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Herausforderungen: Leben in der dualen Welt

Unser Denken isoliert Erfahrungen und Ereignisse und unterteilt sie in Gut und Schlecht. Damit leben wir eine sehr eingeschränkte Perspektive und verneinen, dass alles, was auf dieser Erde und im Universum existiert, mit allem zusammenhängt.

Das annehmen, was ist, ohne ständig nach dem Glück (des einen Glück ist des anderen Unglück) als vermeintlichem Sinn des Lebens zu suchen, bedeutet endlich zu akzeptieren, dass das Leben einer höheren Ordnung unterliegt. Zumindest das Leben auf dieser Erde, auf der es den Tag genauso gibt wie die Nacht, mögen wir den Schatten nun lieben oder nicht.

Es gibt einen Plus- und einen Minuspol, zwischen denen Leben erst möglich ist. Verstand und Ego kennen anscheinend diesen Zusammenhang nicht. Etwas, was schlecht erscheint, kann sich kurze Zeit später als wahres Glück herausstellen. Der Zug, den ich nicht erreicht habe, verunglückt wenig später, und ich habe zum Glück einen anderen Zug genommen. Anscheinend war es hier noch nicht vorgesehen, von der Bühne dieses Lebens abzutreten.

Unsere fünf, sechs oder sieben Sinne sind zu klein, um alle Zusammenhänge und die höhere Ordnung hinter den Dingen wahrzunehmen. Wir können dies nur erahnen oder erspüren. Und dennoch: Unser Bewusstsein geht genau in diese Richtung. Und Menschen, die wissen, dass sie nicht mit ihrem Denken und ihren Gefühlen identisch sind, sondern diese eben nur zeitweilig haben, unterliegen nicht mehr der Illusion, ihr Denken und Fühlen sei ihr Sein, und so können wir immer mehr aus der Steuerung unseres Schicksals durch unser Denken aussteigen. Wir dürfen annehmen, dass genau darin unser größtes Veränderungs- und Heilungspotenzial liegt.

Statt ständig Vergleiche anstellen zu müssen (Weiß ist besser als Schwarz), dürfen wir bewusst aus diesem Bewertungs-Hamster-Rad aussteigen. Damit sind wir bereit, das anzunehmen, was ist. Das bedeutet, Ja zu sagen zu unserer Vergangenheit, zu unserer Gegenwart und zu unserer Zukunft. In der Welt unserer wunderbaren Formen, Farben, des Lichtes und der Liebe wird dann immer genau das geschehen, was wir im Augenblick brauchen, auch wenn der Verstand sagt: „Das kann ich jetzt echt nicht brauchen.“ Wir müssen lernen, beide Seiten der Medaille zu lieben, indem wir in das Ganze eintauchen. Es ist für uns gesorgt, deshalb dürfen wir jetzt endlich unsere Sorgen loslassen.

Tag und Nacht … – so schön ist das Leben in der Polarität.

Was passiert im schlimmsten Fall? Wir sterben! Das macht vielleicht schrecklich Angst. Es gibt aber auch hier die andere Seite der Medaille: Das ist der wunderbare Gang ins Licht, wie es unzählige Menschen, die diesen Weg schon einmal ein Stück weit gegangen sind und dabei eine Nahtoderfahrung machen konnten, bestätigen: Es ist wunderschön! Bei diesem Gedanken entsteht vor allem eines: Tiefer Frieden mit mir selbst und mit Gott.

Legen Sie die Hände auf Ihr Herz, schließen Sie die Augen, und sagen Sie:

„Ich sage Ja zur Polarität des Lebens.“

Atmen Sie tief ein, und öffnen Sie die Augen.

Der Heiler in Dir

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