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Runter in die Dunkelheit

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Ich steckte mir die grüne Feder in die Tasche. Von dort wanderte sie in eine White-Owl-Zigarrenschachtel in meinem Zimmer, in der auch meine Schlüsselsammlung und vertrocknete Insekten lagen. Ich klappte den Deckel der Schachtel runter, stellte sie in eine der sieben geheimen Schubladen und machte die Schublade zu.

Und dann vergaß ich sie.

Je länger ich überlegte, ob ich diese Gestalt am Waldrand tatsächlich gesehen hatte, desto sicherer war ich mir, dass ich sie mir nur eingebildet hatte. Meine Augen hatten es mit der Angst zu tun bekommen, als Dad neben dem Auto im See untergegangen war. Ich setzte mehrmals an, Dad davon zu erzählen, aber jedes Mal kam etwas dazwischen. Mom wurde fuchsteufelswild, als sie herausfand, dass Dad in den See gesprungen war. Sie schluchzte vor Wut, während sie ihn anschrie, und Dad musste sie auf einen Stuhl am Küchentisch ziehen und ihr in aller Ruhe erklären, warum er es getan hatte.

»Ein Mann saß hinter dem Steuer«, sagte Dad. »Ich wusste ja nicht, dass er schon tot war, ich dachte, er hatte sich den Kopf angeschlagen und war bewusstlos. Wenn ich da nur rumgestanden wäre – wie hätte ich dann später jemals wieder in den Spiegel schauen können, nachdem alles vorbei war?«

»Du hättest ertrinken können!«, schoss sie zurück, während ihr Tränen über die Wangen liefen. »Du hättest mit dem Kopf auf einem Stein landen und ertrinken können!«

»Ich bin nicht ertrunken. Ich bin nicht mit dem Kopf auf einem Stein gelandet. Ich habe getan, was ich tun musste.« Er reichte ihr eine Papierserviette und sie wischte sich damit die Augen ab.

Einen letzten Schuss vor den Bug hatte sie aber noch: »Der See ist voll mit Wassermokassinottern! Du hättest in ein ganzes Nest davon schwimmen können!«

»Bin ich aber nicht«, sagte er, und sie seufzte und schüttelte den Kopf, als lebte sie mit dem verrücktesten Idioten zusammen, der je das Licht der Welt erblickt hatte.

»Zieh dir besser die nassen Sachen aus«, sagte sie nach einer Weile zu ihm. Sie hatte ihre Stimme wieder unter Kontrolle. »Ich danke Gott, dass nicht auch noch deine Leiche unten auf dem Grund des Sees liegt.« Sie stand auf und half ihm, das durchweichte Hemd aufzuknöpfen. »Weißt du dann, wer’s war?«

»Hab den noch nie gesehen.«

»Wer würde einem andern Menschen so was antun?«

»Das herauszufinden ist J.T.s Job.« Er pellte sich das Hemd vom Leib, und Mom nahm es mit zwei Fingern entgegen, als sei das Seewasser mit Lepra verseucht. »Ich muss auf die Wache gehen und das zu Protokoll geben. Rebecca, als ich diesem toten Mann ins Gesicht gesehen habe, ist mir fast das Herz stehengeblieben. So was hab ich noch nie gesehen, und ich hoffe bei allem, was mir heilig ist, dass ich so was auch nie wieder sehen werde.«

»Oh Gott«, sagte Mom. »Was, wenn du einen Herzinfarkt bekommen hättest? Wer hätte dich denn gerettet?«

Sich Sorgen zu machen lag in der Natur meiner Mutter. Sie machte sich über das Wetter Sorgen, über den Preis von Lebensmitteln, dass die Waschmaschine kaputtgehen könnte, darüber, wie die Papierfabrik im Adams Valley den Tecumseh River verschmutzte, wie teuer neue Kleidung war, und alles, was es sonst noch unter der Sonne gab. Für meine Mutter war die Welt wie eine unermesslich große Steppdecke, deren Nähte ständig aufgingen. Irgendwie waren ihre Befürchtungen wie eine Nadel, die diese gefährdeten Nähte stramm zog. Wenn sie sich den schlimmstmöglichen Ausgang einer Situation vorstellen konnte, schien sie eine Art Kontrolle darüber zu entwickeln. Wie gesagt, so war sie einfach. Mein Vater konnte, ohne groß nachzudenken, um Entscheidungen würfeln, aber meine Mutter quälte sich mit jeder Stunde. Ich nehme an, sie ergänzten sich; wie zwei Menschen, die sich lieben, es sollten.

Die Eltern meiner Mutter, Grand Austin und Nana Alice, lebten ungefähr zwölf Meilen weiter südlich am Rande der Robbins Air Force Base in einer Stadt namens Waxahatchee. Nana Alice machte sich sogar noch mehr Sorgen als Mom. Irgendetwas in ihrer Seele verlangte nach Drama und Tragik, während Grand Austin – der Holzfäller gewesen war und zum Andenken an den Ausrutscher einer Bandsäge ein Holzbein hatte – sie warnte, dass er sein Bein abschrauben und ihr damit eine verpassen würde, wenn sie nicht endlich still war und ihn in Ruhe ließ. Er nannte sein Holzbein seine Friedenspfeife, aber soviel ich weiß, hat er es nie zu einem anderen Zweck als dem benutzt, für den es geschnitzt worden war. Meine Mutter hatte einen Bruder und eine Schwester, beide älter als sie, aber mein Vater war ein Einzelkind.

An jenem Tag ging ich in die Schule und erzählte Davy Ray Callan, Johnny Wilson und Ben Sears bei der allerersten Gelegenheit, was passiert war. Bis die Schulglocke schellte und ich nach Hause ging, hatten sich die Neuigkeiten in Zephyr wie ein lodernder Waldbrand verbreitet. Das Wort Mord war in aller Munde. Meine Eltern wurden mit Anrufen bombardiert. Jeder wollte die grausigen Einzelheiten wissen. Ich ging raus, um Rebel hinter meinem rostigen Fahrrad her durch den Wald jagen zu lassen, und mir kam der Gedanke, dass einer dieser Anrufer die Details vielleicht schon kannte. Vielleicht versuchte einer von ihnen nur herauszufinden, ob er gesehen worden war, oder was Sheriff Amory wusste.

Als ich auf meinem Fahrrad durch den Wald fuhr und Rebel neben mir herrannte, wurde ich mir bewusst, dass möglicherweise jemand in meiner Heimatstadt ein Mörder war.

Die Tage vergingen, wärmten sich auf zur Mitte des Frühlings hin. Eine Woche, nachdem Dad in Saxon’s Lake gesprungen war, sah der Stand der Dinge so aus: Sheriff Amory hatte weder in Zephyr noch den umliegenden Städten einen Vermissten ausfindig machen können. Ein Artikel auf der ersten Seite des wöchentlich erscheinenden Adams Valley Journal kitzelte keine neuen Informationen heraus. Sheriff Amory und zwei seiner Deputys, ein paar Feuerwehrmänner und ein halbes Dutzend Freiwillige fuhren in Ruderbooten auf den See hinaus und zogen Netze hin und her, fingen aber nur aufgebracht schnappende Schildkröten und Wassermokassinottern.

Saxon’s Lake war in den Zwanzigerjahren Saxon’s Steinbruch gewesen, bis die Dampfschaufeln in einen unterirdischen Bach eingebrochen waren, der weder eingedämmt noch umgeleitet werden konnte. Der See wurde auf eine Tiefe von neunzig bis hundertfünfzig Meter geschätzt. Auf der gesamten Welt existierte kein Netz, welches das versunkene Auto wieder an die Oberfläche ziehen konnte.

Eines Abends kam der Sheriff vorbei, um mit Mom und Dad zu reden, und sie ließen mich dabei sein. »Wer auch immer das getan hat«, erklärte Sheriff Avery, dessen Nase einen Schatten warf, als er mit dem Hut auf dem Schoß dasaß, »muss mit dem Auto rückwärts in die Schotterstraße reingefahren sein, die dem See gegenüberliegt. Die Reifenspuren haben wir gefunden, aber die Fußspuren waren alle verwischt. Der Mörder muss irgendwas auf das Gaspedal geklemmt haben. Kurz bevor Sie um die Kurve kamen, hat er die Handbremse gelöst, die Tür zugeknallt und ist zurückgesprungen, und das Auto hat die Route Ten überquert. Natürlich wusste er nicht, dass Sie dort vorbeikommen würden. Wären Sie in dem Moment nicht dagewesen, wäre das Auto in den See gestürzt, versunken, und niemand hätte je gewusst, dass was passiert ist.« Er zuckte die Achseln. »So reime ich mir das zusammen.«

»Haben Sie mit Marty Barklee gesprochen?«

»Ja, hab ich. Marty hat nichts gesehen. So, wie die Schotterstraße da an der Stelle rauskommt, kann man mit normaler Geschwindigkeit dran vorbeifahren, ohne überhaupt zu merken, dass es sie gibt.«

»Und was bedeutet das nun?«

Der Sheriff dachte über die Frage meines Vaters nach. Das Lampenlicht verfing sich an dem Silberstern auf seinem Hut. Draußen bellte Rebel und in ganz Zephyr stimmten andere Hunde in seinen Stammesschrei ein. Der Sheriff spreizte die großen Hände und betrachtete seine Finger. »Tom«, sagte er, »wir sehen uns hier mit einer äußerst seltsamen Situation konfrontiert. Wir haben Reifenspuren, aber kein Auto. Sie haben gesagt, dass Sie einen toten Mann gesehen haben, der mit Handschellen ans Lenkrad gefesselt war und der einen Draht um den Hals hatte. Aber wir haben keine Leiche und werden wahrscheinlich auch keine bergen können. Im Ort wird niemand vermisst. In der gesamten Gegend wird niemand vermisst, abgesehen von einem jungen Mädchen, und dessen Mutter nimmt an, dass sie mit ihrem Freund nach Nashville durchgebrannt ist. Übrigens hat dieser Freund keine Tätowierungen. Ich kann niemanden finden, der jemanden mit so einer Tätowierung gesehen hat, wie Sie sie beschreiben.« Sheriff Avery sah mich mit seinen kohlschwarzen Augen an, dann meine Mutter, und dann wieder meinen Vater. »Kennen Sie diese Rätselfrage, Tom – die über den Baum, der im Wald umfällt, und ob der ein Geräusch macht, wenn niemand da ist, um es zu hören? Tja, wenn es also keine Leiche gibt und soweit ich sehen kann niemand vermisst wird … ist dann ein Mord geschehen, oder nicht?«

»Ich weiß, was ich gesehen habe«, sagte Dad. »Zweifeln Sie an meinen Worten, J.T.?«

»Nein, so meine ich das nicht. Ich will damit nur sagen, dass ich nichts mehr tun kann, bis wir ein Mordopfer haben. Ich brauche einen Namen, Tom. Ich brauche ein Gesicht. Ohne jemanden identifizieren zu können, weiß ich nicht mal, wo ich überhaupt anfangen soll.«

»Und in der Zwischenzeit spaziert jemand, der einen anderen Mann umgebracht hat, fröhlich frei herum und muss keine Angst haben, dass er in absehbarer Zeit gefasst wird. Ist das etwa, wie’s aussieht?«

»Ja«, gab der Sheriff zu. »So sieht das aus.«

Natürlich versprach Sheriff Amory, dass er weiter an dem Fall arbeiten würde und dass er im ganzen Bundesstaat nach Vermisstenanzeigen herumtelefonieren würde. Früher oder später, sagte er, würde jemand nach dem Mann fragen, der im See versunken war.

Als der Sheriff weg war, ging mein Vater nach draußen, um allein auf der Veranda zu sitzen, ohne das Licht anzumachen. Dort saß er immer noch allein, als Mom mir sagte, ich sollte mich bettfertig zu machen.

Das war die Nacht, in der der Schrei meines Vaters mich im Dunkeln aufweckte.

Ich setzte mich im Bett auf, alle Nerven zum Zerreißen gespannt. Hinter der Wand konnte ich Mom mit Dad reden hören. »Ist schon gut«, sagte sie. »Es war ein schlimmer Traum, nur ein schlimmer Traum. Alles ist gut.«

Dad blieb lange still. Ich hörte im Badezimmer Wasser laufen. Dann das Quietschen ihrer Bettfedern.

»Willst du mit mir darüber reden?«, fragte Mom ihn.

»Nein. Oh Gott, nein.«

»Es war nur ein schlechter Traum.«

»Ist mir egal. Es war realistisch genug.«

»Meinst du, du kannst wieder einschlafen?«

Er seufzte. Ich konnte ihn mir da drüben im finsteren Schlafzimmer vorstellen, die Hände vors Gesicht geschlagen. »Ich weiß nicht«, sagte er.

»Ich kann dir den Rücken reiben.«

Als sich ihr Gewicht verlagerte, quietschte das Bett erneut. »Du bist schrecklich verspannt«, sagte Mom. »Bis ganz in den Nacken hoch.«

»Das tut höllisch weh. Genau an der Stelle, wo dein Daumen ist.«

»Da ist ein Knoten. Du musst dir einen Muskel gezerrt haben.«

Stille. Mein Nacken und meine Schultern waren auch schon oft von den geschmeidigen Händen meiner Mutter getröstet worden. Ab und zu meldeten sich die Bettfedern zu Wort, verrieten eine Bewegung. Dann kam wieder die Stimme meines Vaters. »Ich hatte wieder einen Albtraum über den Mann im Auto.«

»Das hab ich mir gedacht.«

»Ich hab ihn da im Auto betrachtet, sein zu Brei geschlagenes Gesicht und den Draht um den erdrosselten Hals. Ich hab die Handschellen an seinem Handgelenk gesehen und die Tätowierung an seiner Schulter. Das Auto sank, und dann … dann hat er die Augen aufgemacht.«

Ich erschauderte; konnte es vor mir sehen. Die Stimme meines Vaters wurde fast zu einem Schluchzen.

»Er hat mich angestarrt. Mich direkt angesehen. Wasser ist ihm aus den Augenhöhlen geströmt. Er hat den Mund aufgemacht und seine Zunge war schwarz wie ein Schlangenkopf. Und dann hat er gesagt: Komm mit mir

»Denk nicht mehr dran«, unterbrach meine Mutter ihn. »Mach einfach die Augen zu und ruh dich aus.«

»Ich kann mich nicht ausruhen. Ich kann nicht.«

Ich stellte mir meinen Vater vor, der gekrümmt wie ein Fragezeichen auf dem Bett lag, während Mom ihm die eisenharten Rückenmuskeln massierte.

»Mein Albtraum«, sprach er weiter. »Der Mann im Auto hat die Hand ausgestreckt und mich am Handgelenk gepackt. Seine Nägel waren blau. Seine Finger drückten sich hart in meine Haut und er sagte: Komm mit mir, runter in die Dunkelheit. Und dann ist der See über meinem Kopf zusammengeschlagen und ich konnte nicht mehr weg und hab den Mund aufgemacht, um zu schreien, aber das Wasser hat mir die Kehle gefüllt. Oh Gott, Rebecca. Oh Gott.«

»Es war ja nicht wirklich. Hör mir zu! Es war nur ein schlimmer Traum, und jetzt ist alles gut.«

»Nein«, antwortete Dad. »Ist es nicht. Diese Sache frisst mich auf und es wird immer schlimmer. Ich dachte, ich könnte das vergessen. Ich meine, Herrgott, ich habe ja schon tote Menschen gesehen. Von nahem. Aber das hier … das ist anders. Dieser Draht um seinen Hals, die Handschellen, das Gesicht, das jemand komplett eingeschlagen hat … das ist anders. Und nicht zu wissen, wer er war, gar nichts über ihn zu wissen … das frisst mich auf, Tag und Nacht.«

»Es wird vorbeigehen«, sagte Mom. »Das sagst du doch immer zu mir, wenn ich mir unnötig Sorgen mache. Halte durch, sagst du zu mir. Es wird vorbeigehen.«

»Vielleicht wird es das. Bei Gott, ich hoffe, dass es das wird. Aber im Moment steckt es mir im Kopf und ich kann es bei bestem Willen nicht loswerden. Und das Schlimmste, Rebecca, das, was mich fertigmacht: Wer das auch verbrochen hat, er muss von hier sein. Muss es sein. Denn er wusste, wie tief der See ist. Er wusste, dass die Leiche verschwindet, wenn das Auto in den See stürzt. Rebecca … das kann jemand gewesen sein, den ich mit Milch beliefere. Es könnte jemand sein, der in der Kirche neben uns auf der Bank sitzt. Jemand, von dem wir Lebensmittel oder Kleidung kaufen. Einer, den wir schon unser ganzes Leben lang kennen … oder dachten, dass wir ihn kennen. Das jagt mir mehr Angst ein als alles andere, vor dem ich mich je gefürchtet habe. Weißt du, warum?« Er schwieg einen Moment, und ich konnte mir vorstellen, wie die Ader an seiner Schläfe im Pulsschlag zuckte. »Wenn das Leben hier nicht sicher ist, dann gibt es nirgendwo auf dieser Welt Sicherheit.« Bei dem letzten Wort brach seine Stimme ein bisschen. Ich war froh, dass ich nicht mit im Zimmer war und dass ich sein Gesicht nicht sehen konnte.

Zwei oder drei Minuten verstrichen. Ich glaube, mein Vater lag bloß da und ließ sich von Mom den Rücken reiben. »Meinst du, dass du jetzt schlafen kannst?«, fragte sie ihn schließlich, und er sagte: »Ich werd‘s versuchen.«

Die Bettfedern meldeten sich ein paarmal zu Wort. Ich hörte meine Mutter ihm etwas ins Ohr murmeln. »Ich hoffe es«, sagte er und dann waren sie still. Manchmal schnarchte mein Dad; in dieser Nacht aber nicht. Ich fragte mich, ob er wach lag, nachdem Mom eingeschlafen war, und ob er die Leiche im Auto nach ihm greifen sah, um ihn in die Tiefe zu ziehen. Seine Worte ließen mir keine Ruhe: Wenn das Leben hier nicht sicher ist, dann gibt es nirgendwo auf dieser Welt Sicherheit. Dieses Erlebnis hatte meinen Vater an einer Stelle verletzt, die tiefer lag als die Abgründe des Saxon’s Lake. Vielleicht, weil es so unerwartet passiert war. Oder, weil es dermaßen grausam war. Oder wegen der Kaltblütigkeit. Vielleicht lag es an der Erkenntnis, dass sich selbst in den nettesten Städten furchtbare Geheimnisse hinter den geschlossenen Türen versteckten.

Ich denke, mein Vater hat immer geglaubt, dass alle Menschen in der tiefsten Seele ihres Wesens gut sind. Dieses Erlebnis erschütterte ihn in seinen Grundfesten, und ich hatte das Gefühl, dass der Mörder meinen Vater genauso an diese schreckliche Morgenstunde gefesselt hatte wie das Opfer ans Lenkrad. Ich schloss die Augen und betete für Dad, dass er seinen Weg aus der Finsternis herausfinden konnte.

Der März verstrich lammfromm, aber die Arbeit des Mörders war noch nicht getan.

BOY'S LIFE - Die Suche nach einem Mörder

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