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Die Prinzipien des Lebens: Alles hat zwei Seiten

Yin und Yang: Die Doppelnatur allen Seins


Das chinesische Yin-Yang-Zeichen symbolisiert das Prinzip der Polarität allen Lebens. Das Dunkle (Yin = weibliches Prinzip) und das Helle (Yang = männliches Prinzip) ergänzen sich harmonisch, bringen sich fortwährend gegenseitig hervor und enthalten in sich immer auch den Kern des jeweils anderen Teils. Nur so ist Gleichgewicht möglich, nur so kann die Lebensenergie frei fließen. Yin und Yang bilden das dynamische Gegensatzpaar, das allem Leben zugrunde liegt, wie Tag und Nacht, Aktivität und Ruhe, Ein- und Ausatmen, Geben und Nehmen. Gerät dieses Prinzip aus dem Gleichgewicht, weil wir vielleicht einen Teil davon abgespaltet haben, so entsteht daraus Krankheit und Leiden als Hilfe, wieder ins Gleichgewicht zu kommen.

Plus und Minus: das Zellpotenzial


Die Zelle kann ihre lebenswichtigen Funktionen nur aufrechterhalten, weil sie polar aufgebaut ist. Durch die ungleiche Verteilung elektrischer Ladungen innerhalb und außerhalb der Zelle entsteht eine elektrische Spannung (Potenzialdifferenz) zwischen Zellinnerem und Zelläußerem. Durch den Ladungsunterschied zwischen der Innen- und Außenseite der Zellmembran entsteht das Ruhepotenzial, das beim Menschen zwischen -70 und -80 mV beträgt. Dabei ist die Innenseite der Zellmembran negativ, die Außenseite dagegen positiv geladen. Innerhalb der Zelle finden sich fast nur Kalium-Ionen (K+-Ionen), außerhalb der Zellmembran Natrium-Ionen (Na+-Ionen). Erst durch diesen Unterschied können lebenswichtige Stoffe in die Zelle hinein- und nicht mehr benötigte Stoffe hinaustransportiert werden. Nur so ist Leben möglich! Interessant ist, dass die jeweils anderen Ionen in geringer Menge ebenfalls vorhanden sind, vergleichbar zu den Punkten im Yin-Yang-Zeichen: Ein kleiner Teil Natrium-Ionen befindet sich auch im Zellinneren und ein kleiner Teil Kalium-Ionen im Zelläußeren. Die Spannungsveränderungen in Form elektrischer Impulse dienen der Informationsübertragung im gesamten Organismus.

Medaille mit zwei Seiten

Würden Sie auf die Idee kommen, das Geldstück kaputt zu machen, nur weil Ihnen eine Seite der Medaille nicht gefällt? Wenn wir die zwei Seiten nicht als Ganzes akzeptieren und deswegen einen Teil davon zerstören, wird das Ganze wertlos – also auch derjenige Teil, den wir eigentlich erhalten wollten.


Küssen kann man nur zu zweit … ich wär’ dazu bereit …

Wie öde wäre doch das Leben, wenn es nicht die zwei Geschlechter in der Natur gäbe, das schönste Sinnbild für die Dualität überhaupt. Männliches und weibliches Prinzip dürfen so verschieden sein, wie sie sein wollen und sollen, in der Liebe treffen beide aufeinander, vereinen sich zum Ganzen und erschaffen so fortwährend das Neue im Kreislauf des Lebens und der Evolution.

Legen Sie die Hände auf Ihr Herz, schließen Sie die Augen, und sprechen Sie:

„Ich sage JA zu meinen dunklen und lichten Seiten, denn beide sind meine Freunde.“

Atmen Sie tief ein, und öffnen Sie die Augen!

Symbol der Dualität: unsere beiden Gehirnhälften

Duales Gehirn mit linker und rechter Gehirnhälfte

Ist es Zufall, dass auch unser Gehirn zweiseitig angelegt wurde? Und doch wieder vereint durch eine dünne Verbindung, den Balken? Sicher nicht! Das Großhirn ist in Längsrichtung durch eine Furche in zwei Hälften geteilt. Durch eine breite Nervenfasernplatte, das corpus callosum, können sie aber ständig Informationen austauschen. Die linke Hirnhälfte ist für die Steuerung der rechten Körperseite zuständig, umgekehrt die rechte Hirnhälfte für die linke Körperseite. Da beide Hirnhälften zum Teil verschiedene Funktionen ausüben, werden durch den Informationsaustausch die Funktionen koordiniert und abgestimmt. Eine perfekte Zusammenarbeit durch die Verbindung der Unterschiede.

Die Pole des Nervensystems

Auch unser Nervensystem hat zwei unterschiedliche Achsen mit entgegengesetzten Funktionalitäten, die dennoch untrennbar miteinander verbunden sind: den Parasympathikus und den Sympathikus. Eine Aktivierung des Sympathikus führt zur höchsten körperlichen Leistungsfähigkeit, im negativen Sinne auch zu Stress, eine Aktivierung des Parasympathikus zu körperlicher Ruhe und Entspannung. Gelegentlicher Stress mit ausreichend Erholungsphasen kann positiv aktivierend wirken. Diesen nennt man Eustress. Fehlen jedoch die Erholungsphasen, wird der Dauerstress, der sogenannte Disstress, zur Gefahr für den Körper. Dies führt letztlich zur Blockierung der Denkvorgänge im Gehirn und zur Beeinträchtigung von Lern- und Konzentrationsfähigkeit.


Das Auf und Ab des Lebens: Nach jedem Tal geht es wieder aufwärts!

Die perfekte Welle

Unser Leben verläuft in allen Bereichen wellenförmig, immer auf und ab zwischen Plus und Minus. Das Auf und Ab der Frequenzen ergibt die perfekte Welle. Es ist der Rhythmus der Erde, des Universums sowie aller unserer Körperfunktionen. Es kann nicht ständig bergauf gehen, und es kann nicht ständig bergab gehen. Das ist die gute Nachricht. Die Bewegung zwischen Plus- und Minuspol bzw. zwischen dem Auf und Ab einer Welle bezeichnen wir als Frequenz, sie wird in Hertz (Hz) gemessen.

Es ist uns geläufig, dass man die Herzfrequenz mit dem sogenannten EKG misst. Dagegen ist uns weniger bewusst, dass alle anderen Organe auch eine eigene Frequenz haben.

Feld eines magnetischen Dipols: das Erdmagnetfeld

Der Abstand zwischen zwei Wellenbergen oder -tälern ist die Wellenlänge, die maximale Intensität die Amplitude. Die Frequenz beschreibt, wie häufig während einer bestimmten Zeit sich etwas wiederholt. Ein Hertz (Hz) entspricht einem Auf und einem Ab der Welle.

Legen Sie die Hände auf Ihr Herz, schließen Sie die Augen, und sprechen Sie:

„Ich fließe mit dem Leben mit, und das Leben fließt in mir.“

Atmen Sie tief ein, und öffnen Sie die Augen!

Dipol Erdmagnetfeld

Als Erdmagnetfeld wird das die Erde umgebende und größtenteils von dem sogenannten Geodynamo erzeugte Magnetfeld bezeichnet. Der Hauptanteil des Feldes geht vom Erdkern aus und kann nahe der Erdoberfläche als Feld eines magnetischen Dipols beschrieben werden, welches oberhalb der Erdatmosphäre durch den Sonnenwind verformt wird. Die magnetischen Feldlinien treten auf der Südhalbkugel aus der Erde aus und durch die Nordhalbkugel wieder in die Erde ein.

Es gibt auch ein elektrisches Feld der Erde (auch als elektrostatisches Erdfeld bezeichnet). Dieses entsteht, weil die Erdoberfläche eine elektrische Überschussladung von -6 x 105 °C aufweist, die wiederum durch ionisierende Strahlung aus dem Weltraum (kosmische Strahlung und Sonnenwind) erzeugt wird. Dabei werden positiv ionisierte Teilchen in Richtung der Erde beschleunigt. Die negativ geladenen Teilchen werden von der Erde weg beschleunigt. Die Atmosphäre ist dort also nur schwach ionisiert, sie enthält sowohl positive als auch negative Ionen. Durch die positive Ladung der Atmosphäre und die überwiegend negative Ladung an der Erdoberfläche entsteht das elektrische Feld.

Die Doppelnatur des Lichts

Das Licht hat viele Frequenzen, die wir als unterschiedliche Farben sehen können. Wir stellen uns gewöhnlich das Licht als Strahl vor. Es hat aber auch eine Doppelnatur, wie spannende Experimente der Quantenphysik gezeigt haben. Im sogenannten Doppelspaltversuch wurde bewiesen, dass Licht, das durch einen Spalt tritt, sowohl als Welle als auch als Teilchen durch diesen Spalt gehen kann. Man wusste zunächst nicht, wovon das abhing, es erschien völlig willkürlich, wann das Licht sich entschloss, als Welle oder als Teilchen durch den Spalt zu gehen. Bis die Forschung entdeckte, dass unser Bewusstsein der entscheidende Faktor war! Sobald jemand oder etwas (eine Kamera zum Beispiel) beobachtete, wie das Licht durch den Schlitz ging, bildeten sich Teilchen, also Materie, wenn hingegen niemand hinsah, zeigte sich wieder die Welle. Seitdem spricht man vom Welle-Teilchen-Dualismus des Lichtes. Es zeigt sich das, was wir erwarten, wie im richtigen Leben. Das Licht kann anscheinend unsere Gedanken lesen; daher wird das zur Realität, was wir erwarten.

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