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Kapitel 5

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Ihre letzte Woche auf Puerto Rico brach an und sie mochte gar nicht daran denken, dass sie bald wieder abreisen musste. Sie versuchte jedoch, den Gedanken daran noch immer beiseite zu schieben.

Marcos hatte ihr am Abend zuvor freudestrahlend erzählt, dass er zwei Tage frei haben würde. Was daran so toll sein sollte, wollte ihr jedoch nicht sofort klar sein, denn wenn er nicht im Hotel war, würde sie ihn auch nicht sehen können. Doch ihre Befürchtungen waren völlig unbegründet. Er hatte ihr nun schon so viel über seine Heimat erzählt und nun wollte er die zwei Tage nutzen, um ihr seine Heimat auch zu zeigen. Er war der Meinung, nur das Hotelgelände und die nähere Umgebung würden einfach nicht reichen, ihr die ganze Schönheit der karibischen Insel näher zu bringen. Jetzt galt es nur noch, ihre Eltern zu überzeugen, das sichere Terrain des Touristenviertels verlassen zu dürfen und sich in Obhut von Marcos zu begeben. Erst waren die beiden auch etwas zögerlich mit ihrer Entscheidung, was dieses Thema anging, aber da sich Julia die letzten Wochen immer an alle Abmachungen gehalten hatte und überhaupt ein viel reiferen und vernünftigeren Eindruck machte als noch vor gut zwei Wochen, schenkten sie ihrer Tochter schließlich das Vertrauen und die erhoffte Genehmigung. Julia hatte schon gewusst, dass es sich irgendwann auszahlen würde, wenn sie sich an die Vorschriften ihrer Eltern halten würde. Marcos musste ihnen allerdings versprechen, gut auf sie aufzupassen.

Als sie am folgenden Morgen aufbrach, um sich mit Marcos etwas entfernt vom Hotel zu treffen, konnte sie ihr Glück kaum fassen. Sie würde den kompletten Tag mit Marcos allein verbringen, und sie mussten sich vor niemanden verstellen oder ihre Gefühle füreinander verbergen.

Das Wetter war jetzt schon, wie immer, einfach wunderbar. Keine einzige Wolke war am Himmel zu sehen und die Sonne hatte sogar schon zu so früher Stunde enorme Kraft. Es versprach, ein sehr warmer Tag zu werden. Marcos wartete bereits am verabredeten Punkt auf sie, angelehnt an einen Motorroller. Sie staunte nicht schlecht. Zwar schien der Motorroller schon älteren Baujahres zu sein, aber immerhin.

„Guten Morgen, Sonnenschein“, sagte er zur Begrüßung, zog sie in seine Arme und gab ihr einen langen Kuss.

„Ich wusste gar nicht, dass du einen Motorroller hast.“

„Er gehört eigentlich auch meinem Vater, aber ich durfte ihn mir heute ausleihen. So kann ich dir immerhin etwas mehr von der Schönheit der Insel zeigen. Zu Fuß würden wir nicht allzu viel schaffen. Du hast doch keine Angst?“

„Nein… du kannst doch fahren?“ Sie war nun doch etwas unsicher geworden. Als Marcos ihr ängstliches Gesicht sah, lachte er auf.

„Ja, natürlich. Komm steig auf.“

Gemeinsam fuhren sie los. Sie hielt Marcos Körper von hinten eng umschlungen. Sie war noch nie mit einem Motorroller oder Motorrad gefahren und die ganze Angelegenheit war ihr nicht ganz geheuer, doch mit der Zeit gewöhnte sie sich daran und fing an, die Fahrt zu genießen. Sie fuhren durch Straßen, die von Palmen umgeben waren und ließen den Ort nach einiger Zeit hinter sich. Hier, außerhalb des Touristengebiets, war es sehr viel ruhiger. Sie fuhren eine Zeit lang an der Küste entlang, und sie blickte auf das türkisblaue Meer. Dann bog er zwei- oder dreimal ab, und sie waren in einer kleinen Bucht. Marcos stellte den Motor ab. Es war wunderschön hier. Er half ihr beim Absteigen und dann zog er sie an der Hand mit einen kleinen Pfad entlang. Sie überquerten ein paar Hügel und waren bald im Wald. Sie ging die ganze Zeit schweigend hinter ihm her und war völlig hingerissen von der Natur.

„Ist das hier der Regenwald?“ fragte sie schließlich.

„Ja.“

„Es ist wunderschön hier.“

Marcos lächelte. „Ja und es wird noch sehr viel besser.“

„Wo führst du mich hin?“

„Lass dich überraschen, wir sind gleich da.“

Kurze Zeit später blieb er stehen und sagte: „Schließ die Augen.“

Dann bedeckte er mit seiner Hand ihre Augen und schob sie vor sich her durch ein paar Palmenwedel.

„So, öffne deine Augen“, sagte er. Sie gehorchte und für einen Augenblick verschlug es ihr den Atem. Was sie hier sah, war bisher das Schönste, was sie auf der gesamten Insel gesehen hatte. Sie waren auf einer kleinen Lichtung umgeben vom Regenwald, und direkt vor ihnen plätscherte Wasser von einem fantastischen Wasserfall in einen See. Sie waren völlig allein hier.

„Wow!“ Mehr konnte sie nicht sagen.

„Schön oder?“

Sie nickte. Marcos zog seine Schuhe und sein T-Shirt aus. Julia konnte kaum hinsehen. Zwar lief er immer in kurzen T-Shirts herum, ab oben herum so völlig nackt hatte sie ihn noch nicht gesehen.

„Komm lass uns schwimmen gehen.“

„Schwimmt hier auch nichts Ekliges drin rum?“, fragte sie, denn ihr war alles krabbeliges Ungeziefer zuwider. Marcos lachte laut auf.

„Nein, komm schon, du Feigling.“

Damit ließ er ihre Hand los und sprang ins Wasser. Etwas zögerlich zog sie dann auch ihr T-Shirt und ihre Shorts aus und folgte ihm. Das Wasser war erfrischend und doch überraschend warm. Sie tauchte unter und schwamm dann zu Marcos, der direkt am Wasserfall stand. Er zog sie näher zu sich heran, und es fühlte sich so gut an, seine Haut an ihrer zu spüren. Lange küssten sie sich, und sie wollte am liebsten diesen Ort nie wieder verlassen. Später lagen sie noch eine Weile auf einer Decke am Ufer, sahen dem Wasserfall zu und küssten sich immer wieder. Marcos wollte ihr eigentlich noch ein paar andere Sachen zeigen, doch Julia zweifelte daran, dass es einen noch schöneren Ort geben würde als diesen. Deshalb blieben sie noch eine ganze Weile, und so konnte ihr Marcos nur noch ein paar Sehenswürdigkeiten zeigen, ehe sie sich dann wieder auf dem Heimweg machten. Marcos wollte sie noch mit zu sich nach Hause nehmen und sie seiner Familie vorstellen, auch wenn Julia schon einen Teil der Familie kannte. Sie war sich ziemlich unsicher und vielleicht auch ein wenig ängstlich, aber Marcos hatte nur gelacht und ihr gesagt, dass sie sich keine Sorgen machen solle. Seine Eltern wüssten schon seit längerem Bescheid und würden sich freuen, wenn sie ihnen beim Essen Gesellschaft leisten würde. Julia hatte schließlich eingewilligt, weil sie gemerkt hatte, wie wichtig es ihm zu sein schien.

Als sie sich seinem Wohnort immer mehr näherten, bemerkte sie, dass sie sich hier in einem völlig anderen Teil der Insel befanden. Sie wusste zwar, dass seine Familie in einer ärmeren Gegend lebte, doch über das genaue Ausmaß war ihr nichts bekannt. Der Kontrast zu der Gegend, in der sich das Hotel befand und diesem Ort hätte nicht größer sein können. Es wollte ihr einfach nicht in den Kopf, dass die schönen Orte, die sie heute gesehen hatte und dieser Ort ein- und dieselbe Insel sein sollten. Nichts erinnerte mehr an das viele Grün des Regenwaldes. Hier war alles eher grau, und die trockene Erde staubte. Die vielen Häuser waren zum Teil notdürftig zusammengebaut oder repariert worden. Wäsche hing an Leinen, die einfach über die Straße von Haus zu Haus gespannt waren und überall waren Menschen, die in den Häuserecken den Schutz vor der Sonne suchten und Kinder, die in dem staubigen Sand spielten. Auch Marcos Haus war nicht viel ansehlicher. Für einen Augenblick wäre Julia am liebsten einfach wieder davongefahren, aber sie wollte sich ihr Entsetzen gegenüber Marcos nicht anmerken lassen. Sie ließ sich von ihm ins Haus ziehen, und sofort waren sie von zwei kleinen Kindern umzingelt. Er stellte ihr seine Geschwister namentlich vor, doch sie konnte die Namen kaum wahrnehmen. Denn im Hintergrund stand seine Mutter und sah sie an. Julia wusste nicht, was sie machen sollte. Sie wusste nicht, ob sie hier wirklich willkommen war. Doch ihre Angst war tatsächlich unbegründet, denn das Gesicht seiner Mutter verzog sich augenblicklich zu einem liebevollen Lächeln.

„Julia, wie schön, dass du uns mal besuchen kommst. Komm herein. Es gibt gleich Abendbrot.“ Sie sprach nur halb so gut deutsch wie ihr Sohn, aber Julia hatte sie trotzdem verstanden. Julia war völlig überrascht von der überschwänglichen Begrüßung seiner Mutter und ließ sich von ihr mit an den gedeckten Tisch in der Küche ziehen, wo schon die restliche Familie saß, einschließlich seinem Vater und Lucia, sowie seiner Großmutter. Sie alle begrüßten sie überschwänglich, und Lucia zog sie augenblicklich neben sich auf dem Stuhl. Mit der Zeit fing Julia an, sich zu entspannen. Seine komplette Familie war nett und herzlich zu ihr, und sie fühlte sich wohl und geborgen. Das hier war eine richtige Familie, die zusammenhielt und wo sich alle liebten und respektierten.

Später am Abend brachte Marcos sie zurück zum Hotel und gab ihr zum Abschied einen langen Kuss.

„Das war ein wundervoller Tag. Der beste in meinem ganzen Leben und deine Familie ist wunderbar.“

„Danke, ich hoffe morgen wird genauso schön.“

Nach einem letzten kurzen Kuss, fuhr er auf seinem Motorroller davon. Noch lange lag Julia in der Nacht wach und ließ den Tag Revue passieren und eines war ihr an diesem Tag auch klar geworden. Sie war verliebt. Sie hatte sich wahnsinnig in Marcos verliebt.

Den darauffolgenden Tag blieben sie in der näheren Umgebung. Marcos entführte sie zu dem nahegelegten kleinen Hafen. Er hatte ihr eine Bootstour versprochen, und Julia war ganz aufgeregt, sie liebte Boote und vor allem das Segeln. Sie gingen an den schönen Yachten und Segelschiffen vorbei und blieben letztendlich vor einem älteren kleinen Segelboot stehen.

„Ist das dein Boot?“

„Nein, gehört einem Freund von mir, aber ich darf es mir ausleihen. Ich hoffe, du kannst segeln?“

Sie sah ihn mit großen Augen an. „Ja ein bisschen.“

„Na, dann los, komm an Bord.“

Sie fuhren langsam aus dem Hafen und auf offener See, setzte Marcos dann die Segel. Es war herrlich, die Insel einmal von dieser Seite aus zu betrachten. Marcos brachte das Boot auf Kurs und setzte sich dann zu ihr. Sie kuschelte sich ganz eng an ihn und wünschte, sie könnte für immer hier sein und vor allem für immer mit Marcos zusammen sein. Sie genoss die Bootstour in vollen Zügen. Eine Zeit lang wurden sie sogar von einem Schwarm Delfinen begleitet, und sie war völlig hingerissen von der Schönheit dieser Tiere. Sie liebte Delfine und diese nun so von Angesicht zu Angesicht in freier Natur zu erleben, war das Größte für sie. In einer kleinen Bucht setzte er den Anker. Zwei weitere Ausflugsboote hatten hier halt gemacht und einige Passagiere schnorchelten in der Bucht. Sie sprangen ebenfalls von Bord ins Wasser und machten es ihnen nach. Es war total schön. Die Unterwasserwelt war hier einfach fantastisch, und sie waren von vielen verschiedenen kleinen Fischen umgeben. Auf der Rücktour sah sie sogar in einiger Entfernung an Ufernähe ein paar Schildkröten in der Sonne liegen.

Nach ihrem Bootsausflug trafen sie sich mit seiner Schwester Lucia und ein paar gemeinsamen Freunden. Julia fand seine Freunde alle sehr nett, auch wenn sie nicht alles verstand, über was gesprochen wurde. Eigentlich wäre sie auch lieber mit Marcos allein geblieben, doch anfangs war es noch recht lustig. Dennoch wurde sie auch von einigen seiner Freunde etwas misstrauisch beäugt, vielleicht bildete sie sich das aber auch bloß ein. Trotzdem wurde sie das Gefühl nicht los, nicht dazu zu gehören. Zunächst hatten sich zu einem Picknick am Strand zusammengefunden, und es wurde viel gelacht und herumgealbert. Doch dann wurde die Stimmung plötzlich angespannter, und ehe Julia sich versah befand sie sich vor einem hohen Zaun einer Obstplantage wieder. Einige der jungen Leute hatten den Zaun schnell überwunden und waren in den Büschen verschwunden. Sie sah mit entsetztem Gesicht zu und versuchte, zu realisieren, was hier gerade vor sich ging. Marcos nahm ihre Hand und sagte: „Komm.“

Erst dann begann sie zu reagieren. Sie entzog ihm ihre Hand und blickte ihm geschockt entgegen.

„Was soll das, Marcos? Was machen wir hier?“

„Gar nichts. Wir haben nur ein bisschen Spaß und…“

„Spaß? Was ihr hier vorhabt, ist stehlen oder Hausfriedensbruch oder was auch immer, Marcos.“

„Nein, du verstehst das nicht. Viele von uns haben nicht viel Geld, und wir nehmen uns nur so viel wie wir brauchen.“

„Es bleibt aber trotzdem dabei, dass es stehlen ist.“

Nun mischte sich auch Lucia ein, die die ganze Szene bisher nur still beobachtet hatte.

„Ach komm. Nun habt dich nicht so. Hier ist Obst in Unmengen, und es tut niemanden weh, wenn wir uns ein bisschen davon nehmen.“

Marcos lächelte sie unsicher an. Doch davon ließ sie sich nicht erweichen. Der schöne Tag fand plötzlich Ernüchterung und sie bekam es mit der Angst zu tun. Doch so sehr sie Marcos auch liebte, bei diesem Spiel würde sie nicht mitmachen. Sie sah Lucia zornig in die Augen.

„Nein, da mach ich nicht mit. Kann sein, dass das bei euch normal ist, aber mir macht das Angst. Ich bin für vieles zu haben und habe schon genug Mist gebaut, aber das geht für mich zu weit. Ich bin hier zu Gast in einem fremden Land, da werde ich sicher nicht das Gesetz brechen. Was würde mit mir passieren, wenn wir erwischt werden?“

„Typisch, war doch klar, dass du jetzt kneifst. An den gutaussehenden südländischen Jungen scheinst du Gefallen zu finden, aber die Lebensweisen willst du nicht hinnehmen.“

Julia wusste zwar nicht, was das eine mit dem anderen zu tun haben sollte und sie bezweifelte, dass alle Puerto Ricaner das Gesetz so missachteten. Dennoch schwieg sie und sah Lucia verständnislos an. Lucia hingegen zeigte nun ihr ganzes südländisches Temperament.

„Das ist das Problem mit euch Deutschen. Ihr seid doch alles nur verwöhnte Schnösel und habt keine Ahnung, was es heißt, wenn man ums Überleben kämpfen muss.“

Julia schnappte hörbar nach Luft.

„Was weißt denn du von uns Deutschen? Auch bei uns gibt es Menschen, denen es nicht so gut geht. Nicht alle können sich einen Urlaub leisten und schon gar nicht in der Karibik. Du hast doch keine Ahnung. Meine Eltern haben fünf Jahre für diesen Urlaub gespart um sich diesen Traum zu erfüllen. Mein Vater hat hart dafür gearbeitet.“

„Und trotzdem seid ihr alle verwöhnte Schnösel und haut euch hier in den Hotels die Bäuche voll. Du gehörst hier eben nicht her, Julia.“

Julia merkte, dass ihr vor Zorn die Tränen in die Augen schossen. Sie sah Marcos an und erhoffte sich von ihm Rückendeckung gegen seine selbstbewusste Schwester. Doch er sah nur bedrückt zu Boden und konnte ihr nicht in die Augen sehen.

„Siehst du das genauso, Marcos?“, fragte sie leise mit zittriger Stimme.

Er antwortete nicht und es schmerzte sie mehr, als sie geahnt hätte.

„Marcos?“, sagte sie noch einmal. Dann sah er sie an und sie erkannte in seinen Augen, dass er nicht für sie Partei ergreifen würde. Er teilte also demnach die Meinung seiner Schwester. Nun konnte sie die Tränen nicht mehr aufhalten, die ihr die Wange hinunterliefen. Marcos wollte ihre Hand ergreifen.

„Du verstehst es nicht, Julia“, sagte er leise. Nein, sie verstand es tatsächlich nicht und sie wollte es auch nicht verstehen. Sie wollte nicht verstehen, was hier gerade vor sich ging. Bis eben war alles noch so wunderbar gewesen, und nun machte er alles kaputt.

„Vielleicht gehöre ich hier wirklich nicht her. Ich möchte zurück zum Hotel.“

Doch er rührte sich nicht oder bot ihr an, sie zurück zum Hotel zu begleiten. Sie war so geschockt von der plötzlichen Wendung und seinem Verhalten, dass sie das Gefühl hatte, keine Luft mehr zu bekommen. Sie drehte sich um und lief laut schluchzend und halb blind vor Tränen davon. Sie hoffte nur, den Weg allein bis zum Hotel zurück zu finden. Wie konnte er sie so einfach hier allein stehen lassen? Sie war so wütend und enttäuscht, und es tat so unglaublich weh.

Sie fand den Weg zum Hotel tatsächlich einigermaßen mühelos und traf pünktlich zum Abendbüffet ein. Hunger hatte sie jedoch nicht und so verzog sie sich ohne ein weiteres Wort in ihr Zimmer. Selbst nach mehrfachen Nachfragen ihrer Mutter schwieg sie und weigerte sich zu erzählen, was passiert war. Sogar ihre Schwester ließ sie in Ruhe, auch wenn Claudia in der Nacht kaum ein Auge zubekam und nur dem leisen Schluchzen ihrer Schwester im Bett nebenan lauschte.

Verlorene Liebe

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