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Unterwegs in der Mecklenburgischen Seenplatte

Schwerin und Umgebung

Blau und Grün sind die do­mi­nie­renden Farben der faszinieren­den Landes­haupt­stadt Mecklenburg-Vorpommerns. Idyllisch liegt Schwerin zwischen sieben von Wald und Park­land­schaften gesäumten Seen.


Mit gerade einmal 95.600 Einwohnern ist Schwerin die mit Abstand kleinste Landeshauptstadt der Republik.

Eine malerische Alt­stadt, ein ein­drucks­voller Dom und nicht zuletzt das berühmte, präch­ti­ge Schloss auf einer Insel samt hübschem Schlossgarten ma­chen Schwerin zu einer der schöns­ten Städte des Landes.

Das städtische Leben Schwerins ist von ihrem Status als kleinste Lan­des­haupt­stadt Deutschlands geprägt. Groß­städ­ti­sche Hektik kommt hier kaum auf, selbst im Regierungsviertel geht es recht beschaulich zu, die Ministerprä­si­den­tin ist auch mal zu Fuß in der Innenstadt unterwegs. Nichts­destotrotz prä­sen­tiert sich die Stadt geradezu welt­läufig, nicht nur wegen der reprä­sen­tativen Gebäu­de aus her­zoglicher Zeit, sondern auch wegen der allgegen­wär­tigen Be­trieb­sam­keit der ak­tu­ellen Landespolitik.

Schwerins ganzer Stolz ist das pracht­volle, von Wasser umgebene Schloss, u. a. auch Sitz des Landtags. Süd­lich da­von erstreckt sich der weit­läu­fige, von Ka­nä­len durchzogene Schloss­park. Zwi­schen Schloss, Ma­rien­platz und Pfaf­fen­teich ver­läuft das kleine Gas­senge­wirr der Altstadt, in des­sen Mitte der sehenswerte Markt. Etwas zu­rück­ver­setzt erhebt sich der prächtige Dom, ein mar­kan­tes Beispiel norddeut­scher Back­stein­architektur, über die Dächer der Stadt. Nörd­lich der Altstadt säumt ein re­prä­senta­tives Ge­bäu­deensemble den Pfaf­fen­teich, die „Bin­nenalster“ Schwe­rins.

Der Schweriner See, an dessen süd­west­lichem Ufer die Landeshauptstadt liegt, ist der viertgrößte See Deutsch­lands. Ein echter Badesee ist er aller­dings nicht, zudem wird er etwa in der Mitte von einem Damm in zwei Hälften geteilt.

Wer sich für barocken Städtebau und ebensolche Prachtarchitektur interes­siert, wird vom rund 40 Kilometer süd­lich von Schwerin gelegenen Lud­wigs­lust mit seinem Schloss und dem herr­li­chen Park begeistert sein.

Was anschauen?

Schloss Schwerin: Dieses wohl be­rühm­teste Bauwerk Schwerins sollte man unbedingt auch von innen an­schauen auf einem Rundgang durch die impo­san­ten Gemächer mecklenbur­gi­scher Her­zöge.

Staatliches Museum Schwerin: Eine be­acht­liche Sammlung - Alte Meister, Ou­drys Tierporträts, Skulpturen von Bar­lach und Zeitgenössisches ... Eine der wichtigsten Kunstsammlungen Meck­lenburg-Vorpommerns.

Schweriner Dom: Ein großartiges Zeug­nis Norddeutscher Backsteingotik. Die imposante Basilika stammt aus dem Jahr 1270.

Schelfstadt: Eine der schönsten Ecken von Schwerin. Ruhige Gassen mit nied­ri­gen Fachwerkbauten des Ba­rock, ein we­nig alternativ und stu­den­tisch.

Schloss Wiligrad: In Bestlage am West­ufer des Schweriner Sees, Galerie mit zeit­genössischer Kunst, nebenan ein wun­derhübsches Gartencafé.

Freilichtmuseum Mueß: Die Tradi­tio­nen bäuerlichen Lebens in Meck­len­burg werden hier in rund 20 Gebäuden un­terschiedlichster Bestimmung an­schau­lich gemacht.

Schloss Ludwiglust: Noch eine meck­lenburgische Residenz, diese jedoch zur Zerstreuung auf dem Lande und mit jeder Menge Illusion aus Papier, Mehl und Leim.

Was unternehmen?

Spaziergang durch den Schweriner Schlossgarten: Lustwandeln auf den Spuren der Herzöge - der Garten wurde von Joseph Lenné im englischen Stil an­gelegt.

Spaziergang durch den Schlosspark Ludwigslust: An das Residenzschloss grenzt ein wunderschöner Park mit zahl­reichen Brunnen und Kanälen, in dem man auch größere Spaziergänge unternehmen kann.

Wo baden?

Zippendorfer Strand: Der sandige Haus­strand der Landeshauptstadt ist auf ei­nem schönen Spaziergang, mit dem Fahrgastschiff oder aber mit Tram und Bus zu erreichen.

Wo essen?

Weinhaus Uhle: Traditionsreiche Wein­hand­lung in der Schusterstraße, in der man auch vorzüglich essen kann.

Lukas: Bekannt für seine hervorra­gen­den Fischgerichte, regional und sai­so­nal.

Weinhaus Wöhler: Das zweite tradi­tions­reiche Weinhaus - innen verwin­kelt mit mehreren historischen Gast­räu­men, im Sommer mit Biergarten im schönen Innenhof. In der Schelfstadt.

Gartencafé bei Schloss Wiligrad: In die Schlossgärtnerei ist ein besonders net­tes Café eingezogen, in dessen Garten es sich stundenlang aushalten lässt.

Alte Wache Ludwigslust: Gegenüber von Schloss Ludwigslust, das alte Wach­gebäude von 1853 beherbergt heu­te ein stilvoll ausgestattetes Res­tau­rant mit nettem Garten.

Mecklenburgische Seenplatte Reiseführer Michael Müller Verlag

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