Читать книгу Jakobsweg ist jeden Tag - Rainer Jäckle - Страница 36

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Der marxistische Revolutionär und Guerillaführer „Che Guevara“, eines unserer Vorbilder im Kampf gegen das Establishment, war auch kunstvoll zusammen mit Janis Joplin auf die Wand gemalt worden. Sein Porträt war absoluter Kult und wichtig für unsere revolutionäre Stimmung. Alte Sofas standen entlang den von uns weißgetünchten Kellerwänden und ein paar ausgediente Wohnzimmertische, die wir von zuhause mitgebracht hatten, standen in der Mitte der Räume. Die meisten schon leicht ramponiert. Aber das machte nichts. Wichtig war nur, dass die Whiskygläser darauf abgestellt werden konnten.


Jimmy Hendrix war auch an der Wand.

Der Tagesablauf war für uns klar festgelegt. Morgens Gymnasium, nachmittags Fußball auf dem Hartplatz hinter der Volksschule und abends Treffen im Club Athene. Bei schummriger, roter Beleuchtung saßen wir auf den Sofas, hörten Jimmy Hendrix, Pink Floyd, Santana, Bob Dylan und andere. Die Musik kam von Schallplatten, die auf einem alten Dual Plattenspieler abgespielt wurden. Stimmungsverstärker waren Whiskey und Cola. Wir hatten auch ein paar Jungs in unseren Reihen, die Live-Musik machten.

Jakobsweg ist jeden Tag

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