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Gesundheit und Krankheit sind nicht schwarz oder weiß

Gesundheit und Krankheit: Wir sind beides, ob uns das gefällt oder nicht. Einmal wird unser Befindlichkeitspendel mehr ins Plus, einmal mehr ins Minus ausschlagen. Es stellt eine Herausforderung dar, dass wir uns davon nicht über Gebühr stressen lassen bzw. dass wir dem, was wir als Krankheit bezeichnen, nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken, sonst nähren wir diesen Aspekt des Kurvenausschlags und verstärken das Ungleichgewicht in die negative Richtung.

Wenn die Prinzipien des Lebens auf dieser Erde von der Polarität geprägt sind und alles diesem Schöpfungsprinzip unterliegt, dann muss auch unser körperliches, seelisches und geistiges Befinden diesem Prinzip unterliegen. Der Körper reagiert auf Gedanken und Gefühle, und das nicht nur bei anerkanntermaßen psychosomatischen Erkrankungen wie zum Beispiel einem Magengeschwür. Im Prinzip reagieren alle Körpersysteme auf negative Gedanken und Gefühle mit Stress, was wiederum nervale, hormonelle und zelluläre Regelkreise in Gang setzt, die auf Dauer das Gewebe schädigen und schlichtweg alle Erkrankungen erzeugen können. Der Zusammenhang von Gedanke – Emotion – Vorstellung ist eindeutig festzustellen, wenn Allergiker mit den typischen Symptomen reagieren, wenn sie lediglich ein Bild des auslösenden Stoffes sehen bzw. es sich auch nur vorstellen. So tränen bereits beim Anblick einer abgebildeten Zwiebel die Augen, oder beim Erwähnen des Lieblingsgerichts setzt sofort Speichelfluss ein.

Nehmen wir an, Sie reagieren auf Nacht allergisch. Glauben Sie, dass Sie gesund werden würden, wenn Sie aus diesem Grund einfach die Nacht auslöschen würden und dadurch immer Tag hätten? Niemand käme auf so eine Idee. Und wenn 80 von 100 Frauen wegen ihrer männlichen Partner Bluthochdruck hätten, kämen sie auf die Idee, alle Männer abzuschaffen? Manche würden das vielleicht gern, aber jeder weiß, dass dies wohl nicht die Lösung des Problems wäre. Und wenn Sie selbst kein Geld hätten, kämen Sie auf die Idee, deswegen diejenigen Menschen abzuschaffen, die Geld haben – oder vielleicht das Geld selbst abzuschaffen? Wenn wir dies könnten, würden wir uns regelmäßig selbst schaden, und so mancher Schuss würde nach hinten losgehen.

Interessanterweise machen wir bei der Beseitigung von Krankheiten genau dies: Wir tun alles, um sie loszuwerden, selbst unter dem Deckmantel der Spiritualität („Wenn ich regelmäßig diese Atemübungen mache und mich selbst liebe, dann vergeht das!“). Auch hier arbeiten wir gegen das Symptom. Wir möchten es einfach mit den am besten geeigneten Mitteln loswerden, ob dies nun Schulmedizin heißt, Alternativtherapie oder geistiges Heilen. Jeder wird dies verstehen, und auch ich mache es meistens so. Aber warum? Weil die Krankheit, die im Übrigen schon lang bevor das Symptom an die Oberfläche kam, entstanden ist, Angst macht. Und dieses Gefühl treibt uns an, unsere Aufmerksamkeit mit negativem Vorzeichen an eben diese Stelle zu lenken und die Krankheit damit zu nähren und stetig zu festigen. Im Extremfall schneiden wir das Symptom aus dem Körper heraus und wiegen uns anschließend in Sicherheit, das Problem sei nun gelöst.

Da wir aber neben dem grobstofflichen materiellen Körper vor allem auch ein feinstofflicher Körper sind (eine Bezeichnung ist Aura), ist durch das Herausschneiden des Symptoms nur ein Aspekt gelöst, nämlich der biologisch-grobstoffliche. Auf der ätherisch-feinstofflichen Ebene des Menschen besteht das Problem, das meist ein Konflikt aus früherer Zeit ist, weiter. Und dieser wird sich einen Weg suchen, wieder auf sich aufmerksam zu machen. Vielleicht nicht sofort, aber mit Sicherheit irgendwann und irgendwo. So kann der Konflikt nach einer Gebärmutter-Entferung als Eierstocktumor wieder auftauchen oder als Depression. Wie und wo der Körper den Konflikt wieder zeigen möchte bzw. ins Bewusstsein bringt, wissen wir nicht genau. Dass er es auf die eine oder andere Art tun wird, scheint ziemlich sicher zu sein.

Unnötige Operationen?

In Deutschland werden jährlich, bezogen auf 100.000 Frauen, etwa 40.000 PAP-Tests durchgeführt. Davon erhalten 1.200 Frauen unklare oder verdächtige Befunde. Bei 130 bis 600 Frauen werden die Zellveränderungen operativ entfernt, bei sechs bis 95 Frauen wird die Gebärmutter entfernt. Tatsächlich wird aber nur bei 15 von 100.000 Frauen im Jahr ein Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert. Das bedeutet, dass die Mehrzahl der Frauen vorsorglich therapiert wird, ohne dass diese jemals an Gebärmutterhalskrebs erkrankt wären.

Quelle: Frauengesundheitszentrum München

Wir haben erkannt, dass es die Angst ist, die uns antreibt, unangenehme Symptome, Krankheiten und Beschwerden loswerden zu wollen. Die Angst vor Schmerz und Leid, die Angst vor Behinderung oder Einschränkung, die Angst, nicht mehr anerkannt zu werden, allein zu sein, verstoßen zu werden, die Angst vor dem Tod.

Einmal erzählte mir meine Mutter, dass ihrem Vater mit 75 Jahren Darmkrebs diagnostiziert wurde, woraufhin ihm nahegelegt wurde, sich sofort einer Operation zu unterziehen. Seine Antwort war: „Nein, dann sterbe ich halt …“ Diese Antwort und die Verweigerung, das Problem herauszuschneiden, sowie der Trotz oder die Gleich-Gültigkeit – Ich sterbe, oder ich sterbe nicht – klang mir lang im Geist nach. Mein Großvater hatte angenommen, was ist, er hatte nicht den Sinn hinterfragt, und er war nicht bereit, dagegen anzukämpfen. Er starb 20 Jahre später, mit 95 Jahren.

Eine Patientin hatte bei einer Vorsorgeuntersuchung die Diagnose PAP-Wert 4A erhalten, was bedeuten würde, die Zellen hätten sich krebsverdächtig verändert. Natürlich war sie in Panik und Sorge, ließ sich aber durch die Information beruhigen, dass alle im Körper Krebszellen haben, die aber meist durchwandern bzw. von unseren Abwehrzellen unschädlich gemacht werden. Es war jedoch für sie ein Signal, sich mehr um sich selbst zu kümmern und nicht mehr ausschließlich die Familie im Vordergrund zu sehen, sich mehr Ruhe zu gönnen und öfter mal eine Auszeit zu nehmen. Zwei Monate später bei der Nachuntersuchung war der Wert auf den unbedenklichen PAP-Wert II heruntergegangen. Ebenso habe ich es schon erlebt, dass sich durch ein Nicht-loslassen-Können der Angst die Symptome verschlechterten, weil das Thema durch die fixierten Gedanken energetisch genährt wurde.

Legen Sie die Hände auf Ihr Herz, schließen Sie die Augen, und sprechen Sie:

„Ich integriere alles, was zu mir gehört, und ich lerne mich so zu lieben, wie ich bin.“

Atmen Sie tief ein, und öffnen Sie die Augen!

Der Heiler in Dir

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