Читать книгу Jakobsweg ist jeden Tag - Rainer Jäckle - Страница 34

Es war die 68er Zeit, die sich auch auf dem Land, in einer kleinen Stadt mit Namen Meßkirch, bemerkbar machte. Ein Bekannter von mir, der ganz in meiner Nähe, in einer Straße beim Jahnstadion wohnte, rief überraschenderweise einen Jugendclub ins Leben. Warum er diesen „Club Athene“ taufte, weiß ich nicht mehr. Aber ich erinnere mich noch daran, dass es eine große Eröffnungsfeier zusammen mit dem Meßkircher Stadtrat gab.

Der Club wurde dann ziemlich schnell ein wichtiger Treffpunkt für uns Jugendliche in einem spannenden Ambiente und in einer aufregenden Zeit. Im Keller des Meßkircher Schlosses wurden zwei Räume dem Club von der Stadt zur Verfügung gestellt, die wir uns einrichten durften wie wir wollten. Als erstes bemalten wir die Wände. Ein weiterer Bekannter von mir war unser „Künstler“ und er schuf wandgroße Gemälde mit Gitarren und dem „Peace-Zeichen“. Wir malten unsere damaligen Leitsätze und Glaubensbekenntnisse an die Wände wie „Make Love not War!“ und „We shall overcome!“.

Weg durch den Schlosskeller zum Club Athene