Читать книгу Mord im Grandhotel - Rita Hampp - Страница 5
EINS
ОглавлениеAngestrengt vertiefte sich Robby Oser in das Buch, das vor ihm lag, und wünschte sich, unsichtbar zu sein. »Kriminalistisches Denken« – allein der Titel versprach, was er sich immer gewünscht hatte, nämlich Einblicke in seinen heimlichen Traumberuf.
Aber es war gar nicht so leicht, sich zu konzentrieren. Die Buchstaben tanzten vor seinen Augen Walzer, langsamen Walzer, und seine Gedanken kreisten um den einen und einzigen Namen: Claudia.
Gleich würde sie wieder vorbeikommen, wohl zum zwanzigsten Mal heute. Aber er würde nicht aufblicken. Er würde ihr nicht nachsehen. Er würde ihren Blick nicht erwidern, nicht an ihren Lippen hängen. Dabei hatte sie den aufregendsten Mund der Welt, die längsten Beine, die blondesten Haare und die schönsten grünbraunen Augen, die man sich nur vorstellen konnte.
Claudia! Schon dieser Name zerging auf der Zunge wie Sahnetrüffel. Ja, er gab es zu: Er war ihr vom ersten Anblick verfallen, seit er vor zwei Wochen, gleich nach seinem Abitur, diesen Ferienjob in Brenners Pool- und Spa-Bereich bekommen hatte.
Er machte sich nichts vor: Sie war unerreichbar für jemanden wie ihn, der nichts anderes vorzuweisen hatte als gute Noten. Er war nicht besonders groß, nicht besonders sportlich, sah nicht besonders gut aus. Durchschnitt eben.
Dumm und ungelenk wie ein Vierzehnjähriger kam er sich vor, wenn sie lächelte oder sich über seinen Schreibtisch beugte. Zweimal schon hatte sie ihn mit ihrer sanften Milchschnitten-Stimme gebeten, ihm bei den Handtüchern zu helfen, und jedes Mal hatten ihm dann die Hände gezittert. Wie peinlich! Er hatte den frischen Blumenduft ihrer Haare eingeatmet und sich für eine Millisekunde vorgestellt, wie es wäre, wenn sie seine verwirrten Gefühle erwidern würde. Das war natürlich Unsinn. Kompletter Unsinn. Claudia war zwei Jahre älter als er und außerdem viel zu schön, um sich mit jemandem wie ihm abzugeben!
Außerdem brauchte er diesen Job, um sich ab Herbst das Studium zu finanzieren. »Keine Flirts, weder mit den weiblichen Gästen noch mit den Kolleginnen«, hatte man ihm gleich am ersten Tag beigebracht, und er hatte es natürlich hoch und heilig versprochen.
Aber da hatte er Claudia noch nicht gesehen.
Zweieinhalb Stunden noch, dann war er für heute erlöst.
»Verdacht hegen heißt mehr oder anderes vermuten, als sich zeigt«, las er und verstand kein Wort, denn gerade klapperten ihre Absätze an ihm vorüber. Sein Arbeitsplatz befand sich direkt vor der Treppe zum Pool im ersten Stock, zwischen der Wäschekammer und dem exklusiven Spa-Bereich. Wie jedes Mal zog ihr Duft in seine Nase. Er duckte sich und begann zu schwitzen. Heute war Sonntag, die Teilnehmer des Oldtimer-Meetings waren abgereist, die restlichen Gäste machten sich zum Abendessen im Haus oder in den anderen Lokalen Baden-Badens fertig. Mit anderen Worten: Claudia und er waren allein hier unten.
Gleich würde sie zurückkommen. Was sollte er sagen, falls sie ihn ansprach? Dass sie ihn in Ruhe lassen sollte? Dass er noch nie eine Freundin gehabt hatte und keinen Fehler machen wollte? Dass er zu schüchtern war, um sich zuzutrauen, sie einzuladen und sie einen ganzen Abend mit witzigen Anekdoten zu unterhalten?
Schritte von links. Er verkroch sich tiefer hinter dem Monitor. Aber nein, das war nicht das aufregende Klacken ihrer Absätze, sondern das Schnalzen von Badelatschen. Robby versuchte sich zu entspannen.
Der Gast, der sich im weißen Bademantel des Hauses näherte, war Mitte fünfzig, groß und relativ schlank. Er hielt sich gerade, wie es reiche Leute oft tun, sein Haarschnitt sah teuer aus, am kleinen Finger blitzte ein Siegelring mit einem blauen Stein, dessen Wert einen Studenten vermutlich durch zwei Semester bringen konnte. In der Hand hielt er ein Champagnerglas, und das bedeutete Ärger.
Claudia und die Kriminalistik waren vergessen. Jetzt ging es nur noch darum, diesem Mann dieses Glas auszureden, ohne sich eine dicke Beschwerde einzuhandeln.
*
Mit hämmerndem Kopf ließ Raphael Wittemann den Hotelbademantel auf die Steinbank neben dem Pool sinken und betrachtete sich in dem großen, goldumrandeten Spiegel, der schräg an der Wand lehnte. Verärgert schnitt er eine kaum sichtbare Grimasse.
Früher hätte man ihm den nächtlichen Alkoholexzess um diese Uhrzeit längst nicht mehr angesehen. Aber jetzt zeigte sein Spiegelbild ihm unmissverständlich, dass er heute fünfundfünfzig geworden war. Hässliche Tränensäcke hingen unter seinen geröteten Augen, und die Mundwinkel ließen sich nur mit großer Anstrengung nach oben ziehen. Immer noch war ihm flau im Magen. Es war eindeutig zu viel Whisky gewesen, mit dem er seinen Zorn und seine Enttäuschung heruntergespült hatte. Aber er wollte nicht daran denken, nicht jetzt. Morgen war noch Zeit genug. Dieses verdammte Miststück war es doch gar nicht wert gewesen, sich diesen Riesenrausch anzutrinken.
Er sollte sich lieber ablenken und sich entspannen. Eigentlich sollte es ihm gut gehen. Es war doch sehr angenehm hier. Rötlicher Marmor, azurblaues Wasser, Stille. Durch die riesige Glasfront konnte man hinaus in die berühmte Lichtentaler Allee sehen, durch die Bäume die formvollendeten Umrisse des Burda-Museums ahnen und die Pferdekutschen beobachten, die wie ein Postkartengruß aus dem vorletzten Jahrhundert vorbeizogen. Die Abendsonne tauchte den Raum in warmes Licht.
Er war allein. Es war halb sieben, und die übrigen Hotelgäste bereiteten sich wahrscheinlich aufs Abendessen vor. Er wollte nur zehn oder zwölf Bahnen schwimmen, gerade genug, um sich frisch zu machen und um endlich Appetit zu bekommen. Tante Marie-Lu hatte vorhin leider wie üblich auf einem Stück Kuchen bestanden, und wer konnte ihr schon etwas abschlagen. Aber sein Magen hatte es ihm übel genommen. Deshalb hatte er sich auf dem Weg zum Pool, schon im Bademantel, an der Bar noch schnell ein Glas Champagner geben lassen.
Wieder erinnerten ihn seine pochenden Schläfen daran, wie sehr er sich ärgerte. Robert Oser, den Namen würde er sich merken! Dieses Würstchen war heute zum letzten Mal im Dienst! Wie kam dieser pubertierende Jüngling dazu, ihm den Champagner abzunehmen? War er etwa ein alter Tattergreis, dem jeden Augenblick ein Glas aus der Hand rutschen konnte? Vorschriften, pah! Er war Raphael Wittemann, Stammgast des Hauses seit dreißig Jahren. Noch nie hatte ihm jemand ein Glas verweigert!
Wie ein alkoholsüchtiger Stadtstreicher hatte er den Champagner heruntergestürzt. Er hatte ihn doch nicht schal werden lassen wollen! Aber bei Gott, es war eine unwürdige Szene gewesen, und der Alkohol hatte ihm überhaupt nicht gutgetan, sondern seinen Kater noch verstärkt.
Robert Oser! Am liebsten hätte er sofort den Hoteldirektor gerufen, dieses Bürschchen vor seinen Augen hinauswerfen und sich ein neues Glas kommen lassen. Doch das ging nicht, er hatte keine Zeit. In einer halben Stunde, Punkt neunzehn Uhr, würde er zum Geburtstagsdinner im Parkrestaurant erscheinen, wie es seit dreißig Jahren Tradition war.
Noch einmal ließ er seinen Blick schweifen und versuchte, sich zu beruhigen und sich in Feierlaune zu versetzen. Es war doch herrlich hier. Genau das Richtige, um ein paar Minuten abzuschalten und an nichts zu denken. Vor allem nicht an diesen unsäglichen Betrug, dem er um ein Haar zum Opfer gefallen wäre.
*
Am Monitor ließ Robby den eitlen Gecken nicht aus den Augen. Wie der sich aufgespielt hatte! Dabei gab es keine Ausnahmen. Glas war im Poolbereich verboten. Daran mussten sich auch die Reichsten der Reichen, die Wichtigsten der Wichtigen halten. Unglaublich, wie aggressiv dieser Kerl geworden war! Der Hinweis auf die neuen Vorschriften hatte ihn geradezu explodieren lassen.
»Junger Mann, ich sage Ihnen etwas: Erreichen Sie erst einmal etwas in Ihrem Leben, bevor Sie mir mit Vorschriften kommen! Was fällt Ihnen ein, mir mein Glas Champagner zu verbieten?«
»Ich verbiete es Ihnen nicht. Sehen Sie, ich habe einen Kühler hier, extra für solche Fälle. Ihr Champagner wird nachher genauso frisch sein wie jetzt.«
Der Mann hatte ihn mit blutunterlaufenen Augen angestarrt. Wahrscheinlich hatte er schon mittags einen zu viel gehoben oder die Nacht zuvor durchgemacht. Und jetzt ließ er seine Laune am Schwächsten aus, dem er begegnete.
»Das ist mir egal! Ich will Ihren Namen! Ich werde mich beschweren! Sie können schon anfangen, Ihre Stellungnahme zu schreiben, ach was, schreiben Sie gleich eine Bewerbung für Hartz IV. Sie werden nicht mehr hier sein, ehe der Abend herum ist. Haben Sie das verstanden?«
Robby hatten die Knie gezittert. Jedes Wort glaubte er diesem Mann. Am liebsten hätte er ihn im Pool ertränkt!
»Ihren Namen!«
»Robert Oser.«
Der Mann hatte den Champagner in einem Schluck heruntergekippt und ihm das leere Glas auf den Tresen geknallt. »Robert Oser. Kommen Sie mir nie wieder unter die Augen! Seit dreißig Jahren nehme ich mein Glas mit an den Pool. Seit dreißig Jahren! Und jetzt schwafeln Sie etwas von Verboten? Das ist unerträglich!«
Ausgerechnet in diesem Augenblick, als sich dieser Gockel so aufplusterte, ausgerechnet da schwebte Claudia herbei. Sie blieb stehen, einen Stapel frischer Handtücher im Arm, direkt zwischen seinem Arbeitsplatz und dem Gast.
»Entschuldigen Sie, wenn ich mich einmische«, sagte sie sanft. »Es geht mich zwar nichts an, aber ich möchte für den Kollegen ein gutes Wort einlegen. Wir haben die Vorschrift erst seit ein paar Wochen, seitdem ein paarmal Gläser auf dem Boden zerbrochen sind und die Scherben auch in den Pool fielen. Es ist ein sehr großer Aufwand, den Pool abzulassen und zu säubern, und die anderen Gäste beschweren sich, wenn sie während der Zeit nicht schwimmen können. Stellen Sie sich vor, ein solches Malheur wäre vor einer Viertelstunde einem anderen Gast passiert, und wir hätten den Poolbereich abgesperrt.«
Der Gast ließ seinen Blick langsam, ganz langsam, über Claudias Oberkörper gleiten, und sie machte unwillkürlich einen kleinen Schritt zurück. Robby merkte, wie ihm die Halsschlagader vor Eifersucht schwoll. Dieser Mann sollte Claudia nicht so anstarren. Das war nicht anständig! Dann aber machte er sich bewusst, dass Claudia den Handtuchstapel vor sich trug und der Gast nichts, aber auch gar nichts von ihren perfekten Rundungen sehen konnte.
Dem Mann reichte offensichtlich schon ein Blick in ihre großen Augen, denn er begann zu lächeln, hob die Hand und fasste ihr ans Kinn. Am liebsten hätte Robby ihn mit einem Faustschlag niedergestreckt, so sehr ärgerte er sich über diesen Übergriff.
Doch Claudia konnte sich selbst helfen. »Vielen Dank für Ihr Verständnis«, hauchte sie, entzog sich mit einem kleinen, leisen Kichern seiner Hand und entfernte sich in Richtung Spa-Bereich, wo sie die Handtücher für die Gäste des nächsten Morgens ausbreiten würde.
Der Gast blieb einen Moment stehen und sah ihr nach, dann machte er eine halbe Drehung und streckte seinen Zeigefinger aus. »Robert Oser! Das wird ein Nachspiel haben! Das schwöre ich!« Dann stieg er zornig die Treppe nach oben zum Poolbereich, und Robby hatte ihn nur noch im Monitor sehen können.
Ihm wurde schlecht, als er beobachtete, wie der Mann sich wie ein Pfau vor dem Spiegel drehte und wendete. Es war seine Aufgabe, ein Auge auf die Badegäste zu haben. Der Pool war zwar nur einen Meter vierzig tief, aber es waren schon Leute in einer Pfütze ertrunken. Unter den Gästen des Hauses waren ältere Herrschaften, bei denen man immer mit einem kleinen Schwächeanfall rechnen musste. Genau für solche Fälle war er ausgebildet. Er wusste, was dann zu tun war.
Dieser Kerl dort war ihm allerdings herzlich egal. Sollte er doch ausrutschen und sich die Knochen brechen! Er würde ihm zu Hilfe kommen, natürlich, das war sein Job, aber der Mann würde kein Mitleid erwarten dürfen. Robby begann sich auszumalen, wie der Mann sich vor Schmerzen wand, wie er versprach, sich nicht zu beschweren, wenn er, Robert Oser, ihm nur endlich, endlich helfen würde.
Ach, schön wäre es.
Aber dieser Mensch dort stand ja nur da und bewunderte sich!
Und hier kam das vertraute Klacken zurück, immer lauter wurde es, dann hörte es auf, direkt vor ihm.
*
Ein letzter Blick in den Spiegel. Hier stand Raphael Wittemann, der erfolgreichste Bauunternehmer Frankfurts. Es war doch egal, was gestern geschehen war! Er hatte alles Nötige in die Wege geleitet, und heute würde er den Tag genießen. Morgen war Zeit genug, sich um den Rest zu kümmern.
Er trat einen Schritt vor und machte eine halbe Drehung nach links, dann nach rechts. Er würde schon nicht lange Single bleiben. Er konnte jede Frau haben. Er war wohlhabend, und er sah großartig aus. Jawohl! Großartig! Nun ja – bis auf diesen Schönheitsfehler. Vorsichtig hob er den Arm und vergewisserte sich, dass er immer noch allein war. Ekelhaft, dieser Ausschlag unter den Achseln. Erst vor ein paar Jahren hatte ein Arzt seinem Leiden einen Namen gegeben: Morbus Hailey Hailey. Eine Erbkrankheit, hatte er erfahren, als wenn er es nicht schon längst geahnt hätte. Alle in seiner Familie hatten darunter gelitten, besonders die männlichen Mitglieder. Wie er diese permanent juckende, nässende Hautpartie verabscheute! Sie passte nicht zu ihm. Er wusste nicht, womit er dieses Ekzem verdient hatte. Es war ungerecht! Sein persönliches Fegefeuer auf der Erde. Dabei wollte er doch so stark und unbesiegbar sein.
Wittemann schreckte aus seinen Gedanken hoch. Wie die Zeit verrann! Er hatte nur noch zwanzig Minuten, gerade ausreichend für ein paar Bahnen. Unpünktlichkeit konnte er nicht ausstehen. Er nahm das Mittel gegen den Ausschlag aus der Tasche des Bademantels, sprühte seine Achseln ein und wartete ungeduldig auf die kühle Erleichterung, die sich auf die heißen offenen Hautpartien legen würde. Gleich würde das Jucken und Brennen vorbei sein.
Wenigstens körperlich würde es ihm dann wieder gut gehen. Mit allem anderen würde er auch noch fertig werden. Wieder kroch ungezügelter Ärger in ihm hoch, der in ihm nagte, seit er diesem unsäglichen Manöver auf die Spur gekommen war. Wie hatte er sich nur so täuschen lassen können, ausgerechnet er! Ein vertrauensseliger Einfaltspinsel war er gewesen, ohne Verstand! Das war mit nichts zu entschuldigen.
Der Geschmack wie von einem Lösungsmittel legte sich auf seine Zunge, widerlich intensiv. Er erschrak. Was war das? Das bildete er sich nicht ein! Sein Mund wurde trocken. In den Ohren begann es zu rauschen. Zur selben Zeit erfasste ein Kribbeln wie von Millionen Ameisen seinen Körper. Eiseskälte kroch in ihm hoch, fuhr in seine Adern, drang in die kleinsten Blutgefäße. Es war kein Blut mehr in ihm, nur noch blankes Eis.
Er merkte, wie ihm der Atem stockte, wie sein Herz sich weigerte weiterzuschlagen. »Hilfe«, wollte er rufen, aber kein Laut kam über seine Lippen. Er konnte sich nicht bewegen und bekam keine Luft mehr. Nicht einmal seine Augen konnte er mehr schließen. Er war gelähmt. Nur seine Gedanken rasten durch seinen Kopf. Was passierte mit ihm? Er würde sterben, das erkannte er in diesem Augenblick. Aber warum? Weshalb? Das Herz? Schlaganfall? Unmöglich! Oder hatte er die albernen ärztlichen Warnungen doch zu leichtfertig in den Wind geschlagen?
Es war niemand hier, der helfen konnte. Der Angestellte an dem Überwachungsbildschirm eine Treppe tiefer würde nichts Ungewöhnliches bemerken, nur einen Mann, der da stand und sich nicht regte. Er konnte nicht schreien, keine Zeichen geben, dass etwas mit ihm nicht stimmte. Der dünne Flakon glitt aus seiner Hand und zerbrach.
Wie irrsinnig, dachte er noch, niemand merkt, dass ich sterbe.
Dann begann er zu fallen. Erst langsam, dann immer schneller. »Ins Wasser«, flehte er lautlos, »bitte, bitte, lass mich ins Wasser fallen.« Das Wasser war bestimmt warm. Es würde das Eis in seinem Körper zum Schmelzen bringen. Vielleicht hatte er eine Chance weiterzuleben.
Doch als er in die Fluten eintauchte, wusste er, dass dies ein Denkfehler gewesen war. Überall um ihn herum war Wasser. Obwohl er wusste, dass es nicht tief war, war er nicht fähig, nach oben zu gelangen, an die Luft. Wie ein Stein sank er tiefer und tiefer. Und als er schließlich den blau gefliesten Grund erreichte, blieben seine rastlosen Gedanken stehen wie die Zeiger einer zerbrochenen Uhr.