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Orientiert in Südengland

Die Region im Profil

Südengland ist ...

... reich an kul­tu­rel­len Sehens­wür­dig­kei­ten und land­schaft­lich wunderschön! Trutzige Nor­man­nen­bur­gen, grü­nes, lieb­li­ches Land mit reet­ge­deck­ten Häu­sern, Moo­re im dich­ten Ne­bel, mys­ti­sche Stein­krei­se, ehr­wür­di­ge Ka­the­dra­len und stattliche Her­ren­sitze mit herrlichen Park­anlagen machen die Gegend aus.


Wer Süd­eng­land im Schnell­durch­lauf se­hen will, muss auf die Isle of Wight fah­ren. Mit ihren Krei­de­klip­pen und den reet­ge­deck­ten Häu­sern stellt die blu­men­rei­che In­sel ein Eng­land en minia­ture dar.

... abwechslungsreich an der Küste

An der Küste rei­hen sich die Seaside Re­sorts wie Per­len auf ei­ner Schnur. Und je­des be­sitzt ein be­son­de­res Flair. Wäh­rend sich auf der Pier von East­bourne vor­zugs­weise äl­tere Herr­schaf­ten und Sprach­schü­ler tum­meln, hat sich Brigh­ton in den letz­ten Jah­ren zum Trend­seebad für die Lon­do­ner Szene ent­wi­ckelt. Nacht­le­ben pur ist dort an­ge­sagt. Wer ein Fai­b­le für hübsche klei­ne Dör­fer hegt, wird in Süd­eng­land eben­falls nicht ent­täuscht: Castle Combe, Rye und das ru­hige Chil­ham wett­ei­fern um die Tou­ris­ten­gunst. Clo­velly ist gar ein Mu­seums­fischer­dorf, für des­sen Be­such Ein­tritt er­ho­ben wird. Im eben­falls tou­ris­ti­schen Me­va­gissey muss man nur für das Par­ken be­zah­len. Stil­le, ver­träumte Fischer­dör­fer wie Port Isaac exis­tie­ren al­ler­dings nur noch we­ni­ge.

... reich an Kulturschätzen und prächtigen Bauwerken

Süd­eng­land hat Kul­tur­schätze aus fünf Jahr­tau­sen­den zu bie­ten. Die Stein­krei­se von Stone­henge und Ave­bury zäh­len zu den be­deu­tends­ten neo­li­thi­schen Mo­nu­men­ten der Welt. Die Rö­mer ha­ben ne­ben den ein­zig­ar­ti­gen Bä­dern von Bath noch zahl­rei­che Vil­len, da­run­ter den Fish­bourne Pala­ce, hin­ter­las­sen. Im Mit­tel­al­ter ent­stan­den mäch­tige Wehr­an­la­gen, al­len vo­ran das nor­man­ni­sche Do­ver Castle. Wer ein­mal eine Bil­der­buch­burg samt Was­ser­gra­ben be­sich­ti­gen will, sollte ei­nen Ab­ste­cher zum Leeds Castle unter­neh­men. Die licht­durch­flu­te­ten Ka­the­dra­len von Sa­lis­bury, Exe­ter und Wells wiederum sind wahre Meis­ter­werke der go­ti­schen Sa­k­ral­ar­chi­tek­tur. Und an­ge­sichts der großen Zahl von stattlichen Her­ren­häu­sern und ade­li­gen Land­sitzen muss man sich fast zwangs­wei­se auf ein paar High­lights be­schrän­ken. Kost­bare Wand­ver­tä­fe­lun­gen und er­le­se­nes Mo­bi­liar ha­ben näm­lich nicht nur Kings­ton Lacy, Knole und der kö­nig­li­che Hamp­ton Court Palace zu bie­ten, um nur die bekanntesten unter ihnen zu nennen.

... eine Bilderbuchlandschaft

Die grü­ne, kul­ti­vierte Coun­try­side mit ih­ren Blu­men und He­cken, die die Eng­län­der so sehr lie­ben, zeigt sich im Süd­os­ten der In­sel von ihrer schöns­ten Sei­te. Selbst Wälder, Wie­sen und Äcker erwe­cken den Ein­druck, als wären sie Teil eines großen gartenbaulichen Ge­samt­kunstwerks.

Trotz der vie­len Städ­te und Dör­fer ist Süd­eng­land ein dünn be­sie­del­tes Land, die un­wirt­li­chen Hoch­moore sind von mensch­li­cher Be­sie­de­lung weit­ge­hend ver­schont ge­blie­ben. Dür­res Hei­de­kraut und mäch­tige Gra­nit­fel­sen, da­zwi­schen ein paar Ponys und Scha­fe - viel mehr At­trak­tio­nen wird man neben ei­ni­gen Pflan­zen in den zwei süd­eng­li­schen Na­tio­nal­parks nicht finden kön­nen. Der Dart­moor Na­tio­nal Park in der Graf­schaft De­von so­wie der Ex­moor Na­tional Park, der sich über De­von und So­mer­set erstreckt, sind da­für ein ein­drucks­vol­les Natur­er­leb­nis.

Auch die raue Küste von Corn­wall mit ih­rem glas­kla­ren Was­ser und den gold­gel­ben Sand­strän­den bie­tet Na­tur pur. Ober­halb der steilen Klippen lässt sich die ge­samte süd­eng­li­sche Küste zu Fuß erkunden.

Üb­ri­gens ist das Meer von kei­nem Ort Süd­eng­lands weiter als 70 Ki­lo­me­ter ent­fernt. Ein Um­stand, den auch die Ein­heimischen zu schät­zen wis­sen, wenn sie auf Klapp­stüh­len sit­zend ihre Mee­res­sehn­sucht stil­len oder an der viel ge­rühm­ten „Eng­li­schen Rivie­ra“ ihren Le­bens­abend un­ter Pal­men ver­brin­gen.

... ein Gartenparadies

Süd­eng­land ist ein Para­dies für Gar­ten­lieb­ha­ber: Rho­do­den­dren, Ka­me­lien und Ma­g­no­lien blühen im Frühjahr in üppiger Pracht. Viele Eng­län­der ver­brin­gen jede freie Mi­nute in ihrem Gar­ten, he­gen und pfle­gen bunte Stau­den und Ra­bat­ten. Kein Wun­der al­so, dass in Süd­eng­land ei­nige der welt­weit schöns­ten Gär­ten zu finden sind, deren Besonderheit da­rin be­steht, so aus­zu­se­hen, als wä­ren sie aus ei­ner Laune der Na­tur he­raus ent­stan­den. In Stourhead, dem Klas­si­ker un­ter den eng­li­schen Land­schafts­gär­ten, ist dies be­son­ders schön zu sehen. Ge­le­gent­lich ge­hen - wie zum Beispiel im Dyrham Park - Gar­ten und Her­ren­sitz eine ein­zig­ar­tige Sym­biose ein. Aber auch mo­derne Gär­ten wie der von Vita Sack­ville-West in Sissing­hurst ge­schaf­fene White Gar­den sind herrlich anzuschauen.

Aufgrund des mil­den Golf­strom­kli­mas ge­dei­hen in Südengland selbst Pal­men und an­dere sub­tro­pi­sche Pflan­zen. In den Lost Gar­dens of Heligan kann man so­gar durch ein „Dschun­geltal“ spa­zie­ren. Das jüngste Gar­tenkunstwerk ist das Eden Pro­ject in Corn­wall mit sei­nen rie­si­gen sub­tro­pi­schen Ge­wächs­häu­sern.

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