Читать книгу Mecklenburgische Seenplatte Reiseführer Michael Müller Verlag - Sabine Becht - Страница 8

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Sightseeing und mehr

Erlebnis Kultur


Die dünn besiedelte Meck­len­burgische Seenplatte bringt es auf eine beachtliche Dichte an kulturellem Angebot, besonders in Sachen Open-Air jagt ein Event das nächste.

Schloss Güstrow geschlossen!

Achtung: Das prachtvolle Schloss Güstrow wird in den kommenden Jahren komplett saniert und wird voraussichtlich bis Ende 2023 nicht zugänglich sein.

Künstlerrefugien und literarische Orte

Die wunderschöne Landschaft der Seen­platte war nicht nur Inspiration für Künstler, so mancher zog sich auch hierher zurück von der Welt - und schuf dennoch ein beeindruckendes Werk in der Provinz. Eine Auswahl:

Hans-Fallada-Museum: Rudolf Ditzen alias Hans Fallada war einer, der sich zurückgezogen hat von der Welt, von 1933 bis 1945. Sein Haus in Carwitz mit herrli­chem Seegrundstück wurde origi­nal­ge­treu wieder hergerichtet und be­her­bergt nicht nur das nach ihm be­nannte Museum, sondern bietet auch Raum für diverse Veranstaltungen.

Tucholsky-Literaturmuseum: Sorglose Fe­rientage verbrachte Kurt Tucholsky hier und hat Schloss Rheinsberg in sei­nem gleichnamigen „Bilderbuch für Ver­liebte“ ein literarisches Denkmal ge­setzt, die Stadt Rheinsberg hat dem gro­ßen Schriftsteller ein eigenes Mu­seum gewidmet.

Fritz-Reuter-Literaturmuseum: Er war der Dichter Mecklenburgs, so bedeu­tend, dass man nicht nur ein Museum, sondern eine ganze Stadt nach ihm be­nannte: die Reuterstadt Stavenhagen. Da sollte ein Museum zu Ehren des ge­bür­tigen Stavenhageners Reuter nicht fehlen, zumal er genau hier, im ehe­ma­li­gen Rathaus am Marktplatz der Stadt, 1810 das Licht der Welt erblickte.

Atelierhaus am Inselsee: Ein weiterer Künstler, der sich in die beschauliche Ländlichkeit Mecklenburgs zurückzog. Ernst Barlach, der überzeugte Pazifist, lebte hier bis zu seinem Tod 1938. Heu­te sind hier zahlreiche seiner Skulp­tu­ren ausgestellt. Noch mehr Barlach gibt es in der Gertrudenkapelle am Rand der Altstadt. Beides in Güstrow, das sich nach seinem berühmten Be­woh­ner heute stolz „Barlachstadt“ nennt.

Bunte Museums­landschaft

Der ländliche Raum gibt natur­ge­mäß nicht ganz so viel her in Sa­chen Aus­stel­lungen, möchte man meinen, doch weit gefehlt. Eine Auswahl:

Schloss Schwerin: Fast schon unwirk­lich schön erhebt sich das prachtvolle Schloss über den Schweriner See. Die Beletage im Innern steht dem äußeren Eindruck in nichts nach.

Staatliches Museum Schwerin: Das vielleicht bedeutendste Kunstmuseum Mecklenburgs, mit einer imposanten Sammlung Alter und Neuer Meister, seit kurzem ergänzt durch eine zeitge­nös­sische Abteilung.

Schloss Ludwigslust: Noch eine pracht­volle Residenz der Mecklenburger Her­zö­ge, umgeben von einem herrlichen Park. Zwar erst zur Hälfte renoviert, diese ist aber sehr sehenswert.

Schloss Kummerow: Eine der be­deu­tendsten fotografischen Privatsamm­lun­gen Deutschlands wird hier im Schloss am Kummerower See gezeigt. Unbedingt einen Besuch wert!

Schloss Wiligrad: Wechselnde Ausstel­lun­gen zeitgenössischer Künstler wer­den in toller Lage am Westufer des Schwe­riner Sees und nur wenige Kilo­meter von der Landeshauptstadt ent­fernt gezeigt.

Kunstsammlung Neubrandenburg: Eine umfangreiche Sammlung moder­ner und zeitgenössischer Kunst, darü­ber hinaus gibt es auch wechselnde Ausstellungen.

Kultursommer MV

Der Kalender ist prall gefüllt, vor allem in der Sommersaison, und hier kommt wirklich jeder auf seine Kosten - vom hochklassigen Konzert bis hin zum bodenständigen Stadtfest ist ziemlich viel geboten.

Festspiele Mecklenburg-Vorpommern: Seit 1990 gibt es die Festspiele schon und diverse Weltstars der Klassik sind in diesem Rahmen bereits aufgetreten. Wichtigste Festspielorte an der Seen­platte sind Schloss Ulrichshusen und die Konzertkirche Neu­bran­denburg. Alle In­for­matio­nen und Termine zu den hoch­ka­rätigen Musik-Events, die mittler­weile auch ganz­jäh­rig stattfinden, unter www.festspiele-mv.de.

Festspiele modern: Mecklenburg ist nicht nur Eldorado der klassischen Musik, auch Zeitgenössisches ist breit vertreten - am prominentesten si­cher­lich mit dem weit über die Landes­gren­zen hinaus bekannten Fusion Festival in Lärz. Darüber hinaus gibt es das 3000-Grad-Festival in Feldberg oder aber das Immergut-Festival in Neustrelitz.

Noch mehr Festspiele: Alljährlich im Juli zieht es die Operettenfreunde in den Schlossgarten Neustrelitz zu den Fest­spielen im Schlossgarten, großer Beliebtheit erfreuen sich auch die Schlossfestspiele Schwerin des Mecklenburgischen Staatstheaters im Juni und Juli. Klassik­freun­de werden auch an den Veranstal­tun­gen der Rheinsberger Musik­aka­de­mie ihre Freude haben.

Mecklenburgische Seenplatte Reiseführer Michael Müller Verlag

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