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Die Evolution des Gehirns war ausschlaggebend

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Die Vergrößerung des Gehirns erwies sich in der menschlichen Evolution als ein entscheidender Impuls. Allerdings benötigte dieses universell nützliche Organ auch große Mengen an Nahrungsenergie und eine besondere Durchblutung. Je intelligenter die ursprünglichen Savannenbewohner wurden, desto wirksamer nutzten sie auch weit verstreute Nahrungsressourcen. Durch die Sprachfähigkeit entstanden neue Formen des Sozialverhaltens. Biologische Voraussetzungen der Sprachfähigkeit sind eine ausreichende Gehirngröße sowie besondere Ausbildungen von Rachenraum und Kehlkopf. Durch Sprache wurde es möglich, dass das ständig anwachsende Wissen von Generation zu Generation weitergegeben werden konnte. Mit dem Gehirnwachstum nahmen auch weitere Fähigkeiten der Frühzeitmenschen zu: die Wahrnehmung des Lebensraumes und die Informationsspeicherung. Der Austausch von Informationen erwies sich als sehr vorteilhaft für das Zusammenleben in den Sozialverbänden. Mit Hilfe des Gehirns entstand ein kulturelles System der Informationsspeicherung mit einer ungeahnten Ausbaufähigkeit.

Für menschliche Gemeinschaften sind Verwandtengruppen, die über die Kleinfamilie hinausgehen, charakteristisch. Die Gruppengröße dieser kleinsten sozialen Einheiten umfasste bei frühzeitlichen Jägern und Sammlern weltweit durchschnittlich etwa 25 Individuen. Kleingruppen bildeten den Grundstein der kulturellen Entwicklung des Menschen.

Wären wir bloß Jäger und Sammler geblieben

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