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Afonso III.

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1248 war es für 38-jährigen endlich soweit, rechtmäßig den Thron als 5. König aus dem Hause Burgund zu übernehmen. Afonso III. gelang es, die Algarve zu erobern und mit Einnahme der Stadt Faro die Reconquista in Portugal abzuschließen. Nun war es wichtig, das eroberte Land mit Christen zu besiedeln.

Die Kirche von Alcobaça wurde 1252 endgültig offiziell eingeweiht. Der Bau des Klosters war aber noch nicht vollendet.

Im Jahre 1256 verlegte Afonso III. die Hauptstadt von Coimbra nach Lissabon.

Mit Hilfe seiner Tante schien er sich zu einem skrupellosen Menschen und klugem Strategen entwickelt zu haben.

Ebenso wie er vor dem Sturz des eigenen Bruders nicht zurückschreckte, trennte er sich auch von seiner Frau Mathilde von Boulogne. Mathilde konnte nach zwei früh verstorbenen Söhnen keine Kinder mehr bekommen. Um die Nachkommenschaft zu sichern, musste er sich anderweitig orientieren, ohne Nachfolger stand die Unabhängigkeit auf dem Spiel. Noch vor Annullierung der Ehe mit Mathilde, heiratete er erneut.

Vermutlich hatte er bereits außerhalb seiner Ehe zum Bevölkerungsreichtum beigetragen. Mit seiner zweiten Frau, Beatrix von Kastilien zeugte er 8 Kinder. Die erste Tochter wurde im Februar 1259 geboren. Vier seiner acht Kinder starben vor ihm. Durch seine erneute Heirat fiel auch er bei der Kirche in Ungnade und wurde von ihr gebannt. Dem konnte er zwar noch entgehen, doch seine Kirchenpolitik und die Einschränkung der Kirchenrechte veranlassten den Papst, erneut das Interdikt über Portugal zu verhängen.

Afonso III. förderte massiv die Neubesiedelung und die Landwirtschaft. Aus Dank für die Hilfe beim Sieg über die Mauren erhielten die christlichen Militärorden große Gebiete Land. Südlich des Tejo und an der Algarve ließ der König planmäßig Städte anlegen.

In Alcobaça wurde weiterhin gebaut und expandiert. 1257 wurde der Ort São Martinho do Porto von den Mönchen gegründet und besiedelt. 1259 stiftete der König das Kloster Santa Clara zu Santarém. Im Jahre 1269 gründeten die Mönche von Alcobaça die erste öffentliche Schule des Landes.

Afonso III. starb im Alter von 69 Jahren nach 31 Jahren Regierungszeit im Jahre 1279 in Lissabon. Er hinterließ 4 eheliche Kinder, von denen Dom Dinis sein Nachfolger war. Des Weiteren hatte er stark zur Besiedelung des Landes beigetragen. Mit 10 unehelichen Kindern führte er bis zu diesem Zeitpunkt die Spitze der königlichen Seitensprünge an. Für den weiteren Bau des Klosters von Alcobaça hinterließ er 3000 Livras.

Afonso III. ging in die Geschichte ein als „Alfons der Wiederhersteller“ (Dom Afonso o Restaurador)

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