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Die Mutter aller Sprachwitze – Die Klabriaspartie
ОглавлениеDer Schriftsteller und Journalist Jacques Hannak schrieb am 1. Jänner 1931 in der Arbeiter Zeitung: „(…) So erstaunlich es nun klingt, es ist doch wahr: Als die Mutter aller jüdischen Witze von Wien bis Neutitschein und von Budapest bis Boskowitz gilt: ‚Die Klabriaspartie‘. Sie enthält im Urkeim alles, worauf dann fünfzig Jahre jüdische Theaterkomik weitergebaut hat. Was heutzutage an jüdischen Witzen erzählt wird, war irgendwie schon in der ‚Klabriaspartie‘ da, und wenn der Witzblattleser oder der Operettenbesucher die Witzefabrikation von heute mit den Worten charakterisiert: ‚Gott, wie alt!‘, so hat man fast immer recht: fünfzig Jahre alt, aus der Klabriaspartie …“ Kann man Hannaks Aussage auch so verstehen, dass Die Klabriaspartie die Mutter der Sprachwitze ist?