Читать книгу Erde:... Tag X. - Reiner J.B. Fleisinger - Страница 8

K.5: Ein neuer Gefährte

Оглавление

Die Strecke zieht sich und zieht sich und irgendwann ist auch der Wagen heiß gelaufen, bis der Kühler kocht. Verdammt, hoffentlich hat das Thermostat nicht seinen Geist aufgegeben. Das kleinste Problem wäre jetzt wohl ein Loch im Kühlerschlauch, denn der Tank ist auch bald komplett leer. In diesem Zustand macht der Wagen es nicht mehr lange, zu heiß ist die ganze Umgebung hier. Ich lasse ihn deswegen oftmals im Leerlauf rollen und lege dann wieder den Gang ein, damit der Fahrtwind den Kühler etwas besser temperiert. Vollgas ist nun keine wirkliche Option mehr. Na das war's dann wohl bald mit einem fahrbaren Untersatz. Was ist das denn? Ich sehe etwas am Horizont neben der Strecke liegen und ich komme dem immer näher. Ist es ein anderes Auto oder ein Haus? Es kann aber auch nur ein großer Stein sein. Ich kann es kaum erkennen, denn die Luftspiegelung trügt die Augen. Erst als ich nahe genug dran bin erkenne ich was es tatsächlich ist. Na wunderbar, eine Tankstelle gerade zur rechten Zeit, vielleicht kann ich den Wagen dort unterstellen damit er schneller abkühlt. Sehr gut, da ist ein Dach über den Zapfsäulen, da stelle ich ihn ab und warte bis die Temperatur wieder gesunken ist. Ich öffne langsam und behutsam das Kühlerventil, es dampft und zischt aus dem Kühlsystem. Der Druck ist nun raus und es können keine Schläuche mehr platzen. Man sollte das normalerweise aber nie ohne Handschuhe machen, so habe ich meine Hand leicht verbrüht. Ich gieße Wasser in ein Tuch und wickle es um meine Hand. Das tut gut und beruhigt. Immer wieder gieße ich Wasser darüber. Am besten wäre kaltes Wasser, aber woher soll ich das denn in der Wüste bekommen. Ich sehe, da ist ein Kabel des Temperaturfühlers am Kühler abgerissen. Es war vermutlich korrodiert und hatte nur noch sporadisch den Befehl an den Kühlventilator weitergegeben. Ich muss es reparieren bevor ich weiterfahre, sonst riskiere ich das die Zylinderkopfdichtung vom internen Wasserdampfdruck platzt. Im Höchstfall sprengt sogar die Wasserpumpe vom Motorblock ab. Nein, ich fahre dieses treue Baby noch viele, viele Meilen bis zu meinem Ziel. Es ist ein wirklich zuverlässiges Auto, wenn ich nur mehr Sprit hätte. Es wird schon ein wenig Kabel da drüben bei den Ersatz - und Verschleißteilen geben, denn so ein Teil geht immer wieder mal kaputt. Vielleicht gibt es ja noch mehr Sachen die ich brauchen kann. Diesmal denke ich voraus und nehme alles mit was ich später mal brauchen kann, egal und wenn ich die gesamte Ladefläche des Pick-up damit beladen muss. Wenigstens mal ein kleines Dach über dem Kopf, das die intensive Sonnenstrahlen abhält. Eine Erholung für mich und den Wagen. Ich nehme die Zapfpistole in der Hand und es kommen tatsächlich ein paar Tropfen Sprit heraus. Es scheint, als ob das Tankfass im Erdreich tatsächlich noch Treibstoff enthält, die Zapfsäule ist wahrscheinlich nur abgestellt. Dann werde ich sie mal wieder in Betrieb setzen. Ich blicke zu diesem Kiosk der Tankstelle, aber irgendwie kommt mir diese Stille hier etwas suspekt vor, als hätte mich gerade jemand noch beobachtet. Na ein Tankwart wird es wohl nicht gewesen sein, sonst wäre er bestimmt herausgekommen und hätte mir gegen ein Trinkgeld wahrscheinlich die Scheiben geputzt. Ich sehe mich genau um, denn ich habe ein mulmiges Gefühl in der Magengegend, solch eines hatte ich zuvor noch bei keiner Tanke die auf meinem Wege war. Schade dass ich weiter muss, denn hier ist auch ein Motel mit ein paar Zimmern, aber so früh will ich mein Lager noch nicht aufschlagen. Ich möchte noch weiter das Tageslicht ausnutzen. Trotz mulmigen Gefühls gehe ich nun rüber zu diesem Kiosk und beginne mit der Suche, so wie in mindestens in dutzenden Tankstellen und Häusern zuvor, die auf meinem Weg lagen. Es ist schäbig und dreckig wie in allen anderen, aber irgendwie sieht es hier sogar aufgeräumt auf. Da liegt eine Landkarte auf einem Tisch und wie praktisch ein Kompass gleich nebenan. Dieser Ort hier an dem ich mich jetzt befinde wurde sogar mit einem Stift eingezeichnet. Auch andere Orte wurden markiert und eingekreist. Was die Markierungen wohl bedeuten? Ich vertiefe mich in die Karte und kann mich jetzt besser orientieren. Bin ich auch tatsächlich in die richtige Richtung gefahren? Es sieht wohl so aus, endlich mal eine frohe Kunde. Da ich keinen Kompass in meiner Ausrüstung hatte, habe ich mich ständig nach der Sonne orientiert, die bekanntlich im Osten auf - und wieder im Westen untergeht. Jetzt habe ich einen kleinen Grund zur Freude und so wie es aussieht liegen nur noch zirka fünfhundert Meilen bis zur Küste. Das ist doch auch noch zu bewältigen. Die nächste Großstadt die in der Nähe liegen würde, ist Los Angeles! Ob es in L.A. noch Überlebende gibt? Die Karte und den Kompass stecke ich ein, diese werden mir noch sehr nützlich sein. Und jetzt weiter nach Wasser, Proviant Ausschau halten und den Tankvorgangsmechanismus wieder freigeben. Wieder das zeitaufwändige Durchstöbern von Schranken und Schubladen. Aber was soll's? Zeit habe ich ja genug! Da, endlich bin ich wieder fündig geworden. Ein Kanister bis unter den Rand mit Wasser gefüllt ist im Unterschrank verstaut. Dies ist wohl der übliche Ort um Wasser zu verstauen. Ich knie mich nieder und gerade als ich den Kanister herausziehen will, höre ich ein Klicken und etwas Kaltes, metallisches an meiner Schläfe. Es fühlt sich an wie ein geladener Revolver. Es fühlt sich aber nicht nur so an, es ist auch so! In meiner Überzeugung alleine zu sein, bin ich viel zu leichtsinnig und unvorsichtig geworden, mein mulmiges Gefühl hat mich also doch nicht getrübt. Man soll sich wirklich auf seine erste Intuition verlassen! Ist es ein Feind, oder einer von meinen Leuten? In diesem Falle nicht relevant, denn jeder kann mir in diesem Moment das Gehirn aus meinem Schädel pusten. Ich bin stocksteif und wie tiefgefroren. Es kommt mir vor wie eine Ewigkeit in der nicht passiert. Was hat mich zu erwarten? Sind es bereits die berüchtigten Minuten, an dem einem im Gedanken das gesamte Leben vorbeizieht? Also so ist es jetzt nicht bei mir, ich kann in diesem Augenblick der Angst überhaupt keine Gedanken finden. Ich höre nur den Wind der zischt und pfeift und die Fensterläden an die Mauern schlagen lässt. Ich glaube das könnte ein Sandsturm werden. Danke mein Leben, du warst auch an einigen Stellen schön, aber dennoch danke für die Erlösung. Jetzt bin ich bereit und warte auf den kurzen Augenblick des Sterbens. Ich hoffe doch, dass er kurz sein wird. Doch dann spricht diese Person zu mir.

>>Nennen Sie mir ihren Rang und Namen Soldat!<< Jetzt bin ich erleichtert, es ist einer von den Unseren.

>>Private E1, Steven McGray, Sir!<<

>>So so, ein Toilettenputzer kniet vor mir nieder. Stehen Sie auf Soldat, in solch einer Stellung sind Sie der Army unwürdig!<< Ich erhebe mich und antworte:

>>Mit dem höchsten Respekt Sir, ich bin kein Toilettenputzer, sondern diene der Army als Elektroniker. Und ich habe nicht gehört, dass Sie sich mir vorgestellt hätten, Sir.<< Er scheint mürrisch zu blicken.

>>Oh ha, einer mit einem lockeren Mundwerk habe ich da vor mir? Respekt, Respekt! Ich bin Major Thomas Steinberg, Truppenführer N.O.R.A.D. Brigade. Aus welcher Basis stammen Sie?<<

>>Aus Basis Nellis Nevada, Sir.<<

>>Oh, aus der berühmten Area 51, dann waren Sie ja ziemlich nahe am Geschehen dran!<<

>>Jawohl Sir, so hieß die Basis mal, Sir. Ich war für die Bunkerwartung und Logistik eingeteilt als die Bombe fiel.<<

>>Da haben Sie ja ein irrsinniges Glück gehabt, dass Sie noch leben, Private.<<

>>Ja, Sir.<< Bejahe ich die Einschätzung des Majors.

>>Dass Sie überhaupt lebend da heraus gekommen sind wundert mich sehr, Private. Kein Mensch hat den nuklearen Angriff dort überstanden hieß es im Briefing.<<

>>Ich war in der Bunkeranlage, die in diesem Moment gesichert war, das war mein Glück, Sir.<< Erkläre ich ihm.

>>Bei mir war es ähnlich, ich war zum Zeitpunkt im Tiefenbunker der N.O.R.A.D. Basis - Cheyenne Mountain als wir angegriffen wurden. Naja, irgendwann muss man im Leben auch mal Schwein haben.<<

>>Ja, Sir. Sie haben Recht, Sir.<<

>>Wir hatten wirklich ein ausgesprochenes Glück. Der macht habende Admiral besuchte die Basis, er war das Primärziel des Feindes, aber N.O.R.A.D. zu zerstören ist ein Ding der Unmöglichkeit. Stellen Sie sich mal vor Private, wir sind die stärkste Streitkraft auf diesem Planeten und hatten nicht mal den Hauch einer Siegeschance. S.A.C. konnte so schnell gar nicht reagieren, sie schickten die Bomber an viele Orte, doch sie waren nur wie gut bepackte Tontauben die zurückschlugen. Wir konnten zwar vielen Zivilisten die Hilfe suchten in die Bunkeranlagen schaffen und das war in Anbetracht fast unmöglich, denn es waren harte und blutige Kämpfe, aber eingenommen hat der Feind die gesicherte Anlage nicht. Anders als das Pentagon, es wurde komplett dem Erdboden gleich gemacht, sie wollten unsere Kriegsführung schwächen und ausschalten und das haben sie tatsächlich auch so geschafft. Aber nicht wirklich komplett! Sie sind wirklich sehr schlau, zuerst haben sie uns wohl gründlich ausspioniert, sonst hätten sie wahrscheinlich nicht herausgefunden, dass unsere Befehlszentrale im Pentagon liegt. Es gelang ihnen tatsächlich unsere Kommunikation der Flotten zu unterbrechen. Über einen Morsecode haben wir dann schließlich die Verbände koordiniert und sie in Kämpfe zur Ablenkung verwickelt. Damit hatten sie wohl nicht gerechnet und sie waren sichtlich überrascht. Sie haben sich zurückgezogen und wir hatten inzwischen Zeit um zu handeln. Es wurden alle Sektoren geräumt und sicher nach N.O.R.A.D. verlegt. Mittlerweile haben wir sogar ein neues N.O.R.A.D. erschaffen, von dem der Feind sicherlich nichts weiß. Versteckt in den Bergen, dicht bewaldet hinter Bäumen so hoch wie Türme, eine Festung nicht einzunehmen. Die Area 69 beinhaltet nun alle Sektionen des Verteidigungsministeriums. Von dort aus wird die Offensive gegen den Feind geplant und ausgeführt. Wenn der Feind dort eine atomare Explosion verursacht, ist sie absolut wirkungslos, denn diese Festung ist selbst der Berg, ein strahlensicherer Bunker in Stein gebaut, aus Stahl und Blei, wie wir N.O.R.A.D. einst erbauten, nur noch viel strahlensicherer und wirklich uneinnehmbar und das unter keinen Umständen.<<

>>Unter keinen Umständen, das nenne ich mal sehr positive Zuversicht und es wäre schön wenn es wirklich so wäre, aber Sie wissen ja Sir, es gibt immer Fehler die das Unmögliche möglich machen. Aber sagen sie Sir, es gibt noch Wald und Bäume, ich dachte die ganze Welt besteht nur noch aus einer kargen Landschaft aus Staub und Dreck, aus Ruinen und einem unsäglichen Grau?<< Wundere und freue ich mich zugleich.

>>Natürlich gibt es noch Bäume und Gräser hier auf diesem Planeten, sonst wäre längst der gesamte Sauerstoff der Erde aufgebraucht und wir hätten andere Probleme als nur den Feind, denn wir hätten keine Luft zu atmen mehr. Wälder grün wie sie eins Gott erschaffen hat und Seen mit tiefem blauen Gewässer. Zwar nicht mehr so frisch wie vor dem atomaren Regen, aber ein Blickfang ist diese Natur noch allemal. Wenn wir alles überstanden haben, fahren wir mit einem Boot mal zum Fischen raus, einverstanden?<<

>>Na prima und was fangen wir da, mutierte Fische mit drei Augen? Der Feind wird uns an den Eiern kriegen und uns ausquetschen wie eine unnütze Kohlenstoffverbindung!<<

>>Glaube Sie mir Privat, unsere Zukunft geht weiter, uneinnehmbar werden wir die Zeit in der Festung verharren, bis er die Lust daran verliert uns zu dort zu belagern. Wir werden ihnen ständig Paroli bieten. In dieser sichersten und größten Bunkeranlage die jemals gebaut wurde, sie werden sie niemals hinein kommen.<< Erzählt der Major begeistert, schwärmt vom sicheren Bauwerk und blickt auf mich.

>>Wohin waren Sie überhaupt unterwegs, was war ihr Ziel Private E1?<<

>>Kalifornien, Sir!<< Er schaut mich verdutzt an.

>>Was Kalifornien? Für Schauspielunterricht ist es jetzt bereits zu spät Junge!<<

>>Meine Absicht war an das offene Meer zu gelangen, Sir.<<

>>Was meinst du was dich da wohl erwartet hätte? Nichts, gar nichts! Auch alles entlang des Malibu Drives ist verlassen, Hollywood ist längst zerstört. Die Traumfabrik existiert wirklich nur noch in Träumen, kein Star wird dort mehr geboren! Die Jachten die dort einst ankerten sind nur noch Wracks am Meeresboden, die höchstens mal von irgendeiner anderen Zivilisation wieder entdeckt und geborgen werden. Dort werden die Schätze der jetzigen Gegenwart überdauern. Ob sie dann von Menschen gefunden werden, bleibt zu bezweifeln. Wir werden für sie dann die Piraten sein die Böses im Schilde geführt haben. Die richtige Wahrheit wird dann vielleicht keiner mehr kennen.<<

Irgendwie bin ich jetzt traurig, dass der Feind ausnahmslos alles zerstört, nichts ist ihm heilig. Mich wundert es auch, dass mich der Major manchmal mit Sie und manchmal wie einen Kumpel anredet. Warum sollte ich ihm das auch übel nehmen, er ist ja zwar im Rang um ein vielfaches höher als ich, aber im Grunde genommen auch nur ein normaler Mensch und viele Kumpels wird er hier Draußen wohl auch nicht haben.

>>Jetzt nicht so eine steife Haltung Private E1, wir sind hier doch nicht in der Kaserne!<<

Der Major schließt mich in den Arm wie seinen besten Freund und klopft mir auf die Schulter. Ich hoffe doch nur im platonischen Sinne und nicht mehr.

>>Schön noch einen lebenden zu finden. Ich dachte schon, die Einsamkeit würde mich noch umbringen. Hast du noch Zivilisten oder andere Soldaten auffinden können?<< Fragt er mich.

>>Nein Major, aber ich direkten Feindkontakt!<<

>>Ach was? Und was ist passiert?<< Fragt er interessiert.

>>Der Feind hat mich nicht aufspüren können!<< Antworte ich und grinse stolz.

>>Glück gehabt, normalerweise sind die wie Hyänen und zerfleischen dich in einem nicht geachteten Augenblick!<< Weiß der Major.

>>Der Feind ist mit seinem Fluggerät wieder abgeflogen und hat mehrere menschliche Torsos mitgenommen. Was der Feind wohl mit den Leichen anstellen wird?<<

Frage ich den Major, doch er schüttelt zuerst einmal seinen Kopf

>>Der Feind, der Feind, wieso nennst du sie nicht bei ihrem richtigen Namen?<<

>>Es ist eben unser Feind!<< Antworte ich ihm auf die Frage.

>>Nenne sie von mir aus Monster, oder Kreaturen aber sie sind eben das was sie sind, beschissene Aliens! Aliens die uns auf diesem beschissenen Planeten ausrotten wollen um sich selbst hier breit zu machen.<< Ärgert sich der Major sehr und redet weiter

>>Ich bin auf jeden Fall froh, dass die Regierung die Basen von N.O.R.A.D. und Area 51 aus Sparmaßnahmen nicht deaktiviert wurden. Ich habe zwar nichts dagegen, die Gelder statt für viele neue Anlagen besser in den Welthunger zu investiert, aber ein wenig sollte die nationale Sicherheit schon gegeben werden. So hat man nicht nur den Hunger von Menschen gestillt, sondern auch noch viele vor der atomaren Katastrophe in der nächsten Umgebung gerettet. Es wäre zu schade gewesen, all die hervorragenden Bunkeranlagen rund um die Welt einfach zu zerstören, weil sie nicht mehr benötigt wurden. Und wie wir sie nun dringend benötigt haben.<<

>>Leider haben wir die Möglichkeit verpasst auf der Area 51 Zivilisten aufzunehmen.<<

Jetzt erinnere ich mich an die schreiende Menschen die an das Tor polterten. Vielleicht waren es doch Zivilisten die nur den Schutz in der Anlage suchten und ich habe ihnen aus eigener Angst den Zutritt verweigert.

>>Ich glaube, es könnten wirklich Menschen dort gewesen sein, die in unserer Basis Schutz suchten.<<

>>Zivillisten in die Area 51? Eher nicht, also die müssten wirklich einen weiten Weg zurückgelegt haben, wenn sie sich dort in Sicherheit bringen wollten. Außer man hat sie mit Lastern oder Flugzeugen dort hingebracht.“ Vermutet der Major.

Ich frage mich, ob die zischenden Geräusche eventuell von Triebwerken von Flugzeugen waren die ich einst hörte. Aber es waren so viele unterschiedliche Töne die ich nicht zuordnen konnte.

>>Ich habe die Türe einfach zugelassen und nicht den Menschen geöffnet die Hilfe suchten. Ich bin Schuld an ihrem Tod!<< Mache ich mir große Vorwürfe.

>>Hey mein Junge, das weißt du nicht genau und du hattest exakt so gehandelt, wie es von dir als Soldat einer gesicherten Basis verlangt wurde, mache dir also keinen Vorwurf. Vermutlich waren es Soldaten, die aufgrund der Strahlung sowieso schon dem Tode geweiht waren.“ Versucht er mich zu beruhigen. Wenn ich an die Soldaten denke die tot in der Halle weilen, könnte er doch Recht haben.

Was sind N.O.R.A.D. – S.A.C. und das PENTAGON und die AREA 51

N.O.R.A.D. (North American Aerospace Defense Command), ist die gemeinsame Einrichtung der Vereinigten Staaten und Kanada zur Luft – und Weltraumverteidigung. Eine Abteilung zur Frühwarnung, falls es einen nicht autorisierten Raketenbeschuss gibt, aber auch gleichzeitig eine die der Weltraumüberwachung dient. Ebenso auch zuständig für den hinterlassenen Weltraumschrott, der in Massen noch im Orbit der Erde verkehrt. Die ersten Radaranlagen die N.O.R.A.D. diente, wurden schon im Jahre 1954 in den Dienst gestellt. Die zentrale Koordinierungsstelle liegt in den Cheyenne Mountains im U.S. Bundesstaat Colorado. Hier werden alle Daten über Radar und Satelliten erfasst, die auch einen verdächtigen Beschuss enttarnt und meldet der zu einem Angriff führen kann. Es ist, wenn nicht sogar der abgesicherteste Komplex unserer Erde. Ein einziges Stahltor das die Basis von der Umwelt abschottet, wiegt alleine schon 25 Tonnen. Das Stahlgebäude besteht aus fünfzehn Etagen mit fast 19.000 Quadratmeter und ist in Granitgestein eingehüllt. Somit soll sie auch vor einem Atombombenangriff geschützt sein. Der Tiefenbunker hat mit dem umhüllenden Berg aber an keiner einzigen Stelle irgendwie einen Kontakt. In dieser übergroßen Höhle steht der Komplex frei auf 1.300 Stahlfedern, die sehr starke Erschütterungen wie ein Erdbeben einfach abfedern können. Die Anlage ist also gefedert wie ein Auto, das über eine unebene Fahrbahn fährt. Diese gefederten Standbeine dienen in diesem Falle auch dem Schutz vor atomaren Schockwellen, auch sie können „Steel City“ nicht besonders schwer erschüttern. Nicht mal eine Tasse Kaffee würde hier verschüttet werden, außer das Personal ist selbst zu schusselig. Seit 2006 ist das Kommando allerdings in die Peterson Air Force Base verlegt. Es gab wie auch bekannt wurde, mindestens zwei Zwischenfälle, verursacht durch einen defekten Computer-Chip am Hauptcomputer. Er teilte in beiden Fällen einen Atomangriff mit und überall auf der Welt starteten die Bomber zum Gegenschlag. Diese verheerenden Fehler würden wirklich erst in der aller letzten Sekunde aufgedeckt!

S.A.C. – (Strategic Air Command), das strategische Luftraumkommando ist bei Gefahren mit dem Weißen Haus und dem Präsidenten der Vereinigten Staaten direkt verbunden. Überprüft das Staatsoberhaupt die Gefahrenquelle und bestätigt den lokalisierten Angriff, kann er den Befehl des Militärschlages geben. Bei S.A.C. werden auf dieses Kommando hin die Knöpfe gedrückt, die dann die Raketenabschüsse einleiten, oder auch die kampfbereiten Flugzeugstaffeln in den Himmel schickt. Jede Basis, jedes Schiff und jedes U-Boot kann von hier aus den Befehl zum Abschuss seiner Waffen erhalten.

PENTAGON (Die fünf Knie der Verteidigung) Das fünfeckige Verwaltungsgebäude des Verteidigungsministeriums beinhaltet in seiner Grundfläche von knapp 350.000 Quadratmeter Büroräume und Platz für ungefähr 15.000 Mitarbeiter. Es hat deshalb eine solche Form, da jeder Ort des Gebäudes in zirka 7 Minuten erreichbar sein soll. Hier tüfteln unter anderem Analytiker und Planer die Kriegsführung und Angriffsplänen aus, die dem Präsidenten im Weißen Haus vorgeschlagen werden. Wenn es zu einem kriegerischen Akt oder einem Sicherheitsproblem mit ausländischen Streitkräften aber auch Terrorgefahr kommt, brennt hier der Baum und jeder Angestellte gibt sein Bestes für sein eigenes Vaterland, um diese perfekte analytische Lösung zu finden, mit dem man den Feind effektiv und erfolgreich bekämpfen kann.

Die AREA 51

ist und bleibt wohl einer der bestgehütetsten Geheimnisse des amerikanischen Pentagons. Es soll im Luftwaffenstützpunkt Nellis liegen, das ein Gebiet von mehr als 100 km² umfasst. Im Bundesstaat Nevada, zirka 110 km nordwestlich von Las Vegas entfernt, wurde die Area auf dem ausgetrockneten Salzsee Groom Lake errichtet. Geschützt von den angrenzenden Papoose– und Groomgebirgszügen, ist es ein streng bewachtes militärisches Sperrgebiet. Hier wird vermutet, dass die U.S. Air Force schon seit Jahrzehnte an neuen, experimentellen Fluggeräten testet. Deshalb ranken sich auch schon seit vielen, vielen Jahren Gerüchte, hier werden außerirdische Raumschiffe und die dazugehörigen Aliens versteckt gehalten. Da immer wieder merkwürdige Flugzeuge in der Nähe des Areals gesichtet wurden, verdichteten sich die Gerüchte vermehrt. Das Militär teilte zwar mit, dass es alle Geheimnisse rund um den Kult Area 51 aufgelegt wurden, so richtig glauben will man es aber nicht. Hier wird weiterhin womöglich an neuerlichen Technologien von Atomwaffen geforscht, da das Nuklear-Lager von Yucca Mountain gerade mal 60 Kilometer weit von Groom Lake entfernt ist. Aber es könnten dort auch Flugzeuge entwickelt werden, die ausschließlich mit Kernenergie funktionieren. Alle Forschungen bleiben strikt geheim, es sind nur Vermutungen und Spekulationen. Ob sie den Tatsachen und Wahrheiten entsprechen, weiß nur das Pentagon selbst. Es ist dennoch sehr logisch und vernünftig, so eine Area weit fort von der Zivilbevölkerung zu legen, damit diese nicht unnötig bei atomaren Tests in Gefahr gebracht wird. Gerade wegen dieser Geheimnistuerei wird von vielen gerne behauptet, dass in dieser militärischen Anlage auch die Überreste von Außerirdischen und deren Raumschiff gelagert werden, dieses im Jahre 1947 in Roswell, New Mexico abgestürzt sein soll. Angeblich wurde alles geheim und in einer Nacht-und-Nebel-Aktion zur Area 51 nach Nevada abtransportiert, wo sie angeblich bis heute noch aufbewahrt werden. Es werden wirklich tolle Geschichten erzählt, Stories über Aliens die seziert und anatomisch genauestens untersucht wurden. Darüber existieren viele nachgestellte, aber schlecht produzierte Homevideos, über die man sich nur köstlich amüsieren kann, ein Spaß der schaurig wirken soll. Aber das es tatsächlich eine Akte X über Aliens gibt, dies wäre schon möglich! Falls von dieser Militärbasis Ufos starten, sind es allerdings keine Ufos die von Aliens gebaut wurden, sondern es sind nur neue Fluggeräte die dort getestet werden. Als U.F.O. betitelt man ein „Unbekanntes Flug Objekt“ und es hat nicht zwangsläufig mit einem außerirdischen Raumschiff zu tun. Ein Meteorit, der auf die Erde stürzt ist ebenso ein Ufo, wie es auch ein Wetterballon sein kann der sich beispielsweise im Sonnenlicht reflektiert. Ein herabgefallener Wetterballon, so wurde der Absturz 1947 übrigens auch vom Militär offiziell bestätigt, die somit allen Spekulationen eines Raumschiffsabsturzes widersprachen. In dieser Nachkriegszeit könnte es aber auch ein Fluggerät der Nazis gewesen sein das abstürzte, denn es ist kein Geheimnis, dass Adolf Hitlers Wissenschaftler in der Technik den anderen Nationen weit überlegen waren. Nach der Niederlage der Deutschen im 2. Weltkrieg wurde die Errungenschaften der Technik, Panzer, Raketen und Fluggeräte beschlagnahmt und in die U.S.A. sowie in die damalige Sowjetunion geschafft, um weiter zu forschen. So könnte es sich in Roswell ja um ein missratenes Flugexperiment gehandelt haben. Übrigens auch die deutschen Wissenschaftler waren heiß begehrt und wurden von den Staaten angeheuert, um die Techniken des Nationalsozialismus auszufeilen. Bekanntestes Beispiel Wernher von Braun, der das Raketentriebwerk revolutionierte. Sein Wunsch war einmal zum Mond zu fliegen, deshalb verfolgte er seinen lang gehegten Traum und ging mit in die Staaten. Er kommentierte zwar die erste Mondlandung, doch selbst mal ins All zu fliegen blieb ihm bis zu seinem Tode verwehrt. Die U.S. Regierung bestätigt die Existenz der Anlage "Area 51"nicht explizit, doch dass im Luftwaffenstützpunkt Nellis geforscht wird, gibt sie offen und ehrlich zu. Forschungen an exotischen Waffen und Technologien, etwa doch welche die von Außerirdischen stammen? Haben sie in ihrer tiefen Bunkeranlage vielleicht doch die Überreste von Aliens und ein Raumschiff versteckt? Hat es wirklich schon den besagten Erstkontakt gegeben, ein Treffen zwischen Mensch und Alien und werden wir es je erfahren? Phänomenal hingegen ist die mit acht Kilometer große Landebahn, es ist die größte auf der Welt überhaupt. Atomare Bombentests haben hier früher ebenso stattgefunden, ohne dass gewisse Archäologen in bleiummantelten Kühlschränken durch die Gegend geflogen sind. (Indy 4) Eines ist aber so gut wie sicher, diese Basis scheint absolut uneinnehmbar zu sein, denn ihre Bunker reichen tief in das Erdreich hinein und sind stets scharf bewacht. Auch wird gemunkelt, dass es hier Verbindungen zu den globalen Schattenregierungen und Geheimbünden aus aller Welt gibt. Streng bewacht und kontrolliert, so bleibt alles im Verborgenen, alles was die Welt nicht erfahren darf, abgeschottet, abstinent von der tratschsüchtigen Außenwelt. Mich würde es sehr interessieren, wie viel Schweigegeld so ein Regierungsangestellter erhält, damit er diese gehüteten Geheimnisse bis zu seinem Tode in Stille bewahrt. Tja, aber manchmal kommt der Tod doch schneller als man denkt. Im Großen und Ganzen, gerade wegen des geheimnisvollen Reizes macht es uns immer wieder Spaß, uns von Science-Fiction Geschichten berieseln zu lassen. Sie geben uns eine Auszeit vom Alltag. Sie lassen uns träumen und beleben unsere Fantasie. Wir bedanken uns bei den Buchautoren und bei Spielberg, Lucas, Emmerich und Co. die uns diesen Reiz und Nervenkitzel über Alien - Invasionen auch in ihren Filmen präsentieren. Aber erst wenn man ein Alien vor sich und mit den eigenen Augen gesehen hat, dann kann man sich absolut sicher sein das es sie gibt. Es wird noch viele Lügenmärchen über extraterrestrischen Begegnungen geben die uns eine Gänsehaut bescheren. Aber warum sollten Aliens ausgerechnet ein Interesse an sexuellen Handlungen mit uns Menschen haben? Es kann sich dabei doch nur um ein Wunschdenken einer pervertierten Person sein. Ich kann es gar nicht fassen was mir Major Steinberg alles erzählt.

>>Wie können wir den Feind, sorry, die Aliens besiegen, was ist unsere Option?<< Frage ich den Major.

>>Was, besiegen?<< Wundert sich der Major über meine Frage.

>>Besiegen? Wie wollen wir sie besiegen? Wir haben keine Transformers als Freunde die uns vor anderen Aliens beschützen können, wir sind ihnen ausgeliefert und es ist nur eine Frage der Zeit das sie uns auch alle kriegen. Mit unseren geplanten Offensiven wollen wir sie schwächen und dezimieren, sie vielleicht zum Rückzug zwingen, in der Hoffnung das sie vielleicht irgendwann mal unseren Planeten verlassen, aber besiegen, besiegen werden wir sie wohl nie!<< Klingt es jetzt nicht so optimistisch für mich.

>>Was wissen Sie über die Aliens Sir, vielleicht gibt es eine andere Option?<<

>>Was willst du wissen, dass sie Waffen und Technologien haben die uns bei weitem überlegen sind? Oder dass sie uns behandeln wie den letzten Dreck und uns nicht nur nach unserem Leben, sondern auch nach unserem Fleisch trachten. Ich habe viele Kameraden schon in ihren fliegenden Untertassen verschwinden sehen. Auf N.O.R.A.D. habe ich sogar einen Alien gesehen, der vor meinen Augen einem Soldaten den Kopf abriss und sein Gehirn aus dessen Schädel schlürfte.<<

>>Wie ekelhaft.<< finde ich den Gedanken.

>>Ohne eine wirkungsvolle Bewaffnung haben wir keine Option!<<

>>Hör‘ doch endlich auf mit dem Optionen-Scheiß Private E1, das geht mir auf die Nerven, du hörst dich an wie Mr. Spock von der Enterprise!<<

>>Dann erzählen Sie mir etwas erfreulicheres Major, das wäre faszinierend.<<

>>Nimm mal ein Bad, du stinkst wie ein Iltis nach der Paarung mit einem Stinktier und dein Gesicht, hast du dich im Dreck gesuhlt? Im ersten Stock ist ein Badezimmer und stelle dir vor, aus dem Hahn kommt sogar warmes Wasser. Hier gehört ein solarbetriebener Boiler zur Grundausstattung. Aber lasse mir noch was von der Seife übrig Soldat!<<

>>Ich habe mein eigenes Stück Seife, die habe ich mir in einer Tankstelle geklaut.<< Antworte ich stolz.

>>Ach was und warum benutzt du sie dann nicht? Und ich hoffe der Tankwart hat nicht mit Steinen nach dir geworfen oder?<<

>>Nein die waren dort alle bereits tot, ein Mann und drei Frauen. Entweder aufgehängt, verbrannt oder mit eingeschlagenem Schädel.<< Erzähle ich ihm.

Jetzt sagt der Major erst einmal gar nichts darauf.

>>Ich habe sie dann alle begraben, sogar ein Gebet gesprochen. Doch als die Aliens kamen und ich mich versteckte, haben die sie einfach wieder ausgegraben und mit auf ihr Schiff genommen. Alle Grabstätten waren leer als ich mich wieder ins Freie wagte.<<

>>Das ist perverse Leichenfledderei! Sag mal mein Junge, wie und wo konntest du dich den verstecken, dass sie dich nicht erwischt haben?<<

>>Ich habe mir eine handelsübliche Aluminiumfolie vor den Körper gehalten und mich absolut geräuschlos verhalten.<<

>>Gar keine so schlechte Idee, in dir steckt mehr drin als man vermutet. Du hast ja wohl schon mehr erlebt als ich das gedacht hätte.<< Soll wohl so etwas wie ein Lob von Major Steinberg sein.

Ich gehe nun nach oben, entledige mich meiner Kleidung im Badezimmer, lasse das Wasser ein und rieche noch einmal an mir. Der Major hat wirklich Recht, nach dem Bad werde ich eins der Parfüms auftragen die noch im Spiegelschrank zur Verfügung stehen, damit er nachher nicht noch weiter herummeckern kann. Ich spitze meine Zehen an und langsam begebe ich mich in das eingelassene Nass. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl in einer Badewanne zu liegen und einfach nur zu relaxen. Meine Haut saugt das Wasser regelrecht in sich auf, es scheint so, als ob die Dusche im Regen vor ein paar Tagen gar nicht stattgefunden hätte. Der Dreck löst sich von meiner Haut wie poröser Mörtel. So schnell bin ich wieder verdreckt gewesen, so dreckig ist also die Welt geworden, die ich wie ein Pilger durchwandere. Wenigstens so scheint es mir, muss ich sie nicht mehr alleine durchwandern. Ein Cover-Girl wäre mir natürlich lieber gewesen, aber ein Major der einem in dieser Lage eventuell weiterhelfen kann, ist ja auch nicht so schlecht. Jetzt entdecke ich erst, wie viele Schürfungen und Wunden mein Körper aufweist. Als ich meine Füße aus dem Wasser hebe stelle ich fest, dass ich einen Wundbrand habe, der noch von meinen Wunden vom langen Marsch stammt. Aus meinem Marschgepäck nehme ich mir eine Ampulle Antibiotikum, dass in der kleinen Reiseapotheke vorrätig ist. Ich injiziere mir diese direkt in meine Schlagader. Da drüben ist eine Tüte mit Keksen, ob ich mir da welche genehmigen darf? Hat sie der Major vielleicht für Gäste wie ich einer bin vorgesehen? Ich denke mal, er hat sich lieber eine junge Frau in seiner Oase gewünscht. Ich genehmige und schnappe mir trotzdem eine Handvoll. Jetzt muss der Major halt mit mir Vorlieb nehmen. Nur antatschen werde ich mich nicht von ihm lassen. Oh sind die gut, mit einer Strawberry-Füllung, wirklich ein himmlischer Genuss. Ich sitze hier in einer Badewanne, mit einer Hand voll Keksen und genieße die absolut süße Versuchung. Jetzt lasse ich ganz einfach mal meine Seele baumeln. Der Schaum, er ist so weich und duftet fein. Es ist herrlich hier zu sein. Ich glaube ich bin schon eine Stunde in der Wanne und möchte sie gar nicht mehr verlassen, immer wieder gieße ich heißes Wasser nach. Ein Luxus den man so leicht und schnell nicht wieder bekommt.

Draußen bricht inzwischen die Abenddämmerung an.

>>Hey Junior, bist du in der Wanne schon ersoffen oder hast du gerade Happy Time mit dir selbst?<< Schreit der Major die Stufen hinauf.

>>Nein alles in bester Ordnung, ich genieße einfach nur das Bad.<< Rufe ich zurück nach unten.

>>Und ich dachte schon, du hast da oben im Schrank eine Gummipuppe gefunden.<< Höre ich ihn von unten lachen.

Gut erholt vom Stress und frisch gebadet muss ich mich leider wieder in die verschmutzte Wäsche zwingen. Jetzt wäre der Bademantel recht der irgendwo noch immer unbenutzt in diesem anderen Zimmer auf dem Bügel hängt. Vielleicht ist ja was frisches im Schrank, ob ich nachsehen soll? Nein lieber nicht! Ich will lieber nicht wissen was sich dort im Schrank befindet. Keine Ahnung was der Major dort verschlossen hält und mit was er sich beschäftigt, wenn er ganz alleine ist. So lasse ich die Türen des Schrankes lieber geschlossen und trage eine gute Portion des Parfums auf Körper und Kleidung auf. Schnell ist die halbe Flasche schon leer. Ich gehe die Treppe hinunter, der Major erwartet mich bereits. Wir gehen ins Freie nach draußen, da ist eine Feuerstelle und er hat Holzscheite vom Hinterhof her gekarrt. Es sieht so aus, als wolle er demnächst ein Lagerfeuer errichten. Da es schon dämmert und es in der Nacht sehr kalt werden kann, kann es nur von Vorteil sein, ein wärmendes Plätzchen zu haben denke ich.

>>Na, hast du dich auch schön hinter den Ohren gewaschen? Upps, jetzt hast du aber dicke aufgetragen, ich glaube du hast da aber das Frauenparfüm erwischt.<< Rümpft er die Nase.

>>Jetzt kannst du bestimmt auf eine Meile sogar gegen den Wind die hungrigsten Kojoten vertreiben.<<

Ich grinse. >>Naja, der andere Geruch roch mir zu sehr nach Morcheln. Jeder Mann hat auch eine feminine Seite. Danke für alles Major!<<

>>Dagegen ist nichts einzuwenden, solange du nur die Finger von mir lässt!<< Scherzt er.

>>Ha, ha, ich hoffe das Gleiche von Ihnen Major!<< Schaue ich ihn mit angezogenen Mundwinkeln an, als ich ihn warne. Er grinst nur als er das Holz zu entfachen versucht. Doch der Schwefel der Streichhölzer scheint nicht mehr der beste zu sein, aber es funktioniert dann doch mit dem Fünften oder so. Dennoch übe ich Bedenken über die Feuerstelle.

>>Ist es denn nicht zu gefährlich ein Lagerfeuer zu machen, sehen die Aliens das Feuer denn nicht?<<

>>Kannst du einen Floh auf einem Hund sitzen sehen? Von ihren Raumschiffen im Orbit aus, können sie die kleine Feuerstelle überhaupt nicht erkennen. Also mach dir nicht wegen jeder Kleinigkeit ins Höschen mein Junge.<< Beruhigt er mich.

>>Ach, jetzt sollten wir aber endlich mal etwas trinken, meine Kehle ist schon ganz ausgetrocknet.<<

>>Da kann ich nicht widersprechen Major.<< Er reicht mir eine Flasche

>>Hier nimm einen kräftigen Schluck, der wird dir gut tun!<<

Ich nehme einen Schluck in der Hoffnung, endlich mal kein kontaminiertes Wasser meinem Körper zuzuführen. Doch stattdessen brennt es in meinem Hals als würde sich meine Kehle auflösen. Ich spucke es wieder aus.

>>Was zum Teufel ist das?<<

Er nimmt sie mir zuerst wieder weg, aber gibt sie mir dann doch wieder zurück.

>>Hey hey, nur sparsam mit dem Zeug, das ist Feuerwasser, andere nennen es nur Wodka.<< Grinst er mich an.

>>Los nimm‘ noch einen Schluck, es reinigt deinen Körper von innen und befördert die Radioaktivität aus deinen Eingeweiden!<<

Ich trinke nochmals und langsam finde ich irgendwie Gefallen an dem Brennen im Hals. Außerdem macht es mich locker. Ein Schluck ich, ein Schluck er. Das Lagerfeuer knistert und jetzt ist es an der Zeit, mit den schaurigen Lagerfeuergeschichten.

>>Sogar ein Präsident der Sowjetunion hieß mal wie ein Wodka, der den kalten Krieg und die atomare Bedrohung zwischen den Supermächten ausbremste. Die Vernunft siegte und die Abrüstung konnte beginnen. Jetzt sitzen wir hier, der Großteil unserer Bevölkerung und Städte wurden atomar vernichtet. Von einem Feind, der nicht mal von unserem Planeten stammt.<<

>>Ist das eine Ironie?<< Frage oder besser gesagt lalle ich.

>>Sie haben alle unsere lagernden Atomraketen aus allen Basen in ihre Schiffe verfrachtet und mitgenommen. Auch von den Flugzeugträgern und den aufgespürten Unterseebooten. Sie haben unsere eigenen Bomben gegen uns eingesetzt, sie haben sie überall auf jedem Kontinent abgeworfen. So hat sich die Verseuchung wahrscheinlich einmal global um den Erdball gefressen. Sogar das Atomendlager in Los Alamos haben sie geplündert, das gelagerte Plutonium, das dort seit dem kalten Krieg deponiert war, haben sie ebenso entwendet. Und aus dem ansässigen Atomlabor Baupläne und Informationen gestohlen, die zum Bau von atomaren Waffen nützlich sind. Die allererste Atombombe wurde dort in New Mexico gebaut und keinem einzigen Terroristen ist es dort je gelungen etwas zu entwenden.<< Ärgert sich Major Steinberg über die unvorbereitete, schlechte Bewachung.

>>Aber warum haben sie denn die Baupläne gestohlen, ich meine die haben bestimmt doch auch die Technologie von nuklearen Triebwerken in ihren Raumschiffen, sonst hätten sie es womöglich nicht mal bis zu uns geschafft.<< Wundert es mich.

>>Es geht hier schlichtweg um die Funktionsweise die uns schadet, nicht um die Technologie, die wir haben. Sie wollen nur schlicht das Kopieren, mit dem wir uns selber schaden können. Es ist für sie bestimmt nur ein Kinderspiel die Bomben zu bauen, vielleicht haben sie über diese Technologie und den Zweck ja nur gelacht? Aber diese Aliens sind ein übermächtiger Gegner, niemand soll sie unterschätzen! Sie nehmen was sie wollen und keiner kann sie daran hindern. Späher die sie gefangen genommen haben konnten uns noch berichten, dass sie im Besitz einer Superbombe sind, die sie im Fall, dass die Sache außer Kontrolle gerät zünden werden. Sie könnten unseren gesamten Planeten zu einer unbewohnbaren Stück Scheiße werden lassen, zu einem Gesteinsbrocken der nutzlos durch das All schwebt wie Milliarden andere Planeten im Universum. Das stünde aber im Gegensatz zu ihrem eigentlichen Plan, der es vorsieht den Planeten mit ihrer eigenen Spezies zu besiedeln.<<

>>Ich frage mich nur, warum haben sie uns sofort angegriffen und wollten nicht mal mit uns verhandeln, das wäre doch eine friedliche und verhandelbare Option gewesen? Schließlich hat Hollywood schon oft gezeigt, dass Mensch und Alien auch in Frieden nebeneinander und miteinander leben könnten.<< Frage ich den Major und bedauere diese ausgelassene Möglichkeit.

>>Du sagst es Private, Hollywood. Vermische nie die Realität mit Fiktion!<< Warnt er mich.

>>Aber der wichtigste Fakt liegt doch ganz nahe, denn du warst selbst an dem Ort wo sie eigentlich hinwollten, schon Jahre vor dem jetzigen Angriff. Wir haben sie ignoriert, das hat ihnen nicht geschmeckt und sie hatten schon immer ein Auge auf unsere Erde geworfen.<<

Jetzt geht mir ein Licht auf. „Sie meinen das hat was mit dem abgestürzten Raumschiff 1947 in der Wüste in New Mexico zu tun?<< Fragte ich erstaunt.

>>Die Satelliten der NASA hatten unzählige Raumschiff-Sichtungen und es könnte durchaus möglich gewesen sein, dass die eine oder andere beobachtete UFO-Sichtung, wie einst von Zivilisten berichtet, auch echt gewesen ist und meine nicht nur die Sichtungen, die in den Staaten dokumentiert wurden.<< Vermutet er.

>>Ich bin erstaunt, ich war zwar jetzt lange in der Area 51, doch einen richtigen Rundgang hatte ich selbst nie während meiner Einweisung erhalten, ich habe also weder ein Raumschiff noch ein Alien dort zu Gesicht bekommen. Selbst nicht im Bunker falls Sie sie dort vermuten. Es sind keine Kreaturen dort versteckt gehalten worden. Auch ein fremdes Raumschiff habe ich nicht gesehen. Ich glaube ich habe in meiner überschüssigen Freizeit die ich ungewollt erhalten habe, jedem Winkel des Bunkersystems durchsucht und ich habe wirklich nichts gefunden, das einen Aufschluss über eine fremde Lebensform anno hätte hinweisen können Ich war immerhin zehn Monate dort unten gefangen, bevor ich Mut genug hatte und dieses Rattenloch verlies.<<

>>Natürlich muss es dort unten gewesen sein, es gibt bestimmt einen absolut geheimen Sektor, mit einem für einfache Soldaten unerreichbaren Zugang. Ich meine einen geheimen Tunnel zu geheimen Räumen.<< Glaubt der Major fest an den Alien-Spuk.

Der Major könnte durchaus Recht haben, ich habe nie nach einem Geheimgang oder ähnlichem gesucht, denn wer vermutet schon geheime Räumlichkeiten in einer eh´ schon geheimen Bunkeranlage. Ich sah‘ immer nur die vielen Armaturen, bestückt mit Knöpfen und Schaltern, die ich mich allerdings nie zu betätigen traute. Und ich habe eigentlich nur zwei Stockwerke des Bunkers gesehen, wie viel Etagen es aber tatsächlich in der Anlage gab die mir verborgen blieben, ja das weiß ich nicht.

>>Die Aliens schickten damals ein Bergungstrupp der ihre Toten und das Raumschiff wieder zurück auf ihren Planeten schaffen sollte, damit wir weder was über sie, noch über ihre fortschrittliche Technologie etwas erfahren. Doch die Air Force ließ sie weder zu ihrem abgestürzten Raumschiff, noch zu den dazugehörigen Leichen, wenn diese Aliens bei dem Absturz überhaupt schon tot waren. Sie machten stattdessen den Aliens die Hölle heiß, so erklärten sie uns dann den Krieg. Auch 1908 waren sie schon hier um unseren Planeten zu inspizieren, damals in Tunguska in der Ukraine. Die offizielle Stellungnahme war damals, dass ein Meteorit in der Luft explodiert sei und die Wälder brach lagen. In Wirklichkeit war es die Selbstzerstörung welche die Aliens herbeiriefen, sie sich und ihr Raumschiff damit hochjagten, denn sie wurden damals vom russischen Militär fast überwältigt. Nur die Staatsobermänner waren über diese Zwischenfälle mit Außerirdischen eingeweiht. Vielleicht sind sogar die Aliens schuld am letzten Weltkrieg, weil jeder der Nationen sich der Technologie ermächtigen wollten und jeder vom anderen dachte, man verheimlicht was und möchte etwas revolutionierendes aus der Technologie vorenthalten. Man weiß ja nie, vielleicht haben die Nazis sogar Ufos abgeschossen und ihre Technologie ausgebeutet. Die Forschungen des deutschen Reiches waren sehr fortschrittlich und es wurde tatsächlich an Flugobjekten gearbeitet, die Ufos sehr ähnlich sahen. Das Hakenkreuz, das Zeichen der Sonne. In vielen Mythen kommt die Sonne vor, so auch bei den Ägyptern, Rar und wie die Götter alle hießen. Götter die vom Himmel herab steigen und mit ihrer überreichten Technologien die Menschheit bereichern. Es ist nicht auszumalen was gewesen wäre, wenn die Nazis noch weiter geforscht hätten. Vielleicht wäre es aber auch ein Segen, statt ein Fluch gewesen. Auf jeden Fall hätte es den kalten Krieg nicht gegeben. K.D.F. heißt Kraft durch Freude und Kraft können wir im Kampf gegen unseren Alien-Feind mehr als gut gebrauchen. Ufos sind keine Legenden der Vergangenheit, sie sind hier und mehr als nur real, sie waren immer wieder hier und wir Menschen haben sie immer wieder verscheucht!<<

>>Woher wissen sie das alles Major?<< Frage ich ihn und er antwortet mit einem Fingerzeig, als würde er jetzt etwas sagen, das ich unbedingt verstehen muss.

>>Es gibt ein Blue Book, dort sind alles offiziellen Ufo-Erscheinungen und Sichtungen aufgezeichnet. Es ist ein Buch des Geheimdienstes, die dort strenge Geheimnisse über solche Fälle notierten. „Projekt Blue Book“. Irgendwann hat man auch die Akte Area 51 und dem dazugehörigen Absturz von 1947 vervollständigt. Für Zivilisten war diese offizielle Militärausgabe unerreichbar. Die Regierung hatte geahnt dass die Aliens eines Tages wiederkommen und uns den bereits erklärten Krieg fortführen werden, den wir ihnen damals erklärt haben. Aufgrund dessen gibt es eine spezielle Truppe, die dafür ausgebildet wurde, die stark genug ist, den Kampf mit den Aliens aufnehmen und führen zu können. Keine Furcht zu verspüren und sich wenn es nötig ist, sich selbst zu opfern. Das einzige Ziel, die Eliminierung des Feindes und zwar um jeden Preis! Ich war auch einer dieser Soldaten und du wärst es bestimmt noch geworden Private E1, wenn dein militärischer Ausbildungszyklus noch fortgeschritten wäre. Aber leider kennst du ja das Ende vom Lied. Ich war ebenso in einem Ausbildungscamp der Area 51 bevor ich nach N.O.R.A.D. versetzt wurde. Man hat uns in der Ausbildung ebenfalls nie den Zutritt in den geheimen Sektor zum Raumschiff gewährt, obwohl wir es mit eigenen Augen gerne gesehen hätten. Stattdessen durften wir Bilder sehen. Diese verschwommenen Bilder waren aber bestimmt nur ein Fake um uns bei guter Laune zu halten. Eine Sezierung eines Aliens vor laufender Kamera wollte man uns auch noch weiß machen. Die Aufzeichnung pixelig und in schwarz-weiß, also ich meine geht‘s noch?! Einige von uns zweifelten schon daran, ob diese Ausbildung tatsächlich dazu dient, um irgendwann einmal gegen einen außerirdischen Feind zu kämpfen, oder ob wir nur so gedrillt wurden, damit wir nicht die menschliche Seite eines irdischen Feindes wahrnehmen. Ich meine es gab Kriege gegen Nazis und gegen Japaner, wir hatten das ungeliebte Vietnam, Irak und bitterliche Guerillakriege, da hat man abermals seinen Kopf für sein Vaterland hingehalten und es wird immer wieder Kriege geben. Da brauchte man doch keine extra Ansporn um mobilisiert in den Kampf zu ziehen. Aber dass es dann letztendlich doch wahr sein wird, hätte man niemals gedacht. Tja und jetzt weiß es die ganze Welt, die Aliens sind da!<< Ich stimme dem Major zu.

>>Was geschah‘ nach dem Atombombenfall, ich meine wie schafften es die Menschen zu überleben?<<

>>Also viele haben es nicht geschafft, du bist sicherlich nicht vielen begegnet auf deiner Reise bis dato.<<

>>Ja das stimmt.<<, gebe ich ihm Recht.

>>Vor allem in der Zivilbevölkerung gab es bis zu achtzig Prozent Verluste. Der Tod machte sich breit, als wolle er die ganze Welt mit nur einem einzigen Leichentuch umgarnen. Die radioaktive Strahlung hat die meisten sterben lassen. Ihr Sterben war grausam und schmerzhaft. Die die es sicher in einen Bunker oder ähnlichem geschafft haben konnten von Glück reden, dass die Aliens ihren Holocaust gegen die Menschheit erst später starteten. Erst als sich die atomare Wolke sich in der Atmosphäre verflüchtigte kamen sie mit ihren Fähren um uns abzuschlachten und das dauert ja bekanntlich bis jetzt noch an. Aber der Mensch ist nicht dumm, bei Gefahr versteckt er sich im Untergrund wie Ratten wo er sicher ist, dahin eben wo sich der Feind nicht auskennt. So wissen die Aliens bis heute nicht, wie viele Menschen auf der Erde wirklich noch existent sind. Ihre Patrouillen erwischen hin und wieder mal ein paar von uns, doch uns ganz von diesem Planeten zu verbannen, ja gelingen wird es ihnen wohl nicht.<<

Ich denke an eine mögliche Zukunft, die noch lange so sein könnte.

>>Der Mensch muss leben wie eine Ratte im Untergrund, das gefällt mir gar nicht. Da will ich doch hoffen, dass wir nicht mal eine Rattenfalle vor die Nase gelegt bekommen. Also ich selbst springe auf keinen Köder mehr an! Was meinen sie Major aus welchem Teil der Galaxis die Aliens könnten?<<

>>Es wird vermutet, dass sie eventuell vom System Keppler 62 im Sternbild Leier stammen. Dort gibt es mindestens zwei erdähnliche Planeten, auf dem Leben existieren könnte. Von dort aus konnte man mit dem Teleskop merkwürdige Aktivitäten feststellen.<< Scheint der Major mehr zu wissen als ich.

>>Was für Aktivitäten denn?<< Frage ich.

>>Diese Antwort kann ich dir leider nicht beantworten mein Junge, das wissen nur die Herren des ehemaligen Pentagons. Aber ich vermute mal, dass die dort schon ziemlich genau nachgesehen haben.<< Meint er.

>>Keppler 62 E und F. Wow, so wie ich weiß, liegt es aber sehr weit entfernt von unserem Sonnensystem, etwa 1200 Lichtjahre weit weg und in ihrer Atmosphäre ist mehr CO² vorhanden als auf unserer Erde. Wie können die so eine Entfernung nur überbrücken?<< Frage ich erstaunt.

>>So ein interstellares Triebwerk wäre eine Meisterleistung der Technik.<< Schwärme ich fast.

>>Ich denke das nur ihr Mutterschiff mit so einem Triebwerk ausgerüstet ist, nicht die kleinen Raumjäger und Fähren die bei uns auf der Erde landen, denn so eine gewaltige Maschine braucht sicherlich viel an Raum und Platz, der ist nur auf einem riesigen interstellarem Schiff gegeben.<< Vermutet Steinberg.

>>Ich bin natürlich für die Offenbarung dieser Technik, denn sie würde unser Weltgeschehen total revolutionieren.<<

>>Das heißt wohl, dass man ihr Mutter- oder besser gesagt ihr Kommandoschiff unter keinen Umständen vernichten darf, damit man an die fortschrittliche Technologie gelangen kann, die mehr als nur ein Meilenstein für unsere Menschheit wäre. Können Sie sich vorstellen Major, was es für uns bedeutet endlich in kürzester Zeit zum Mars, zum Saturn, oder zum Jupiter zu reisen? Ganz zu schweigen unser Sonnensystem komplett zu verlassen und uns einen direkten, persönlichen Einblick auf Exoplaneten zu verschaffen, die weit über unsere eigene Vorstellung hinausgehen<< Gerate ich beinahe ins Schwärmen.

>>Man könnte die Terraforming-Maschinen absetzten und gezielt einsetzen, dann hätte jede Familie bald seinen ganz privaten Urlaubsplaneten. Ach was sage ich, man könnte gleich komplett auswandern.<< Der Major scheint meine Euphorie aber abbremsen zu wollen.

>>Junge, Junge, dann wird es aber länger dauern wenn du von Nachbarn mal ein Päckchen Zucker ausleihen möchtest, falls du im Moment keines selbst zur Verfügung hast. Im Grund genommen hört es sich ja ganz gut an was du da vor dir hinträumst, aber genau das ist momentan unser Problem, wir wären selbst nicht besser als die Besucher die wir momentan selber an der Backe haben. Wenn es auf einem dieser Exoplaneten bereits eine hochentwickelte Spezies lebt, dann wären wir die verachteten Aliens, die nach einem bewohnbaren Trabanten im Universum suchen.<< Mahnt er an.

>>Warum haben die sich ausgerechnet unseren Planeten ausgesucht? Es gibt in den Weiten des Universums bestimmt Milliarden von bewohnbaren Planeten und garantiert den einen oder anderen, der noch näher zu ihnen liegt als unsere Murmel. Es wären mit Sicherheit genug habitable Planeten verfügbar, so viele dass sogar wirklich jeder einzelne Mensch der hier auf der Erde lebt, einen eigenen Planeten für sich beanspruchen könnte, ohne ihn mit einer zweiten Person zu teilen.<< Schätze ich die Vielzahl ein.

>>Ja, das hätte bestimmt seine Vorteile, denn dann wäre jeder selbst für sich und seine Umweltverschmutzung verantwortlich. Er könnte ihn bebauen und beackern wie er es wünscht, eben ein Selbstversorger auf jeder einzelnen Linie. Aber es hätte auch einen Nachteil.<< Glaubt der Major zu wissen.

>>Ach was und welchen?<< Schaue ich ihn mit verwunderten Augen an.

>>Na wenn jeder einzelne Mensch auf einen eigenen Planeten auswandern würde, dann bleibt ja wohl die Fortpflanzung auf der Strecke! Wo bliebe da denn nur der Spaß?<<

>>Genau Major, das muss man natürlich miteinbeziehen. Ich meine es war ja nur ein Beispiel, schließlich ist der Mensch eigentlich kein Einzelgänger, sondern eine Geschöpf, dass sich nur paarweise fortpflanzen kann. Es gibt auch die A-Sexualität, aber das will ich jetzt nicht verinnerlichen.<< Sage ich.

>>Das hast du sehr schön gesagt Private E1. Ein Geschöpf, es gibt viele schöne Geschöpfe auf dieser Welt, vor allem wenn ich ein Hochglanz-Magazin ansehe, den muss ich mir so ein Geschöpf schon öfters betrachten.<< Gerät der Major ins Schwärmen.

>>Aber es gibt bestimmt Menschen die gezwungenermaßen Einzelgänger sind und da ist die A-Sexualität bestimmt ein Thema.<<

>>Ja Major, da habe ich auch schon viele gekannt, das waren dann entweder Klugscheißer, die immer alles besser wussten und sich mit ihrem gedachten Wissen total aufblähten, obwohl sie für ihre dummen Kommentare einfach nur belächelten wurden. Oder die Stinker, die es nicht so mit Körperhygiene hielten, die haben sich selbst immer gewundert warum sie gemieden werden. Aber am besten ist dann schon die Kombination zwischen beiden, also ich meine die widerlichen, ekelhaften klugscheißenden Stinkbomben auf käsigen Füßen. Dabei könnte ein Deodorant schon in jeder Lebenslage für Erleichterung schaffen, wenigstens eine Handvoll Wasser!<<

>>Naja Junior, es ist zwar widerlich, aber du hast vor dem Bad auch ganz schön gemuffelt.<< Trägt er mir noch nach.

>>Ja Major, das weiß ich schon selbst und es tut mir Leid, dass nirgendwo ein Pit-Stop gewesen ist, der kostenloses Duschen angeboten hat. Aber dies haben sie mir ja nun ermöglicht und ich bin wirklich sehr dankbar dafür.<< Nicke ich bedankend mit dem Kopf.

>>Schon okay, Junge. Weißt du was? Ich hole nochmal eine Flasche von diesem wunderbaren Gesöff. Ich hoffe doch, dass die Bar noch nicht geschlossen hat!<<

Er holt sie, öffnet den Verschluss und gießt sich eine nicht unerhebliche Menge des Inhalts die Kehle runter.

>>Warum gebe Sie sich den Alkohol denn nicht gleich intravenös Major?<<

>>Eine gute Idee, aber ich habe Angst vor spitzen Nadeln!<< Antwortet er.

Ich grinse, da so ein gestandener Mann in einer Führungsposition Angst vor so kleinen spitzen Nadeln hat. Nein, nicht vor dem Tod oder zu sterben, aber vor kleinen Nadeln mit winzigen Kanälen.

>>Wissen Sie Major was noch von Vorteil wäre, wenn man so ein leistungsfähiges Triebwerk besitzen würde? Man könnte seine nervige Frau, oder seine Schwiegermutter in Nullkommanichts zum Mond schießen.<< Scherze ich.

>>Ja, das wäre durchaus von Vorteil!<< Grinst er und lacht darauf.

>>Um nochmals auf die Aliens zurückzukommen, es könnte auch sein, dass unsere Erde wegen der Schönheit unseres Sonnensystems ins Visier geraten ist, denn unser Sonnensystem zieht einen Schweif wie ein Komet hinter sich her.<<

>>Ein Schweif?<< Ist mir neu.

>>Ja genau, die Heliosphäre verursacht diesen. Es kann also sein, dass die Wesen von der Schönheit unseres Sonnensystems angezogen wurden. Und jetzt? Jetzt sind sie ein ganz schönes Problem geworden und ich könnte sie allesamt aus der Milchstraße katapultieren! Aber eine plausible Begründung wäre, dass wir ihnen sogar selbst die Wegbeschreibung geschickt haben.<< Schüttelt er entgeistert den Kopf.

>>Wie meinen Sie das, Major?<< Wundere ich mich nun.

>>Na die Voyager 1, wir haben diese Raumsonde vor vielen Jahrhunderten mit allen unseren Information ins All geschossen ohne zu bedenken, dass dieser Schuss auch nach hinten losgehen kann. Hinweise auf unser Aussehen, unsere Technik, die Koordinaten unseres Sonnensystem und der Erde. Auf eine goldenen Platte haben wir sogar Musik von den Stones gepresst, damit sie sie hören können.<< Sagt er aufgebracht und nimmt abermals einen kräftigen Schluck aus der Flasche bevor er sie an mich weitergibt. Ich überlege kurz und sage darauf:

>>Ob sie uns wegen den Stones vernichten wollen?<< Der Major ein wenig angeheitert, zeigt mit einer weiteren Fingergestik, dass ich es erfasst haben könnte. Wir trinken noch mehr, umso später und dunkler es wird. Wir lachen und messen gegenseitig unsere Strahlung im Körper, mit dem Geigerzähler direkt auf dem Bauch angelegt. Wirklich, das letzte Mal als ich Alkohol getrunken habe, war es bei der Beerdigung meines Großvaters. Oma hatte die Flasche auf dem Küchentisch stehen lassen und ich dachte es sei nur Cola. Da war ich gerade mal sieben Jahre alt, aber ich habe diese Erfahrung immer noch in guter Erinnerung. Es stieg mir damals gleich in den Kopf, so wie heute auch und ich fiel in Ohnmacht, wie jetzt auch.<<

Als ich wieder erwache ist es bereits stockfinster geworden und ich liege am wärmenden Feuer. Der Major hat nochmal nachgelegt und es duftet fein nach gegrilltem Fleisch. Er schaut mich an und lächelt

>>Hey Sportsfreund, na den Rausch schon ausgeschlafen? Auch ein wenig gegrilltes zu speisen gewünscht?<< Fragt er mich freundlich wie ein Kellner in einem noblen Restaurant.

>>Aber mit dem höchsten Vergnügen, ich habe schon lange kein Fleisch mehr zwischen den Zähnen gehabt. In letzter Zeit nur Hartkekse und mal eine Schlange, da freut man sich doch auf so ein BBQ.<<

Er reicht mir das Fleisch auf einem Spieß, das ich gierig verschlinge. Es sieht fast so aus, als wäre es ein Stück von einem Steak.

>>Oh ist das gut!<<

>>Schlange, ja kein schlechtes Fleisch, aber ich bekomme immer Blähungen davon. Hast du vielleicht noch was von den Hartkeksen? Wäre mal eine‘ Abwechslung zum Fleisch.<< Fragt er mich.

>>Natürlich in meinem Marschgepäck sind noch ein paar Päckchen, bedienen Sie sich ruhig Major.<<

Ich denke mir, der Kerl kann doch nicht ganz knusper sein, steht auf Hartkekse wenn er so eine göttliche Speise, so köstliches Fleisch zur Verfügung hat. Er nimmt sich die Kekse und knabbert an ihnen.

>>Das ist gut für die Zähne und das Zahnfleisch, auch wenn man sich dabei die Hauer fast ausbeißt. Oh wenn du noch Hunger hast Private, dann kannst du gerne noch einen Nachschlag bekommen, es ist noch reichlich da!<<

Das kann ich natürlich nicht ausschlagen.

>>Gerne danke, es ist ein köstliches Fleisch, so mager und zart.<< Schwärme ich.

>>Das Fleisch muss man vorher in Alkohol einlegen, deshalb ist es so zart.<<

Verrät er sein spezielles Rezept.

>>Was ist denn das für ein Fleisch, haben sie eine Bullenhälfte in der Gefrierkammer lagernd?<< Möchte ich zu gerne wissen.

>>Nein, das ist vorzügliches Alienfleisch, gut abgehangen, also koscher.<< Antwortet er knallhart und trocken.

Mir bleibt für einen kurzen Moment fast das Fleisch im Halse stecken. Doch dann kaue ich weiter, weil der Genuss den Ekel einfach übermannt.

„So wie sie uns, so wir ihnen. Und ehrlich gesagt, schmecken sie genauso nach Hühnchenfleisch wie ein Mensch.“ Sagt er weiter.

Jetzt vergeht mir dann doch so allmählich der Appetit an dem saftigen Steak und lege es zur Seite.

>>Haben Sie etwa auch schon Menschenfleisch gegessen?<< Wundere ich mich.

>>Nein das nicht, aber es wurde schon viel darüber berichtet. Ich glaube da war jemand so verrückt und hat eine Extremität eines verwundeten Soldaten, der einen Arm oder so verloren hatte, gekocht oder gegrillt und gegessen. Vielleicht war es sogar ein verwundeter Soldat selber der das gemacht hatte, der aus Hunger ein Körperteil von sich verspeiste. Naja, wenn es nur so nutzlos herumliegt? Du darfst nicht vergessen, der Mensch hat einen ausgeprägten Überlebensinstinkt, da ist man zu allem und noch mehr fähig, woran man nie gedacht hätte.<<

>>Das mag schon möglich sein, aber wieso essen sie keine Ratten oder Käfer, warum muss es ein getötetes Alien sein?<< Frage ich.

>>Rattenfleisch ist exzellent, auch die Zubereitung bereitet keine Probleme, aber bis sie eingefangen sind, da kommt man ganz schön ins Schwitzen wenn man keine Fallen hat, denn es sind so gewiefte Viecher. Wir lassen uns ja schließlich auch nicht so einfach von den Aliens einfangen damit sie uns auf ihren Speiseplan setzen können. Ich löse das Fleisch von ihren Knochen und presse es zu Stücken zusammen, damit sie eine ähnliche Form und Konsistenz eines Steaks bekommen. In einem Rattenburger stecken zirka fünf bis sechs Ratten in einem Stück Pressfleisch, also ein hoher Aufwand bis ich die gefangen hatte. Käfer haben zwar viele Proteine, aber sie sind nur eine knusprige Beilage.<<

Er geht ins Haus und holt mir ein anderes Stück Fleisch, da er sieht wie es mich doch etwas anwidert es zu verspeisen, auch wenn es so gut ist.

>>Hier iss das, es wird dir schmecken! Aber langsam gehen mir die Ratten aus. Die Viecher finden in diesem Ödland bald selbst nichts mehr zu fressen. Ein Ödland, in das wir alle verbannt wurden. Und wenn du Käfer haben willst, musst du sie dir schon selbst einfangen. Ich bin doch kein qualifizierter Kammerjäger!<<

Auch dieses Stück Fleisch ist ein Gaumenschmaus, ich lecke sogar den Spieß ab, das Fett und die Gewürze sind einfach fantastisch. Ich bin froh, dass es in Amerika Pit-Stops mit Grill-Restaurants gibt, die so tolle Gewürze verwenden.

>>So genug geschlemmt, jetzt wird erst einmal geschlafen und dann werden wir morgen sehen wie wir weiter vorgehen, denn ich habe auch keine Lust mehr hier in diesem Drecksloch zu vergammeln.<<

Das Feuer spendet Wärme, wir haben uns in Militärschlafsäcke eingemummelt und hören noch dem knisternden Geräusch des Feuers zu.

>>Wieso schlafen wir nicht im Haus?<< Frage ich ihn.

>>Spinnst du? Ich möchte nicht, dass mir die Decke von diesem instabilen Haus auf den Kopf fällt! Ich bin ja schon froh, dass die Badewanne dicht gehalten hat als du drin gesessen bist.<<

Ich mache mir nur kurz Gedanken, was hätte passieren können als ich in der Wanne relaxte. Wahrscheinlich hätte ich einen Herzinfarkt vor Schrecken erlitten. Wir hören dem Knistern des Feuers noch ein wenig zu und schlafen dann auch gleich ein. Mit einem gefüllten Magen fällt dies auch viel leichter, als mit einem ständig knurrendem, wenn der Hunger ständig an den nicht vorhandenen Fettreserven des Körpers zehrt. Plötzlich mitten in der Nacht reißt mich der Major aus dem Schlaf. Er ist hektisch und aufgebracht, mit einer Waffe in der Hand.

>>Los mach das Feuer aus, streue Sand darüber!<<

>>Was, was ist denn los?<< Frage ich ihn noch ganz verpeilt vom alkoholisierten Schlafe.

>>Pssst… sei leise! Die Aliens sind hier, sie sind hinter dem Haus gelandet! Wir müssen sehen, dass wir ins Haus gelangen!<<

Ich reibe mir zuerst einmal den Schlaf aus den Augen, um einen besseren Blick zu haben.

>>Was ins Haus, wo die Aliens sind?<<

>>Nein, sie sind noch nicht im Haus, sie sind noch in ihrem Schiff. Wahrscheinlich waren sie hier in der Gegend auf Patrouille und haben das letzte glimmen des Feuers mit einer Wärmekamera entdeckt.<<

Er packt mich an einem Arm und zerrt mich durch ein geöffnetes Fenster. Immer mit dem Blick nach außen zu der gelandeten Fähre suchen wir den Unterschlupf. Es dauert aber nicht mehr lange, bis drei Gestalten dieser entsteigen. Sie laufen in die Richtung des Hauses.

>>Warum landen denn die Aliens immer hinter dem Haus, wollen die, dass alles immer etwas dramatischer wirkt?<< Frage ich erstaunt.

>>Los geh‘ in Deckung!<<

Drückt der Major meinen Kopf nach unten. Jetzt öffnet er eine Klappe, die man so auf dem Fußboden als Öffnung gar nicht entdecken kann. Der Major hat ein Geheimversteck unter dem Boden eingerichtet, in dem er sich in solchen Situationen versteckt hält. Er hat dieses ganze Areal mit stabilen Brettern abgedeckt und eingerichtet und hat damit auch den Treppengang nach unten in den Keller verschlossen. Dort schleppt er mich jetzt hinein. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste! Die Aliens betreten das Haus durch die Eingangstüre der Tankstelle, zuvor haben sie es einmal umrundet und alles abgecheckt. Gott sein Dank ist das Feuer aus, das uns verraten hätte, denn dann hätten sie uns bestimmt gesucht bis sie uns gefunden hätten. Und wenn sie das ganze Gebäude mit ihren eigenen Händen niedergerissen hätten. Hände? Wenn man diese Schaufeln so nennen möchte. Das Holz über uns knarrt als sie es mit ihren übergroßen Tretern begehen. Wenn es bricht sitzen sie uns genau gegenüber, denn ihr Gewicht strapaziert die Faserung des natürlichen Baustoffes ungemein. Damit hat selbst Steinberg nicht gerechnet. Wir beobachten die furchteinflößenden Gestalten durch die dünnen Schlitze. Hoffentlich verschwinden sie bald wieder und lassen uns in Ruhe! Selbst der Major kann seinen Angstschweiß nicht verbergen. Da ist es wieder, das laute Schnuppern der Aliens das ich schon mal hörte. Sie strecken ihre Nasenöffnung in die Höhe, so als wenn sie uns wittern könnten. Ist es unser Angstschweiß der uns schließlich verrät? Die Alien-Kreaturen verlassen wieder das Haus und sind nun an der Stelle, an der wir vorhin noch am Lagerfeuer schmausten. Sie haben die Spieße und das angekaute Steak entdeckt, die ich unachtsam wegwarf. Es schnuppert und leckt mit seiner ekligen Zunge daran. Igitt! So eine Kreatur wünscht sich keine Frau als Sexpartner, oder vielleicht doch? Ich möchte keinen Gedanken mehr daran verschwenden, obgleich ich eine Ablenkung gebrauchen könnte. Ach du meine Güte, der Major ist aufgebracht.

>>Ob die wissen wie ihr eigenes gegrilltes Fleisch schmeckt?<< Fragt er mich und hat Bedenken, als auch vom Wind und Sauerstoff genährt die Holzspalten der Feuerstelle wieder zu glimmen anfangen. Ihre Köpfe drehen sich in Richtung des Hauses. Oh Gott, bald werden sie uns entdeckt haben, ihr Verdacht dass wir uns hier verstecken wird sich wohl oder übel bestätigen. Was machen sie jetzt? Sie feuern mit ihren Laserwaffen auf das Gebäude. Ununterbrochen durchdringen die Salven die Mauern und zerstören alles im Haus. Der Lärm vom klirrenden Glas und des splitternden Holzes ist kaum auszuhalten. Das Haus entzündet sich und beginnt zu brennen, denn viele brennbare Stoffe sind hier vorhanden. Auch der hölzerne Fußboden, unter dem wir liegen, fängt Feuer. Der Major wickelt mich in eine feuersichere Matte die er hier gelagert hat. Er zieht uns Gasmasken über, um nicht im Rauch zu ersticken. Er ist nicht gerne unvorbereitet. Er wickelt sich dann selbst in eine andere Matte ein. Jetzt können wir nur noch warten bis es vorüber ist. Und es dauert noch ziemlich lange bis das Gebäude niedergebrannt sein wird.

Erde:... Tag X.

Подняться наверх