlossenen Augen murmelt er: „Was’n los?“, als ob jeden Morgen um 5.20 Uhr jemand bei ihm klingeln würde.

Ich muss mir auf die Lippen beißen, um nicht loszulachen. „Ich bin diese Woche verreist. Kannst du ein paarmal bei Mrs Woodward vorbei­sehen? Es geht ihr nicht so gut.“ Ich ziehe eine Visitenkarte aus der Tasche. „Ruf mich auf dem Handy an, falls es ihr schlechter gehen sollte.“

Er nickt, nimmt die Karte und schließt die Tür.

Okay, das war’s. „Aber vergiss es nicht!“, rufe ich durch die geschlossene Tür.


Atlanta ist kalt, verregnet und trostlos. Perfekt. Passt genau zu meiner Stimmung. Zehn Jahre, um es bis in die Führungsetage zu schaffen, eine Mail und eine Veronica Karpinski, um alles zunichtezumachen. Lucys deutlicher Kommentar über meine mangelnde Begeisterung für Gott und dass ich nur noch hinter meiner Karriere und hinter Chris her bin, klingt entfernt in meinem Kopf nach, kommt aber immer näher, wird immer lauter.

Auch wenn es höllisch wehtut – ich bin irgendwie froh, dass es mit Chris aus ist. Endlich kann ich diese unnütze rosa Brille wegwerfen und mir eingestehen: Er ist nicht der Mann, den ich gern in ihm sehen wollte.

Ich verlasse den Flieger als Letzte und schleppe mein erschöpftes und deprimiertes Ich zur Gepäckausgabe. Gerade will ich meinen Koffer vom Band nehmen, als jemand hinter mir meinen Namen nennt.

„Rebecca Moore.“

Ich drehe mich um und sehe Phillis Danner ihren Koffer in meine Richtung schieben. Jetzt gibt es kein Entkommen. Mist! „Phillis, hallo.“

„Schön, dich zu sehen.“ Sie schüttelt mir die Hand und wirkt kompetent und selbstsicher.

„Auch schön, dich zu sehen“, plappere ich nach wie ein Papagei, packe die Griffe meines Koffers und versuche mich davonzustehlen, bevor sie merkt, dass ich ein Zombie bin.

Aber sie schnappt sich ebenfalls ihren Koffer und hält munter mit mir Schritt. „Und, wie steht’s bei Casper?“

Ich bin zu müde für Spielchen. „Könnte besser sein.“ Einfallsloser geht’s wohl nicht, was? Ich fühle mich wie eine halb zerquetschte Fliege.

„Verstehe.“

„Und wie steht’s bei Danner Limited, in der schönen neuen Welt des Headhunting?“, frage ich, bemüht, so zu reden, als hätte ich wenigstens einen Rest von Hirn.

Phillis Danners Unternehmen ist die Headhunting-Agentur für Software-Firmen. Casper hat auch schon hin und wieder über sie neue Talente angeworben.

„Gut. Sehr, sehr gut.“ Sie betont jedes einzelne Wort.

„Vielleicht ruf ich dich mal an.“ Der Ehrenkodex verbietet es ihr, mich anzurufen, aber ich kann mich anbieten.

Sie reicht mir ihre Karte. „Jederzeit.“

Der Regen prasselt während der gesamten Autobahnfahrt auf meinen Mietwagen. Als ich auf den Parkplatz von Miller Glassware einbiege, lässt der Regen nach. Na, super. Ich hatte gehofft, ich könnte noch den halben Vormittag im Auto sitzen bleiben, die Sache vor mir herschieben und da­rauf warten, dass der Monsun aufhört. Aber nein – heute kann ich das Spiel nicht wegen Regens abpfeifen.

Ich durchschreite die Eingangstür von Miller Glassware und konzen­triere mich auf das Klappern meiner Absätze auf dem Marmorboden: Ich-schaff-das. Ich-schaff-das.

Mike und Attila ist es schnuppe, dass sie mich hier im Regen stehen lassen. Sie wollen nur Peter Miller zufriedenstellen und der einzige Knochen, den sie ihm hinwerfen konnten, bin ich.

Ich krieg das hier hin. Ich muss es hinkriegen. Schließlich habe ich zehn Jahre Erfahrung.

Peter Miller begrüßt mich im Flur vor seinem Büro. Er hat graue Knopf­augen, ist kahlköpfig und klein, hat aber die Ausstrahlung eines Riesen. „Wie kommen wir zu der Ehre, Sie persönlich in unserem bescheidenen Haus begrüßen zu dürfen?“

„Das möchten Sie gar nicht wissen.“

Verwirrt sieht Peter mich an und überlegt wahrscheinlich, ob er es vielleicht doch wissen möchte. Vor ein paar Wochen, als ich noch im Management war, hatten wir vor und zurück diskutiert, ob es nötig sei, jemanden vor Ort zu schicken.

Zum Glück für mich geht es ihm strikt ums Geschäftliche und ohne ein weiteres Wort überlässt er mich seinen IT-Leuten. Er fragt nicht mal, ob ich einen Kaffee möchte – nein, möchte ich nicht, aber es wäre eine nette Geste gewesen.

Ich begrüße Al und Leroy und denke an Mrs Woodwards Streusel­kuchen in meiner Tasche. Der wird mich durch den Tag bringen. Ich krame einen Dollar aus dem Portemonnaie und frage: „Wo finde ich ­Getränke?“

„Einfach den Flur entlang, erste Tür links“, verrät Al.

Ich folge der Anweisung und bin ein paar Minuten später wieder zurück, bewaffnet und zu allem bereit. Essen und Trinken. Was könnte eine Frau, die gerade am Ertrinken ist, noch mehr erwarten?

Bis zum Abend habe ich das Upgrade für WebWorks One ausgeführt und eine Testversion unseres neuen Produktes, W-Book, installiert.

Gegen sieben machen wir Feierabend. Ich bin ausgelaugt von der Anstrengung, mich im technischen Dschungel von Miller Glassware zu orientieren, und aus irgendeinem seltsamen Grund beschäftigt mich die Frage, ob dreiunddreißig tatsächlich die magische Grenze zum Altjungferndasein ist, hinter der kein Weg zurückführt.

Die Woche bei Miller Glassware ist übervoll von Netzwerkproblemen, Websiterisiken und heillosem technischen Durcheinander.

Ich hänge so lange am Telefon und lasse mich vom Casper-Team beraten, dass Peter Miller mir, als ich am Freitag meine Sachen zusammen­packe, ein goldfarbenes Minitelefon schenkt.

„Vielen Dank für Ihre harte Arbeit und Ihre Unterstützung.“ Er reicht mir das Andenken mit einem verschmitzten Lächeln und einem Blitzen in den Augen. Weise, der Junge.

„Für Sie immer nur das Beste, Peter.“ Mit leiser Befriedigung stopfe ich die Trophäe in meine Computertasche. Die Woche war hart und ich wette, dass Mike und Attila geglaubt haben, ich würde es nicht schaffen. Aber ich hab’s geschafft. Und frage mich, welche Pläne für meine weitere sogenannte Karriere sie wohl tatsächlich haben.

(Memo Nummer zwei: Mehr mit Gott über meine berufliche Perspektive reden.)

Ich habe die Woche zwar überlebt und gegen Ende sogar ein wenig Spaß an der Sache gefunden, aber nein: Das ist nicht das Leben, das ich mir vorstelle. Reisedienst ist widerwärtig.

Aber was kann ich machen? Mich zur Wehr setzen? Es einfach aussitzen und mich inzwischen weiter nach der Decke strecken? Mein technisches Können wieder aktivieren und vertiefen und mich zu einem unabkömmlichen Guru entwickeln? (Schauder!) Vielleicht ist die Zeit reif, meinen Lebenslauf auf Monster.com zu posten? Mein Spielzeug zusammen­zusammeln und mir einen anderen Sandkasten zu suchen? Mir fällt Phillis Danners Karte ein, die immer noch in meiner Computertasche steckt.

Der Kopf tut mir weh. Zu viel gegrübelt. Als ich endlich vom Parkplatz bei Miller Glassware rolle, malt die Dämmerung goldene Streifen über den Winterhimmel. Plötzlich sehne ich mich nach Hause, nach Beauty.

Meine Heimatstadt liegt nur eine Stunde nördlich von Atlanta. Warum habe ich daran nicht eher gedacht? Ein Überraschungsbesuch. Mom und Dad würden begeistert sein. Und in diesem Moment wäre ich es auch.

Anstatt zum Flughafen lenke ich mein Auto nach Hause.

(Memo Nummer drei: Rückflug umbuchen.)


Als ich die ersten Ausläufer von Beauty erreiche, wähle ich Dads Handy­nummer.

„Earl Moore.“

Ich liebe den Klang seiner Stimme. „Dad, hier ist Becca.“

„Becca-Kind! Was verschafft mir das Vergnügen?“

„Wir treffen uns in zehn Minuten bei Freda’s.“

„Freda’s?“

„Ja. Du weißt schon, an der Ecke von Jasmine und Laurel Avenue.“

„Ja, kenne ich.“

„Reichen zehn Minuten? Ich bin grade an der Ausfahrt nach Beauty.“

„Ich rufe deine Mutter an.“

Wir treffen uns auf dem Parkplatz und fallen uns in die Arme.

„Schön, dich zu sehen, meine Kleine.“ Moms blaue Augen blitzen, wenn sie lächelt.

„Das Beste, was uns in diesem Jahr bisher passiert ist.“ Dad kann mir so wunderbar das Gefühl geben, dass ich geborgen bin, dass das Leben ein großes Spiel ist und ich eine Oscar-Gewinnerin.

Wir setzen uns an einen Tisch am Fenster und Sarah Beth nimmt die Bestellung auf. Draußen geht der gemächliche Alltag von Beauty weiter, während Mom den Tisch mit einem Feuchttuch abwischt. Sara Beth bringt die sprudelnden Wassergläser. Mom schiebt sie in die rechte obere Tischecke, bis sie unseren Essbereich desinfiziert hat.

Ich kichere und muss daran denken, wie Lucy letzte Woche ins Restaurant gestürmt ist, um mich vor meinem Fast-Food-Festival zu retten. Sie hat den Tisch genauso abgewischt. Ich hatte schon immer den Verdacht, dass wir bei der Geburt vertauscht worden sind – obwohl wir drei Monate auseinander sind.

Wir reden dies und das, bis Beth das Essen bringt. Burger und Pommes für mich.

„So, dann mal ran“, sagt Dad und streckt die Hände aus. „Beten wir.“

Ich schließe die Augen und lausche Earl Moore, der seinem Gott dankt – für seine Frau, für seine Tochter und für das Essen.

Dann sehe ich zu, wie er und Mom reden und das Essen teilen. Mom gibt Dad alle Oliven aus ihrem Salat, er schiebt alle roten Zwiebeln zu ihr rüber.

Earl und Kitty Moore, Hippies – sie haben sich bei Woodstock kennengelernt –, später Jesus Freaks, dann verbürgerlichte Kapitalisten aus dem Süden. Als sie Jesus begegnet sind, haben sie geheiratet und sind nach Beauty gezogen, Dads Heimatstadt.

Mit Moms Erbe aus ihrer blaublütigen Verwandtschaft haben sie ein Geschäft aufgemacht, Moore Gourmet-Saucen, wo es Moms besondere Grillsaucen und Marinaden gibt.

Schon nach einem Jahr waren Moore-Saucen ein Renner in den örtlichen Restaurants und Lebensmittelläden. Dad erweiterte auf Versandhandel und bot außerdem ein Rezeptbuch an. Ein paar Jahre später startete er, mit meiner kundigen Beratung, den E-Business-Zweig von Moore Gourmet-Saucen und verhalf Moms Spezialitäten zu astronomischen Verkaufszahlen.

Ich frage nicht oft, wie sie finanziell dastehen. Als ich noch zu Hause wohnte, ging es uns immer gut. Mein Bruder und ich bekamen neue Klamotten, wenn wir welche brauchten, Zahnspangen und ein ordentliches Taschengeld. Aber letztes Jahr war die Sippe im Urlaub in England und in Griechenland. Also dürfte die Gourmetsaucenbranche ihnen gut bekommen.

Ich klinke mich wieder in ihre Unterhaltung ein, die Mom gerade bestreitet. Oh, sie betet, dass Gott alle Kalorien aus dem Salat und dem Hähnchenbrustsandwich verschwinden lässt. Ich lache. „Mom, darum betest du schon seit fünfzehn Jahren.“ Es tut mir gut, hier zu sein, in Beauty, im beschützenden Schatten des ganz normalen Alltags meiner Eltern.

„Ja, und ich werde auch weiter dafür beten. Bis jetzt hat es gut funktioniert. Ich wiege noch kein Gramm mehr als an dem Tag, als ich deinen Vater geheiratet habe.“

Ich verschlucke mich fast an den Pommes. „Mom, wie kann eine Frau mit neunundfünfzig Jahren noch genauso viel wiegen wie mit zweiundzwanzig?“ Gibt es da nicht ein Naturgesetz, das das verhindert?

„Ich weiß nicht, wie sie das macht, aber es stimmt.“ Dad zwinkert mir zu. „Es schwankt höchstens mal um ein oder zwei Pfund.“

„Oder fünf oder zehn“, sage ich und widme mich wieder meinem Essen. Es schmeckt wunderbar. Peter Miller hätte mich am liebsten an meinen Stuhl gekettet, damit seine E-Commerce-Deadline eingehalten werden konnte. Ich habe mein Frühstück, Mittag- und Abendessen aus dem ­Automaten gezogen. Bis zum nächsten Jahrhundert will ich keine Knusper­brezelpackung mehr sehen. Und danach vielleicht auch noch nicht.

„Wie kommt’s, dass du in Beauty bist?“ Dad schiebt den Salat zur Seite und stellt die kritische Frage.

Ich nippe an meinem Wasser. „Nichts Besonderes. Ich hatte in Atlanta zu tun. Und da war es nicht mehr weit …“

„Becca, was ist los? Deine Augen …“ Mom schnappt mich am Kinn und dreht meinen Kopf zu sich.

„Mom.“ Ich befreie mich aus ihrem sanften Griff. „Ich bin nur müde, das ist alles. War eine lange Woche.“ Mütter. Hören sie jemals auf, einen zu durchschauen?

„Seit wann bist du denn wieder im Reisedienst?“ Dad lässt sich nichts vormachen und jetzt hakt er nach.

„Oh, jetzt war ich’s schon eine ganze Weile nicht mehr.“ Ich ringe mir ein Lächeln ab.

„Und wie geht’s Chris?“, fragt Mom und schiebt sich eine Gabel Salat und Tomaten in den Mund, wobei sie sich ihre roten Ponyfransen aus den Augen streicht.

„Alles bestens.“ Zumindest wenn man Schmeißfliegen mag.

Sie haben keine Ahnung. Aber ihre Fragen enthüllen, wie sehr ich mich als Versager fühle. Das Wort blinkt in meinem Gehirn wie eine schäbige Neonlichtreklame.

Versager! Versager! Versager! Seufz.

Becca - Liebe ist nichts für Feiglinge

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