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Fake News in der Brexit-Kampagne

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Nigel Farage, der damalige Chef der britischen Independence Party und eine der Schlüsselfiguren der Brexit-Kampagne, ließ kurz vor dem Brexit-Votum Plakate kleben, auf denen eine große Menge arabisch aussehender Menschen zu sehen war.1 Darunter stand der Slogan: »We must break free of the EU and take back control of our borders«. Das Plakat sollte suggerieren, eine große Masse arabischstämmiger Wirtschaftsmigranten sei im Begriff, nach Großbritannien zu strömen. Tatsächlich zeigte das Bild jedoch Flüchtlinge, die die Grenze zwischen Kroatien und Slowenien überschreiten.

Handfeste Lügen verbreitete ein Bus der Brexit-Kampagne, der vor dem Referendum durch Großbritannien rollte. Jede Woche, so stand dort in großen Lettern zu lesen, würden im Falle eines EU-Austritts 350 Millionen Pfund in den nationalen Gesundheitsdienst zurückfließen – Geld, das die britische Regierung bis dato angeblich wöchentlich nach Brüssel überwiesen hatte. Während Nigel Farage später zugab, eine falsche Zahl verbreitet zu haben, wiederholte der konservative Politiker und Brexit-Befürworter Boris Johnson bis zuletzt die Falschinformation und bezeichnete den Betrag sogar als zu niedrig.2

Die Wahrheit schafft sich ab

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