Читать книгу Kind der Drachen – Licht oder Finsternis? - Sabine Hentschel - Страница 13
Studentenleben
ОглавлениеDie ersten Tage an der Uni verliefen besser, als ich gedacht hatte. Nach nur einer Woche hatte ich bereits vier wundervolle Menschen kennengelernt, die mich so akzeptierten, wie ich war. Die Welt der Unsterblichen geriet langsam in Vergessenheit.
Das normale Leben erfüllte uns mit solcher Freude und Überraschung, dass wir alles andere hinter uns ließen. An dem folgenden Wochenende fand Alex’ Semesteranfangsparty statt. Kathrin und Alex schickten mir noch an dem Freitag eine kurze SMS: Samstag, 19.00 Uhr bei uns. Party für Freunde und Freundesfreunde und ihre Adresse. Ich freute mich total darauf. Da Alex ja gesagt hatte, dass ich noch Freunde mitbringen sollte, schickte ich die Nachricht direkt weiter an Lana, Julia sowie Kesy und Adrian.
Julia antwortete direkt mit einem Kurzen: Cool, bin dabei. Kesy und Adrian brauchten einen halben Tag länger, wollten aber auch unbedingt kommen. Lana war etwas unentschlossenen, vermutlich weil ihr Orientierungssinn ebenso wie meiner nun so gut wie gar nicht vorhanden war und sie nicht ganz sicher war, dass sie die Adresse alleine finden würde. Nachdem ich ihr aber vorgeschlagen hatte, dass ich sie zu Hause abholen lassen könnte und wir dann gemeinsam zur Party gehen, war sie begeistert. Ich freute mich riesig darauf.
Den Samstagvormittag verbrachte ich mit Marces im Garten. Während ich langsam auf der Schaukel dahin schwang, lag er mit einem Buch auf der Decke. Die Sonne fiel in sein Gesicht und er rutschte ein wenig zurück. Ich schmunzelte, als er fünf Minuten später dasselbe wiederholte, weil die Wolken weiterzogen. Im selben Moment klingelte das Telefon. Ich sprang von der Schaukel und lief Richtung Wohnzimmer, weil ich rangehen wollte.
Aber Marces hielt mich zurück, indem er meine Hand nahm: »Maus! Bleib hier! Partu macht das schon!« Ich sah ihn etwas verwundert an. Natürlich wusste ich das Partu immer da war. Aber es war ein seltsames Gefühl, dort draußen zu stehen und zu warten, das Partu das Telefon brachte. Fast so als erwartete man eine wichtige Nachricht. Ich zappelte unruhig mit den Händen.
»Wieso dauert das nur so lange?«, sagte ich leise.
Marces zog mich auf die Decke: »Maus! Ganz ruhig!«
Ich blieb neben ihm sitzen, ließ aber meine Augen nicht vom Wohnzimmerfenster. Nebenbei klopfte ich wie wild mit den Fingerspitzen auf den Boden. Marces schüttelte lachend den Kopf: »Du bist süß!«
Während ich ihn mit etwas verzogener Mine anblickte, weil er sich über mich lustig machte, trat Partu mit dem Telefon in den Garten: »Miss, Ihre Mutter ist am Telefon!«
Ich drehte mich sofort zu ihm um, sprang auf und nahm ihm den Hörer aus der Hand. Partu sah mich verwundert an. Als ich nicht darauf reagierte, wandte er sich Marces zu. Aber Marces war längst schon wieder mit seinem Buch beschäftigt, während ich ans Telefon ging: »Hi, Mum!«, lief ich ins Wohnzimmer und ließ mich auf das Sofa fallen.
»Hi, mein Schatz!«, antwortete sie: »Wie geht es dir?«
»Gut, Mum!«, sagte ich.
»Wie läuft die Uni? Gefällt es dir?«, fragte sie weiter.
»Ja, es ist super! Ich hab schon ein paar total nette Leute kennengelernt. Alex zum Beispiel schmeißt heute Abend eine große Party. Das wird bestimmt total super!«, erzählte ich ihr.
Meine Mum antwortete: »Das freut mich, mein Schatz! Ich hoffe, ihr habt ganz viel Spaß!«
»Wie geht es euch?«, fragte ich zurück.
Meine Mum zögerte kurz: »Es ist alles in Ordnung. Etwas leer ohne dich, aber in Ordnung. Wir müssen uns erst daran gewöhnen. Sag Marces einen lieben Gruß von mir und das er mir ja gut auf dich aufpasst!«
»Ja, Mum!«, ich musste schmunzeln.
Ich glaube, sie musste daraufhin lachen: »Ja, ich weiß. Ich soll mir nicht so viele Gedanken machen. Ich liebe dich, mein Schatz! Macht euch einen schönen Abend, Liebling!«
»Ich liebe euch auch!«, antwortete ich, bevor wir beide den Hörer auflegten. Ich behielt das Telefon noch eine Weile in der Hand, nachdenklich und zufrieden. Es war alles so perfekt. Marces und ich hier, meine Familie sicher und geschützt dort. Es erfüllte mich mit einer inneren Ruhe, die durch den gesamten Raum strahlte.
Marces trat zu mir: »Wie geht es meiner Schwiegermutter?«
Ich grinste ihn an: »Gut. Du sollst ja gut auf mich aufpassen!«
Marces schmunzelte, dann setzte er sich zu mir und gab mir einen Kuss: »Ist es so richtig?«
Ich nickte: »Genau richtig!«
Marces streichelte mir sanft mit der Hand übers Gesicht. »Kommst du mit zur Party?«, fragte ich ihn bei der Gelegenheit. Marces reagierte zunächst nicht.
Ich stupste ihn an: »Hey!«
Marces sah mich an, streichelte mir durchs Haar: »Tut mir leid, Schatz! Ich muss noch arbeiten. Aber ich wünsch dir viel Spaß.«
Dann gab er mir einen Kuss.
»Soll ich Partu schon Mal die Adresse von Lana geben?«, fragte er. Ich nickte zustimmend.
Marces gab mir abermals einen Kuss und verließ das Zimmer. Ich hörte, wie er mit Partu redete. Allerdings verstand ich kein Wort. Wenige Minuten später verschwand Partu aus dem Haus. Marces kam kurz zu mir zurück: »Er holt jetzt Lana ab, Liebes! Ich bin in meinem Arbeitszimmer, wenn du mich suchst!«
Danach verschwand auch er. Womit ich mich schließlich meiner Kleiderauswahl widmen konnte. Was sollte ich nur anziehen? Ich zog ein Kleiderstück nach dem anderen aus dem Schrank: Das blaue Kleid? Nein, zu lang. Der grüne Karo-Rock? Zu kurz. Die blaue Bluse? Zu bieder. Das hübsche türkisfarbene Kleid, welches Marces so liebte, war zwar wundervoll, aber einfach zu dünn für diesen Abend.
»Oh, Mann!«, rief ich laut.
»Lass mich raten! Du weißt nicht, was du anziehen sollst?«, sagte Lana zu mir, die mittlerweile um die Ecke schielte. Ich drehte mich zunächst etwas erschrocken um, dann schmunzelte ich sie an: »Lana!«
»Hi, Maus!«, antwortete sie grinsend und trat ins Zimmer.
Ich sank auf den Fußboden zurück, wo sich mittlerweile die Klamotten aus dem Schrank stapelten: »Ich hab ein Entscheidungschaos!«
Lana fing an zu lachen: »Man sieht’s!« Dann hob sie ein Kleiderstück nach dem anderen auf und begutachtete es. »Was ist denn mit dem hier?«, sagte sie als sie den grünen Karorock erblickte: »Hast du nicht noch so ne halbe Jacke in der Farbe?«
Ich nickte: »Aber der ist sehr kurz!«
Lana überlegte kurz, dann lief sie an mir vorbei und griff in den Schrank: »Wie wäre es damit?«
Sie hielt mir eine schwarze Strumpfhose entgegen, die sie vermutlich schon von weitem gesehen hatte.
Ich grinste sie an: »Super Idee! Du bist ein Schatz!«
»Ich weiß!«, antwortete Lana und schmunzelte. Ich zog also die schwarze Strumpfhose, den grünen Karorock, ein schwarzes Top und meine kurze grüne Jacke dazu an. Dann drehte ich mich einmal im Kreis, um Lana das Ergebnis zu präsentieren. Lana hob die Daumen: »Perfekt!«
»Super!«, fügte ich an: »Dann los! Auf zur Party!«
Ich lief aus dem Zimmer, blieb jedoch kurz in der Tür stehen, weil Lana mir nicht folgte. Sie blickte mich verwundert an und deutete auf das Chaos um uns herum. Dann bekam ihr Gesicht so einen Da-fällt-mir-was-ein-Effekt: »Ich vergaß, du hast da ja jemanden!«, und grinste mich an: »Lass uns gehen!« Sie nahm meine Hand und wir liefen kichernd die Treppen hinunter.
Partu reichte uns die Jacken: »Der Fahrer wird Sie direkt vor der Adresse absetzen. Geben Sie mir einfach kurz Bescheid, wenn Sie wieder abgeholt werden möchten. Kann ich sonst noch etwas für Sie tun?«
»Nein, danke Partu!«, antwortete ich. Lana sah mich etwas verwundert an, hatte aber keine Zeit etwas zu sagen, weil ich sie bereits nach draußen zog. Als wir im Auto saßen, fragte sie mich deshalb: »Wolltest du ihm nicht von dem Chaos im Kleiderschrank erzählen?«
Ich schüttelte den Kopf: »Das hat er spätestens in zwei Minuten entdeckt!« Lana fing an zu lachen.
Wir brauchten ungefähr zehn Minuten bis zu Alex’ WG. Der Fahrer setzte uns direkt vor dem Haus ab, das aufgrund der Lärmkulisse nicht zu verfehlen war.
Alex hatte uns vom Fenster aus bereits entdeckt: »Alle Mann rein in die gute Stube!«
Die WG lag im fünften Stock des Hauses. Nachdem uns Alex an der Tür abgefangen hatte, zeigte er uns zunächst alle Zimmer. Neben der Küche, dem Bad und dem gemeinsamen Wohnzimmer umfasste die Wohnung noch vier weitere Zimmer. Davon gehörte eins Alex, das zweite Kathrin, das dritte David, einem Freund von Alex, und das vierte Franzi, die Alex mir bei der Gelegenheit gleich vorstellte. Der Anzahl der Gäste in dem Zimmern nach zu urteilen war es eher eine kleine Party. Allerdings hatte ich die Rechnung ohne die Dachterrasse gemacht. Kaum das uns Alex herumgeführt hatte, schubste er uns quasi auf die Terrasse, wo Kathrin bereits auf mich wartete: »Hi!« Ich drückte sie fest. Dann wandte ich mich den anderen zu. Julia hatte ich in dem Wirrwarr der Leute sofort entdeckt. Man konnte sie nicht übersehen. Sie trug ein schönes, rotes Kleid.
Julia gab mir ein Wangenküsschen zur Begrüßung: »Hast du Lana mitgebracht?«
Ich nickte: »Sie war gerade noch hinter mir. Vermutlich ist sie bei Kathrin stehen geblieben!«
»Ok, dann gehe ich sie mal suchen. Ich muss sie noch was fragen, wegen dem Seminar nächste Woche!«, sagte sie und verschwand. Ich machte mich auf die Suche nach Kesy und Adrian. Bei der Vielzahl an Leuten, die sich auf die Terrasse drängten, war das gar nicht so einfach. Nachdem ich mich ein paar Mal umgesehen hatte, blieb ich etwas überfordert in der Mitte stehen.
Alex quatschte mich von hinten an: »Suchst du nach jemandem?«
Ich drehte mich zu ihm um: »Ja, ich suche Kesy und Adrian, die wollten eigentlich auch kommen!«
»So eine kleine, braunhaarige Verrückte?«, sagte Alex und grinste.
Ich zögerte etwas: »Na ja, wenn du mit verrückt meinst, so wie ich, dann ja!«
Alex lachte: »Ein müh verrückter als du! Sie sitzen dahinten in der Ecke auf den weißen Sofas. Sehr nettes Pärchen!«
»Danke!«, antwortete ich und lief in die Richtung, die Alex mir angedeutet hatte. Tatsächlich fand ich dort Kesy und Adrian.
»Cara!«, rief mir Kesy entgegen und fiel mir um den Hals. »Hi!«, fügte Adrian hinzu. Noch bevor ich antworten konnte, fing Kesy an wie ein Wasserfall über ihre neue Wohnung, das Studium und so weiter zu erzählen. Ich genoss ihre Nähe und lauschte ihren Geschichten. Lana, Julia, Alex und Kathrin gesellten sich nach und nach zu uns. Sodass wir sechs, mit abwechselnd mal mehr und mal weniger Gesellschaft, die ganze Nacht zusammensaßen und erzählten.
»Da haben wir aber eine feine Runde: Zwei Kunsthistoriker, drei Archäologen …«, warf Alex in die Runde.
»Einen verrückten Geschichtswissenschaftler!«, fügte Kathrin grinsend hinzu.
Alex lachte: »Ja, ja und zwei Halbe!«
Ich schüttelte lachend den Kopf.
»Kann das noch wer toppen?«, fragte er, während er in Gedanken scheinbar überlegte, was Kesy und Adrian studierten.
»Hier, neben mir!«, rief Kesy in die Runde: »Physiker!« »Ah! Die Krach-Bumm-Fraktion!«, stellte Alex lachend fest.
»Wie? Krach? Wir machen wissenschaftliche Experimente!«, verteidigte sich Adrian.
Kesy nickte zustimmend, fing dann aber an zu lachen: »Natürlich!«
»Hey!«, fuhr Adrian Kesy an.
»Tut mir leid!«, erwiderte diese lachend.
»Wir glauben dir ja!«, fügte Alex besänftigend an: »Und was machst du?« Dabei sah er Kesy mit einem durchbohrenden, fragenden Blick an. Kesy rutschte etwas auf dem Sofa umher, um eine etwas bessere Position zu haben, dann sagte sie voller Stolz: »Ich studiere Psychologie!«
»Also uns!«, stellte Alex trocken fest.
Kathrin kniff Alex in den Arm: »Alex!«
»Was denn?«, erwiderte dieser.
Und fügte nach kurzer Pause an: »Sie kann mir bestimmt sagen, wieso ich bei dir immer zu allem ja sage, Schatz!« Dann wandte er sich Kesy zu: »Also, Frau Psychologin, hier bin ich! Analysieren sie mich!«
Kesy fing an zu lachen: »Tut mir leid! Ich kann nicht!« Alex sah sie fragend an.
»Ich kann nicht mehr vor Lachen!«, fügte Kesy daraufhin an. Alex verzog das Gesicht: »Daran müssen wir aber noch arbeiten!«
Adrian nickte zustimmend.
»Na, wenn du Alex dann analysiert hast, darfst du bei mir weitermachen!«, fügte Lana an: »Und dann hast du ja noch Cara!«
Kesy sah mich kurz etwas verwundert an, dann wandte sie sich Lana zu: »Was meinst du? Ich kenne Cara doch schon länger!«
Lana schmunzelte: »Komm schon, wer einen Butler zu Hause hat und einen Freund, der scheinbar so viel verdient, das man Dauerurlaub auf Hawaii machen könnte, der braucht doch ein paar Laster oder Beschäftigungen! Hast du nicht ein paar für sie parat?«
Kesy schüttelte den Kopf: »Ich weiß nicht, was du meinst! Nur weil ihr Freund Arzt ist, heißt das doch nicht, dass sie kein eigenes Leben hat!«
»Na ja, du musst zugeben, Cara hat sich die beste Partie von uns ausgesucht!«, fügte Alex ein. Kathrin und Kesy schüttelten fast gleichzeitig den Kopf. Ich sagte zunächst nichts, weil ich mir nicht ganz sicher war, was Lana eigentlich sagen wollte. Als ich aber bemerkte, dass die ganze Sache zu einem Streit ausartete, unterbrach ich sie: »Hey, fangt jetzt bitte nicht an zu streiten. Und ja, Marces hat viel Geld, aber das ändert nichts. Ich habe mich entschieden hierherzukommen, hier zu studieren und hier zu wohnen. Er ist es der sein Leben mir angepasst hat. Wir haben beide unsere guten und schlechten Seiten, das gehört doch dazu. Bei jedem von uns. In jeder Beziehung!«
Die anderen nickten zustimmend.
»Auf die Liebe, auf uns und das Leben!«, sagte Alex und erhob sein Glas.
Wir tranken gemeinsam auf uns und genossen den restlichen Abend ohne weitere Streitereien, indem wir uns auf andere Themen konzentrierten. Was irgendwann unweigerlich bei alten Geschichten aus der Schulzeit endete und der eigenen Feststellung, dass man eindeutig zu viel getrunken hat. Gegen fünf Uhr früh war ich wieder daheim. Der Fahrer brachte Lana noch nach Hause, während ich bereits zu Marces ins Bett krabbelte. Er regte sich kurz und legte den Arm um mich. Dann schliefen wir beide ein.
Partu weckte mich am nächsten Morgen sehr früh: »Mademoiselle!«, flüsterte er: »Sie müssen jetzt aufstehen!«
Es war kurz vor um neun Uhr. Ich rieb mir die Augen. Marces schlief noch. Nachdem ich mir schnell ein paar Sachen übergezogen hatte, schlich ich mich aus dem Zimmer nach unten ins Esszimmer. Partu hatte bereits alles vorbereitet.
Ein reich gedeckter Tisch, Blumen und eine Torte.
Es war Marces 30. Geburtstag und der sollte etwas ganz besonderes werden, schließlich war es das erste Mal, das wir ihn gemeinsam feierten.
»Wollen Sie die Kerzen anzünden, Mademoiselle?«, fragte mich Partu.
Ich nickte zustimmend, musste aber zunächst einmal gähnen, bevor ich dazukam.
»Es war wohl doch etwas spät!«, sagte Partu leise, fast so als wollte er, dass ich es nicht hörte, obwohl er es gesagt hatte. Ich reagierte nicht weiter, weil ich einfach zu müde war. Nachdem ich die Kerzen angezündet hatte, weckte ich Marces mit einem sanften Kuss.
»Guten Morgen, Geburtstagskind!«, flüsterte ich ihm ins Ohr. Marces drehte sich zu mir und zog mich zurück ins Bett.
Dann gab er mir einen Kuss: »Guten Morgen!«, und strich mir die Haare aus dem Gesicht: »Wann bist du heute Morgen wiedergekommen?«
»Um fünf!«, antwortete ich, während ich fast wieder in seinem Arm einschlief.
»Hmm!«, murmelte er vor sich hin: »Los, raus aus dem Bett!«
Mit einem Satz sprang er auf und zog mich mit. Ich konnte gar nicht anders, als ihm nach unten zu folgen.
»Alles Gute zum Geburtstag, Sir!«, sagte Partu.
»Danke!«, antwortete Marces: »Das sieht sehr gut aus!« Als er den Tisch betrachtete. Dann drehte er sich wieder zu mir und sah mich mit einem fragenden Blick an. Ich brauchte eine Weile, bis es mir dämmerte, dass er auf sein Geschenk wartete.
»Oh, ja!«, sagte ich und übergab ihm schnell mein Päckchen. Marces freute sich riesig über meine Überraschung. Ich hatte ihm ein riesiges Poster für sein Arbeitszimmer drucken lassen. Den Hintergrund bildete sein Lieblingsfoto von New York. Darüber waren in einzelnen Ausschnitten und verschiedenen Größen Fotos seiner Lieblingsorte angeordnet.
»Das ist wunderschön!«, er gab mir einen Kuss: »Danke, mein Schatz!« Marces strahlte vor Glück und steckte mich an. Meine Müdigkeit verschwand von einem Moment auf den anderen.
»Ich liebe dich!«, antwortete ich. Der restliche Tag verging wie im Flug, nachdem wir gefrühstückt hatten, machten wir einen langen Spaziergang über die umliegenden Hügel. Zum Mittag kehrten wir in den Landgrafen ein und genossen bei einem guten Essen die schöne Aussicht über die Stadt. Marces war sichtlich erfreut über den Verlauf seines Geburtstages. Er strahlte vor Glück und ich mit ihm.