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Prolog

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Die meisten Menschen machen Pläne. Sie reden über ihre Wünsche. Und sie reden über ihren Willen, ihre Wünsche wahr zu machen. In der Regel klappt das nicht. Das Resultat ihrer Bemühungen entspricht selten dem, was sie sich davon versprochen haben. Leider oder zum Glück bestimmen andere Mächte unser Tun. Sie, nicht wir, entscheiden, was uns schmeckt, was wir sehen, was wir hören und was wir können. Ja, sie bestimmen sogar, wie und worüber wir reden, was und wie wir denken, heute so und morgen wieder ganz anders. Sie machen mit uns, was sie wollen. Je nach Lust und Laune. Sie spielen mit uns. Sie machen uns zu Narren oder Helden, stark oder schwach, beliebt oder unbeliebt. Ihre Stärke ist unwiderstehlich. Uns schlottern die Glieder, wenn wir ihrem Toben zusehen. Aber wie wir damit umgehen, ist ganz allein unsere Angelegenheit. Ob wir unseren Ängsten erliegen oder ihnen trotzen, ob wir sie annehmen oder verdrängen, ob wir intelligent oder dumm handeln, ist mühsam zu durchschauen und in der Regel verwirrend. Aber die Auseinandersetzung mit der Angst ist wirklich lehrreich.

Inselgötter

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