Читать книгу Jakobsweg ist jeden Tag - Rainer Jäckle - Страница 29
Jetzt geht es aber wirklich los!
ОглавлениеDie Anreise war problemlos. Früh morgens brachte mich mein Sohn Stephan mit dem Auto nach Hannover auf den Flughafen. Von dort ging es nach Stuttgart. Zwischenlandung. Leider gab es dann eine relativ lange Pause.
Ich dachte dann, von Stuttgart in den Schwarzwald ist es nicht mehr allzu weit. Ich müsste nur den Flughafen verlassen, einen Mietwagen nehmen und schon wäre ich dem vermeintlichen Pilger-Stress entronnen.
Es blieb allerdings bei diesen Gedankenspielen. Zwischenzeitlich hielt ich schon einmal Ausschau, ob bei den Fluggästen potentielle Pilger dabei sein könnten. Es gab nämlich einige Fluggäste in Radfahrer-Klamotten oder Wanderkleidung. Einige Rucksäcke standen auch herum. Ich habe aber niemanden auf eine mögliche Pilgerschaft angesprochen. Ein Jimmy-Hendrix-Verschnitt war auch dabei. Wie es sich später herausstellte, ein sehr netter Weg-Kollege.
Der Flug von Stuttgart nach Bilbao hatte dann auch noch Verspätung. Aber so gegen 12 Uhr mittags war ich dann endlich angekommen in Spanien, im Baskenland. Ich war noch nie zuvor in Bilbao gewesen. Daher habe ich mich im Reiseführer mal kurz schlau gemacht. Bilbao ist die Hauptstadt der Provinz Bizkaia und die größte Stadt der „Autonomen Gemeinschaft Baskenland“ in Spanien. Sie ist die wichtigste Industrie- und Hafenstadt des Baskenlandes und mit 345.000 Einwohnern eine der zehn größten Städte Spaniens.
Im Flughafen suchte ich dann nach Schildern, die mir den Weg zum Bus-Bahnhof zeigen sollten. Endlich fand ich die Richtung. Auf dem Weg dorthin sah ich ein paar bekannte Gesichter aus dem Flieger wieder. Als ich nach einer knappen Stunde da war, wimmelte es auf dem Busbahnhof nur so von Menschen. Überraschenderweise waren viele heimische Fußballfans mit Vereinsfahnen unterwegs.
Das spanische Pokalendspiel stand an. Bilbao hatte es tatsächlich geschafft, in das Finale zu kommen.