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Plan A

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Bereits in jungen Jahren stand für mich fest, wir haben hier auf dieser Welt eine Aufgabe zu erfüllen. Ist diese erledigt stirbt der Körper, und wir können uns auf der rein energetischen Ebene (Seele) auf eine neue Aufgabe vorbereiten. Auch wenn diese Kernaussagen seit Jahrhunderten im Tibetanischen bzw. seit Jahrtausenden im Ägyptischen Totenbuch nachzulesen sind, als Jugendlicher hatte ich noch nie davon gehört und war dennoch davon überzeugt.

Im Alter zwischen 7-10 Jahre träumte ich immer wieder den gleichen Traum. In diesem Traum wurde ich von zwei Männern in Zivilkleidung erschossen. Die Kleidung passte um die Zeit 1940-1950. Im Alter von 14 Jahren meines heutigen Seins habe ich gesagt, dass ich mich niemals ausbilden lassen werde, um andere Menschen umzubringen. Damit war das Thema Bundeswehr abgehakt. Mit 17 hatte ich die Bibel durch und gesagt, so wie das da steht stimmt das alles nicht wirklich. Damit will ich auch nicht nur ansatzweise zum Ausdruck bringen, deshalb ein besonderer Mensch zu sein. Nein, es gibt wahrscheinlich zig-Tausende auf der Welt die ähnliche Erlebnisse hatten. Aber die damaligen Lebensumstände und Erlebnisse, sind für mich erst heute erklärbar.

Vor über 30 Jahren gab es wenige Bücher zum Thema Spiritualität. Doch auf der ewigen Suche nach "Beweisen", die meine Vermutungen bestätigen könnten, stieß ich 1978 auf das Buch "Das Leben nach dem Leben" von Thorwald Dethlefsen († 1. Dezember 2010 in Wien).

In seinem Werk berichteten Menschen in einer hypnotischen Trance über ihre Seelenwanderungen. Doch noch interessanter waren die Forschungsergebnisse von Dr. Helen Stewart Wambach († 1985), die sie unter dem Originaltitel: "Reliving past Lives" veröffentlichte. Waren das die ersten "Beweise" für meine Theorie? Immerhin war Wambach jahrelang Professorin für Psychologie an der Brookdale-Universität in Lincroft (USA). Sie begleitete über 1.200 Personen durch frühere Leben und wertete die Schlüsselerlebnisse aus diesen Rückführungen statistisch aus.

Anfang der 80-er Jahre wurden Rückführungen in frühere Leben immer populärer. Zunächst in der hypnotischen Trance, doch in den folgenden Jahren entdeckte man, dass auch der natürliche selbst indizierte Zustand einer Trance ausreicht, um diese Art von persönlicher Wahrnehmung haben zu können.

Zwischenzeitlich noch als Journalist arbeitend setzte ich mich in den folgenden Jahren immer wieder mit den Fragen über Leben- und Tod, den verschiedenen Glaubensformen wie: Christentum, Buddhismus, Taoismus, Tibetologie oder dem Hinduismus auseinander und verfolgte gespannt die Entwicklung der Re-Inkarnationsforschung.

Irgendwann verließ ich dieses Themengebiet komplett, weil der Alltagsstress, die Familenplanung usw. ihr Übriges dazu beitrugen. Am Ende hatte auch mich die Tretmühle des Lebens ganz schnell eingeholt. Heute würde ich es als „Willkommen im realen Leben“ und nicht in der Welt der Spiritualität beschreiben. Schade war das schon, denn eigentlich wollte ich diesen Pfad der spirituellen Erkenntnis niemals verlassen.

Ich lebte mein Leben, teils zufrieden, teils unzufrieden, teils unerfüllt und teilweise glücklich. Aber, die innere Unruhe blieb immer. Egal wann, innerlich war ich immer auf der Suche und hatte nie das Gefühl angekommen zu sein. Wenn ich heute etwas zu bedauern hätte, dann wäre es die Tatsache, dass ich davon überzeugt bin diesen doch so frühen erkenntnisreichen Weg hätte weiter verfolgen sollen, anstatt mich den gesellschaftlichen Zwängen zu unterwerfen.

...und wir sind doch unsterblich

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