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Notting Hill

Notting Hill ist seit dem gleichnamigen Film mit Julia Roberts und Hugh Grant qua­si über Nacht zu einem der weltweit bekanntesten Londoner Stadtteile aufge­stie­gen.


Samstags ist Markt auf der Portobello Road

Zuvor war Notting Hill allerdings schon für seinen lebendigen Samstags­markt und den farbenprächtigen Not­ting Hill Carnival berühmt. In den spä­ten 1980er-Jahren entwickelte sich Not­ting Hill zu einem Szeneviertel mit Werbeagenturen, Bars, Secondhand-Shops und Boutiquen. Die Mieten zo­gen schnell an, so dass die altein­ge­sessene schwarze Bevölkerung lang­sam wieder zur Min­derheit wurde. Qua­dratmeterpreise von umgerechnet 8000 Euro sind keine Sel­tenheit. Be­son­derer Beliebtheit erfreuen sich die Häuser, die einen communal gar­den umschließen, der nur von den angren­zenden Anwesen aus zugänglich ist. Zu den berühmtesten Bewohnern gehören beispielsweise Richard Branson, der Grün­der des Virgin-Imperiums, Ma­don­na und das Supermodel Kate Moss.

Notting Hill Carnival

Der Notting Hill Carnival war gewissermaßen die friedliche Ant­wort auf die Un­ruhen von 1958. Sieben Jahre später fand Ende Au­gust am August Bank Holi­day erstmals ein Straßenfest statt, das sich seither zum weltweit zweit­größ­ten Karneval nach Rio de Janei­ro entwickelt hat. Drei Tage dauert das Spek­takel, bei dem mehr als eine Million Menschen tanzend und feiernd auf den Stra­ßen zusammenkommen. Der sonntäglichen Kostümparade der Kin­der folgen am Montag die Umzüge der Erwachsenen, begleitet von prächtig ge­schmückten Wagen und Livemusik. Der rund fünf Kilometer lange Rund­kurs beginnt am Ladbroke Grove und führt durch die Westbourne Grove, die Chepstow Road und die Great Western Road.

Lambeth und Southwark

Das schlecht beleumundete Südufer der Themse, die South Bank, wurde jahr­hun­der­telang auch in städtebaulicher Hinsicht voll­kom­men vernachlässigt. Eine Auf­wer­tung des Viertels erfolgte erst in den letzten Jahrzehnten. Mehrere an­sprechende Museen, darunter das Design Museum und die Tate Gallery of Modern Art, machen das Südufer für viele Reisende und Kulturfreunde interessant.


The Shard ist das neue Wahrzeichen am Südufer der Themse

Durch die Ver­län­ge­rung der Jubilee Line bis nach North Greenwich und den Bau einer Fuß­gänger­brü­cke über die Themse verbesserte sich die Infra­struktur des Südufers er­heblich. Ver­wais­te Dockanlagen wurden in moder­ne Büros und Einkaufszentren ver­wandelt, city­nahe Luxuswohnungen mit Themseblick erzielen auf dem Im­mobilienmarkt aus­gezeichnete Preise. Bei einem gemütlichen Spaziergang ent­lang der Ufer­promenade kann man das faszinierende Panorama der briti­schen Metropole genießen.

HMS Belfast: Direkt neben der Tower Bridge liegt Europas einziger noch exis­tie­ren­der Zerstörer aus dem Zweiten Welt­krieg vor Anker. Die 1938 gebaute HMS Belfast war beim Kampf um das deutsche Schlachtschiff Scharnhorst be­teiligt und bis zum En­de des Korea-Krie­ges aktiv im Einsatz. Das 187 Meter lan­ge schwimmende Mu­se­um mit neun Decks kann von der Admiralsbrücke bis hinunter in den Ma­schi­nen­raum er­kun­det werden und vermittelt einen au­then­tischen Eindruck vom Le­ben auf ei­nem Kriegsschiff, der durch Filmvor­füh­run­gen und Tondokumente er­gänzt wird.

♦ Morgan’s Lane, Tooley Street, SE1. (U) Tower Hill. Tgl. 10-18 Uhr, im Winter nur bis 17 Uhr. Eintritt £ 18, erm. £ 14.40, Kin­der unter 16 Jahren £ 9 (online günstiger). www.iwm.org.uk.

The Shard: Die schlanke pyramiden­ähn­liche Silhouette des 310 Meter ho­hen Hoch­hauses mit seiner Glasfassade dominiert seit 2012 das Südufer der Themse. Der Entwurf stammt von dem Stararchitekten Renzo Piano, der die tech­nischen Ein­richtungen in die obe­ren Etagen verlagert hat. Das Gebäude beherbergt neben 44 Aufzügen, meh­re­re Restaurants, ein 5-Sterne-Hotel (Shangri-La) sowie eine Aus­sichts­platt­form in der 72. Etage, die neben einem Panoramablick über London den unschlagbaren Vorteil bietet, dass man von hier aus den gigantischen Wol­ken­kratzer nicht sieht ...

♦ 32 London Bridge Street, SE1. (U) Lon­don Bridge. Tgl. 10-22 Uhr. Aussichtsplattform: £ 32, erm. £ 25 (online). www.the-shard.com bzw. www.theviewfromtheshard.com.

Golden Hinde: Sieht man die Golden Hinde auf ihrem Trockendock liegen, so kann man sich schwer vorstellen, dass Sir Francis Drake mit einem Schiff von solch be­schei­denen Ausmaßen von 1577 bis 1580 die Welt umsegelt hat und als er­folg­reichs­ter Freibeuter der englischen Geschichte zurückkehrte. Die ursprüngliche Gol­den Hinde ist zwar längst verrottet, doch haben sich ein paar Enthusiasten zu­sam­men­ge­fun­den, um Drakes Flaggschiff origi­nal­getreu nachzubauen.

♦ Cathedral Street, SE1. (U) London Bridge. Tgl. 10-18 Uhr, im Winter bis 17 Uhr. Eintritt £ 5. www.goldenhinde.co.uk.

Shakespeare’s Globe Theatre: Das ers­te, 1599 errichtete Globe Theatre brann­te schon 1613 während einer Auf­füh­rung des Dramas „Heinrich VIII.“ bis auf die Grund­mauern nieder. Innerhalb von nur einem Jahr wiederaufgebaut, fiel das Thea­ter 1642 der puritanischen Sittenstrenge zum Opfer. Erst durch die uner­müd­liche Initiative des ameri­ka­nischen Schauspielers und Regisseurs Sam Wanamaker ka­men in den 1990er-Jahren so viele Spendengelder zu­sam­men, dass heute, nur wenige Meter vom ursprünglichen Standort entfernt, wieder ei­ne weiß verputzte Rekons­truk­tion von Shakespeares berühmtem Globe Theatre auf Besucher wartet. Die drei Ränge und der Innenhof bieten Platz für rund 1500 Zu­schauer; Thea­ter­aufführungen finden wie zu Shakes­peares Zeiten von Mitte Mai bis Mitte September bei Tageslicht unter freiem Himmel statt, die Schau­spieler agieren vor einem minimalistischen Bühnen­bild, der Schauplatz eines Dra­mas wird einzig durch die Magie der Worte be­schworen. Übrigens: Essen und Trin­ken ist ausdrücklich erlaubt.

Die dem Theater angegliederte Shakes­peare’s Globe Exhibition bietet eine Ein­füh­rung in die Geschichte des elisabethanischen Theaters. Ein Café und ein Restaurant sor­gen für das leib­liche Wohl.

♦ New Globe Walk, Bankside, SE1. (U) Man­sion House. Tgl. 9-17 Uhr. Ein­tritt £ 17, erm. £ 15.50 bzw. £ 13.50. www.shakespearesglobe.com.

Tate Gallery of Modern Art: Keine Fra­ge, die Tate Gallery of Modern Art ist eine „Ka­thedrale der Modernen Kunst“, atemberaubend und faszinie­rend zu­gleich. Dies liegt - abgesehen von den faszinierenden Kunstwerken - an dem wuchtigen Back­stein­gebäude, in dem das Museum residiert. Es han­delt sich um das ehemalige Kraft­werk der Bank­side Power Station, das von Sir Giles Gilbert Scott - dem Er­finder der roten Telefonhäuschen - errichtet wur­de. Rund 134 Millionen Pfund kos­tete der von den Schweizer Architekten Her­zog & de Meuron entworfene Um­bau, durch den nicht nur die moderne Kunst der Tate Gallery endlich den ihr zuste­hen­den Platz erhielt, sondern der es nun auch London ermöglicht, end­lich in der gleichen Liga zu spielen wie New York mit seinem Museum of Modern Art und Pa­ris mit dem Centre Pom­pidou. Bis auf einen zweistöckigen Glasaufbau, der die Pro­portionen des Gebäudes positiv beeinflusste, ist das einstige Kraftwerk äu­ßer­lich unver­ändert. Die Dimen­sio­nen sind wahrhaft ge­waltig: Allein die Haupthalle der Tate Gallery of Modern Art ist 160 Meter lang und 30 Meter hoch. Hinzu kom­men weitere Aus­stel­lungs­räume mit einer Raumhöhe von bis zu zwölf Metern. So­mit können mo­derne, über­dimensionale Kunstwerke, die in ehe­ma­ligen In­dus­triehallen oder Lofts ent­standen sind, angemessen prä­sentiert werden. Über eine Rampe werden die Besucher in den Bauch des Museums geleitet.


The Globe - eine perfekte Rekonstruktion

Zu besichtigen sind Kunstwerke aus dem 20. Jahrhundert, beispielsweise von Mo­net, Picasso, Matisse, Duchamp, Da­lí, Moore, Beckmann, Francis Bacon, Max Ernst, Giacometti, Roy Lichten­stein und Andy Warhol, wobei es einen gewissen Wech­sel in der Präsentation gibt. Die Kunstwerke sind im heute Boiler House ge­nann­ten Trakt thema­tisch gruppiert: Im zweiten Stock befin­det sich momentan Poe­try and Dream, im dritten Stock Transformed Visions. Einen zwölf Meter hohen Beuys-Raum gilt es ebenfalls zu bewundern. Im vier­ten Stock erwarten den Kunst­in­te­res­sier­ten Structure and Clarity sowie Ener­gy and Process und Setting the Scene mit diverser Pop-Art. Hinzu kom­men noch hochkarätige Wechsel­aus­stel­lun­gen so­wie ein Skulpturen­gar­ten. Zum Gesamtkonzept gehören auch ein Café-Restaurant (sechs­ter Stock) und die größte Kunstbuch­hand­lung Londons.

Mit rund fünf Millionen Besucher pro Jahr erreichte die Tate Modern schnell ihre Ka­pazitätsgrenzen, so dass im Juni 2016 ein mehr als 300 Mil­lio­nen Pfund teurer, wie­derum von Her­zog & de Meuron entworfener pyra­mi­den­förmiger Er­wei­te­rungs­bau (Switch House bzw. Blavatnik Building) aus Beton-Stein eröffnet wurde, durch den auch die ehe­ma­ligen Öltanks genutzt werden - die Ausstellungsfläche hat sich dadurch um 60 Pro­zent vergrößert. Auf insgesamt zehn Ebenen werden in dem avant­gar­dis­tis­chen Gebäude Ar­bei­ten zu Kunst, Film und Illus­tra­tion präsentiert. In der zehnten Eta­ge wartet eine Aussichtsplattform mit herrlichem Panora­ma­blick.

♦ Bank Side, SE1. (U) Mansion House oder South­wark. Tgl. 10-18 Uhr, Fr und Sa bis 22 Uhr. Eintritt frei! Son­der­aus­stellungen bis £ 22, erm. £ 20. Kostenlose Füh­rungen tgl. um 11, 12, 14 und 15 Uhr. www.tate.org.uk.

Hayward Gallery: Die 1968 eröffnete Galerie bietet der modernen Kunst ein res­pek­tables Forum. Einen festen Fun­dus gibt es nicht, dafür finden mehr­mals im Jahr an­spruchsvolle Wander­ausstellungen statt.

♦ SE1. (U) Queen Walk, Waterloo oder Em­bank­ment. Tgl. 10-18 Uhr, Fr 10-22 Uhr. Ein­tritt je nach Ausstellung £ 10-15, erm. £ 8-12. www.southbankcentre.co.uk.

Ein Mann namens Jack the Ripper

Die fünf Morde, die sich 1888 im Londoner East End ereigneten, ge­hören zu den mysteriösesten und grausamsten Fällen der eng­li­schen Kri­mi­nal­ge­schich­te. Der erste Mord geschah am 31. August, als eine Prostituierte in ei­ner nebeligen Nacht ver­stüm­melt auf­gefunden wurde. Im East End standen da­mals Mord und Tot­schlag auf der Tagesordnung, so dass diese Tat noch kein großes Aufsehen erregte. Erst als am 8. September erneut eine Pros­ti­tu­ier­te unter den gleichen Umständen ums Leben kam, breiteten sich Angst und Schrecken aus, die dadurch noch ge­steigert wur­den, dass der Mörder in ei­nem mit „Jack the Ripper“ unter­schrie­benen Brief an eine Londoner Zei­tung weitere Morde ankündigte. In der Nacht vom 30. September ereigneten sich die nächsten bei­den Morde. Ihren Höhepunkt erreichte die schreck­liche Se­rie am 9. November: Die junge, hübsche Prostituierte Mary Jane Kelly wur­de in ihrem Zimmer in der Hanbury Street voll­kommen zer­stückelt auf­gefunden, ihre Eingeweide waren über den Fußboden verteilt. Danach brach die Mordserie unvermittelt ab. Wer „Jack the Ripper“ war, konnte nie auf­ge­klärt werden.

Es gab zwar einen großen Kreis von Verdächtigen, zu denen auch der Duke of Clarence gezählt wurde, da sich der homosexuelle Sohn von Eduard VII. be­kanntlich in den einschlägigen Loka­li­tä­ten des East End herumtrieb. Zwei der Hauptverdächtigen kamen kurze Zeit nach dem letzten Mord unter tra­gischen Umständen ums Leben, was das abrupte Ende der Serie erklären könnte.

London Eye: Auf der Suche nach neuen Attraktionen für die Mil­le­n­niums­feier­lich­keiten durfte anscheinend auch ein Riesenrad nicht fehlen. Dass es sich bei dem 135 Meter hohen Riesenrad um das größte Europas (ehedem der Welt) handelt, ver­steht sich dabei fast schon von selbst. Auf der rund 30-minütigen Fahrt mit dem „Lon­don Eye“ erheben sich die gläsernen Gondeln im Zeitlu­pen­tempo über die bri­tische Metropole. Ein fantastischer Panoramablick ist garantiert! Pro Jahr werden mit dem Riesenrad 3,5 Millionen Fahrgäste trans­portiert. Achtung: Tickets vorab im Internet bestellen.

♦ Jubilee Gardens, SE1. (U) West­mins­ter oder Water­loo. Tgl. 10-20 Uhr, im Sommer bis 21.30 Uhr. Ab £ 27, erm. ab £ 18 (günstigere Tickets online). www.londoneye.com.

Sea Life London: Das London Aqua­rium bietet einen faszinierenden Ein­blick in die Unterwasserwelt. In den ver­schiedenen Sektionen des Aqua­ri­ums werden die für die jeweiligen Meere (Atlantik, Pazifik und In­di­scher Ozean) typische Flora und Fau­na vor­ge­stellt. Ein Korallenriff, Mangroven­sümp­fe und ein Becken mit tro­pi­schem Süßwasser dürfen selbstverständlich nicht fehlen. Die größte Attraktion sind natürlich die Haifische im Pazifik­becken, bei Kindern besonders beliebt ist ein Bas­sin mit Rochen, die sich bereitwillig streicheln lassen.

♦ County Hall, Riverside Building, SE1. (U) West­mins­ter oder Waterloo. Tgl. 10-18 Uhr, Fr und Sa bis 19 Uhr. Eintritt £ 30, erm. £ 24 (güns­ti­ge Ti­ckets online). www.visitsealife.com/london.


Panoramablick vom London Eye

London Dungeon: Unter dem Bogen einer Eisenbahnbrücke hat sich der Lon­don Dun­geon, ein modernes Hor­ror­kabinett, als beliebte Touristen­attrak­tion etabliert. Die Glorifizierung von Folter, Schmerz und Tod mutet allerdings recht seltsam an, auch wenn Jugendliche davon schwer begeistert sind: Die mittelalterliche Ge­schich­te Englands wird mit all ihren schlimmen Ereignissen in Lebensgröße dar­ges­tellt: Thomas Becket liegt in einer Blutlache vor dem Altar, eine Familie wird von der Pest dahingerafft, auf Lanzen ge­spießte Köpfe „grüßen“ die Besucher. Dass auch Jack the Ripper nicht fehlen darf, versteht sich fast von selbst. Kindern unter zehn Jahren ist von einem Besuch abzuraten, auch wenn sie in Begleitung eines Er­wach­senen Zutritt hätten.

♦ Riverside Building, County Hall, West­mins­ter Bridge Road, SE1. (U) Westminster oder Water­loo. Tgl. 10-17 Uhr, Do ab 11 Uhr, Sa bis 18 Uhr, im Aug. tgl. bis 19 Uhr. Eintritt ab £ 30, erm. £ 24 (günstigste Tickets online). www.thedungeons.com.

Florence Nightingale Museum: Es gibt wohl kaum jemanden, der in den 1960er-Jah­ren geboren und im Eng­lisch­unterricht nicht mit der Lebens­geschichte von Flo­rence Night­ingale (1820-1910) konfrontiert wurde. Das St Thomas’s Hospital ist der rich­ti­ge Ort für ein Florence-Nightingale-Museum, denn hier gründete Flo­rence 1860 die weltweit erste professionelle Schule zur Ausbildung von Kranken­schwes­tern (noch heute werden die Schwestern des St Thomas’s Hospital Night­in­gales genannt).

♦ 2 Lambeth Palace Road, SE1. (U) West­mins­ter oder Waterloo. Tgl. 10-17 Uhr. Ein­tritt £ 8, erm. £ 5. www.florence-nightingale.co.uk.

Imperial War Museum: Man sollte sich von den vielen Kampfflugzeugen, Ra­keten und Kanonen im Erdgeschoss nicht abschrecken lassen, denn das Imperial War Mu­seum ist sicherlich das anspruchsvollste Kriegsmuseum in London. Un­ter­ge­bracht in einer ehe­ma­ligen Nervenheilanstalt, wird hier die Geschichte des bri­ti­schen Mi­li­tärs seit dem Ersten Weltkrieg festgehalten. U-Boote, Panzer, Flugzeuge, Ka­nonen, Uni­formen, Schlachtendarstellungen usw. können besichtigt werden. Film­vor­füh­run­gen zeigen das Kriegs­ma­te­ri­al im Einsatz. Didaktisch sehr gut kon­zi­piert sind die Aus­stellungen zu den beiden Weltkriegen, dem Holocaust und „The Age of the To­tal War“. Eine technische Meisterleistung ist „The Blitz Experience“, ein simulierter Bom­ben- bzw. Raketenangriff auf London, bei dem sogar der Boden bebt. Ebenfalls sehr ein­drucksvoll ist die Szenerie „The Trench Experience“, die ei­ne au­then­ti­sche Vorstellung vom Leben und Ster­ben in den Schützengräben des Ers­ten Weltkriegs vermittelt.

♦ Lambeth Road, SE1. (U) Waterloo oder Elephant & Castle. Tgl. 10-18 Uhr. Eintritt frei! www.iwm.org.uk.

East End

Das East End ist die Heimat der Cockneys. Aber auch die Huge­not­ten und Juden ha­ben hier ihre erste Heimstätte gefunden.

Heute wird das Armenviertel im Lon­doner Osten vor allem von Pakistanis und Bengalen geprägt. Große Sehens­wür­digkeiten gibt es abgesehen von den vier bekannten Märkten (Spital­field Mar­ket, Petticoat Lane Market, Brick Lane Market, Columbia Road Market) nicht. Ei­nen schlechten Ruf hatte das East End schon immer: Bereits aus dem Mittelalter gibt es Berichte über Elendsquartiere, die sich dicht an dicht in den Sümpfen au­ßer­halb von Aldgate drängten. Im Zeitalter der industriellen Revolution waren es vor allem irische Immigranten, Fabrik­arbeiter und Hafenarbeiter, die in den Slums des East End eine billige Unter­kunft fanden. Im Jahre 1870 wurden im Londoner Os­ten 600.000 Menschen ge­zählt. Zumeist lebten ganze Familien in einem einzigen Zim­mer ohne Wasser­an­schluss, von sanitären Einrich­tun­gen ganz zu schweigen. In der Hoch­phase der Industrialisierung lag im East End die durchschnittliche Le­bens­erwartung bei 16 Jahren; 55 Prozent al­ler Kinder starben, bevor sie das fünfte Le­bensjahr erreicht hatten! Angesichts dieser Zustände verwundert es nicht, dass die von William Booth gegründete Heilsarmee 1878 in Whitechapel mit ihrer Mis­sions­arbeit begann und 1888 dort das erste Nachtasyl für Obdachlose eröffnet wurde.

Docklands

Der einstmals größte Dockhafenkomplex der Welt mit seinen gigan­ti­schen La­ger­häu­sern und Hafenbecken wurde in den letzten Jahr­zehnten in ein hypermodernes Bü­roviertel verwandelt.

Im Jahre 1981 begann die London Docklands Development Corporation das brachliegende, 2200 Hektar große Areal einer neuen Nutzung zu­zu­füh­ren. Doch anstatt den großen städte­pla­nerischen Wurf zu wagen, entstand auf der sogenannten Isle of Dogs, die ei­gent­lich eine Halbinsel ist, ein ar­chi­tek­to­ni­sches Potpourri aus Glas, Stahl, Marmor und Granit. Das Ergebnis ist ein see­len­lo­ses Terrain mit riesigen Häu­serklötzen und postmodernem Schnick­schnack. Abends und am Wo­chenende sind die Docklands fast menschen­leer, grundlegende Ver­sor­gungs­einrichtungen fehlen weit­ge­hend. Auch Prince Charles rümpfte die Na­se angesichts der „mittelmäßigen Bauten“ mit ihrer unterkühlten Ele­ganz. Zum Wahr­zeichen der Docklands wurde der einer Rakete oder einem über­di­men­sio­na­len Obelisk ähnelnde Canary Wharf Tower von Cesar Pelli. Architektonisch aus­gefallen wirkt Cas­ca­des, ein zwanzigstöckiges Ge­bäu­de von Piers Gough, das direkt an der Themse emporwächst. Mit seinen Türm­chen, Bullaugen und seinem ab­ge­schräg­ten Anbau erinnert es an ei­nen steinernen Wasserfall.

Greenwich

Greenwich ist ein traditionsreicher Ort am Südufer der Themse. Durch seine Königliche Sternwarte und den Nullmeridian ist Green­wich gewissermaßen zum Nabel der Welt geworden. Einen Besuch lohnt aber auch das National Maritime Museum.

Ursprünglich war Greenwich ein klei­nes Fischerdorf an der Themse. Dies änderte sich erst, als der Herzog von Gloucester 1428 ein Schloss errichten ließ. Letztlich war es aber Karl II., der die „Schuld“ am Aufstieg von Green­wich trug; der englische König be­schloss 1685, „auf dem höchsten Punkt in unserem Park in Greenwich eine kleine Sternwarte zu bauen.“

Old Royal Naval College: Das Royal Naval College zählt zu den vier welt­lichen Bau­ten von Christopher Wren. Allerdings war Wren hier nicht allein am Werk, Teile des klassizistischen Ensembles wurden von seinem Schüler Nicholas Hawks­moor ent­worfen. Auf­trag­geberin war Königin Maria II., die sich Greenwich als Stand­ort für ein Marinehospital wünschte, das als Pen­dant zum Chelsea Hospital al­ten See­leu­ten einen geruhsamen Lebensabend gewährleisten sollte. Die ar­chi­tekt­o­ni­sche Vor­gabe war, dass das dahinter­liegende Queen’s House von Inigo Jones von der Them­se aus weiterhin sichtbar bleiben müsse und daher nicht ver­deckt werden durfte.

♦ Greenwich, SE 10. DLR: Island Gardens. Tgl. 10-17 Uhr, So erst ab 12.30 Uhr. Eintritt frei! www.oldroyalnavalcollege.org.

Cutty Sark: Direkt am Greenwich Peer liegt die Cutty, der schnellste und wohl schönste Teeklipper des 19. Jahr­hun­derts, auf einem Trockendock. Der Na­me des 1869 in Schottland vom Stapel gelaufenen Schiffes leitet sich vom kurzen Hemd ihrer Galionsfigur ab. Die Cutty Sark wurde von der East India Company in Auftrag gegeben, um der hohen Preise wegen die neue Tee-Ernte schnellstmöglich nach England zu brin­gen. 1871 stellte das Schiff mit einer Fahrtzeit von 107 Tagen einen Rekord auf der Strecke von China nach England auf. Durch den Bau des Suez­kanals waren die Segelschiffe den modernen Dampfschiffen unterlegen (diese durch den Kanal schleppen zu lassen, wäre zu teuer gewesen), sodass die Cutty Sark zunächst für Woll­trans­porte nach Australien eingesetzt und 1895 schließlich nach Portugal ver­kauft wurde. Erst 1954 kam das Schiff nach England zurück, wo es zum Muse­umsschiff umgebaut wurde. Die Mannschaft - höchstens 28 Seeleute - war in den Deckshäusern unter­ge­bracht, damit sie bei Bedarf schneller verfügbar war. Wie man eindrucksvoll sehen kann, war das Leben der Mat­ro­sen alles andere als komfortabel, Wasch­gelegenheiten fehlten beispiels­weise völlig. Unter Deck be­fin­det sich noch eine Ausstellung von historischen Galionsfiguren. Nach einem ver­hee­ren­den Brand musste das Schiff weit­ge­hend rekonstruiert werden, bevor es seit Ap­ril 2012 im Rahmen einer neuen Dauerausstellung wieder besichtigt wer­den kann.

♦ Greenwich, SE 10. DLR: Cutty Sark. Tgl. 10-17 Uhr, im Winter bis 16.30 Uhr. Ein­tritt £ 15, erm. £ 7.50 (Kombiticket mit Royal Obser­va­tory £ 26.25, erm. £ 13.15. www.rmg.co.uk/cutty-sark.

National Maritime Museum: Groß­bri­tan­nien war einst die größte Seefahrer­nation der Welt. An diese hehre Ver­gangenheit erinnert das Museum zur Ge­schichte der See­fahrt in muster­gül­ti­ger Form. Rund um einen überdachten Innenhof sind die ver­schiedenen Sek­tio­nen des Museums gruppiert, die bei­spielsweise sehr an­schau­lich die großen Entdecker und ihre Expe­di­tio­nen, allen voran James Cook (1728-1779), vorstellen; aber auch Fragen nach der Zukunft der Ozeane bleiben nicht aus­ge­klammert. Wer sich für See­schlachten interessiert, kommt auch nicht zu kurz.

♦ Greenwich, Romney Road, SE 10. DLR: Island Gardens. Tgl. 10-17 Uhr. Eintritt frei! www.nmm.ac.uk.


Royal Observatory

Royal Observatory: Sir Christopher Wren entwarf die königliche Stern­war­te nebst ei­nem Haus für den Hofas­tro­no­men John Flamsteed. Bis 1945 blick­ten Flamsteeds Nach­folger von hier aus in den nächtlichen Himmel, dann muss­te die Sternwarte auf­grund der zunehmenden Luftverschmutzung nach Herstmonceux in East Sus­sex verlegt werden. Das Royal Observatory wurde daraufhin in ein Museum um­ge­wan­delt.

♦ Greenwich, SE 10. DLR: Green­wich. Tgl. 10-17 Uhr. Ein­tritt £ 16, erm. £ 8 (Kombi­ticket mit Cutty Sark £ 26.25, erm. £ 13.15). www.rmg.co.uk/royal-observatory.

Millennium Dome

Wie eine riesige Schildkröte ruht der Millennium Dome auf dem Areal eines au­f­ge­las­senen Gaswerks im Norden von Greenwich. Der Dome war ein Prestigeobjekt von Tony Blair, das den Geist von „Cool Britannia“ mit dem Vertrauen auf die zu­künf­tige Welt ver­einen sollte. Für diese hehren Pläne scheute die britische Re­gie­rung weder Kosten noch Mühen.

Der britische Staat stellte knapp 800 Millionen Pfund für den Bau und die Vermarktung des Millennium Dome bereit. Hierbei sind die 140 Millionen Pfund, die aufgewendet wurden, das verseuchte Areal zu de­kon­ta­minieren, sowie die Kosten für die Verlängerung der Jubilee Line gar nicht ein­ge­rech­net. Stararchitekt Richard Rogers wurde ausgewählt, um den größten Kup­pel­bau der Welt mit einer Grundfläche von 80.000 Quadratmetern zu errichten. Iro­ni­scher­weise wusste zu diesem Zeit­punkt noch niemand, welche Attrak­tio­nen unter dem lichtdurchlässigen Zelt­dach Platz finden sollten. Allein die Dimensionen des Bau­werks sind ge­wal­tig: Der Dome ist nach Flächen­grö­ße hinter dem Kennedy Space Center in Florida und der Montagehalle von Boeing in Seattle der drittgrößte Bau der Welt. Die Kuppel könnte bequem den Trafalgar Square samt der 50 Meter hoh­en Säule Nelsons überspannen; das Fassungsvermögen entspricht 18.000 Dop­peldeckerbussen. Hielte man den Millennium Dome unter die Niagara-Fälle, so wür­de es rund zehn Minuten dauern, bis er mit Wasser gefüllt wäre. Die zwölf gel­ben, knapp 90 Meter ho­hen Stahlmasten, die die Konstruktion tragen, sind schnell zum Erkennungs­zei­chen des Domes geworden. Publi­ci­ty­wirksam rutschte James Bond in seinem Film „007 - Die Welt ist nicht genug“ das Dach hinunter. Trotz auf­wändiger Werbemaßnahmen geriet der Millennium Dome zum gigantischen (Jahr­tausend-?) Flop. Bei Eintritts­prei­sen von 20 Pfund blieben die erhofften Be­suchermassen aus, sodass die Regie­rung auf einem riesigen Verlust sitzen blieb. Der­zeit wird der Millennium Dome unter dem Namen „The O2“ als Ver­an­stal­tungs­ort für Konzerte und Aus­stellungen genutzt.

♦ Millennium Dome. (U) North Greenwich (Ta­rif­zone 3). www.theo2.co.uk.

Kew Gardens

Die auf dem Stadtgebiet von Richmond ge­legenen Kew Gardens gehören zu den schöns­ten botanischen Gärten der Welt. Auf einer Fläche von 121 Hektar ge­dei­hen mehr als 30.000 verschiedene Pflan­zen. Besonders beein­druckend sind die viktorianischen Ge­wächs­häu­ser.


Architektonischer Meilenstein oder Jahrhundertflop?

Die königlichen Kew Gardens wurden im 18. Jahrhundert als Land­schafts­gar­ten konzipiert, doch schon von An­fang an bemühten sich die Gärtner um die Auf­zucht seltener Pflanzen. Prin­zes­sin Au­gusta von Wales ließ einen Heil­kräu­tergarten anlegen. Als Sir Joseph Banks, der mit James Cook um die Welt ge­se­gelt war, zum Direktor der Kew Gar­dens er­nannt wurde, begann die wis­sen­schaft­li­che Ausrichtung der Gar­ten­an­lage. Königliche Botaniker wur­den aus­ge­schickt, um in allen Erd­tei­len sel­te­ne Samen und Pflanzen zu sam­meln. Im Laufe des 19. Jahr­hun­derts wurden die Kew Gardens zur welt­weit be­deu­tends­ten For­schungs­ein­richtung, die be­droh­te Pflanzen vor dem Ausster­ben be­wahren sollte. Mit ihren Wanderwegen, Teichen, Tem­peln und der 50 Meter hohen chi­ne­si­schen Pagode sind die Kew Gar­dens - sie wurden 2003 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt - ein idea­les Ausflugsziel. Die Royal Bo­ta­nic Gar­dens besitzen bei­spiels­weise die welt­weit größte Orchideen­samm­lung.


Die Kew Gardens mit ihren viktorianischen Gewächshäusern

Den Hö­hepunkt eines Be­suchs stel­len aber si­cherlich die „Ge­wächs­häu­ser“ mit ih­rer tropischen Flora dar. Da ist ein­mal das Palm House, ein küh­ner Eisen-Glas-Bau aus dem Jahre 1848, der den Be­sucher mit seinen Kaf­fee­bäu­men, Ing­wer­stau­den, Farn­pal­men und Bam­bus­pflanzen ver­zaubert. Wer die fili­grane guss­ei­ser­ne Wen­del­trep­pe em­por­steigt, hat das Ge­fühl, im Dunst ei­nes sub­tro­pi­schen Re­gen­wal­des zu ste­hen. Im 200 Me­ter lan­gen Tem­perate House gedei­hen dank eines aus­gefeilten Hei­zungs­sys­tems Pflan­zen aus ge­mä­ßig­te­ren Kli­ma­zo­nen, da­run­ter Dra­chen­bäume von den Ka­na­ri­schen In­seln und ein chi­ne­si­scher Sarg­baum. Wei­te­re At­trak­tio­nen sind der Tree­top Walkway, ein spek­ta­ku­lärer Baum­wip­felweg, so­wie das Wa­ter­lily House und das Prin­cess of Wales Con­ser­va­tory, das Pflan­zen aus zehn ver­schie­denen Kli­ma­zo­nen be­her­bergt, da­run­ter eine Rie­sen­see­rose, de­ren Blät­ter ei­nen Durch­mes­ser von zwei Me­tern ha­ben.

Aus­stel­lun­gen fin­den in der Kew Gar­den Ga­l­lery statt. Der zum Areal ge­hö­rende Kew Palace, die eins­ti­ge Som­mer­re­si­denz von George III., stammt aus dem frü­hen 17. Jahr­hun­dert und kann be­sich­tigt wer­den. Hin­weis: Ein ge­nauer La­ge­plan, der am Ein­gang er­hält­lich ist, er­leich­tert die Ori­en­tie­rung auf dem weit­läufi­gen Are­al.

♦ Kew Road. (U) Kew Gardens (Tarif­zone 3). Die Gärten sind zehn Fuß­mi­nu­ten vom Bahn­hof entfernt. Es be­steht auch die Mög­lichkeit, vom West­mins­ter Pier aus mit ei­nem von täg­lich fünf Boo­ten nach Kew Gar­dens zu fahren. Tgl. 9.30-18 Uhr, am Wo­chen­en­de bis 19 Uhr, im Win­ter bis 16.30 Uhr. Ein­tritt £ 18, erm. £ 16, Kin­der £ 6. www.kew.org.


Trafalgar Square: Über dem bunten Treiben wacht Lord Nelson

Praktische Infos

Touristeninformation

In Lon­don angekommen, erhält man an den Zweig­stellen des London Tourist Board zahl­reiche nützliche Informa­tio­nen, so bei­spiels­weise am Flughafen Heathrow, am St Paul’s Churchyard (Mo-Fr von 9.15-19 Uhr) so­wie an den meisten Bahnhöfen. Die längs­ten Öff­nungs­zeiten hat das London In­for­ma­tion Centre am Leicester Square, das tgl. 8-23 Uhr geöffnet ist. www.visitlondon.com/maps/tourist_information.

Stadtplan Sehr hilfreich und übersichtlich ist London AZ, den es als Stadtplan oder in Ta­schenbuchform gibt. Wer patentge­fal­te­te Stadtpläne vorzieht, kann sich im hei­mi­schen Buchhandel einen Falkplan besorgen.

Stadtmagazine Das Stadtmagazin Time Out (jeden Mi, www.timeout.com) infor­miert kostenlos über das Londoner Kultur­le­ben von aktuellen Ausstellungen bis zu den neuesten Restauranttipps.

Schwule und Lesben Infos gibt es beim 24 Stunden besetzten Lesbian and Gay Switch­board, Tel. 0300 330 0630. www.switchboard.lgbt.

Nützliche Websites

Wer sich im In­ter­net über London in­for­mieren möchte, kann dies unter fol­genden Adressen tun:

www.visitlondon.com (die offizielle Seite des Londoner Tourismusamtes)

www.londontown.com (sehr informativ mit Mög­lichkeit zum Hotelbuchen)

www.london.de (informative Seite rund um ei­nen London-Aufenthalt)

www.visitbritain.de (die offizielle Seite des bri­tischen Tourismus)

www.londontoolkit.com (sehr praktische eng­lische Homepage für eine London­reise)

www.londonnet.co.uk (thematische Rund­gän­ge und viele Links)

www.royal.gov.uk (das ultimative Angebot für überzeugte Monarchisten)

www.timeout.com (aktuelle Infos aus dem be­kannten Londoner Stadtmagazin)

www.latenightlondon.co.uk (interessante Aus­gehtipps)

www.londontransport.co.uk (alles über Fahr­pläne u. -preise im öffentlichen Nah­ver­kehr)

www.streetmap.co.uk (Detailstadtpläne zur ersten Orientierung)

Verkehrsmittel vor Ort

London ist der englische Verkehrs­kno­ten­punkt schlechthin. Von hier fahren Busse und Bahnen in (fast) jeden Win­kel Englands.

Bus: Die Victoria Coach Station ist das Zentrum des Busnetzes der gesamten Insel. Von hier aus fahren die vielen Bus­unternehmen in die entlegensten Ecken Eng­lands, aber genauso nach Schottland oder Wales. Dabei unter­schei­den sich ihre Ta­ri­fe kaum. Natio­nal Express steuert von der Vic­toria Coach Station aus (in der Bu­cking­ham Palace Road, 5 Minuten Fußweg vom Victoria Bahnhof für Züge) Ziele in ganz England und Wales an. Green Line Coaches verbinden den Stadtkern mit den Or­ten der Umgebung. Die Reise die­ser Busse beginnt an der Eccleston Bridge (hin­ter der Victoria Station). Hier gibt es auch ein Büro, in dem man sich genauer in­for­mieren kann (Mo-Fr 9-17 Uhr, Sa/So 8.30-16.30 Uhr). Die Fahr­karten werden beim Busfahrer ge­kauft.

♦ NatEx, 52 Grosvenor Gardens und 13 Lower Regent Street, Tel. 0990/808080. Green Line Coaches, Tel. 081/6687261.

Bahn: Das Reisen auf den Schienen kann richtig erholsam sein. Schnell lässt man die endlosen Verkehrs­schlan­gen hinter sich. In den Intercity-Zügen, die London mit den wichtigsten Hafen- und Industriestädten, aber auch mit Ur­laubs­orten wie Bourne­mouth, Brigh­ton, Pen­zance und York verbinden, kann man direkt sein ge­wünsch­tes Ziel erreichen. Von den acht großen Bahn­höfen (King’s Cross, Euston, St Panc­ras, Paddington, Charing Cross, Water­loo, Victoria und Liverpool Street) wer­den jeweils ver­schie­dene Regionen angefahren. Die Bahn­höfe sind mit der Tube ein­fach und schnell zu erreichen. Die jeweilige Tube-Station hat immer denselben Na­men wie der Bahnhof. Fahr­karten be­kommt man in den Bahn­höfen oder in ei­nem der zahlreichen British Rail Tra­vel Centres (z. B. 12-16 Regent Street oder 14 Kings­gate Parade oder in den Flughäfen). Züge verlassen London nur in eine be­stimm­te Rich­tung.

King’s Cross: Euston Road, Intercity-Zü­ge in den Norden und Nordosten, nach West Yorkshire und Schottland; Infor­matio­nen unter Tel. 0345/484950 (gilt auch für alle an­de­ren Bahnhöfe).

Charing Cross: Strand, Nahverkehrszüge nach Südostengland.

Euston: Euston Road, Intercity-Züge in den Norden und Nordwesten, aber auch ei­ni­ge Nahverkehrszüge nach Watford.

Liverpool Street: Liverpool Street, Schnell­züge nach Ostengland, Stansted Air­port und Nahverkehrszüge in den Osten und Nordosten.

Paddington: Praed Street, Schnellzüge nach Bristol sowie in den Südwesten, Wes­ten und Nordwesten.

Victoria: Terminus Place, Schnellzüge zu den Kanalhäfen, nach Brighton, Canterbury und Gatwick.

Waterloo: York Road, Schnellzüge nach Ports­mouth, Southampton, Salisbury sowie Dor­set und Nahverkehrszüge in den Süd­wes­ten von London.

Auto: London mit dem eigenen Auto zu erkunden, empfiehlt sich nicht. Nicht nur wäh­rend der Hauptverkehrszeiten erfordert eine Autofahrt ein stra­pa­zier­fähiges Ner­venkostüm. Wenn irgend­wie möglich, sollte man die öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­tel benutzen; sie sind dem Auto in vielerlei Hinsicht über­le­gen und man muss sich we­der über Parkplätze, Strafzettel noch über Auto­auf­brüche Gedanken machen.

Parken: Diejenigen, die im Rahmen eines längeren Englandurlaubs auch London für ein paar Tage besuchen möchten, sollten das Auto für die Zeit ihres Auf­ent­hal­tes am besten auf dem Hotelparkplatz oder in einem der öf­fent­lichen Parkhäuser ab­stellen. Natio­nal Car Parks (NCP) gibt die kostenlose Broschüre „London Par­king Guide“ he­r­aus, in der alle Parkplätze aufgeführt sind. Sie ist im NCP Office erhältlich.

♦ NCP Office, 12 Bryanston Street, W1A 4NH London, Tel. 020/74997050. www.ncp.co.uk. (U) Marble Arch.

Innenstadt-Maut

Seit dem Jahr 2003 wird in der Londoner Innenstadt eine Mautgebühr (Con­ges­tion Charge) erhoben (Mo-Fr 7-18 Uhr), die auch für Mietwagen gilt. Die Zu­fahrts­straßen werden elektronisch registriert. Die Gebühr beträgt £ 11.50 und muss bis spätestens 24 Uhr bezahlt werden, indem man sie unter der Ruf­num­mer Tel. 0845/9001234 von seiner Kreditkarte abbuchen lässt oder in ei­nem Kiosk bezahlt. Ansonsten droht eine Strafe von mindestens £ 65. www.cclondon.com.

Underground: Die Londoner U-Bahn ist die älteste der Welt: 1863 verkehrte die ers­te Untergrundbahn, „Tube“ genannt. Bis heute wurde das System auf zwölf Li­nien ausgebaut und ist immer noch unschlagbar, was Schnelligkeit und Ef­fi­zienz be­trifft. In London gibt es mehr als 270 U-Bahnhöfe sowie elf Linien (Ba­kerloo, Cen­tral, Circle, District, Ham­mersmith & City, Jubilee, Metro­politan, Northern, Pic­ca­dilly, Victoria und Waterloo & City), die bis zu 50 Meilen ins Umland fahren. Die ers­ten Züge nehmen am Morgen um 5.30 Uhr (sonntags später) den Betrieb auf und kurz nach Mitternacht (0.30 Uhr) er­tönt zum letzten Mal das obli­ga­to­ri­sche „Mind the gap“.

Fundbüro

Wer sein Handgepäck in der U-Bahn oder im Bus verloren hat, erhält es mit viel Glück im Fundbüro von London Trans­port zurück: Lost Property Office, 200 Ba­ker Street, NW 1. Mo-Fr 8.30-16 Uhr. Tel. 020/79182000.

Tickets werden vor Fahrtantritt am Automaten oder am Schalter gelöst. Dabei gibt man seinen Zielbahnhof an, denn die U-Bahn-Tarife sind nach Zonen gestaffelt. Um­steigen, falls für die Strecke erforderlich, ist inbegriffen, nicht jedoch das Um­stei­gen von Tube auf Bus oder umgekehrt und nicht von einem Bus zum anderen. Wohnt man weit außerhalb, summiert sich das Fahrgeld schnell. Das sollte man be­son­ders bei der Hotelsuche berück­sich­ti­gen. Am Ende der Fahrt wird das Ticket ein­gezogen (nicht aber die Travelcard) - man muss es also bis zum Ziel­bahn­hof auf­bewahren. Um Schlangen vor den automatischen Sperren zu ver­mei­den, em­pfiehlt es sich, den Fahrschein rechtzeitig bereit zu halten. War der Fahrschein nur für eine Fahrt gültig, so verbleibt er beim Verlassen in der Sper­re. Wer größeres Ge­päck mitführt, wen­det sich an einen Mitarbeiter der Ver­kehrsbetriebe; sie sind an ih­ren orange­far­benen Westen zu erkennen und öffnen spezielle Schwenktüren.

Um die Orientierung zu erleichtern, ist in diesem Reiseführer bei allen Londoner Sehenswürdigkeiten, Hotels oder Restau­rants die nächst­ge­le­ge­ne Underground-Station angegeben.

Informationsbroschüren und Pläne Empfehlenswert ist es, sich nach der An­kunft in London bei einem der London Trans­port Information Centres die verschiedenen Pläne und Informationsbroschüren zu ho­len. Offices gibt es beispielsweise in den fol­genden U-Bahnhöfen: Heathrow Central, St James’s Park, Euston Station, King’s Cross, Victoria Station, Oxford Circus, Wa­ter­loo, Piccadilly Circus.

Tarife Die „Tube“ ist in sechs ver­schie­de­ne Zonen eingeteilt. In der Regel reicht ein Ti­cket für zwei Zonen vollkommen aus. Nur wer einen Ausflug nach Kew Gardens, Rich­mond oder Wimbledon unternimmt, muss einen gering­fügigen Aufschlag be­zah­len. Ähnliches gilt für Windsor Castle, das nur mit dem Zug zu erreichen ist. Ein­fa­che Tickets sind an den jeweiligen Fahr­kar­ten­automaten erhältlich, Travelcards an den Schaltern der U-Bahnhöfe. Am besten kauft man sich sofort eine Oyster Card oder Travelcard, mit der man sich ohne das lästige Ticketkaufen mit der Tube, aber auch mit Bussen fortbewegen kann (s. u.).

One Day Travelcard: Gültig für bis zu vier Zonen £ 12.70.

Weekly Travelcard: Gültig an sieben auf­ein­an­derfolgenden Tagen ohne Aus­schluss­zeiten. Für 2 Zonen £ 34.10, für bis zu 6 Zonen £ 62.30. Nur in Kombination mit der Oyster Card.


Mit der Tube nach Camden

Single Fare: Wer nur gelegentlich in der Zone 1-4 die U-Bahn benutzt, kann für £ 4.90 einen Einzelfahrschein erwerben (Kinder £ 2.40).

Oyster Card: Seit 2006 gibt es in London die Oyster Card, ein aufladbarer elek­tro­ni­scher Verkehrspass, der einen schnelleren Zu­gang zu den öffentlichen Verkehrsmitteln er­möglicht und übertragbar ist. Lohnend bei längeren Auf­enthalten. Automatisch wird der niedrigste Preis für eine Fahrt ab­ge­bucht, wobei der ma­xi­male Ab­bu­chungs­betrag pro Tag für Fahrten innerhalb der Zone 1-2 £ 6.80 beträgt.

Kinder bis zu 5 Jahren fah­ren kos­ten­los! Jugendliche im Al­ter von 14 und 15 Jahren be­nö­tigen für die verbilligten Ti­ckets eine Photocard; sie ist kos­ten­los an jeder Tube-Station er­hält­lich, daher sollte man recht­zeitig an das Passbild denken. www.tfl.gov.uk.

Bus: Nachdem die berühmten Route­master, wie die knallroten historischen Dop­pel­decker genannt werden, im De­zem­ber 2005 endgültig aus dem Ver­kehr gezogen wur­den, muss man bei Stadterkundungen auf die modernen und behin­der­ten­ge­rech­ten Niederflur­bus­se - Hoppa -, oder auf die als Ben­dies bezeichneten, 18 Me­ter langen Ge­lenkbusse zurückgreifen, die den Stan­dards der Europäischen Union ent­sprechen. Ein Trostpflaster ist den Nos­talgikern geblieben: Nach wie vor ver­keh­ren insgesamt 16 dieser Route­master auf zwei Touristenstrecken, den so­ge­nann­ten „Heritage-Route­mas­ter-Linien“. Auf den Routen zwi­schen Aldwych und der Royal Albert Hall (Linie 9) sowie zwischen Tra­falgar Square und Tower Hill (Linie 15) fah­ren nun altmodische und mo­derne Dop­peldecker im Wechsel. Wer will, kann auf diesen Linien weiterhin in be­währter Weise zwischen den Hal­te­stel­len auf das offene Heck auf- bzw. ab­springen. In den letzten Jahren wur­den zudem ei­nige Strecken (meist in die Vororte) privatisiert und jetzt von Grey, Green, Yellow und Blue Buses befahren. Die 17.000 Londoner Bus­hal­te­stellen sind immer an dem Zei­chen „Bus Stop“ zu erkennen. Ei­ni­ge sind Bedarfshaltestellen (on re­quest), an de­nen man einen Bus he­ran­winken muss, da er sonst vorbeifährt. In der Re­gel fahren die Stadtbusse von 6 Uhr mor­gens bis 0.30 Uhr. Danach steigt man auf Nachtbusse um, die bis in die frü­hen Morgenstunden ver­keh­ren. Die­se Linien sind mit einem „N“ vor der ent­sprechenden Nummer ge­kenn­zeich­net. One Day Travelcards haben nachts kei­ne Gültigkeit (im Ge­gen­satz zu Wo­chen- oder Mo­nats­kar­ten). An­sons­ten sind auch die Bus­fahr­preise nach Zo­nen gestaffelt und man muss dem Fah­rer oder Schaff­ner (Conductor) sa­gen, wo man aussteigen möchte (z. B. Ox­ford Street, Ecke New Bond Street). Je nach Tageszeit kostet ei­ne Busfahrt bis zu £ 2.50, Kinder un­ter 14 Jahren fah­ren kostenlos (15- und 16-jährige be­nötigen hierfür eine Pho­to­card). Eine Bustageskarte kostet £ 4.50 (4 Zonen). Achtung: Seit 2003 kön­nen die Fahr­kar­ten an einer Ticket-Ma­schine neben der Haltestelle er­wor­ben werden; Bus­tickets darf man nicht für die Tube benutzen.

♦ London Transport gibt den kostenlosen und recht praktisch zu handhabenden Plan Cen­tral Bus Guide heraus, auf dem die Bus­linien im Citybereich eingezeichnet sind. Er ist in allen Tube-Stations und LT-In­for­mationsbüros er­hält­lich. Zudem liegen auch die Buspläne für vier weitere Stadt­be­rei­che (South West, North West, North East und South East) aus. www.londontransport.co.uk.

Schiff: Bootstouren auf der Themse, die einst die wichtigste Verkehrsader Lon­dons war, sind eine nette Abwechslung zum U-Bahn- und Busfahren. Wenn man vorne im Boot Platz nimmt, hat man die beste Aussicht auf die Se­hens­würdigkeiten der Stadt. Die Themse kann man bis nach Greenwich oder fluss­aufwärts zum Hampton Court Palace entlangschippern. Die meisten Boo­te sind auch für Rollstuhlfahrer ge­eig­net, dennoch sollte man sich vorher informieren (Tel. 0839/123432, nur in Eng­land wählbar). Boote zum Hampton Court sowie nach Kew und Richmond fahren nur in den Sommermonaten. Weitere Informationen gibt es über die Westminster Pas­senger Service Asso­cia­tion (Tel. 020/79302062). An folgenden Piers legen die Boote ab:

Embankment Pier, gegenüber der Tube-Station Embankment. Boote nach Green­wich (alle 30 Min.) und zum Tower of Lon­don (alle 30 Min.).

Westminster Pier, die Treppen an der West­minster Bridge hinuntersteigen (Tube West­minster). Boote nach Greenwich (alle 30 Min.), zum Hampton Court (dreimal tgl.), nach Kew Gardens (fünfmal tgl.), zur Thames Barrier (zwei- bis dreimal tgl.) und zum Tower of London (alle 40 Min.).

Tower Pier, Tower Hill, gegenüber dem Haupt­eingang zum Tower (Tube Tower Hill). Boo­te zur Thames Barrier (dreimal tgl., um­steigen in Greenwich), nach Greenwich (alle 30 Min.) und Westminster (alle 30 Min.).

Greenwich Pier, Cutty Sark Gardens (mit Bri­tish Rail bis Greenwich oder Docklands Light Railway bis Cutty Sark). Boote nach Charing Cross (alle 30 Min.), Thames Barrier (drei- bis viermal tgl.) und Westminster (alle 30 Min.).

Taxi: Eine Fahrt mit einem der 20.000 Black Cabs gehört schon fast zum Pflicht­pro­gramm eines Londonbesuchs. Taxistände finden sich an Bahnhöfen und zahl­rei­chen öffentlichen Plätzen. Es ist aber jederzeit möglich, einen Wagen an der Straße an­zuhalten, falls das gelbe Taxizeichen leuchtet („Taxi“ oder „For Hire“). Zu Stoß­zei­ten und bei Regen sind die Taxis allerdings ge­nau­so rar wie in den Abendstunden.

Stadtführungen

In London gibt es weit mehr als ein Dut­zend Veranstalter, die Stadt­füh­run­gen zu den unterschiedlichsten The­men anbieten:

The Original London Walks, der Klassiker un­ter den Stadtführungen, riesiges The­men­spektrum, tgl. bis zu 20 verschiedene Tou­ren. Tel. 020/76243978. www.walks.com.

Mystery Walks, Tel. 07957/388280. www.tourguides.org.uk.

Black Taxi Tours of London, individuelle Stadtführung mit speziell geschulten Taxi­fahrern. Tel. 020/72894371. www.blacktaxitours.co.uk.

Graffiti Tours, Touren zu den schönsten Graf­fitis und zu Street Art im East End. www.londongraffititours.com.

Street Art, www.streetartlondon.co.uk/tours.

Londontoursaufdeutsch, fünf verschiedene deutschsprachige Rundgänge (Teil­nah­me­ge­bühr £ 17, erm. £ 15), Tel. 0044/7860782403. Güns­tiger online: www.londontoursaufdeutsch.com.

Übernachten

Aufgrund der starken Nachfrage ver­fügt der Großraum London derzeit über mehr als 100.000 Nachtquartiere. Was die Preise betrifft, so erwartet den Lon­don­be­su­cher ein breites, vor allem nach oben offenes Spektrum.

Hotels/Guesthouses No. 11 Cadogan Gardens. Sehr schönes, im typisch englischen Stil mit viel Holz ein­ge­richtetes Hotel in un­mit­tel­barer Nähe des Sloane Square. Zur Tea Time lodert das Ka­min­feuer. Die teureren Zimmer haben ei­nen Blick auf den Park. Fitnessstudio undSpa vorhanden. DZ ab £ 320, zzgl. Früh­stück (günstigere Wochenendtarife). 11 Ca­do­gan Gardens, SW3 2RJ, Tel. 020/77307000. www.cadogan-hotel-london.com. (U) Sloane Square.

Mein Tipp The Boundary. Dieses in einem ehemaligen Lagerhaus in Shoreditch unter­gebrachte Design-Hotel begeistert mit seinen zwölf großzügigen, in unterschied­li­chen Stilen eingerichteten Zimmern. Die einzelnen Stile sind inspiriert von Namen wie Le Corbusier, Eileen Grey, Bauhaus etc. Zudem gibt es vier Suiten. Das Hotel ge­hört dem Design-Guru Terence Conran, der es sich nicht hat nehmen lassen, eine loft­ähnliche Suite nach seinen Vor­stel­lun­gen zu konzipieren. DZ £ 150-275, zzgl. Breakfast und VAT. 2-4 Boundary Street, E2, Tel. 020/77291051. www.theboundary.london. (U) Liver­pool Street.

Myhotel Bloomsbury. Am Rande von Blooms­bury gelegen, wird dieses ge­schmack­volle Designhotel auch höchs­ten Ansprüchen ge­recht. Wer Lust hat, kann mit seiner Lieb­lings­musik in der Mini-Stereo-Anlage ein­schla­fen. Der Architekt orientierte sich übri­gens an der Feng-Shui-Lehre, damit die Energie schön fließen kann. DZ ohne Früh­stück £ 140-250 (starke Schwan­kungen, günstige Wochenend- und Som­merangebote im Internet buchbar). 11-13 Bayley Street, WC1B 3HD, Tel. 020/76676000. www.myhotels.com. (U) Goodge Street.

The Zetter. Unlängst eröffnetes Design­ho­tel in einem ehemaligen viktorianischen La­ger­haus im „In-Stadtteil“ Clerkenwell. Die hel­len Zimmer sind geschmackvoll ein­ge­rich­tet und mit Internetanschluss, CD-/DVD-Play­er, Flat-Screen und weiteren Extras aus­gestattet. Billig ist das Vergnügen nicht, aber im Vergleich zu anderen Londoner Ho­tels keineswegs über­teuert. Ganz oben gibt es sogar Zimmer mit Dach­terrasse, im Erdge­schoss ein coo­les Restaurant. Zim­mer je nach Ausstattung ab £ 135 (am Wo­chen­ende et­was günstiger), jeweils zzgl. VAT. Groß­zü­gige Studios im Dach­ge­schoss ab £ 276. 86-88 Clerkenwell Road, EC1M 5RJ, Tel. 020/73244444, www.thezetter.com. (U) Farringdon.

Mein Tipp B+B Belgravia 3 Karte. Wunder­schö­nes, ungewöhn­li­ches B & B im Stadt­teil Belgravia, nur fünf Fuß­minuten von Vic­to­ria Station entfernt. Die Zimmer sind zeit­los modern ein­ge­rich­tet und lassen keinen Kom­fort vermissen. Schöne Bäder. Vom Lon­don Tou­rist Board aus­ge­zeich­net, daher oft aus­ge­bucht. Kein Aufzug. EZ ab £ 109, DZ £ 155-185 (inkl. Break­fast). 64-66 Ebury Street, Tel. 020/72598570, www.bb-belgravia.com. (U) Vic­to­ria.

Twenty Nevern Square. Dieses Hotel ge­fällt ebenfalls durch seine ausgesuchten exo­tischen Holzmöbel aus Indonesien. Vom Komfort und Ambiente muss es in ganz London keinen Vergleich in dieser Preis­klasse scheuen. Zum Zimmer 16 ge­hört eine wunderschöne Terrasse zum In­nen­hof, die Pasha Suite verfügt über einen Bal­kon zum Nevern Square. Einladender Früh­stücksraum. DZ ab £ 139. 20 Nevern Square, SW5 9PD, Tel. 020/75659555. www.20nevernsquare.com. (U) Earl’s Court.

Fielding Hotel 9 Karte. In ei­ner verkehrsberuhigten Zone gelegen, fin­det man im historischen Gebäude aus dem 18. Jahr­hun­dert geruhsam in den Schlaf. Zu­vor tragen die umliegenden Opern- und Mu­si­calhäuser zum Amüsement bei, tags­über geht es in ein paar Minuten zu Fuß zum Einkaufen in den Covent Garden. Man schläft in leicht verspieltem eng­lischen Stil: EZ ab £ 98, DZ £ 139-180 zzgl. VAT. 4 Broad Court, Bow Street, WC2B 5QZ, Tel. 020/78368305. www.the-fielding-hotel.co.uk. (U) Covent Garden.

Mein Tipp Shoreditch House. Die eins­tige Keksfabrik in Shoreditch wird heu­te als exklusiver Privatclub mit Zimmer­ver­mie­tung geführt, doch auch Touristen können in einem der 26 Zimmer des hippen Clubs ab­steigen und die Räumlichkeiten nutzen, die sonst nur Mitgliedern zugänglich sind. Hierzu gehören nicht nur die Bars, sondern auch der 16-Meter-Pool auf dem Dach! Zimmer £ 190-365. 1 Ebor Street, E1, Tel. 020/77395040. www.shoreditchhouse.com. (U) Liverpool Street.

Motel One 3 Karte. In Deutsch­land bereits gut ver­tre­ten, beweist diese Hotel­gruppe, dass es schö­nes Design auch zu er­schwinglichen Prei­sen gibt. In Fuß­wei­te des Towers und der Themse gelegen, ist das Hotel ideal für eine Stadterkundung ge­eig­net. Schö­ne (Früh­stücks-)Lobby. Mehrere deut­sche Fern­sehsender. DZ ab £ 113, Früh­stück £ 9.50. 24-26 Minories, EV3N, Tel. 020/74816420. www.motel-one.com. (U) To­wer Hill oder Aldgate.

Culpeper 1 Karte. Fünf mo­der­ne Zimmer über ei­nem beliebten Pub im East End. Eine un­ge­wöhn­liche Adresse mit viel Flair (alte Ka­mine). DZ £ 120 inkl. Früh­stück. 40 Com­mer­cial Street, E1. www.theculpeper.com. (U) Liver­pool Street.

Mein Tipp The Hoxton. Das 2006 im Stadtteil Shoreditch eröffnete Hotel bietet 205 iden­ti­sche Zimmer (teilweise) zu Schnäpp­chen­prei­sen. Übernachten im In­dus­triedesign mit viel Komfort! Schöner Holz­boden, tolle Bäder! Die für Londoner Ver­hältnisse sehr großzügigen Zimmer sind mit Flat-Screen und edler Bett­wäsche aus­ge­stattet, im Bad gibt es Aveda-Pro­dukte. Von den oberen Stockwerken hat man eine gute Aussicht, einige blicken in Rich­tung City. Die coole Lobby dient auch den Lon­do­nern am Wochenende als Treff­punkt. Die Zim­mer­preise rangieren zwischen £ 129 bis hinauf zu £ 269 - je später man bucht, desto höher stei­gen die Preise (Übernachtung jeweils inkl. einem Lite Pret breakfast, das von Pret A Manger geliefert wird; Milch und Wasser steh­en im Kühlschrank). Das Hotel unterhält eine Filiale im Stadtteil Holburn. 81 Great Eastern Street, Tel. 020/75501000, thehoxton.com. (U) Old Street.

Celtic 1 Karte. Kleines, pas­sa­b­les Ho­tel unweit des British Museum. EZ ab £ 72 (ohne Dusche und WC), DZ je nach Aus­stattung £ 99-122 (inkl. English Break­fast). 62 Guilford Street, WC1N, Tel. 020/78376737. www.celtichotel.com. (U) Rus­sel Square.

Mein Tipp Lime Tree Hotel 2 Karte. Familiäres Hotel in einem geor­gia­ni­schen Town­house, nur fünf Fuß­mi­nuten von der Vic­toria Station entfernt. Ge­schmack­voll ein­ge­rich­tete Zimmer mit Flair und einem ausgezeich­neten Preis-Leis­tungs-Verhältnis. Nett ist der kleine Garten hin­ter dem Haus. EZ ab £ 105, DZ £ 155-235 (inkl. Eng­lish Break­fast). 135/137 Ebury Street, SW1W 9QU, Tel. 020/77308191. www.limetreehotel.co.uk. (U) Victoria.

Luna-Simone Hotel. Das kleine, seit zwei Ge­nerationen von einer Familie geführte und von Lesern gelobte Hotel gefällt nicht nur durch seinen modernen, in hellblauen Tö­nen gehaltenen Früh­stücksraum. Sehr freundlicher Empfang, die Zimmer sind meist klein, aber sehr ordentlich, vor al­lem die Bäder. Bus­hal­te­stelle direkt vor der Haus­tür. Je nach Saison EZ ab £ 99, DZ ab £ 140, jeweils inkl. English Breakfast. 47-49 Belgrave Road, SW1V 2BB, Tel. 020/78345897. www.lunasimonehotel.com. (U) Victoria. ♦ Lesertipp

County Hotel. Das Low-Budget-Hotel be­findet sich im nördlichen Teil von Blooms­bu­ry, mit über 175 Zimmern ist es allerdings recht unpersönlich, ohne großen Charme und etwas abgewohnt. Die für Londoner Ver­hältnisse relativ günstigen Zimmer ver­fü­gen nur über ein Waschbecken, jeweils vier Zimmer teilen sich einen Bathroom mit zwei Duschen und drei Toiletten. EZ £ 55, DZ £ 69 (inkl. English Break­fast). Upper Woburn Place, WC1H, Tel. 020/73875544. www.imperialhotels.co.uk/en/county. (U) Euston.

The Generator. Eine trendige Alternative zur Jugendherberge in absolut zentraler La­ge. In dem versteckt in einem Hinterhof ge­le­genen Jugendhotel trifft sich ein inter­natio­nales Pub­likum zwischen 18 und 35. Insgesamt 837 (!) Betten stehen in Schlaf­räu­men sowie in DZ zur Verfügung. Die Übernachtungspreise beginnen bei £ 18 pro Person (Schlafsaal), im DZ bei £ 35 pro Person (meist aber doppelt so teuer). Es gibt mehrere Gemeinschaftsräume, eine Bar sowie einen Internet Room. 37 Tavi­stock Place, WC1H 9SE, Tel. 020/73887666. www.generatorhostels.com. (U) Russel Square.

B & B Zimmer in Privathäusern, die je nach Lage und Ausstattung zwischen £ 25 und £ 50 pro Nacht und Person kosten, ve­r­mit­telt Lon­don Homestead Services, Tel. 020/72865115. www.lhslondon.co.uk. Ein anderer Anbieter ist www.privatehomes.co.uk bzw. die deutsche Agentur www.bed-breakfast.de.


Jugendherbergen In London gibt es mitt­ler­weile sieben Jugendherbergen, die aber im Som­mer schon Monate im Voraus aus­ge­bucht sind. Dennoch werden oft ein paar Bet­ten für Kurz­entschlossene freigehalten. Die Preise lie­gen bei rund £ 20 im Schlaf­raum, im DZ bei rund £ 30 pro Person (je­weils inkl. Früh­stück).

Earl’s Court. Altes Stadthaus in einem Wohn­gebiet, 2006 vollkommen renoviert. Gro­ße Gemein­schaftsküche, 186 Betten, von denen meis­tens zehn in einem Zimmer stehen. 38 Bolton Gardens, SW5 0AQ, Tel. 0345/3719114. earlscourt@yha.org.uk. (U) Earl’s Court (von der U-Bahn­hal­te­stelle - Ausgang Earl’s Court - rechts, dann die fünfte Straße links).

London St Paul’s 6 Karte. Car­ter Lane, der alte Schlafsaal der Sän­ger­knaben von St Paul’s, wurde in den letzten Jah­ren von Grund auf renoviert. Extras: Kan­tine, Geld­wechsel und Theater-Ticket-Ver­kauf. 36 Carter Lane, EC4V 5AB, Tel. 0245/3719012. city@yha.org.uk. (U) Black­friars oder St Paul’s.

Thameside. Eine der neueren Ju­gend­her­ber­gen von London im modernen Design (Glas-Stahl-Konstruktion). Zwei bis sechs Bet­ten pro Zimmer. Restaurant und Bar im Haus. Island Yard, 20 Salter Road, SE16 5PR, Tel. 0345/3719756, rotherhithe@yha.org.uk. (U) Rother­hithe (ca. 15 Min. von der U-Bahnstation die Brunel Road hinunter, bis sie zur Salter Road wird, dann auf der lin­ken Seite).

Oxford Street 3 Karte. Ver­kehrs­technisch günstig mitten in London ge­le­gen. Knapp 90 Betten in Zwei- bis Vier­bett­zimmern. Keine Küche. 14-18 Noel Street, W1F 8GJ, Tel. 0345/3719133. oxfordst@yha.org.uk. (U) Ox­ford Circus (von der U-Bahnstation in östliche Richtung auf die Ox­ford Street, dann rechts in die Poland Street).

St Pancras. St Pancras ist eine der teu­ers­ten und zentralsten Jugendherbergen mit 153 Bet­ten (in Zwei- bis Sechsbettzimmern). Da­für sind alle Zimmer mit Bad oder Du­sche ausgestattet. Direkt gegenüber der neu­en British Library. 79-81 Euston Road, NW1 2QS, Tel. 0345/3719344. stpancras@yha.org.uk. (U) King’s Cross.

Camping Lee Valley Campsite. Ein großer Zelt­platz rund 20 km nördlich der City, aber da­für auch sehr preiswert. Insgesamt 200 Stell­plätze, Shop- und Duschmöglichkeiten sind vorhanden, geöffnet April bis Oktober. Ein Zelt inkl. zwei Personen ab £ 15, Einzel­re­isende ohne Auto zahlen die Hälfte. Se­ward­stone Road, Chingford, E4 7RA, Tel. 020/85295689. www.leevalleypark.org.uk. (U) Walt­hamstow, dann Bus 215.

Crystal Palace. Ganzjährig geöffneter Cam­ping­platz südlich der City. Crystal Palace Pa­ra­de, London SE19 1UF, Tel. 020/87787155. www.caravanclub.co.uk. British Rail ab Vic­to­ria Station nach Crystal Palace oder Bus 3 ab Picca­dilly.

Essen & Trinken/Nachtleben

London, eine kulinarische Besonderheit in Europa. Wer die Hauptstadt Eng­lands be­sucht, sollte ruhig etwas mehr Geld für Essen einplanen - so eine Aus­wahl be­kommt man nicht jeden Tag geboten. Die Palette an Restaurants reicht von der fern­östlichen über die ka­ribische und indische bis zur afrika­ni­schen Küche. Überall war­ten exoti­sche Genüsse, die für viele Besucher ein neues Erlebnis sind. Ganz oben auf der Beliebtheitsskala stehen die indi­schen Restaurants, von denen es der­zeit in London mehr als 1200 gibt.

City of London (Karte) Bras­se­rie Blanc 9 Ansprechende fran­zö­sische Küche vom Salade de chèvre chaud bis zum Steak Tartare zu angemessenen Prei­sen. Haupt­gerichte ab £ 15. Am Wo­chen­ende ge­schlossen. Trinity Square, EC3, Tel. 020/74805500. www.brasserieblanc.com. (U) Tower Hill.

Bio/Regional Café Below 2 In der Krypta der Kirche von St Mary-le-Bow befindet sich dieses reiz­volle Restaurant. Internationale Küche, Haupt­ge­rich­te zwischen £ 12 und £ 15. Mi-Fr auch abends geöffnet. 12,5 % Ser­vice Charge. Cheapside, EC2, Tel. 020/73290789. www.cafebelow.co.uk. (U) Bank.

Taberna Etrusca 4 Ansprechendes italie­ni­sches Restaurant mit lang ge­streck­tem Gast­raum. Lecker ist der Baby squid with chilli, olives & tomatoes. Nudelgerichte ab £ 11, Haupt­ge­rich­te £ 15-25, Zwei-Gang-Mittags­me­nü £ 17. 12,5 % Service charge. Stra­ßen­ter­ras­se. 9-11 Bow Chu­r­chyard, EC4, Tel. 020/72485552. www.etruscarestaurants.com. (U) Bank.

Thai Square City 5 Der derzeit beliebteste Thailänder in der City. Auf zwei Etagen wer­den im modernen Ambiente fernöstliche Köst­lich­keiten zu angemessenen Preisen ser­viert. Haupt­gerichte ab £ 9.95. Am Wo­chen­ende ge­schlossen. 136-138 The Minories, EC3, Tel. 020/76801111. www.thaisquare.net. (U) Aldgate.

Shaw’s Booksellers 8 Der Name verwirrt; es handelt sich hier keineswegs um eine Buch­handlung, sondern um eines der an­ge­nehms­ten Pubs in der Londoner City, mit schönen großen Fenstern. Gute Küche, Haupt­gerichte rund £ 15, auch deftige Sachen wie Lammleber mit Artischocken. Am Wochenende ge­schlos­sen. 31-34 St An­drews Hill, EC4, Tel. 020/74897999. (U) Blackfriars.

Simpson’s Tavern 7 Kleiner, alt­ein­ge­ses­se­nes Pub in einem 300 Jahre alten Haus, et­was versteckt in einem Hinterhof. Res­tau­rant im ersten Stock. Nur werktags von 8-15.30 Uhr geöffnet. Off Ball Court, 38 Corn­hill, EC3, Tel. 020/76269985. (U) Bank oder Monument.

Strand/Holborn/Clerkenwell Fifteen. Wenn der englische Kultkoch Ja­mie Oliver („The Naked Chef“) ein Res­tau­rant betreibt, dann stellen sich die Gäste qua­si von alleine ein, zudem unterstützt man eine soziale Idee: Denn Jamie Oliver be­schäftigt arbeitslose Jugendliche und bil­det sie hier aus, außerdem kommen alle Ge­winne einer Stiftung zugute. Jetzt zum Es­sen: Gekocht wird Modern British mit ita­lie­ni­schen Einflüssen. Es gibt auch viele ve­ge­ta­rische Ge­richte, so bei den Nudeln mit Spi­nat, Zucchini und Sommertrüffeln. Haupt­ge­rich­te £ 17-25, 5-Gang-Menü £ 60. 15 Westland Place, N1, Tel. 020/72513909. www.fifteen.net. (U) Old Street.

Bio/Regional Smiths of Smithfield. Auf drei Etagen ver­teilt, findet sich in dem ehemaligen La­ger­haus für jeden Geschmack etwas. Im Erd­geschoss sitzt man bequem in einem Ta­ges­café im Stil eines Industrielofts unter guss­eisernen Stüt­zen, weiter oben befindet sich eine Brasserie oder man diniert in ei­nem ansprechenden Restaurant mit toller Ter­rasse samt Blick auf die Londoner City. Das Preisniveau nimmt mit der Höhe des Stock­werks zu, gekocht wird modern euro­pean mit Biokost. Das Restaurant ist sonn­tags geschlossen. 67-77 Charterhouse Street, EC1, Tel. 020/72517950. www.smithsofsmithfield.co.uk. (U) Farringdon.

Mein Tipp St John. Eine der em­pfeh­lens­wer­testen Adressen in London, um sich intensiv mit der traditionellen eng­li­schen Küche zu beschäftigen (ein Michelin-Stern). Das St John mit seinem wohltuend unter­kühlten Ambiente gilt als eines der ein­flussreichsten Restaurants der letzten Jah­re und hat einen neuen Kochstil ge­prägt. Es gibt zwar auch vegetarische Ge­richte, doch genau genommen geht es hier recht herzhaft zur Sache, schließlich liegt es in Sichtweite des Londoner Fleisch­groß­markts. Neben Lende und Steak werden auch viele Innereien und andere, auf den ers­ten Blick ge­wöhnungsbedürftige Krea­tio­nen serviert: ge­rös­tetes Knochenmark auf Vollkornbrot mit Petersiliensalat, Lamm­herzen mit Kohlrüben, Schweine­kutteln mit Löwenzahn oder lau­warmer Schweinskopf­salat. Der Besitzer Fergus Hen­derson hat Koch­bücher mit so viel­sa­gen­den Titeln wie Nose to Tail Eating oder The Whole Beast ge­schrieben, die für den Verzehr des gan­zen Tieres plädieren. Ge­hobenes Preis­niveau, Hauptgerichte £ 20-30. Sams­tag­mit­tag und Sonntag ge­schlos­sen. 26 St John Street, EC1, Tel. 020/72510848. www.stjohnrestaurant.co.uk. (U) ­Far­ringdon.

Macellaio. Dieses in der ehemaligen Med­calf-Metzgerei untergebrachte Restaurant mit sei­nen blankpolierten Holztischen bie­tet eine ita­lienische Küche mit Schwer­punkt Fleisch! Wer will, kann auch 900 Gramm von dem fünf Wo­chen gereiften Fas­s­ona beef für £ 46 bestellen. Main Courses £ 13-17. Freitag- und Sonntag­abend geschlossen. 40 Exmouth Market, EC1, Tel. 020/78333533. www.macellaiorc.com. (U) Far­ringdon oder Angel.

Moro. Inmitten des beliebten Exmouth Mar­ket gelegen, ist das Speisenangebot des recht spar­tanisch eingerichteten Res­tau­rants deut­lich von der Küche Spaniens und Nordafrikas beeinflusst. Im Sommer wer­den ein paar Ti­sche auf die Straße ge­stellt. Gehobenes Preis­niveau, Haupt­ge­rich­te £ 20-25, zzgl. 12,5 % Service charge. So geschlossen. 36 Exmouth Market, EC1, Tel. 020/78338336. (U) Farringdon oder Angel.

Punch Tavern. Stilvolles viktorianisches Pub mit vielen alten Karikaturen, verbli­che­nen Zei­tungen und einer Messingfigur von Mr. Punch. Noch immer treffen sich hier Jour­na­listen, Re­porter und andere Zei­tungs­leute. Mittags gibt es auch Salate und Sand­wiches für £ 5.50. Am Wochenende abends geschlossen. 99 Fleet Street, EC4, Tel. 020/73536658. (U) Black­friars.

Ye Olde Cheshire Cheese Pub. Eine Alter­na­tive zur Punch Tavern ist das 1667 er­baute Pub auf der Fleet Street gleich neben der Nummer 143, die man leicht an der Statue der Queen Mary of Scotland er­ken­nen kann. Frü­her verkehrten hier Berühmt­hei­ten wie Pope, Dickens, Voltaire und Doyle. Wer ein Jura­stu­di­um erfolgreich ab­sol­viert hat, wird sich unter seinen Stan­des­genossen sichtlich wohl fühlen. Serviert wird recht gutes englisches Essen. 145 Fleet Street, EC4. www.cheshirecheeselondon.co.uk. (U) Blackfriars.

Camden Jazz Café. Derzeit eine der ange­sag­testen Adressen für anspruchsvolle Jazz-Live­mu­sik, auch Courtney Pine und Gil Scott He­ron standen hier schon auf der Bühne. Den besten Blick hat man vom Balkon­res­tau­rant (Haupt­ge­rich­te ab £ 15) aus. Das musikalische An­ge­bot be­schränkt sich nicht auf Jazz, es wird auch Reg­gae oder Irish gespielt. Tgl. 19-2 Uhr. Ein­tritt ab £ 10.5 Park­way, NW1, Tel. 020/74856834. www.thejazzcafelondon.com. (U) Cam­den Town.

Blues Kitchen. Lockere Musikkneipe mit ei­nem dominierenden Tresen, jeden Abend ab 21.30 Uhr spielen Livebands. Serviert wer­den Salate und Soul Food. Mo-Fr ab 12 Uhr, Sa/So ab 10 Uhr geöffnet, abends ab 22.30 Uhr. £ 3 Eintritt. 111-113 Camden High Street, NW1, Tel. 020/3875277. www.theblueskitchen.com. (U) Cam­den Town.

Marylebone Roganic. Gehobene Kü­che, Mo­dern Eu­ro­pean in einem stilvollen Am­bien­te, so bei­spiels­weise Chicken and Squid. Was will man mehr? Mit­tags­menü zu £ 35, £ 65 oder £ 85. 12,5 % Service Charge. Sams­tag­mittag und So ge­schlos­sen. 5-7 Blandford Street, W1, Tel. 020/33706260. www.roganic.uk. (U) Bond Street oder Baker Street.

Mein Tipp Paul Rothe & Son. Ein herr­li­ches Feinkostgeschäft mit altertümlichem 1970er-Jahre-Flair. Gegründet wurde es im Jahre 1900 von einem deutschen Ein­wan­derer und wird jetzt in der vierten Gene­ra­tion als Fami­lien­betrieb geführt. Wer will, kann nur einen Kaf­fee trinken oder sich ein Sandwich bestellen. Lecker und günstig sind die beiden täglich frisch zubereiteten Sup­pen, darunter eine ve­ge­tarische. Eine Haus­spezialität ist der Thun­fisch­salat, der nur mit Rotweinessig und Pfeffer gewürzt auf Roggenbrot serviert wird. Der Coleslaw ist fantastisch, es gibt aber auch Wiener Würst­chen, die hier „Frankfurter“ ge­nannt wer­den. Mo-Fr 8-18 Uhr, Sa 11.30-17.30 Uhr. Zwei Wochen Anfang Juli Betriebs­ferien. 35 Marylebone Lane, W1, Tel. 020/79356783. www.paulrotheandsondelicatessen.co.uk. (U) Bond Street.

Bio/Regional The Natural Kitchen. Attraktive Kom­bi­na­tion eines Biosupermarktes mit ei­nem schönen Café im ersten Stock. Ab­so­lut ansprechende Präsentation der Waren mit einem gewissen Marktflair. Im Café kann man früh­stücken oder auch zu Mittag es­sen - selbstverständlich stammt alles aus ökologischem Anbau. Tgl. 8-20 Uhr, Sa bis 18 Uhr, So 11-17 Uhr. 77-78 Marylebone High Street, W1, Tel. 020/74868065. www.thenaturalkitchen.com. (U) Bond Street.

FishWorks. Eine wunderbare Adresse für Lieb­haber von frischem Fisch und Mee­res­früchten, auch im Straßenverkauf. Unser Tipp ist die Fisch­sup­pe, Zwei-Gang-Mittagsmenü für £ 18. 12,5 % Service charge. 89 Marylebone High Street, W1, Tel. 020/79359796. www.fishworks.co.uk. (U) Bond Street.

The Providores. Im Erdgeschoss prä­sen­tiert sich eine wunderbare neuseeländische „Ta­pas­bar“ (Tapas ab £ 7), in der es Früh­stück und am Wochenende auch Brunch gibt. Im ersten Stock befindet sich ein Res­taurant (Hauptgerichte £ 18-25 plus 12,5 % Service charge), das sich der anspruchs­vol­len internationalen Küche verschrieben hat. Fan­tastisch mundete die Entenbrust auf einem Beet von Chorizo und Linsen. 109 Ma­ryle­bone High Street, W1, Tel. 020/79356175. www.theprovidores.co.uk. (U) Baker Street oder Great Portland Street.

Soho (Karte) L’Atelier de Joël Robuchon 12 Der als „Koch des Jahr­hun­derts“ gerühmte, unlängst gestorbene Joel Robu­chon er­öff­nete welt­weit Fi­lia­len, die er „Ateliers“ nannte, da man den Kö­chen beim Zube­reiten der Spei­sen weit­ge­hend zu­sehen kann. In den dun­kel gehaltenen Räum­lich­kei­ten wird fran­zö­si­sche Küche mit ita­lienischen und spa­ni­schen Einflüssen ge­bo­ten, wobei die meis­ten Gerichte in Tapasgröße ser­viert wer­den. Selbst­verständlich gibt es als Bei­lage auch Ro­bu­chons famosen Kartoffelbrei. Im L’Ate­lier werden dreigängige Mittags­me­nü für £ 45 und £ 65 serviert (Mo-Fr auch von 17.30 bis 18 Uhr), weitere Menü-Angebote gibt’s zu Preisen bis zu £ 215 (inkl. kor­res­pon­die­ren­der Wei­ne). 13 % Ser­vice Charge. 13-15 West Street, W1, Tel. 020/70108600. joelrobuchon.co.uk. (U) Pic­cadilly Circus.

Mein Tipp busaba eathai 5 In einem tren­di­gen, in dunklem Holz gehaltenen Am­bien­te wird eine hervorragende moderne Thai­küche serviert. Man sitzt in lockerer At­mo­sphäre auf Bänken an großen, qua­dra­ti­schen Tischen zu­sammen mit anderen Gäs­ten, so dass sich oft eine spontane Kon­ver­sa­tion mit den Tisch­nach­barn ergibt. Stö­rend ist einzig der daraus resul­tierende hohe Geräuschpegel. Hervorragend mun­den das rote Lammcurry oder die gerillten Tin­ten­fische. Hauptgerichte (ohne Reis) zwi­schen £ 12 und £ 17. 10 % Service charge. Üb­rigens: In Thailand isst man ei­gent­lich oh­ne Stäb­chen ... Durchgehend ab 12 Uhr ge­öff­net. 106 Wardour Street, W1, Tel. 020/72558686. www.busaba.com. (U) Piccadilly Circus.

Mein Tipp Bar Italia 7 Die rund um die Uhr geöffnete Coffee Bar ist längst eine Ins­titution in Soho. Angeblich wird hier der bes­te Cap­puc­cino von London zubereitet, nachts trifft sich ein zumeist recht buntes Pub­likum. 22 Frith Street, W1, Tel. 020/74374520. (U) Leicester Square, Tottenham Court Road oder Piccadilly.


Ottolenghis Kultrestaurant Nopi

Bio/Regional Nopi 17 Yotam Ottolenghi, der un­ge­krön­te Londoner König der Gemüseküche, hat in­zwi­schen auch in Soho ein trendiges Bras­serie-Restaurant eröffnet, wobei die Kü­che stark mediterran und asiatisch ins­pi­riert ist. Lecker sind die kleinen Gerichte (£ 9-15), die man wie Tapas bestellt, so die gerösteten Au­ber­ginen mit Koriander und Feta oder der Ka­bel­jau mit Polenta und Cho­rizo. Hauptgerichte £ 20-26. Wer will, kann auch früh­stücken. Im Un­ter­geschoss sitzt man an großen Gemein­schafts­tischen. Mo-Fr ab 8 Uhr, Sa und So ab 10 Uhr, Sonn­tagabend geschlossen. 22-23 War­wick Street, W1B, Tel. 020/74949584. (U) Piccadilly Circus.

Wagamama 20 Die derzeit populärste Noodle-Bar Londons hat auch am Covent Gar­den eine Filiale eröffnet. Die Begeisterung für das Wagamama hat gleich mehrere Gründe: Die japanisch inspirierte Küche ist ausge­zeich­net (Motto: „positive eating is po­si­tive living“) und für Londoner Verhältnisse nicht teuer (Haupt­ge­richte £ 8-14); zudem liegt die mini­ma­lis­ti­sche Einrichtung voll im Trend. Die Gäste sitzen nebeneinander auf lang ge­streck­ten Bän­ken, trinken überwiegend Roh­kost­säfte und erfreu­en sich beispielsweise an einem Chilli chicken ramen. 17 Bedford Street, WC2, Tel. 020/38763727. www.wagamama.com. (U) Co­vent Garden.

Bio/Regional Fernandez & Wells 14 Wer in Soho Lust auf einen kleinen Imbiss hat, hat die Qual der Wahl. Wer zu Fernandez & Wells geht, hat sich richtig entschieden. Egal, ob Cia­bat­ta oder Bo­ca­dillo (so heißen die unter­schied­lich belegten, im Steinofen ge­ba­cke­nen Baguettes) - hier wird man nicht ent­täuscht. Frische und er­le­se­ne Zutaten bil­den die Grundlage, und das Ganze für er­schwing­liche £ 4-8. Tgl. 11-22 Uhr, Sa und So ab 12 Uhr. 43 Lexington Street, W1. www.fernandezandwells.com. Hinweis: Gleich um die Ecke in der Beak Street 73 gibt es noch ein ansprechendes Café mit dem gleichen Namen. (U) Leicester Square, Tot­tenham Court Road oder Piccadilly.

Belgo Centraal 6 Hinter der rot an­ge­stri­chenen Ziegelsteinfassade werden bel­gi­sche Spezialitäten serviert. Das Ambiente ist zeitlos modern. Wer will, kann sich mit ei­nem Blick durch den gläsernen Boden da­von über­zeu­gen, dass die Köche im Unter­ge­schoss mit viel Geschick zu Werke geh­en. Die Spezialität des Hauses sind Muscheln in zahlreichen Va­ri­a­tio­nen ab £ 9.95. 50 Earlham Street, WC2, Tel. 020/78132233. www.belgo.com. (U) Covent Garden.

The Rock and the Sole Plaice 4 Bereits 1871 eröffnet, behauptet das Restaurant, der älteste Fish-’n’-Chips-Shop in London zu sein. Positiv: Die günstigen Preise und die große Straßenterrasse. 47 Endell Street, WC2, Tel. 020/78363785. (U) Covent Garden.

Beijing Dumpling 16 Eine der em­pfeh­lens­we­r­testen Adressen in Chinatown: Vor al­lem die Dumplings (Peking und Shanghai-Style) sind sehr beliebt. All-you-can-eat Hot-pot für £ 20 pro Person, Menüs ab £ 18.80. 10 % Service charge. Tgl. 12-23.30 Uhr ge­öff­net. 23 Lisle Street, WC2, Tel. 020/72876888. www.beijingdumpling.co.uk. (U) Leicester Square.

Rosa’s 13 Hinter der roten Fassade ver­birgt sich ein kleines modernes Thai­restau­rant mit innovativer Küche (Lamm­gerichte, Lachs, Barsch etc.). Aus­ge­sprochen große Sa­lat­aus­wahl, leckere Cur­r­ys, so das Thick Red Chi­cken Curry. Haupt­ge­richte £ 7-13. Kein Ruhe­tag, So erst ab 13 Uhr. 48 Dean Street, W1D, Tel. 020/74941638. www.rosasthaicafe.com. (U) Picca­dilly Circus.

Princi 8 Was auf den ersten Blick wie ein coo­ler Designerladen aussieht, entpuppt sich als eine Art Brasserie mit italienischer Kü­che, von Pizza bis zu erlesenen Süß­wa­ren. Ideal nicht nur für einen kleinen Im­biss. Tgl. 7-24 Uhr, So 9-22 Uhr. 135 Wardour Street, W1, Tel. 020/724788888. www.princi.co.uk. (U) Picca­dilly Circus.

Mein Tipp Masala Zone 11 Keine Fra­ge: Dieses indische Restaurant liegt voll im Trend. Erstklassige Küche zu passablen Prei­sen (Haupt­gerichte ab £ 9) serviert in einem tollen Design-Ambiente, im Hinter­grund läuft Lounge­musik, während man die Köche werkeln sieht. Wer sich mit der in­dischen Küche nicht aus­kennt, bestellt am besten ein aus verschie­de­nen kleinen Ge­richten bestehendes Thali, das es mit Lamm, Hühnchen oder Garnelen ge­nau­so gibt wie als vegetarische Variante (mittags ab £ 14). Serviert werden die Köstlichkeiten mit Reis und Dhal auf einem großen Tab­lett. Bis 18 Uhr günstige Menüs. 12,5 % Ser­vice charge. 9 Marshall Street, W1, Tel. 020/72879966. (U) Ox­ford Circus.

Freedom 15 Trendige Bar mit viel Gay-Pub­likum. Tgl. 17-3 Uhr, So nur bis 23.30 Uhr ge­öff­net. 60-66 Wardour Street, W1. (U) Piccadilly Circus oder Leicester Square.

Dog & Duck 5 Das 1734 eröffnete Pub be­sitzt viel Flair und Atmosphäre. 18 Bateman Street, W1, Tel. 020/74940697. (U) Leicester Square oder Tottenham Court Road.

Lamb & Flag 18 In dem traditionsreichen Pub wurden früher Boxkämpfe veranstaltet. Sonn­tags gibt es Jazzmusik. 33 Rose Street, WC2, Tel. 020/74979504. (U) Covent Gar­den oder Leicester Square.

Mein Tipp Ronnie Scott’s 10 Im ältesten und wohl renommiertesten Jazz-Club Londons tre­ten immer wieder abso­lu­te Topstars auf. Eine Vorausbuchung ist ratsam. 47 Frith Street, W1, Tel. 020/74390747. (U) Leicester Square.


Designrestaurant Bluebird

Bar Rumba 19 Die derzeit beliebteste Par­ty-Bar in Soho, im Untergeschoss eines Kino­komplexes. Eintritt ab £ 5, vor 21 Uhr Ein­tritt frei! Tgl. bis 3 Uhr morgens geöff­net. 36 Shaf­tes­bury Avenue, W1, Tel. 020/72876933. www.barrumbadisco.co.uk. (U) Pic­ca­dilly Circus.

Mayfair/St James’s (Karte) Umu 1 Japanische Küche auf höchstem Ni­veau (Miche­lin-Stern) bietet Londons ein­ziges Res­tau­rant im Kyoto Style. Ein acht­gän­gi­ges Kai­seki-Menü kostet £ 165 (auch als Sushi-Variante). Glück­li­cher­weise kann man sich mittags an Shokado bento bereits für £ 35 satt essen. 12,5 % Ser­vice charge. Samstag mittags und So ge­schlos­sen. 14-16 Bruton Place, W1, Tel. 020/74998881. www.umurestaurant.com. (U) Green Park.

Indian Accent 3 Ein her­vor­ra­gen­des in­di­sches Restaurant mit kulinarischem An­spruch und Stil. Haupt­gerichte zwischen £ 17 und £ 22, 7-Gang-Menü £ 80. Sonn­tag­mit­tag ge­schlos­sen. 16 Albemarle Street, W1, Tel. 020/76299802. indianaccent.com/london. (U) Green Park.

Momo 2 Zwei Häuser weiter öffnet sich das Tor zum Orient. Gehobene marokkanische Kü­che in feinstem Dekor. Haupt­ge­rich­te £ 20 und £ 25. P. S.: Den Gang auf die Toi­lette sollte man nicht versäumen ... Sonn­tag­mittag geschlossen. 25 Heddon Street, W1, Tel. 020/74344040. www.momoresto.com. (U) Piccadilly Circus oder Oxford Circus.

The Hard Rock Café 5 In den 1970er-Jah­ren eröffnet, ist das originale Hard Rock Ca­fé längst zum Klassiker avanciert. Die Schlan­ge am Eingang reicht manchmal so­gar bis um die Ecke. Ein Rätsel bleibt aller­dings, warum das Hard Rock Café im nob­len Mayfair eröffnet wur­de. Das Speisen­an­ge­bot lässt sich auf die Kurzformel Tex-Mex and Burgers bringen. P. S: Es gibt auch vegetarische Burger. Re­ser­vie­run­gen wer­den nicht angenommen. 150 Old Park Lane, W1, Tel. 020/76290382. (U) Hyde Park Corner.

Inn the Park 4 Eine wundervolle Adresse inmitten des St James’s Park. Wer will, kann hier entweder früh­stücken, zu Mittag es­sen oder für ein anspruchsvolles Dinner re­ser­vie­ren - und zwischendrin ist für Snacks und Tee geöffnet. Nur ganz billig ist es nicht ... Tgl. 8-23 Uhr. St James’s Park, SW1, Tel. 020/74519999. (U) Charing Cross.

Westminster (Karte) Boisdale 4 Von Geschäftsleuten gerne be­suchtes schot­ti­sches Restaurant mit Club­atmo­sphäre. Selbst­ver­ständlich gibt es auch Lachs und Malt Whis­key. Haupt­gerichte £ 25-28. Abends ab 22 Uhr oft Live­jazz. Samstagmittag und So ge­schlos­sen. 15 Ecclestone Street, SW1, Tel. 020/77306922. www.boisdale.co.uk. (U) Victoria.

Olivo 5 Ein paar Häuser weiter lockt die Kü­che Sardiniens in gelb-blauen Gast­räu­men. Un­ter den mit zuvorkommendem Ser­vice ser­vier­ten Köstlichkeiten finden sich bei­spielsweise de­likate Ravioli mit einer Fül­lung aus Auber­gi­nen, Ricotta und Wal­nüs­sen. Zweigängiges Me­nü £ 28, drei Gän­ge £ 32, die Flasche Wein ab £ 27.50. 12,5 % Service charge. Am Wo­chen­ende nur abends geöffnet. Reservierung emp­foh­len. 21 Ecclestone Street, SW1, Tel. 020/77302505. www.olivorestaurants.com. (U) Victoria.

Red Lion 1 Das Pub in unmittelbarer Nähe des Parlaments wird seit jeher gern von Politikern aller Fraktionen besucht. Charles Dickens hat es in „David Copperfield“ ver­ewigt. 48 Parliament Street, SW1, Tel. 020/79305826. (U) Westminster.

Chelsea The Pheasantry (Pizza Express). Das statt­li­che Haus mit seinem von einer Qua­driga ge­krönten Portikus beherbergte einst einen be­kannten Nachtclub, zu dessen Stamm­gästen Eric Clapton und Dylan Thomas ge­hör­ten. Heu­te bietet ein Restaurant mit Café - eine Fi­liale der Pizza-Express-Kette - seinen Gäs­ten vergleichsweise günstige Preise. Piz­za ab £ 9.95. Schöne Straßenterrasse. 152 King’s Road, SW3. (U) Sloane Square.

Mein Tipp Bluebird. Terence Conrans „Fi­liale“ in Chelsea trägt den Namen eines le­gendären Rennautos, schließlich befindet sich das Blue­bird in einer Autowerkstatt aus den 1930er-Jahren. Neben einem an­spruchs­vollen Res­tau­rant gehören auch ei­ne Bar, ein Café sowie ein Delikates­sen­geschäft (Épicerie) und eine Bou­tique zu diesem Designertempel. Herrliche Straßen­terrasse. Hauptgerichte im Restau­rant ab £ 15. 12,5 % Service charge. 350 King’s Road, SW3, Tel. 020/75591000. www.bluebird-restaurant.com. (U) Sloane Square.

New Culture Revolution. Noodle Bar mit zeit­los minimalistischem Interieur. Die le­ckeren Nudelsuppen kosten zwischen £ 8.20 und £ 11.90, aber auch die anderen Gerichte, wie beispielsweise die gegrillten Scampis mit Chilli und Knoblauch, enttäuschen nicht. Schneller Service, zur Mittagszeit muss man wegen des großen Andrangs dennoch Schlange stehen. 305 King’s Road, SW3, Tel. 020/73529281. (U) Sloane Square.

Chelsea Potter. Das Pub ist ein beliebter Treff­punkt in Chelsea. Durch die großen Fens­ter lässt sich das Treiben auf der King’s Road gut beobachten, während man sich mit Sand­wi­ches oder Fish ’n’ Chips (£ 14.99) stärkt. 119 King’s Road, SW3, Tel. 020/734529479. (U) Sloane Square.

Kensington Victoria & Albert Café and Restaurant. Das im Innenhof des Museums gelegene Café und Restaurant ist eine traum­hafte Adresse für eine Pause. Tgl. 10-17.45 Uhr, Mi und letz­ter Fr des Monats bis 22 Uhr. SW3. (U) South Kensington.

The Bunch of Grapes. Urkundlich bereits 1770 erwähnt, besitzt das Pub viel Patina. Tra­ditionelle Fish ’n’ Chips für £ 11.99. 207 Bromp­ton Road, SW3, Tel. 020/75894944. (U) Knights­bridge oder South Kensington.

Mein Tipp Aubaine. Eine anspre­chen­de Mi­schung aus Bäckerei, Konditorei und Res­tau­rant mit schmaler Straßenterrasse - egal, ob zum Früh­stücken oder zum Abend­essen. Durch die Räumlichkeiten weht fran­zö­sisches Flair, die Küche versteht sich auf mediterrane Kost. Mo-Fr 9-23 Uhr, Sa 10-23 Uhr. 260-262 Brompton Road, SW3, Tel. 020/70520100. www.aubaine.co.uk. (U) South Kensington.

Bibendum Oyster Bar. Im fantastischen Mi­chelin House, Sir Terence Conrans Lieb­lings­location, warten ein Café im Foyer und ein anspruchsvolles französisches Res­tau­rant auf Gäste, die das in London einmalige Dekor und die Qua­li­tät der Speisen zu würdigen wissen. Ap­pe­tit­anregend ist bereits der Fruits-de-Mer-Stand im Eingangsbereich. Meeres­früch­te­tel­ler £ 38 (ab 2 Pers.), zzgl. 12,5 % Service charge. 81 Fulham Road, SW3, Tel. 020/75891480. www.bibendum.co.uk. (U) South Kensington.

The Orangerie. Das in der Orangerie des Ken­sington Palace untergebrachte Café ist ein angenehmer Ort, um bei Kaffee und Ku­chen einige Mußestunden zu verbringen. Mit­tags werden auch warme Speisen ser­viert. Tgl. 10-18 Uhr, im Winter nur bis 16 Uhr geöffnet. Kensington Garden, W8. (U) High Street Ken­sington oder Queensway.

Kulu Kulu. Originelles japanisches Res­tau­rant. Man sitzt an der Theke entlang eines För­derbandes und schnappt sich diverse vorbei­ziehende Sushi-Köst­lichkeiten, an­schlie­ßend geht man mit den ver­schie­den­farbigen Un­ter­set­zern zur Kasse und be­zahlt. 39 Thur­loe Place, SW7, Tel. 020/75892225. (U) South Ken­sington.

Notting Hill Granger & Co. Dies ist die ers­te europäische Filiale des australischen Kochs und Koch­buchautors Bill Granger. Vom Früh­stück (Fresh Aussie Breakfast £ 13.80) bis zum Abendessen ist hier viel los, manchmal stehen die Londoner zum Wochen­end­brunch auch ge­duldig in der Schlange, um in dem licht­durch­fluteten Lokal einen Platz zu er­gat­tern. Haupt­gerichte £ 15-18. 12,5 % Ser­vice charge. Tgl. ab 7 Uhr, So ab 8 Uhr. Kei­ne Reservierung mög­lich. 175 West­bourne Grove, W11, Tel. 020/72299111. www.grangerandco.com. (U) Lad­broke Grove oder Notting Hill Gate.

Mein Tipp Books for Cooks. Ei­gent­lich eine gut sortierte, auf Koch­bü­cher spe­zia­lisierte Buchhandlung (angeb­lich gibt es mehr als 8000 Exemplare). Im hinteren Teil des Geschäfts, dem „Kochstudio“, werden die besten Rezepte gleich vor Ort aus­pro­biert und von den lesen­den Feinschme­ckern mit Be­geisterung „ver­kos­tet“. Ser­viert werden täg­lich wechselnde Mit­tags­ge­richte zu güns­tigen Preisen, aber auch Kaf­fee und le­ckere Kuchen. 4 Blenheim Cres­cent, W11. www.booksforcooks.com. (U) Lad­broke Grove oder Notting Hill Gate.

Bio/Regional Daylesford Organic. Einer der Hot-Spots in Notting Hill für Liebhaber von Öko­kost. Eine durchgestylte Brasserie mit inte­grier­tem Bio­supermarkt. Straßenterrasse. Tgl. 8-18 Uhr, Sa 10-15 Uhr. 210 Westbourne Grove, W11, Tel. 020/73138050. www.daylesfordorganic.com. (U) Notting Hill Gate.

202. Eine der besten Brunchadressen in Lon­don, integriert in einer Boutique. Kein Wun­der, dass sich die coolsten Typen von Not­ting Hill hier versammeln und sich an le­cke­ren Blue­ber­ry Pancakes laben. Tgl. 8.30-22.30 Uhr, So und Mo 10-17 Uhr ge­öff­net. 202 West­bourne Grove, W11, Tel. 020/77272722. (U) Notting Hill Gate.

Mein Tipp Ottolenghi. Der Laden-Im­biss präsentiert sich in grellem Weiß, so dass der Verdacht nahe liegt, der Innen­ar­chi­tekt sei Spezialist für Zahnarztpraxen. Täg­lich wech­seln­de Gerichte sowie Salate und außer­ge­wöhn­liche Croissants. Alles wird absolut frisch zubereitet! Yotam Otto­len­ghi hat übrigens meh­rere hervorragende Koch­bücher ge­schrie­ben, wie z. B. „Genussvoll vege­tarisch“ oder „Jerusalem - Das Kochbuch“. Tgl. 8-20 Uhr, Sa bis 19 Uhr, So 8.30-18 Uhr. 63 Ledbury Road, W11, Tel. 020/77271121. (U) Notting Hill Gate.

Mein Tipp The Churchill Arms. Das Chur­chill sieht von außen aus wie ein ganz ge­wöhnliches Pub, doch wird im grün be­pflanz­ten Hinter­zimmer (wie auch im Pub) über­ra­schen­der­wei­se eine hervorragende Thai­küche serviert. Und der Clou: Jedes der üppig bemessenen Haupt­gerichte - stets frisch zubereitet - kostet nur £ 9. Schnel­ler Service, das einzige Manko: Es gibt weder Salate noch Suppen - statt­des­sen Currys, gebratenen Reis und Nudel­ge­richte in verschiedenen Variationen. Und selbst wer nur Pub-Atmosphäre schnup­pern will, wird nicht enttäuscht sein, der La­den ist abends immer voll. Kinder will­kommen. Bis 23 Uhr geöffnet, Fr und Sa bis 24 Uhr. 119 Kensington Church Street, W8, Tel. 020/77921246. (U) Notting Hill Gate.

Notting Hill Arts Club. Die beste Adresse im Nachtleben: Gute Bands oder DJs und viel Szenepublikum. Vor 20 Uhr Eintritt frei, da­nach ab £ 5. 21 Notting Hill Gate, W11. www.nottinghillartsclub.com. (U) Notting Hill Gate.

Lambeth und Southwark Ministry of Sound. Zählt unter Insidern zu den besten Londoner Discos. An den Plat­ten­tellern stehen die bekanntesten DJs aus Groß­britannien und Amerika. Ab Mitter­nacht geöffnet. 103 Gaunt Street, SE1, Tel. 0171/3786528. www.ministryofsound.com. (U) Elephant & Castle.

Butlers Wharf Chop House. Ebenfalls ein durch­gestyltes Conran-Restaurant, ge­kocht wird allerdings ziemlich traditionell. Wie wä­re es einmal mit Steak Kidney Pud­ding? Schön sitzt man auf der Stra­ßen­terrasse di­rekt über der Themse. Recht preisgünstig sind in der Bar die Haupt­gerichte ab £ 15, im Restaurant kos­tet ein dreigängiges Me­nü £ 28.50. 12,5 % Ser­vice charge. Butlers Wharf, SE1, Tel. 020/74033403. www.chophouse-restaurant.co.uk. (U) Tower Hill.

Cantina del Ponte. Nur ein paar Meter weiter werden anspruchsvolle italienische Ge­richte mit einem orientalischen Ein­schlag ser­viert. Pizzen und Pas­ta zwi­schen £ 13 und £ 17, günstig sind die Mit­tags­me­nüs für £ 14 (2 Gän­ge) bzw. £ 16.50 (3 Gänge), abends ab £ 20. Hinzu kommen noch jeweils 12,5 % Service charge. Schöne Straßenterrasse mit Blick auf die Themse. Butlers Wharf, SE1, Tel. 020/74035403. www.cantinadelponte.co.uk. (U) Tower Hill.

Wagamama. Japanische Nudelvariationen in zahlreichen Variationen, beispielsweise als Suppe zu annehmbaren Preisen (Haupt­ge­rich­te £ 8-14). Modernes, unterkühltes Am­biente, im Sommer sitzt man auf der Stra­ßenterrasse. Riverside, SE1, Tel. 020/70210877. www.wagamama.com. (U) London Bridge.

Mein Tipp Fish! Der Name ist Pro­gramm! Das in einem Glaspavillon unter­gebrachte Res­tau­rant hat sich ganz dem Fisch verschrieben. Wer will, darf sich zwi­schen 13 verschiedenen Fisch­arten entschei­den, die nach Wunsch entweder ge­düns­tet oder gegrillt und mit einer Sauce nach Wahl serviert werden (£ 12.95-26.95), Bei­lagen kosten extra. Straßenterrasse mit Blick auf die Kathedrale. Cathedral Street, SE1, Tel. 020/74073803. www.fishkitchen.com/fish. (U) London Bridge.

The George Inn. Das ehrwürdige Pub mit seinen doppelstöckigen hölzernen Galerien ist eine Londoner Institution und steht unter Denkmalschutz. Bereits Chaucer, John­son und Dickens haben hier gezecht. 77 Borough High Street, SE1, Tel. 020/74072056. (U) Borough oder London Bridge.

Kulturleben

In kultureller Hinsicht wartet London mit einem geradezu überwältigenden An­ge­bot auf. Abend für Abend kann man allein im West End zwischen 50 verschiedenen Auf­führungen aus­wäh­len. Das Spektrum reicht von moder­nen Musicals wie „Chi­cago“ über klas­sische Konzerte bis hin zu Agatha Chris­tie’s „The Mousetrap“, ei­nem Klas­siker, der seit 1953 un­un­ter­bro­chen auf dem Spielplan des St Martin Thea­tre steht. Die etablierten Theater be­fin­den sich fast alle im West End. Das erst 1976 eröffnete Royal National Theatre liegt am südlichen Ufer der Them­se in ei­nem großen Kul­tur­kom­plex, dem South Bank Centre. Fringe nennt man die Avant­garde­bühnen am Rande des etablierten Geschehens. Das Pro­gramm dieser Theater ist oft in­te­res­santer und spannender. In den letz­ten Jahren sind jedoch viele er­folg­rei­che Fringe-Stücke von West-End-The­a­tern übernommen worden.

Über das aktuelle Kino-, Konzert und Theaterprogramm informiert das Stadt­ma­ga­zin Time Out, Theaterfreude soll­ten das Magazin Hot Tickets intensiver studieren, das jeden Donnerstag dem Evening Standard beiliegt.

Theater, Oper und Tanz Royal National Theatre. Londons re­nommiertestes Theater verfügt über drei Sä­le: das große Olivier, das Lyttelton und die Studiobühne Cottesloe. South Bank, SE1, Tel. 020/74523000. www.nationaltheatre.org.uk. (U) Waterloo.

Shakespeare’s Globe Theatre. Seit fast 20 Jah­ren besitzt London eine Rekonstruktion von Shakespeares berühmtem, 1644 ab­ge­ris­senem Theater. Gespielt wird nur bei Ta­ges­licht, 500 Zuschauerplätze auf den Rän­gen und 1000 Stehplätze im Hof. Tickets ab £ 5. Bank­side, Southwark, Tel. 020/74019919. www.shakespearesglobe.com. Vorverkauf in Deutsch­land: West End Theatre Tickets, Tel. 0228/361569. www.westendtickets.de. (U) Black­friars oder London Bridge.

Mein Tipp The Royal Shakespeare Com­pany. Das renommierte Ensemble be­spielt Bühnen im Barbican Centre: das grö­ße­re Bar­bican Theatre sowie das intimere The Spit. Barbican Centre, Silk Street, EC2, Tel. 020/76384141. www.rsc.org.uk. (U) Barbi­can oder Moorgate.

Donmar Warehouse. Experimentelles Thea­ter, das gelegentlich auch große Stars ins Ram­penlicht lockt. Als Nicole Kidman 1998 in „The Blue Room“ mitspielte, löste sie einen nicht enden wollenden Be­su­cher­ansturm aus. Tho­mas Neal’s, 41 Earlham Street, WC2, Tel. 0870/0606624. www.donmar-warehouse.com. (U) Covent Garden.

Almeida. Kleines, sehr ambitioniertes The­a­ter. Tickets ab £ 8. Almeida Street, N1, Tel. 020/73594404. www.almeida.co.uk. (U) An­gel oder Highbury & Islington.

King’s Head Theatre. Anspruchsvolle Klein­kunstbühne im Hinterzimmer eines Pubs. Vor der Aufführung wird ein dreigängiges Me­nü serviert. 115 Upper Street, N1, Tel. 020/72261916. (U) Angel oder Highbury & Islington.

Royal Opera House. Nach seiner Re­no­vie­rung für 80 Millionen Pfund bietet das Opern­haus seit seiner Wiedereröffnung im De­zember 1999 hervorragende Ins­ze­nie­rungen. Bow Street, WC2, Tel. 020/73044000. www.royaloperahouse.org. (U) Co­vent Gar­den oder Charing Cross.

Musicals Les Miserables. Freie Interpreta­tion des be­rühmten Romans von Victor Hugo. Spielt im Paris des Jahres 1832. Queen’s Theatre, Shaftesbury Avenue, W1, Tel. 0844/5443830. www.lesmis.com. (U) Leicester Square.


Singing in the Streets of London

Mamma Mia. Ein Must für alle Abba- und Sieb­zigerjahre-Fans. Prince of Wales Thea­tre, Coventry Street Street, W1, Tel. 020/74475400. (U) Leicester Square.

The Phantom of the Opera. Andrew Lloyd Web­bers beliebtestes Musical. Her Ma­jes­ty’s Theatre, Haymarket, SW1, Tel. 0844/5443830. www.thephantomoftheopera.com. (U) Pic­ca­dilly Circus.

The Lion King. Ideal, nicht nur für Kinder: Dis­neys großer Zeichentrickfilm in einer an­spre­chenden Bühnenshow. Lyceum Thea­tre, Wellington Street, WC 2, Tel. 0844/8713000. www.thelionking.co.uk. (U) Covent Garden.

Half Price Ticket Booth

Kurzentschlossene können am Half Price Ticket Booth auf dem Leicester Square noch Karten zum halben Preis für nicht ausverkaufte Vorstellungen des jewei­li­gen Abends erstehen. Der Schalter ist Mo-Sa 12-19 Uhr und So 12-15 Uhr ge­öffnet. Pro Karte wird zusätzlich eine Gebühr von £ 2 erhoben. www.officiallondontheatre.co.uk.

Musik Brixton Academy. Viele Hip-Hop- und Reg­gae-Konzerte vor größerem Publikum. Auch die Rolling Stones waren schon da. 211 Stock­well Road, SW9, Tel. 0870/7712000. www.academymusicgroup.com. (U) Brixton.

O2 Forum, auf der in Kentish Town ge­le­genen Bühne finden zahlreiche Konzerte von Rock- und Pop-Größen statt. Auch Na­ta­ie Imbruglia stand hier schon auf der Büh­ne. 9-17 Highgate Road, NW5. www.academymusicgroup.com. (U) Kentish Town.

Ronnie Scott’s. Im ältesten und wohl renom­miertesten Jazz-Club Londons treten immer wie­der absolute Topstars auf. Eine Voraus­bu­chung ist ratsam. 47 Frith Street, W1, Tel. 020/74390747. www.ronniescotts.co.uk. (U) Lei­cester Square.

Eventim (Hammersmith) Apollo, beliebte Kon­zertbühne für bis zu 5000 Zuschauer, auf der schon Duran Duran, Robbie Williams, Björk, Nick Cave und Portishead gastierten. 45 Queen Caroline Street, W6. www.eventimapollo.com. (U) Hammersmith.

Jazz Café. Momentan eine der an­ge­sag­tes­ten Adressen für anspruchsvolle Live­mu­sik, auch Courtney Pine und Gil Scott He­ron standen hier auf der Bühne. Stil­rich­tung: Jazz und World Music. 5 Parkway, NW1, Tel. 020/779166060. www.jazzcafe.co.uk. (U) Camden Town.

Royal Albert Hall. In dem weltberühmten Kon­zertsaal treten neben Klassik- und Jazz­in­ter­preten auch immer mehr Popmusiker auf. Kensington Gore, SW7, Tel. 020/75898212. www.royalalberthall.com. (U) Knightsbridge oder South Kensington.

Wembley Arena. Riesige Musikhalle für Mam­mutkonzerte. Hier spielen fast aus­nahms­los nur die absoluten Musikgrößen. Em­pire Way, Wembley, Middlesex, Tel. 020/89020902. (U) Wembley Park oder Wembley Central.

Kinos Everyman. Londons ältestes und am­bitioniertestes Programmkino. Viele Schwarz-Weiß-Klassiker. 5 Hollybush Vale, NW3, Tel. 0870/0664777. (U) Hampstead.

ICA Cinema. Abwechslungsreiche Kinokost für Cineasten. Nash House, The Mall, SW1, Tel. 020/79303647. www.ica.art/films. (U) Charing Cross oder Piccadilly Circus.

National Film Theatre. Alljährlich im No­vem­ber findet hier das renommierte Lon­don Film Festival statt, sonst gibt es aber viele Hol­lywood-Produktionen. South Bank, SE1, Tel. 020/79283232. (U) Waterloo oder Em­bank­ment.

Barbican Cinema. Modernes Kino im Bar­bican Centre. Silk Street, EC2, Tel. 020/73827000. www.barbican.org.uk. (U) Moor­gate oder Barbican.

Mein Tipp Electric Cinema, eines der äl­tes­ten Kinos Englands mit einem denk­mal­ge­schützten Art-déco-Tonnengewölbe (1911 eröff­net). Intime Atmosphäre mit Armchairs. Ak­tu­elle Filme und Klassiker. 191 Porto­bello Road, W11, Tel. 020/79089696. www.electriccinema.co.uk. (U) Notting Hill Gate.

IMAX. Für 20 Millionen Pfund wurde 1999 das neue IMAX-Kino mit 500 Sitzplätzen er­öff­net. Waterloo Bullring, SE1, Tel. 020/79283535. www.bfi.co.uk. (U) Waterloo.

Odeon Leicester Square. Mit 1943 Sitz­plät­zen der größte Kinosaal Londons. An­spruchs­volle Kinokost darf man bei abend­li­chen Preisen von mindestens £ 9 allerdings nicht erwarten. Leicester Square, WC2, Tel. 0870/5050007. (U) Leicester Square.

Empire Leicester Square. Der zweitgrößte Lon­doner Kinopalast. Leicester Square, WC2, Tel. 0870/0102030. (U) Piccadilly Circus.

Prince Charles Cinema. Hier laufen zwar nicht die aktuellsten Filme (meist ein paar Wo­chen alt), aber dafür sind die Vor­stellungen günstiger. Leicester Place, Tel. 020/74377003. www.princecharlescinema.com. (U) Leicester Square.

Einkaufen

Es soll ja Leute geben, die nur deshalb nach London fahren, um sich über die neu­es­ten Trends zu informieren. Spar­samere Zeitgenossen finden ihr Eldo­ra­do in den zahl­reichen Secondhand-Shops im East End sowie auf dem Camden Market. Oder man bummelt einfach nur durch die exklusiven Boutiquen und Warenhäuser. Wie auch immer, Shopping in London ist allemal ein Erlebnis, getreu dem Motto „shop un­til you drop“.

Kaufhäuser Harrods. Das berühmteste Kaufhaus von Lon­don, wenn nicht gar das der ganzen Welt. Hier gibt es nichts, was es nicht gibt. Und auch die Queen geht bei Harrods ein­kaufen, allerdings zu besonderen Öff­nungs­zeiten. Eindrucksvoll sind die Food Halls und die Egyptian Hall. P. S.: Wer nur einmal schnell auf die Toilette möchte, sollte sich hier­für £ 1 einstecken ... Auch So 12-18 Uhr ge­öffnet. Knightsbridge, SW1X. (U) Knights­bridge.

Harvey Nichols. Das unweit von Harrods gelegene Kaufhaus ist vor allem für seine aus­gefallene Schaufensterdekora­tio­nen be­kannt. Modebewusste KundIn­nen­ finden bei „Harvey Nicks“ eine breite Aus­wahl an bekannten Na­men wie Gaul­tier, YSL, John Smedley, Tommy Hilfiger, Hu­go Boss und Ralph Loren. An­schlie­ßend trifft man sich im fünften Stock zum Lunch. Auch So 12-18 Uhr geöffnet. 109-125 Knights­bridge, SW1X. (U) Knightsbridge.

Selfridges. Eines der großen, altein­ge­ses­se­nen Kaufhäuser von London. Um­fas­sen­des Waren­angebot mit verlockenden Food Halls. Es gibt (fast) keinen Wunsch, der un­er­füllt bleibt. Die Parfümabteilung ist an­geb­lich die größte der Welt. Auch So 12-18 Uhr geöffnet. 400 Oxford Street, W1A. (U) Bond Street.

Fortnum & Mason. F & M ist weniger ein Kauf­haus, denn eine Londoner Institution. Schon vor der Schlacht von Waterloo lab­ten sich die englischen Offiziere an den Köst­lich­keiten des Delikatessenhändlers. Seh­ens­wert ist vor allem die Le­bens­mit­tel­ab­teilung im Erd­geschoss, Antiquitäten und erlesene Möbel gibt es im 4. Stock. Auch wenn man nur ein kleines Glas Oran­gen­marmelade erstanden hat, eine Tüte von Fortnum & Mason macht sich einfach gut. 181 Piccadilly, W1. (U) Green Park oder Pic­cadilly Circus.

Marks & Spencer. Die Filiale in der Oxford Street ist das Flaggschiff der größten bri­ti­schen Warenhauskette. Textilien wie Pull­o­ver, Socken und Kinderkleidung sind hier im­mer noch güns­tig. Bekannt ist M & S für seine Wäsche­abteilung. Das um­gangs­sprach­lich „Marks ‘n’ Sparks“ genannte Kauf­haus ist das Harrods des kleinen Man­nes. Ebenfalls So von 12-18 Uhr geöffnet. 458 Oxford Street, W1. (U) Marble Arch.

Liberty. Das mit Pseudofachwerk ver­kleidete Kaufhaus wurde 1924 als Re­miniszenz an die Tudor-Epoche konzipiert. Im holzgetäfelten Interieur wird anspruchs­vol­ler Kommerz bis hin zu Haushaltswaren feil­geboten. Berühmt ist das Liberty für sei­ne hochwertigen Baumwoll- und Sei­denstoffe. 210-220 Regent Street, W1R. (U) Oxford Circus.

Peter Jones. Nach Harrods und Selfridges gilt Peter Jones als die Nummer drei unter den Londoner Kaufhäusern. Die Prä­sen­ta­tion der Waren wirkt aber ziemlich anti­quiert. Sloane Square, SW1. (U) Sloane Square.

Klamotten & Schuhe Dr Martens De­part­ment Store. Ein El­do­ra­do für alle Lieb­haber von Dr-Martens-Schuh­en, die auch in Deutschland längst ein Klassiker sind. In der Nähe des Covent Gar­den wird allerhand Schuh­werk in den Far­ben schwarz, braun, burgund und pas­tell verkauft. 21 Neal Street, WC2. (U) Covent Garden.


Bei Vivienne Westwood gehen die Uhren anders

Nike Town. Der ultimative Shop für alle Nike-Fans. Zahlreiche Animationen lassen ei­nen Be­such in der weltweit größten Fi­lia­le des Sport­artikelherstellers zum Einkaufs­erlebnis werden. 236 Oxford Street, W1. (U) Oxford Circus.

Topman. Große Bekleidungsboutique mit Fri­seur­abteilung. Vergleichsweise güns­ti­ges Angebot an hochmodischen Klamot­ten, die nicht nur bei jungen Londonern beliebt sind. Auch So 12-18 Uhr geöffnet. 214 Oxford Street, WR1. (U) Oxford Circus.

Agent Provocateur. Fantasievoll-erotische Des­sous von namhaften Modemachern. Die beeindruckende Wirkung sollte frau schon mindestens £ 35 wert sein, schließ­lich gehört auch Kate Moss zu den Kun­dinnen. 6 Broad­wick Street, W1. (U) Oxford Circus oder Tot­ten­ham Court Road.

Burlington Arcade. Vornehme, 1819 eröff­ne­te Einkaufspassage für den „Verkauf von Kurz­waren, Kleidungsstücken und Ge­gen­stän­den, die weder durch ihr Aussehen noch ihren Geruch Anstoß erregen“. W1. (U) Piccadilly Circus.

Vivienne Westwood. Die Queen unter den eng­lischen Modemachern bietet in ihrer Bou­tique ausgefallene Kreationen feil. So geschlos­sen. 6 Davies Street, W1Y. (U) Bond Street.

John Lobb. Wer bei Londons be­rühm­tes­tem Schuhmacher ein Paar Schuhe kau­fen möchte, muss mindestens ein hal­bes Jahr war­ten. Schließ­lich wird exakt Maß genommen und ein Holzmodell des Fu­ßes gefertigt, bevor der Schuh nach den Wün­schen des Kunden in reiner Handarbeit her­gestellt wird. Das End­produkt kostet dann ab £ 1200 aufwärts und hält ein Leben lang. P. S.: Das zweite Paar ist billiger ... 9 St James’s Street, SW1. (U) Green Park.

World’s End. Die Stammboutique von Vi­vienne Westwood, die in den Sieb­zi­ger­jahren den Punk-Look salonfähig gemacht hat, ist an ihrer großen Uhr mit den rück­wärts­laufenden Zeigern leicht zu erkennen. 430 King’s Road, SW3. (U) Sloane Square.

Steinberg & Tolkien. Riesige Auswahl an Se­condhand-Klamotten, darunter auch so man­ches edle Designerstück. 193 King’s Road, SW3. (U) Sloane Square.

Muji. Die japanische Muji-Kette unterhält in London mehrere Shops. Das Konzept setzt auf minimalistisches funktionales Design (schlich­ter ist schöner), gute Qualität und güns­tige Preise. Von der Klobürste bis zum Fahr­rad ist hier alles zu haben. Der Schwer­punkt liegt aller­dings auf Kleidung und Wohn­ac­cessoires. Das Londoner Time Out Ma­ga­zin verlieh Muji kürzlich das Adjektiv „über-cool“ [sic!]. Auch So 12-18 Uhr ge­öff­net. 6-17 Tot­ten­ham Court Road, W1T. www.muji.eu. (U) Tot­ten­ham Court Road.

Bücher Hatchard’s. Zurückhaltend vor­nehm prä­sen­tiert sich die älteste, noch be­ste­hen­de Buch­handlung Londons. Genau ge­nom­men, gehört Hatchard’s allerdings schon längst zum Waterstone-Imperium. Auch So 12-18 Uhr geöffnet. 187 Piccadilly, W1V. (U) Piccadilly Circus.

Mein Tipp Daunt Bookshop. Die Buch­hand­lung aus edwardianischer Zeit mit ihrem gro­ßen Glasdach gilt als die schöns­te Londons. Der Schwerpunkt liegt auf der Reiseliteratur, wobei die Reise­füh­rer zusammen mit der ent­sprechenden Li­te­ratur und Sachbüchern nach Ländern sor­tiert sind. Auf den Holzgalerien fin­det man auch eine gute Auswahl gebrauchter Bü­cher. Tgl. 9-19.30 Uhr, So 11-18 Uhr geöff­net. 83 Marylebone High Street. W1U. www.dauntbooks.co.uk. (U) Baker Street.

Foyles. Im Vergleich zu den zahllosen mo­der­nen Buchketten ist ein Besuch bei Foyles wie eine Zeitreise. Über mehrere Stock­werke ver­teilt, präsentiert sich Foyles als wahre Bücher­fundgrube, selbst Titel, die schon lange ver­griffen sind, stehen hier noch in den Regalen. Falls man sie findet ... 113-119 Charing Cross Road, WC2H. (U) Leicester Square.

Stanfords. Laut Eigenwerbung „das welt­größ­te Karten- und Reisebuchgeschäft“. Und das stimmt: Allein mehr als 500 fran­zö­sische Wan­der­karten gibt es hier zur Aus­wahl, kein Land der Welt bleibt unbe­rück­sichtigt! 12 Long Acre, WC2. www.stanfords.co.uk. (U) Leicester Square.

European Bookshop. Hervorragende Aus­wahl an fremdsprachiger Literatur (vor allem in französischer und deutscher Spra­che). Wer noch eine anspruchsvolle Ur­laubs­lektüre sucht, wird hier garantiert fün­dig. 123 Gloucester Road, SW7. www.europeanbookshop.com. (U) Glou­ces­ter Road.

Notting Hill Bookshop. Der zu Filmehren ge­kommene Reisebuchladen besitzt ein um­fas­sendes Sortiment an englisch­spra­chi­gen Rei­se­führern, Bildbänden, Literatur und Landkarten. 13 Blenheim Crescent, W11. (U) Ladbroke Grove oder Notting Hill Gate.

Märkte Spitalfields Market. Nicht so bekannt wie der Camden Market und daher noch mit ur­sprüng­licherem Flair. Tgl. geöffnet; beson­ders gut besucht ist der Markt am So. Gro­ßes Angebot an Biokost. Com­mer­cial Street (zwischen Lamb und Brushfield Street), E1. (U) Liverpool Street.

Petticoat Lane Market. Auch wenn man es sich bei den von modernen Glas- und Be­ton­bauten eingerahmten Marktständen kaum vorstellen kann, besitzt der Petticoat Lane Mar­ket eine mehr als 250-jährige Geschichte. Je­den So werden in der Mid­dle­sex Street und ihren Nebenstraßen vor allem Klamotten ver­kauft. Das Se­cond­hand-Angebot ist stark rück­läufig, die Preise sind dennoch günstig. (U) Ald­gate oder Aldgate East oder Liverpool Street.

Brick Lane Market. Der sonntägliche Brick Lane Market wird nie wie der Camden Mar­ket zum touristischen Kanon Londons ge­hören. Dieser Markt, der zwischen der Eisen­bahn­unterführung und der Bethnal Green Road sowie auf der Scalter Street und der Cheshire Street stattfindet, ist ein au­thentischer Stra­ßen­markt der einfachen Leu­te. Zwischen schä­bi­gen Häusern wer­den ab 6 Uhr morgens Ge­mü­se, billige Klei­dung, Fahrräder sowie allerlei Ramsch und Schrott an den Mann bzw. die Frau ge­bracht, mittags ist bereits alles vorbei. (U) Aldgate East oder Liverpool Street.

Columbia Road Market. Der schönste Blu­men­markt Londons. Jeden So werden in der Columbia Road Sonnenblumen, Ane­mo­nen und Gummibäume palettenweise ver­hökert. (U) Shoreditch.

Leadenhall Market. Eigentlich eine vikto­rianische Einkaufsarkade und daher schon von der Architektur her interessant. Unter den guss­eisernen Bögen werden Gemüse, Fisch, Wild und Geflügel sowie zahlreiche an­dere Köstlichkeiten angeboten (be­sonders geschäf­tig geht es in den Mittags­stun­den zu). Wer will, kann sich auch vor dem Restaurantbesuch meisterlich die Schuhe putzen lassen. Werktags von 7-16 Uhr geöffnet. Whittington Avenue, EC3. (U) Bank oder Monument.

Camden Market. In der Camden High Street und der Chalk Farm Road wird am Wo­chenende ab 10 Uhr einer der buntesten Lon­doner Straßenmärkte abgehalten. Das viel­fältige Angebot reicht von Klamotten über diversen Nippes bis hin zu exo­ti­schen Schrum­pf­köpfen. Mehrere Imbiss­bu­den sor­gen für das leibliche Wohl. Die Ge­schäfte im überdachten, auf Kunst­hand­werk spezialisierten Camden Lock ha­ben täg­l­ich außer Mo geöffnet. (U) Cam­den Town.

Portobello Market. Der samstägliche Markt auf der Portobello Road wird als der schöns­te der Stadt gerühmt. Mehr als 1000 Händ­ler säumen den sich über eine Meile hin­ziehenden Markt. Neben viel Ramsch lässt sich dennoch das eine oder andere Schnäpp­chen machen. Unter der Woche werden hingegen vor allem Obst und Ge­müse feilgeboten. W11. (U) Notting Hill Gate.

Berwick Street Market. Mitten in Soho ge­legen, bietet der kleine Obst- und Ge­mü­se­markt in der Berwick Street erstaunlich güns­tige Preise. Die Musikgeschäfte direkt ne­ben dem Markt führen eine gute Aus­wahl an Schallplatten und CDs. (U) Lei­cester Square oder Piccadilly.

Brixton Market. Großer Markt mit echt kari­bi­schem Einschlag: Reggae-Musik, Ge­wür­ze, exotisches Essen und viel west­indi­sches Pub­li­kum. Oben auf der Brixton Sta­tion Road konzentrieren sich die Se­cond­hand-Stände. Die beste Atmosphäre herrscht hier am Sams­tag­vormittag. Brixton Sta­tion Road und Electric Avenue. (U) Brixton.

Südengland Reiseführer Michael Müller Verlag

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