Читать книгу Bomba am Ende einer Spur - Roy Rockwood - Страница 3
Etwas aus Bombas Leben
ОглавлениеWer Bomba bei seinen Abenteuern im Dschungel begleitet hat, wird sicher mehr von diesem interessanten Jungen erfahren wollen. Am besten stellen wir Bomba also vor, ehe seine neuen Erlebnisse beginnen.
Bomba ist vierzehn Jahre alt. Soweit er sich zurückerinnern kann, hat er im südamerikanischen Dschungel des Amazonasgebietes gelebt. Sein einziger Gefährte und Beschützer war ein alter Naturforscher, Cody Casson, der sich in ein weit abgelegenes Gebiet des Amazonas-Dschungels zurückgezogen hat, um ganz seinen Forschungen zu leben.
Als Bomba das Alter erreicht hatte, in dem er mehr von seiner Herkunft zu erfahren wünschte, zog sich Cody Casson bei der Explosion eines Gewehres eine Kopfverletzung zu, durch die seine Gedächtniskraft geschwächt und später fast zerstört wurde. Von diesem Zeitpunkt an lastete die Verantwortung für den Lebensunterhalt auf Bomba.
In einem Alter, in dem andere Jungen ruhig und behütet bei ihren Eltern aufwachsen und die Schulbank drücken, musste sich Bomba mit den Gefahren und Härten des Dschungellebens vertraut machen. Seine strengen Lehrmeister waren die Erfahrung und die Not. Bald lernte Bomba die Weisheiten und Gesetze des Dschungels kennen, die es immer zu beherzigen galt. Er lernte die vielen Kampftricks, die Technik von Angriff und Verteidigung bei der Begegnung mit Raubtieren und Schlangen.
Seine schulmäßige und geistige Erziehung ließ natürlich zu wünschen übrig, da Cody Casson nicht mehr in der Lage war, den einmal begonnenen Unterricht fortzusetzen. Wie ein junger Indianer wuchs Bomba im Dschungel heran. Auch äußerlich unterschied er sich wenig von den Eingeborenen. Seine Haut war dunkel gebräunt. Er trug einen Eingeborenenschurz und das Fell eines erlegten Pumas. Seine Waffen waren Pfeil und Bogen, die Machete und — als kostbarster Besitz — ein fünfschüssiger Revolver. Die Schusswaffe hatte er von zwei Weißen geschenkt bekommen, denen er bei einem nächtlichen Angriff von Jaguaren das Leben gerettet hatte.
Äußerlich glich Bomba also in vielen Dingen einem Indianer, und doch unterschied er sich in wesentlichen Anzeichen von den Eingeborenen. Er hatte eine gerade Nase und kastanienbraunes, welliges Haar. Die hellbraunen Augen leuchteten freundlich und oft mit einem Schimmer von Melancholie, denn die Einsamkeit machte Bomba zu schaffen. Je älter er wurde, desto mehr drängte sich ihm die Erkenntnis auf, dass er kein eingeborener Dschungelbewohner war. Sein Wunsch, etwas über seine Herkunft zu erfahren, wurde immer stärker.
Das einzige, was als Erinnerung an die Vergangenheit hin und wieder in Cassons Gedächtnis auftauchte, waren die Namen ‚Bartow’ und ‚Laura’. Aber der alte Naturforscher vermochte nie mit Bestimmtheit zu sagen, ob das die Namen von Bombas Eltern waren.
Im ersten Band — Bomba der Dschungelboy — wird erzählt, wie Bomba zwei weißen Gummisuchern das Leben rettete, wie er mit Raubtieren des Dschungels kämpfte, wie die Wohnhütte von Kopfjägern belagert wurde und wie ihm schließlich seine Freunde unter den Urwaldtieren zu Hilfe eilten und ihn befreiten. In einem Augenblick der Klarsicht erfuhr Bomba von seinem alten Gefährten, dass er weitere Kunde über seine Herkunft von Jojasta, dem Medizinmann des ‚Laufenden Berges“, erhalten könnte.
Im zweiten Band — Bomba im Berg der Feuerhöhlen — machte sich Bomba auf die weite und gefahrvolle Reise zum ‚Laufenden Berg“. Unterwegs rettete er eine weiße Familie vor den Kopfjägern und schloss Freundschaft mit dem gleichaltrigen Frank Parkhurst. Als Bomba schließlich nach Überwindung schlimmer Gefahren den Raufenden Berg“ erreicht hatte, erfuhr er vom sterbenden Jojasta nur, dass Sobrinini, die Hexe von der Schlangeninsel, ihm nähere Auskunft über seine Eltern geben könnte.
Nur stückweise vermochte Bomba also das Geheimnis seiner Herkunft zu lüften. Im dritten Band — Bomba am Großen Katarakt — fanden wir den Jungen dann auf dem Wege zur Schlangeninsel. Unterwegs geriet er in die Hände der Kopfjäger, und auch Casson und deren Pflegerin Pipina waren gefangengenommen worden. Nach der gelungenen Befreiung suchte Bomba die Schlangeninsel auf — doch wieder erhielt er ungenügende Auskunft. Bomba erfuhr bei diesem aufregenden Erlebnis auf der Schlangeninsel von Sobrinini nur, dass Japazy, der Herrscher auf der Jaguar-Insel, ihm mehr von seiner Herkunft berichten könnte.
Im vierten Band — Bomba auf der Jaguar-Insel — erlebten wir mit Bomba den Wirbel der Ereignisse, der Gefahren und Abenteuer bei der beschwerlichen Suche nach Japazy. Eine grauenhafte Naturkatastrophe machte der Reise ein vorzeitiges Ende.
Noch einmal finden wir Bomba im fünften Band — Bomba in der versunkenen Stadt — auf der Fährte des geheimnisumwitterten Japazy. In der untergegangenen Stadt mit den goldenen Türmen kreuzen sich die Wege der beiden. Glück und Mut befreien den Dschungelboy aus einer aussichtslos erscheinenden Lage. Dabei fallen Juwelen und Diamanten von unschätzbarem Wert in Bombas Besitz.
Im sechsten Band — Bomba auf düsterer Fährte — finden wir Bomba auf der beschwerlichen Wanderung zur Maloca der befreundeten Araos. Tagelange unterirdische Wanderungen mit allen Schrecknissen dunkler Grüfte und Höhlen muss Bomba überstehen, ehe er nach einer verhängnisvollen Begegnung mit Kannibalen schließlich mit seinen Gefährten das Dorf erreicht.
Der siebente Band — Bomba im Sumpf des Todes — bringt die Begegnung mit Forschern, die Cody Casson untersuchen und feststellen, dass nur das Gift einer Blume den alten Mann heilen könnte. Die ‚Blume des Todes’ wächst in einem von Eingeborenen als heilig verehrten Sumpfgebiet, das kein anderer betreten darf. Bomba und die Forscher wagen es dennoch, in das Gebiet einzudringen und die kostbare Pflanze in das Dorf zu bringen. Die Heilung des alten Casson macht bald gute Fortschritte.
Im achten Band — Bomba im Tal der Schädel — gerät Bomba in die Gewalt des habgierigen Mendoza, als er Pirah, die Häuptlingstochter der Araos, aus der Gefangenschaft befreien will. Mendoza gibt sich als Bombas Vater aus, um den Jungen für sich einzunehmen, aber Bomba erfährt bald die Wahrheit, und es gelingt ihm, durch einen Aufstand die Gewaltherrschaft des Mannes zu brechen, der die Eingeborenen als Sklaven in seiner Gummiplantage ausbeutet. Siegreich kehrt er mit den Befreiten zu den Araos zurück. Doch erst die Ereignisse des vorliegenden Bandes bringen ihn zum Ziel seiner Wünsche.