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DIALOG IN DEN WICHTIGSTEN MEDIEN

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Jeder Dialog, ob dramatisch oder narrativ, spielt in der gewaltigen Symphonie der Story mit, doch Instrumentierung und Arrangements variieren beträchtlich, je nachdem, ob es sich um ein Buch, die Bühne oder die Leinwand bzw. den Bildschirm handelt. Aus diesem Grund übt auch das Medium, das Autoren sich wählen, einen großen Einfluss auf die Komposition des Dialogs, seinen Umfang und seine Qualität aus.

Das Theater beispielsweise ist ein vorwiegend akustisches Medium. Es hält die Zuschauer dazu an, aufmerksamer zuzuhören als zuzusehen. Entsprechend stellt die Bühne die Stimme über das Bild.

Beim Kino ist es umgekehrt. Film ist vor allem ein visuelles Medium. Es hält die Zuschauer dazu an, aufmerksamer zuzusehen als zuzuhören. Aus diesem Grund stellen Drehbücher das Bild über die Stimme.

Die Fernsehästhetik bewegt sich zwischen Theater und Kino. Drehbücher für Fernsehfilme behandeln Bild und Stimme ausgewogen, laden uns zu etwa gleichen Teilen zum Zusehen und Zuhören ein.

Prosa ist ein mentales Medium. Während die Storys, die auf Bühne und Leinwand aufgeführt werden, die Augen und Ohren der Zuschauer direkt erreichen, nimmt die Literatur den indirekten Weg über den Geist ihrer Leser. Diese müssen zunächst die Sprache interpretieren, sich dann die beschriebenen Anblicke und Geräusche vorstellen (wobei jede Leserin und jeder Leser eine eigene Vorstellung hat) und sich schließlich erlauben, auf das Vorgestellte zu reagieren. Mehr noch: Da für literarische Figuren keine Schauspieler nötig sind, steht es ihren Autoren frei, so viel oder so wenig Dialog zu verwenden und ihn so dramatisch oder narrativ zu gestalten, wie sie es jeweils für richtig halten.

Schauen wir uns einmal an, wie ein Story-Medium den Dialog formt.

Dialog

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