Читать книгу Die Erwählten der Götter - Rico Willeke - Страница 5
Kapitel 3
ОглавлениеAls Andru erwachte und ihm wieder einfiel, wo er war, verzog sich sein Gefühl von Erholung, was einem nach einer Nacht mit gesundem tiefen Schlaf durchströmte, ganz schnell. Es wandelte sich in Unwohlsein, Angst und Hoffnungslosigkeit. Was würde der Hohe Rat sagen? Was würden sie mit ihm machen? Er wusste absolut nicht, was er denken und machen sollte.
Er war in einem Lehrlingsquartier untergekommen, nicht unbedingt luxuriös, aber immerhin bequemer als sein Schlafplatz bei seinem Meister, in den Außenanlagen auf Strohmatten in der Wüste mit dürftigen Dächern, wenn überhaupt überdacht. Die Lehrlingsquartiere im Kloster waren einfache Gewölbe, rund wie fast alle Gebilde auf der Ebene Kranon. Diese Architektur fand Andru äußerst bewundernswert, runde Bauten gab es in der Wüste nirgends. Aber er wusste auch warum. Sie waren nicht so gut kühl zu halten und heizen sich wesentlich schneller auf.
Eine Glocke im Kloster ertönte und plötzlich kam einer der Magier. Er kannte ihn nicht, doch er sagte zu Andru „bitte folge mir zum Hohen Rat“. Er glaubte im ersten Moment, es sei Darion gewesen, doch Darion war etwas verschobener in den Gesichtszügen als dieser Mann und hatte auch eine gewisse Ausstrahlung an Wissbegierde. Dieser Magier jedoch sah ihm so ähnlich, dass wenn man nicht genau hinsah, eine Unterscheidung unmöglich war. Er kam zu dem Schluss, dass sie Zwillinge sein mussten. Anders konnte er es sich nicht erklären.
Damit hatte er vollkommen Recht. Ramir war Dorians 1 Minute jüngerer Bruder. Er hatte zwar dasselbe Aussehen, doch merkte man recht schnell, dass es im Verhalten der beiden wesentliche Unterschiede gab. Ramir achtete sehr auf sein Aussehen, er war eher ruhig und diskret. Stets versuchte er allen gerecht zu werden und nur selten gelang es ihm. Dennoch war er beliebt. Überall, wo er neue Leute traf, blieb er in Erinnerung. Doch Ramir selbst wusste, dass er ein wichtiges Geheimnis in sich trug, was niemand außer ihm selbst wusste. Es war ihm noch nicht ganz klar, doch er schien es zu ahnen.
Oft stürzte er sich stundenlang in Bücher und Studien und vergaß dabei die Zeit, wie kein anderer Magier. Doch kam er nicht weiter, in seiner Vergangenheit genauso wenig wie in seiner Gegenwart und erst recht nicht in seiner Zukunft, die vermochten nur wenige zu sehen. Selbst die, die sie sahen, wussten aber dennoch, dass sie nicht gewiss ist und sich stetig wandeln kann.
Ramir führte Andru wieder hinaus auf den Vorhof des Klosters und ging direkt auf den beeindruckenden Tempel und Schrein Iknars inmitten des Klosters zu. Als er durch die Flügeltür eintrat, von der eine immer offen war.
Dies war nur möglich, da selbst in der Nacht, immer mindestens ein Mitglied des Hohen Rates des Lichts, im Heiligtum, dem Schrein Iknars war. Entweder lasen sie an verschiedenen Pulten, in uralten Chroniken oder Almanachen, in Sprachen die selbst Magier des 6. Kreises teilweise nicht entziffern konnten. Sie saßen auf einem der 5 goldenen Throne, welche jeweils an der Spitze eines Pentagramms standen oder berieten sich, in gedanklichen Reden mit den Oberhäuptern der verschiedenen Gebiete Artonas. Das Heiligtum war nie unbewacht, nur einmal, als Kaiser Boranto der II. von Largon, den Altmeistern den Befehl zum Aufbruch in das verlorene Tal gab.
Trotzdem sah man selten alle 5 Magier des Hohen Rates des Lichts auf ihren Thronen sitzen, nur zu einer Verhandlung, wie sie nun Andru bevorstand.
Pymos ergriff das Wort: “ Sehr geehrte Mitbrüder, Ihr Magier des 7. Kreises und Hoher Rat des Lichts, wir sind heute hier zusammen gekommen, um eine sehr wichtige Angelegenheit zu besprechen, sowie über Andru zu richten. Als Verhandlungszeuge und damit allem uns vorzuwerfenden Betrügen vorzubeugen, ist erschienen Ramir, Magier des Lichts, Gebieter über den 5. magischen Kreis des heiligen Iknars, Bruder Darions und Hüter des Wissens des heiligen Tempels, unser ehrenwerter Bibliothekar. Ich begrüße außerdem euch, Meister Garon, Meister Altoren, Meister Sahiro, Meister Ukarno, sprecht recht und wahr meine Brüder, vor unserem hohen Gott Iknar bleibt keine Lüge verborgen, auch seine Brüder Umodes und Almonara, würden unrechte Urteile bestrafen.
Die Anklage lautet: Diebstahl eines Artefaktes des Lichts, sowie Beschädigung eben jenes Gegenstandes. Eigentümer und damit auch Kläger ist niemand anderes als ich höchst selbst. Andru, bestreitest du dieses Verbrechen begangen zu haben?”
Andru blieb keine Wahl. Die Götter waren anwesend, das spürte er: “Nein.”
Dann hörte Andru zum ersten Mal die Stimme eines der anderen Mitglieder des Rates, Meister Garon ein dünner, hochgewachsener alter Mann, ein Gesicht, bei dem Andru, aus irgendeinem Grund, an einen Habicht denken musste. Garon hatte einen kleinen Spitzen Kinnbart und war das typische Bild, wie man sich einen Magier des Lichts in Andrus Heimat vorstellte. Arrogant, hochnäsig und über alles andere von sich eingenommen. Er sagte: “ Wieso beschäftigt sich der hohe Rat mit ihm, wieso hast du diesen Sklaven nicht sofort verbrannt? Was ist so besonders an ihm?” Das fragte er Pymos, welcher ein wenig forsch antwortete: “ Stell meine Entscheidungen nicht in Frage. Habe ich bisher je falsch gehandelt? Diese Entscheidung werde ich dir gleich, nach der Verhandlung, bei unserer Beratung genauer erklären. Ich bitte also um Urteilsvorschläge. Ich schlage vor, ihn in unsere Gemeinschaft aufzunehmen und sich zu verpflichten, sich für Iknar voll und ganz aufzuopfern. Er hat seine Schuld ihm gegenüber abzuarbeiten, bis Iknar selbst ihm Gnade gewährt. Meister Altoren?” Andru sah ihn voller Erwartung an, er selbst wäre erleichtert über dieses Urteil. Zumindest wäre er dann nicht mehr seinem Meister gegenüber verpflichtet, könnte ihn dennoch informieren ohne Angst zu haben, falls es ihm erlaubt wurde selbst Magier zu werden. Er konnte Sarbor ohne weiteres damit erklären, dass die Magier des Lichts die Befreiung der Altmeister planten und dass man in Kranon schon von einem drohenden Krieg redet. Der, für ein Mitglied des Hohen Rates, recht junge Magier Altoren stimmte für die Mitgliedschaft Andrus. Der oberste Magier fragte den nächsten Magier: “ Meister Sahiro?” Auch Sahiro, der etwas korpulenter gebaut war und ein recht ruhiges und entspanntes Gemüt hatte, stimmte für eine Aufnahme Andrus in den Orden des Lichts.
Noch zwei Stimmen und Andru hatte es überstanden, dennoch fürchtete er das Urteil von Garon. Pymos fragte jedoch anscheinend bewusst erst: “ Meister Ukarno?” Dem Ältesten Mitglied des Hohen Rates, welchen das Alter schon deutlich gezeichnet hatte. Sein Bart hing ihm, wenn auch gut gepflegt, bis zu seinem Hals herab. Ihm viel die Entscheidung wohl eher schwer, er blickte unsicher zu Garon hinüber, dieser mächtige alte Mensch schien etwas verängstigt, als er dann doch mit schwacher Stimme sagte: “ Ich stimme diesem Urteil zu.” Vier von fünf Stimmen hatte er, brauchte er ein einstimmiges Ergebnis oder reichte das?
Nur aus reiner Routine fragte Pymos noch obwohl das Ergebnis jetzt eindeutig war und ihm leicht ums Herz wurde: “Und Meister Garon?”
Garon sagte nur: “ Wenn dies der Wille Iknars ist, so werde ich mich dem beugen.”
Damit sagte Pymos erleichtert: “ Im Namen der Götter Iknars, Umodes und Almonaras, sie sind unsere Zeugen und Meister Ramir, ich bitte um unsere Entlastung und die Verkündung des Urteils. Sprecht den Willen der Götter und das Urteil über Andru.”
Ramir fühlte eine gewisse Erregung bei dem Klang dieser Worte, dass musste er sich eingestehen, allerdings könnte es auch an der gesamten Atmosphäre liegen und daran, dass er in der Gegenwart aller 5 hohen Magier und besonders in der Gegenwart Meister Altorens immer ein wenig ehrfürchtig war.
Er empfand Bewunderung für diesen jungen Magier, er sah ihn als Vorbild und strebte eine ähnliche, steile und schnelle Karriere an.
Doch musste er sich jetzt zusammenreißen: “ Ich entlaste den Hohen Rat und spreche im Namen der Götter: Andru ist schuldig des Diebstahls des Artefakts des Lichts von Pymos von Kohenstein, Meister des Feuers und Lichts, hoher Magier und Herr über den 7. Kreis der Magie des Iknars. Ebenso ist er schuldig jenes Artefakt beschädigt zu haben.
Das Urteil, beschlossen von den Göttern, lautet wie folgt: Andru verpflichtet sich dem Schwur des Lichts, er arbeitet seine Schuld ab in der Gemeinschaft des Iknars, so lange bis dieser selbst ihn von seiner Schuld befreit und ihn begnadigt.
Er soll Iknars Gnade bekommen oder seine Schuld abtragen, bis er eingeht in Almonaras Welt. Dies ist das Urteil, der Wille und die Entscheidung der Götter.”
Andru wusste gar nicht, wie ihm geschah. Das hieß er wurde ein Lehrling der Magier des Lichts. Kein Kerker, keine Strafe, einfach nur arbeiten und das, sehr wahrscheinlich, unter wesentlich besseren und höflicheren Bedingungen, als in seiner Heimat.
Jetzt ergriff Pymos wieder das Wort und stand gleichzeitig auf: “Aber um ein guter Lehrling zu werden, brauchst du beide Arme. Reiche mir deinen verbrannten Stummel.”
Andru tat, wie ihm geheißen wurde. Pymos konzentrierte sich auf seinen Körper und Geist, er spürte die abgestorbenen Zellen, er merkte, dass die Verbrennung sehr stark war und teilweise das Gewebe bis auf den Knochen zerstört war. Nun, ein magisches Artefakt konnte die Magie nicht kontrollieren, es ließ sie einfach frei. Dennoch war das nichts, was man nicht reparieren konnte. Er schickte etwas magische Energie in Andrus Körper, leitete sie zu dem rechten Arm und befahl den Zellen, sich wieder aufzubauen. Zuerst befahl er es den Gefäßen, durch die das Blut floss, danach waren Muskeln, Sehnen und Bänder dran. Es dauerte knapp 5 Minuten, dann fehlten nur noch Haut und Haare, auch die rekonstruierten sich wie von selbst, auf Befehl von Pymos hin.
Andru konnte seinen Augen nicht trauen. Er hatte nie geglaubt, dass so etwas möglich war. Sein Arm war wie neu, keine Schmerzen, keine Wunden, keine Narben. Das Einzige, was er hervorbringen konnte, war ein geistesabwesendes: “Danke”
Pymos lächelte nur kurz und ging auf seinen Platz zurück.
Darion hatte während der Verhandlung eine geistige Verbindung mit Pymos. Er wusste nicht weshalb, aber das Urteil erfreute ihn.
Auch freute er sich, seinen Bruder wieder zu sehen. Er war früher neidisch auf seinen jungen Bruder gewesen, welcher die magischen Kreise, zumindest schien es ihm damals so, in einer Leichtigkeit meisterte, die er als ungerecht empfand, bis er zu sich selbst sagte, dass es sein eigener Verdienst war, kein anderer Magier, weder in seiner Familie, noch in irgendwelchen anderen Familien, die er kannte, stürzte sich so in die Lehre und die Weisheiten Iknars.
Darion vermutete, dass sein Bruder versuchte etwas zu verstehen, etwas über sich selbst, er glaubte es zu wissen, doch traute er sich diesen Gedanken nicht auszusprechen oder mit seinem Bruder darüber zu reden. Er schütze diesen Gedanken in der Gegenwart anderer Magier.
Dadurch hoffte er ihn nicht an die Öffentlichkeit kommen zu lassen, denn es wäre ein Skandal, der seines gleichen suchte. Trotz allem, war er sich sicher, dass sein Bruder es tief in sich auch schon wusste, es aber aus demselben Grund wie er, nicht traute zu akzeptieren.
Als er nun in das Heiligtum eintrat und seinen Bruder sah, verbarg er den Gedanken schnell in seinem Hirn mit Hilfe einer kleinen magischen Membran, die ihm half nur Menschen auf die Information zugreifen zu lassen, denen er es erlaubte, auch wenn er sich sicher war, dass sein Bruder niemals seine Gedanken lesen würde, war ihm diese Maßnahme doch sicherer.
Das Urteil war verkündet und Ramir brachte Andru zu Meister Larban. Dieser sollte ihm seine Roben und seine Aufgaben als Lehrling erklären. Danach würde er zurück in das Heiligtum gehen und zusammen mit seinem Bruder und dem Hohen Rat alles Weitere besprechen, den Weg auf dem Andru nach Largon gebracht werden sollte. Natürlich hatte ihm sein Bruder die Information schon längst übermittelt und es freute ihn für seinen Bruder, dass er seine Angebetete Marga von Dak mehrmals sehen durfte.
Pymos war ein gerechter und liebherziger Anführer und Iknar sei Dank, legte er einen unglaublich hohen Wert, auf die Meinung von Darion und ihm. Sie waren damals zusammen Lehrlinge gewesen, auch wenn Pymos um einiges älter war, durfte er doch erst spät die Lehre des Lichts in Largon, in der damals noch sehr kleinen und recht primitiven Universität, beginnen. Den Glanz, den die Universität heute erreicht hat, hat sie nur dem neuen Hohen Rat zu verdanken, dennoch war ihre Lehre damals nicht weniger lehrreich gewesen. Nur legten die Altmeister nicht so viel Wert auf die Ausbildung neuer Magier. Diese wurden jetzt jedoch benötigt, um die höheren Ziele zu erreichen.
Ramir lieferte Andru ab und sprach zu Meister Larban: “ Er ist nicht weiterhin ein Gefangener. Behandelt ihn als unseres Gleichen. Er ist durch den Willen der Götter zum Lehrling ernannt worden. Er wird einige Tage Dienste für das Kloster verrichten und dann mit meinem Bruder Meister Darion nach Dak aufbrechen, Marga von Dak wird ihn auf sicherem Weg nach Largon geleiten. Stellt keine Fragen Meister Larban, ihr seid nicht befugt den Willen des Hohen Rates oder der Götter in Frage zu stellen.”
Larban war erst seit kurzen ein Magier des Lichts und steckte noch in der Phase der Selbstüberschätzung, seiner Befugnisse und Möglichkeiten als Magier des 1. Kreises. Diese Phase hatte jeder neue Magier. Er fühlte sich nun berufen, wichtiger und über alles erhaben, weil er nun ein Erwählter Iknars war. Nur wenige wussten, dass dies nicht wahr ist, denn die Magier wurden zwar Erwählte genannt, dennoch waren die Erwählten der Götter ganz andere und bei weitem nicht so zahlreich auf dieser Welt, wie das gemeine Volk glaubte.
Der kleine Kreis der Wissenden, zu dem er gehört, ist sich der Macht und Kraft, der wahren Erwählten bewusst.
Der sichtlich verärgerte Larban antwortete kurz und knapp:” Ihr sprecht wahr, Meister Ramir, Herr über den 5. Kreis der Magie, ich werde den Willen des Rates akzeptieren.” Nun richtete er sich an Andru: “ Dein Name Lehrling der Magier?”
Ramir antwortete für ihn:” Er nennt sich Andru, mehr wissen wir nicht. Vielleicht verrät er dir mehr als dem Hohen Rat, zu dessen Versammlung ich geladen bin. Ich bitte um Entschuldigung und betone erneut, Meister Larban, Gebieter über den 1. Kreis des Iknars, behandele ihn nicht weiterhin als unseren Gefangenen und vergiss sämtliches, was du über seine Vergangenheit weißt, wie bei jedem neuen Lehrling beginnt von seiner Aufnahme in unsere Reihen an, ein neues Leben für ihn.”
“Ja Meister” antwortete Larban wie ein Lehrling. Dennoch dachte Ramir: Vielleicht war ich doch ein wenig zu hart. Der Hohe Rat meinte zwar, ich soll ihn nicht verschonen und durchgreifen, aber da bin ich gar nicht der Richtige für. Ich bin einfach zu gutherzig… Geh ohne ein weiteres Wort, Ramir.
Das tat er dann auch, als Larban sich sicher fühlte, fügte er den Gedanken Ramirs hinzu: Was für ein weichlicher Magier er ist, was findet der Hohe Rat überhaupt an ihm, besonders wie Meister Altoren ihn immer anguckt, als wäre er ein zu begehrendes Weib.
Ramir ging zurück in das Heiligtum und tat als hätte er die verschwommenen Gedanken Larbans nicht gehört. Er verbarg seine Gedanken nun mit einer magischen Membran und überlegte dennoch die Worte, die er in Larbans Gedanken hörte: Meister Altoren sieht mich an wie ein zu begehrendes Weib? Nein, das konnte und durfte nicht sein, niemals es ist nichts als die Ehrfurcht, die Altoren und mich verbindet, anders darf es einfach nicht sein. Was wäre wenn doch? Wenn ich ein Abtrünniger wäre, wenn am Ende Altoren sich darauf einlassen würde? Will ich das nicht vielleicht? Ist das die Lösung aller meiner Rätsel, so simpel? Empfinde ich einfach Liebe anders? Nein niemals. Ich habe die
Richtige einfach noch nicht gefunden, nicht wie Dorian und Marga. Ich darf mir nicht mehr solche Gedanken machen.
Doch jetzt stellte er fest, dass diese Gedanken ein Gefühl von Leichtigkeit in ihm auslösten, war es tatsächlich so, als er das Heiligtum erreicht hatte und Meister Altoren sah, dessen Blick sofort auf ihn fiel, war ihm heiß und kalt, er wusste nicht, ob er in der Lage war zu reden. Liebe ich tatsächlich einen Mann und dazu noch ein Mitglied des Hohen Rates?
Damit verbarg er sämtliche dieser Gedanken in einer magischen Membran und ließ alle anderen Gedanken wieder frei. Diese Gedanken durften niemals jemanden erreichen. Er lächelte Altoren höflich an und begrüßte, seit einigen Monaten, seinen Bruder endlich mal wieder persönlich.