Читать книгу Kind der Drachen – Licht oder Finsternis? - Sabine Hentschel - Страница 11
Tag Zwei des Studiums
ОглавлениеAm nächsten Morgen frühstückte ich zusammen mit Marces auf der Terrasse. Er hatte sich, während ich noch im Bad stand, drei Mal dafür entschuldigt, dass er solange weg gewesen war, ohne mir etwas zu sagen. Ich gab ihm daraufhin einen langen Kuss und alles war wieder in Ordnung. Immerhin war es ja bereits Luxus genug, dass er sonst von zu Hause aus arbeiten konnte und immer da war.
Nachdem Essen machte ich mich wie am Morgen zuvor auf dem Weg zur Uni. Ich nutzte den Moment, indem Partu den Tisch abräumte, um seiner Frage, ob er mich nicht fahren lassen sollte, zu entgehen. Ich wusste ja, dass er nicht anders konnte, aber ich wollte so sein wie alle anderen. Ich wollte nicht vorgefahren werden. Marces schickte mir kurz, nachdem ich gegangen war, eine Nachricht: Ich liebe dich, mein Schatz. Ich habe mit Partu geredet. Wenn du gefahren oder abgeholt werden möchtest, sagst du ihm das schon. Kuss, Marces.
Er hatte meine schnelle Flucht aus dem Haus bemerkt und richtig gedeutet. Er kannte mich wirklich gut und dafür liebte ich ihn umso mehr. Während ich an ihn dachte und von ihm träumte, erreichte ich das Hauptgebäude.
Die Geschichtsvorlesung, an der auch Kathrin teilnahm, fand im selben Hörsaal statt, wie die Einführung in die Archäologie am Vortag. Ich war etwas spät dran. Etwa gegen zehn nach um betrat ich den Saal. Ein Drittel der Plätze war bereits belegt. Ich blickte mich im Raum um, aber die Gesichter waren mir alle fremd. Wo war Kathrin nur?
Ich blieb in der Tür stehen, weil ich nicht wusste, wo ich hin sollte. Ein Mädchen stieß mich von hinten an: »Hey, du kannst hier nicht einfach stehen bleiben!« Ich trat etwas überrumpelt zur Seite. Hätte sie nicht etwas freundlicher sein können? Ich seufzte leise. Wieso mussten alle Veranstaltungen nur so voll sein? Während ich noch darüber nachgrübelte, berührte mich eine Hand an der Jacke. Ich drehte mich um. Kathrin. Sie stand auf einmal direkt neben mir und schmunzelte mich an: »Hi, ich dachte mir schon, dass du uns bei der Meute nicht findest!«
»Uns?«, fragte ich verwundert.
Kathrin lächelte mich an: »Mein Freund ist auch dabei!« Dann nahm sie meine Hand und zog mich die Stufen hinauf. Etwa auf der Hälfte des Saales rutschte sie in die Reihe: »Darf ich dir vorstellen, mein Freund Alex!«, sagte sie, während sie neben einem jungen Mann in der Reihe Platz nahm. Alex war ganz anders als sie. Groß, etwas kräftiger gebaut und trug lange Dreadlocks. Mit seinem verrückten Schlabberlook stach er unter allen anderen hervor.
»Hi!«, sagte er nur, während ich auf der anderen Seite neben Kathrin Platz nahm. Es blieb mir keine Zeit mehr zu antworten. Der Professor betrat bereits den Saal und es wurde still. Zumindest für eine Weile.
Kaum zehn Minuten später meldete sich bereits das erste Genie, um eine seiner wichtigen Zwischenfragen zu stellen. Wobei er der Einzige war, der die Tatsache der Wichtigkeit dieser Frage erkannte. Im Laufe der Vorlesung steigerte sich die Zahl der absolut unnötigen Fragen von einer auf ungefähr vierzig. Ich muss zugeben, dass ich bei zwanzig aufgehört habe zu zählen. Während der Professor geduldig die Fragen beantwortete, blickte ich zu Kathrin rüber. Sie hatte mittlerweile, vermutlich aus Langeweile, angefangen den Rand ihres Blattes zu bemalen. Ich schrieb auf den Rand meines Blattes:
»Oh Mann, das ist doch nicht den ihr Ernst oder?«, und schob es vorsichtig zu ihr rüber. Kathrin schmunzelte, als sie es bemerkte.
Sie schrieb unter meinen Satz: »Scheinbar doch!«, und malte ein Smiley daneben. Ich musste ebenso schmunzeln, als ich es las. Gerade als ich mein Blatt wieder zurückziehen wollte, zog Alex es weg. Er nahm es auf seinen Platz und schrieb etwas unter unsere Kommentare. Dann schob er das Blatt direkt bis zu mir zurück. Kathrin rückte ein Stück näher an mich heran, um ebenfalls lesen zu können, was Alex geschrieben hatte.
»Die armen Jungs haben den ganzen Sommer damit verbracht das Buch vom Herrn Professor zu lesen und platzen gleich, wenn sie nicht endlich ihre seit Wochen überlegten Fragen stellen dürfen.«, stand da.
Ich musste mich total zusammenreißen, um nicht gleich loszulachen. Kathrin erging es ebenso. Das Mädchen rechts neben mir blickte uns verärgert an. Aber das störte mich nicht. Ich fühlte mich total wohl mit den beiden. Während Kathrin und ich uns wieder der Vorlesung zuwandten, rutschte Alex auf der Bank umher. Ich vermute er suchte eine gute Schlafposition. Zumindest schien er wenig Interesse an dem Rest der Vorlesung zu haben. Kathrin schüttelte den Kopf, als Alex scheinbar einnickte. Ich schrieb abermals auf den Rand: »Schläft er?«
Kathrin antwortete mir: »Ich vermute, ja. Er weiß ja, dass ich mitschreibe.«
Ich musste wieder schmunzeln. Alex verließ sich total auf Kathrin, die natürlich fleißig mitschrieb.
Die restliche Vorlesung verlief sehr ruhig. Dank fehlender weiterer Unterbrechungen konnte der Professor doch noch sein gesetztes Pensum für die Stunde schaffen. Nachdem er sich verabschiedet hatte, verschwand er sofort aus dem Raum. Während Kathrin und ich langsam zusammenpackten, reckte sich Alex müde neben uns. »Ich brauch erst einmal einen Kaffee!«, sagte er.
Kathrin sah mich an: »Kommst du mit?«
Ich überlegte nicht lange: »Klar, gerne! Wollen wir in die Cafeteria gehen oder wo wollt ihr hin?«
Alex stand mittlerweile neben uns: »Cafeteria?«, fragte er lächelnd: »Hast du den Kaffee da mal probiert? Nein, ich weiß was Besseres. Vertrau mir! Ich kenne mich mit Kaffee aus.«
Kathrin verzog die Augenbraue, dann flüsterte sie zu mir: »Mindestens acht Tassen pro Tag, das sagt doch schon alles oder?« Ich musste lachen.
»Hey«, sagte Alex: »Wollt ihr guten Kaffee oder guten Kaffee?«
»Hm. Beides, bitte!«, antwortete ich.
Alex schüttelte den Kopf.
»Klasse!«, fügte Kathrin kichernd an: »Perfekte Antwort!«
Ich trat aus der Reihe: »Na dann mal los!«
Alex und Kathrin folgten mir nach draußen.
Die Sonne versteckte sich mittlerweile hinter den Wolken.
»Wie lange hast du Zeit?«, fragte mich Kathrin, während sie Alex’ Hand nahm.
»Bis um zwei«, antwortete ich.
Alex blickte auf die Uhr: »Na dann los.«
Wir liefen die Straße entlang an der Kirche vorbei zum Marktplatz. Dort angekommen führte Alex uns in ein kleines Café mit Selbstbedienung. Während Kathrin und ich uns einen großen Cappuccino bestellten, kam Alex mit einer riesigen Tasse Kaffee zum Tisch zurück.
»Meintest du vorhin acht solche Tassen?«, fragte ich Kathrin. Sie schüttelte noch den Kopf über Alex, dann wandte sie sich mir zu: »Nein. Das sind dann doch eher drei Tassen in einer.«
Alex gab ihr einen Kuss auf die Wange: »Dafür liebst du mich doch!« Ich schmunzelte.
»Was ist eigentlich mit dir? Hast du einen Freund?«, fragte er mich.
»Ja!«, antwortete ich.
Alex sah mich immer noch fragend an. Kathrin stieß ihn mit dem Ellenbogen an: »Sei nicht so neugierig!«
Ich war zunächst etwas überrascht oder schwer von Begriff. Mir wurde erst im nächsten Moment bewusst, dass Alex vermutlich mehr wissen wollte.
»Er ist Arzt. Wir haben ein Kleines …«, ich überlegte, wie ich es sagen sollte. Klein war unser Haus eigentlich überhaupt nicht: »Na ja, ein niedliches Häuschen in Jena West draußen.«
Alex schmunzelte: »Ein Doktor. Da hast du dir aber was geangelt.«
Kathrin blickte ihn etwas böse an. »Was?«, fragte er sie: »Ich finde es super. Endlich ein Doktor im Freundeskreis. Das erleichtert die Krankschreibungen ungemein.«
Ich schüttelte vor Lachen den Kopf.
Kathrin verzog die Mundwinkel: »Super. Ich muss für dich mitschreiben, während du irgendwo faulenzend in der Sonne liegst.« Alex blickte in die Luft. Ich vermute, er stellte sich gerade die Szene vor.
Dann nickte er, scheinbar zustimmend: »Finde ich gut!« Kathrin stieß ihn abermals. Ich schmunzelte.
»Ich nehme an, er ist um einiges älter als wir?«, fuhr Alex fort, um etwas von sich abzulenken.
»Ja. Marces ist 29. Aber ich bin der Meinung man ist immer so alt, wie man sich fühlt«, antwortete ich.
Alex runzelte die Stirn: »11 Jahre Unterschied. Ist aber schon viel. Also, wenn ich jetzt richtig gerechnet habe.« »12. Er wird dieses Jahr 30. Aber der Unterschied stört mich nicht. Ich liebe ihn und er mich!«, gab ich ihm zu verstehen.
»Das ist auch die Hauptsache«, fügte Kathrin an.
»Ja. Ich kenne so was nur nicht. Kathrin und ich sind gleich alt!«, verteidigte sich Alex: »Ich würde ihn trotzdem gerne kennenlernen. Also, wenn ihr Lust habt, können wir ja mal was zusammen unternehmen!«
Ich nickte zustimmend, auch wenn ich mir nicht sicher war, ob das so eine gute Idee war. Marces war schließlich nicht wie sie und ich eigentlich auch nicht. Ich schweifte mit meinen Gedanken ab.
Das letzte Mal, als wir gemeinsam mit Freunden zusammen waren, war der Tag am See. Marces hatte nicht sonderlich viel Spaß daran gehabt, er blieb nur mir zuliebe.
»Cara?«, Kathrin unterbrach mich.
»Sorry. Ich war in Gedanken!«, antwortete ich.
Kathrin schmunzelte mich an: »Du liebst ihn sehr, was?«
Ich nickte verlegen.
»Mal was anderes! Was studierst du noch?«, Alex’ Neugier ließ nicht ab.
»Archäologie und du?«, antwortete ich.
»Politik!«, sagte Alex.
»Politik?«, stellte ich verwundert fest. Seinem reinen Äußeren nach hätte ich das nun am wenigsten vermutet.
»Na, irgendwer muss doch hier mal Ordnung reinbringen! Der Laden braucht Mal ne richtige Linie!«, antwortete er lachend.
Ich runzelte die Stirn: »Ok. Also, ich hab damit ehrlich gesagt wenig am Hut.«
»Du brauchst dir nur die ständig überfüllten Vorlesungssäle anschauen, da sieht man doch, das da was nicht stimmt. Dieser Bildungsminister hat überhaupt keinen Plan davon, wie es hier zugeht.«, erzählte er weiter. Vermutlich hätte er die nächste komplette Stunde damit verbringen können, mir die politischen Verhältnisse näher zu bringen, glücklicherweise unterbrach sein Handy seinen Monolog.
»Sorry!«, sagte er noch, bevor er mit dem Telefon nach draußen verschwand. Kathrin blickte Alex fragend hinterher.
»Politik ist voll sein Element, oder?«, fragte ich sie.
»Ja!«, antwortete Kathrin, während sie sich wieder mir zuwandte: »Aber wieso er jetzt vor die Tür gegangen ist, verstehe ich nicht!« Ich zuckte mit den Schultern. Schließlich wusste ich es auch nicht. Kathrin trommelte mit den Fingerspitzen auf dem Tisch herum: »Er plant irgendwas.«
»Was meinst du?«, fragte ich sie.
Kathrin schmunzelte mich an: »Was fällt dir als Erstes beim Begriff Studium ein?« Ich überlegte eine Weile. Studium? Da fiel mir nur lernen ein.
»Vorlesung? Keine Ahnung, halt solche Dinge«, antwortete ich schließlich.
Kathrin schüttelte den Kopf: »Party!«
»Ok!«, ich war etwas überrascht. Alex kam währenddessen wieder herein: »So alles geklärt!«
»Lass mich raten!«, sagte Kathrin: »Du willst wieder eine Semesteranfangsparty schmeißen!«
Alex grinste sie an: »Klar!« Dann wandte er sich mir: zu »Du bist herzlich eingeladen und bring ruhig ein paar Freunde mit!« Ich nickte zustimmend. Kathrin holte einen Stift und einen Zettel aus ihrer Tasche: »Schreibst du uns deine Handynummer auf?«
Ich nahm den Zettel und notierte meine Nummer.
»Super!«, sagte Alex: »Wir reden noch drüber, wann und wo es stattfindet.«
Dann schnappte er sich seine Sachen: »Ich muss jetzt leider los. Noch was von zu Hause holen!«
»Ich komme mit!«, fügte Kathrin an: »Wir sehen uns dann morgen!« Sie drückte mich einmal fest, bevor sie mit Alex verschwand.
Ich verließ das Café kurze Zeit später und lief zurück zur Uni. Die restliche Zeit bis zum Archäologieseminar verbrachte ich vor dem Computer im Servicezentrum. Ich stöberte ein wenig durch die Nachrichten. Autounfall. Diebstahl. Entführung.
Beim letzten Artikel blieb ich hängen: »Zehnjährige aus Berlin entführt. Polizei tappt im Dunkeln. Zeugen gesucht!« Eine Zehnjährige. Ich schüttelte den Kopf.
Die arme Kleine. Wie kann man nur so etwas tun. Ich suchte nach weiteren Artikeln über die Entführung, aber es war nichts zu finden. Seltsam, dachte ich. Irgendetwas sagte mir, dass hier nicht nur Sterbliche eine Rolle spielten. Während ich darüber nachgrübelte, wieso ich so ein seltsames Gefühl bei der Sache hatte, lief ich zum Seminarraum. Lana stand bereits vor der Tür.
Sie unterhielt sich mit einem Mädchen. Ich trat neben die beiden: »Hallo, Lana!«
Sie grinste mich an: »Hey, Cara! Das ist übrigens Julia.«
Das Mädchen neben ihr – Julia – schien ungefähr in meinem Alter. Sie hatte lange, braune, gelockte Haare und braune Augen.
»Freut mich!«, sagte sie zu mir.
Ich erwiderte: »Mich auch! Wollen wir reingehen?«
Julia und Lana nickten zustimmend. Der Raum war etwas kleiner, als jener am Vortag. Dafür aber auch weniger gefüllt. Gerade einmal sieben weitere Personen saßen bereits im Raum. Die Tische und Stühle waren in einer U-Form angeordnet. Ich suchte uns drei Plätze im hinteren Bereich aus.
»Warte!«, sagte Julia: »Ich würde gern ans Fenster!«
Ich rutschte einen Platz nach rechts. Sodass ich schließlich zwischen Julia und Lana saß.
»Danke!«, sagte Julia, während sie ihren Block auspackte: »Gestern im Kunstseminar war es so stickig!«
»Oh ja, das war schlimm. Fenster zu. Verdunkelung runter und dann 50 Mann im Raum. Ich sag dir, die Luft konnte man eindeutig schneiden!«, fügte Lana an.
»Heute Morgen in Geschichte war der Saal auch randvoll!«, antwortete ich.
»Ich habe langsam das Gefühl, dass hier alles total überfüllt ist!«, fügte Julia an.
»Da muss ich dir zustimmen!«, sagte ich.
Lana schüttelte den Kopf: »Außer dieses Seminar«
Sie blickte sich im Raum um: »Hoffe ich zumindest!«
Wir mussten alle lachen. Lana behielt mit ihrer Vermutung Recht. Neben uns und den sieben anderen, die bereits im Raum waren, kamen nur noch vier weitere hinzu.
Insgesamt waren wir also vierzehn. Eine gute Anzahl für ein Seminar. Der Professor, jener, der auch am Vortag die Vorlesung gegeben hatte, Prof. Schmidt, empfand dies ebenso. Seine ersten Worte zu uns waren: »Guten Nachmittag! Na, das ist doch mal eine angenehme Arbeitsatmosphäre.«
Danach erklärte er uns den Ablauf. »Jede Woche hören wir ein Referat, das die Stunde ausfüllen sollte. Die Themen klären wir im Anschluss. Die nächste Woche gebe ich Ihnen frei, damit sich der erste Referent ordentlich vorbereiten kann«, sagte er, während er eine Liste herumreichen ließ, in die wir uns alle eintragen mussten. Nachdem er die Liste wieder hatte, stellte er uns per Dias die vorzustellenden Objekte vor. Es handelte sich um griechische Tempel. Da sich Lana alle notierte, hörten Julia und ich nur zu. Die Auswahl der Tempel war groß. Ich konnte mich nicht so recht entscheiden. Als Prof. Schmidt anfing zu fragen, wer welches Referat haben möchte, grübelte ich noch. Lana war da schneller. Sie schnappte sich quasi als Erste das Referat über den Zeustempel in Olympia.
Julia war ebenso unentschlossen wie ich und der gute Rest der Leute. Als der Professor bemerkte, dass wir uns nicht wirklich entscheiden konnten, rief er uns schließlich per Namen auf. Julia war die Erste.
»Was hätten sie denn gerne, Frau Fischer?«, fragte er.
Julia blickte ihn an: »Also, der Parthenon würde mich interessieren.«
»Das ist doch ein Wort!«, antwortete er: »Frau Fischer macht also den Parthenon. Dabei können Sie gleich noch auf das Bauprogramm des Perikles eingehen und den geschichtlichen Zusammenhang.« Julia nickte.
Ein anderer wandte sich zu Wort: »Ist das nicht ein bisschen viel für einen Referenten. Ich würde auch gerne etwas zum Parthenon machen!«
Dr. Schmidt überlegte eine Weile, dann gab er ihm Recht: »Ja, Sie haben Recht. Das sollten vielleicht zwei Referenten übernehmen.«
Julia stupste mich an und ich verstand. Sofort meldete ich mich. Der Professor reagierte: »Ja?«
»Wenn es zwei zusammen bearbeiten sollen, würde ich das gerne mit Julia zusammen machen«, erklärte ich. Dr. Schmidt hakte bei Julia nach: »Ist das in Ok für Sie?«
Julia erwiderte: »Ja!« Dann notierte er uns zwei für den Parthenon. Julia freute sich riesig. Sie grinste mich an. Unser Kommilitone war weniger begeistert, was man seinem mürrischen Gesichtsausdruck ablesen konnte, der sich auch nach dem Seminar nicht legte.