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Warum Sehnsucht zum Leben gehört

Ein kleiner Junge steht auf einem Feld mit noch unreifem grünem Korn. Er reckt die Arme in die Luft und hält sein Gesicht mit geschlossenen Augen dem blauen Himmel und der Sonne entgegen. Das Korn bewegt sich und rauscht im Wind. Seine Stimme spricht zu uns: „Hört mal. Könnt ihr sie hören, die Musik? Ich kann sie überall hören. Im Wind, in der Luft, im Licht. Wir sind von ihr umgeben. Man muss sich ihr nur öffnen. Man muss einfach nur zuhören.“ Der Junge dirigiert die Kornhalme, die sich im Takt seiner Bewegung drehen. Dann sehen wir ein weißes Farmhaus am Rand des Kornfelds. Viele andere Jungen arbeiten dort auf dem Hof, in einem Stall. Die Stimme des Jungen sagt: „Da, wo ich aufgewachsen bin, haben alle versucht, mir die Musik auszutreiben.“ Nun ist er selbst dort auch zu sehen. Er sitzt an einem Sprossenfenster des Stalls und schaut in den Himmel. „Wenn ich alleine bin, dann fühle ich sie ganz stark in mir. Ich glaube, wenn ich sie spielen könnte, dann könnten sie mich hören“, sagt seine Stimme. „Und sie würden wissen, dass ich ihr Kind bin und mich finden.“