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Kapitel 7
ОглавлениеSiebzehn Jahre war das nun schon her. Vor ziemlich genau siebzehn Jahren hatte sie Marcos zum letzten Mal gesehen und doch waren ihre Erinnerungen an ihn und an ihre gemeinsame Zeit auf Puerto Rico noch immer genau vorhanden. Marcos hatte sie auf eine ganz bestimmte Art und Weise berührt, wie sie es kein zweites Mal erlebt hatte, und er war noch immer ganz tief in ihrem Herzen verwurzelt. Auch Puerto Rico mit seinen wundenschönen Stränden war ihr noch bestens in Erinnerung, obwohl sie seit damals nie wieder dort gewesen war. Vor vielen Jahren hatte sie all das hinter sich gelassen und die Erinnerungen nur in ihrem Herzen getragen. Abgesehen von ihrer Schwester und ihren Eltern wusste niemand, dass sie sich in Puerto Rico in einen Jungen verliebt hatte, und wie schwer es ihr nach dem Abschied gefallen war, wieder in den normalen Alltag zurückzukehren. Zum ersten Mal hatte sie nun ihrer besten Freundin von Marcos erzählt.
Seufzend lehnte sie sich auf dem Sofa zurück und sah Stefanie an, die Julia die ganze Zeit während ihrer Erzählung nicht ein einziges Mal unterbrochen hatte. Täuschte sie sich oder hatte ihre Freundin tatsächlich feuchte Augen bekommen?
„Wow, was für eine tolle Geschichte“, sagte sie schließlich.
„Nein, nicht wirklich“, erwiderte Julia und lächelte wehmütig. „Es gibt nämlich kein Happy End.“
„Du hast ihn nie wieder gesehen?“
„Nein.“ Julia schüttelte den Kopf. Sie sah ihre Freundin an, die immer noch dabei zu sein schien, die Geschichte zu verarbeiten. Dann erwiderte Stefanie ihren Blick.
„Sag mal, du hattest dein erstes Mal nicht wirklich unter dem Sternenhimmel und den von Palmen umgebenen Strand von Puerto Rico mit einem gutaussehenden braungebrannten Sonnyboy.“
„Äh… doch. Ja.“
„Wie romantisch. Bitte sag nicht auch noch, dass es gut war.“
Julia lächelte. „Doch. Es war sehr schön.“
„Oh Gott, du Glückliche. Ich hatte mein erstes Mal auf der Rücksitzbank eines alten Ford Escords auf dem Parkplatz einer Diskothek mit einem pickeligen Typen aus der Oberstufe. Ich kann mich nicht einmal mehr an seinen Namen erinnern. Ich weiß nur noch, dass es einfach grässlich war und ich mir geschworen habe, so etwas nie wieder zu tun.“
Julia lachte laut auf. Die Geschichte war auch für sie neu. Zwar hatten sie eigentlich keine Geheimnisse voreinander, aber über ihr Sexleben sprachen sie nur selten. Stefanie lachte auch, doch dann hörte sie abrupt wieder damit auf und sah ihre Freundin an. Julia hatte eine Seite von sich preisgegeben, die ihr völlig fremd war. So kannte sie Julia eigentlich gar nicht. Seit sie Julia kannte, hatte sie immer wieder mal Beziehungen mit Männern gehabt, doch bis auf einen Mann, mit dem sie in der Universität ein paar Monate zusammengewesen war, waren es eigentlich immer nur flüchtige Bekanntschaften. Sie glaubte nicht an die Liebe und an den einzig Richtigen schon gar nicht, zumindest hatte sie das ihrer Freundin immer weisgemacht. Doch in Wirklichkeit war sie schon einmal verliebt gewesen, richtig verliebt sogar, und das schien ein großes Loch in ihrem Herzen hinterlassen zu haben, so schien es Stefanie.
„Was ist?“, fragte sie und riss Stefanie aus ihren Gedanken.
„Mmh?“
„Du siehst mich so an, als könntest du es nicht glauben.“
„Ähm… ja, das ist auch so. So kenne ich dich gar nicht. Du hast auf mich immer den Eindruck gemacht, als wenn dir Männer nicht so wichtig wären.“
„Du meinst ich benutze sie nur, um meinen Spaß zu haben?“
„Ja, irgendwie schon. Du lässt nie jemanden an dich heran. Hältst die Typen immer nur auf Abstand und gehst nie ein Risiko ein. Ich habe mich sooft gefragt, warum das so ist. Warum du es nie zulässt, dass dich jemand liebt oder dass du dich verliebst.“
„Ich war verliebt… sehr. Und es hat mir nur Kummer und Schmerz eingebracht. Das wollte ich nie wieder erleben. Mir gefällt es so wie es ist. Ich brauche keinen Mann an meiner Seite, um mich gut zu fühlen.“
Das nahm Stefanie ihrer Freundin nicht ganz ab. Aber genau so führte sie sich immer auf. Sie selbst hatte schon unzählige Versuche mit Männern unternommen, in längeren Beziehungen gelebt, war mit ihnen zusammengezogen und war sogar schon einmal verlobt gewesen. Und ja, wenn es vorbei war, tat es nun einmal weh, aber deshalb lieber ganz auf Liebe verzichten? Nein, das wollte sie nicht. Sie mochte Julia sehr und sie verstanden einander blind, aber so leben wie sie wollte Stefanie nicht. Sie war der festen Überzeugung, dass es da draußen in der Welt den Richtigen für jeden gab und sie war auch fest davon überzeugt, diesen einen irgendwann zu finden.
„Warum hast mir nie von ihm erzählt, wenn er dir so viel bedeutet hat?“
Julia zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es nicht. Vielleicht, weil ich versucht habe, zu vergessen. Ich habe eine Weile gebraucht, um mich von der Trennung zu erholen.“
„Was ist denn passiert, als du nach Hause gekommen bist? Was ist aus diesem, wie hieß er noch gleich… Michael geworden?“
Julia lachte. „Gar nichts.“
„Hatte er wirklich eine andere, als du wieder zu Hause warst?“
„Nein. Das heißt, ich weiß eigentlich gar nicht so genau, ob er zwischendurch, als ich fort war, jemand hatte. Aber nach meiner Rückkehr war er immer noch an mir interessiert.“
„Und?“
„Nichts und. Ich wollte nicht mehr.“
„Warum?“
„Ich hatte mich verändert. Das ist alles.“
„Erzähl, was war nach deinem Karibik-Urlaub?“
„Es ging mir nicht gut. Ich habe viel geweint. Wollte niemanden sehen und habe mich in meinem Zimmer verkrochen. Als zwei Wochen später die Schule wieder anfing, ging es mir noch nicht wesentlich besser. Ich habe versucht, mich wieder anzupassen, aber ich hatte das Gefühl, Jahre fort gewesen zu sein und in den Ferien so viel verpasst zu haben. Das merkwürdigste war jedoch, dass es mich auch nicht mehr interessierte, was vor sich gegangen war, was mir vor dem Urlaub sicher nicht passiert wäre. Doch irgendwie hatte ich mich verändert. Meine Freundinnen kamen mir plötzlich albern und oberflächlich vor. Am ersten Wochenende nach den Ferien bin ich dann mit ihnen zu einer Party gegangen, wo ich auch Michael wiedersah. Er war sehr nett, und wir haben uns unterhalten, aber die Gespräche haben mich gelangweilt. Er ist mir dann den ganzen Abend hinterhergelaufen, aber ich habe mich von ihm bedrängt gefühlt und bin ihm ausgewichen. Irgendwann hat er dann versucht, mich zu küssen, und ich habe ihn fortgestoßen. Es war merkwürdig. Vor ein paar Wochen habe ich mir genau das gewünscht, aber nun fand ich es nur eklig. Meine Freundinnen haben mich für verrückt erklärt, aber ich konnte mir nicht helfen. Er war so ganz anders als Marcos, mit dem ich viel tiefsinnigere Gespräche geführt hatte. Marcos war viel reifer als die Jungen, mit denen ich ansonsten zu tun hatte. Nach dieser Party bin ich noch auf ein oder zwei weiteren Partys gewesen, aber ich habe mich nicht mehr richtig wohlgefühlt. Auch von all meinen Freundinnen habe ich mich zurückgezogen und war plötzlich viel allein. Sie fanden mein Verhalten merkwürdig und hatten sich schließlich von mir abgewendet. Ich wusste selbst, dass ich mich merkwürdig benahm, aber ich wusste keinen Weg mehr aus meiner Trübsinnigkeit heraus. Marcos fehlte mir unglaublich. Es tat so weh, ihn nicht mehr sehen zu können, dass ich glaubte, an dem Schmerz zu ersticken. Am liebsten wäre ich in das nächste Flugzeug gestiegen und zu ihm geflogen, aber das war natürlich unmöglich. Letztendlich habe ich dann mein Versprechen gehalten, was ich Marcos gegeben habe und mich auf die Schule konzentriert, mein Abitur am Ende des Jahres erstaunlich gut abgeschlossen und angefangen, mein Leben neu zu ordnen und andere Prioritäten zu setzen. Ich wusste, dass ich Marcos nie wieder sehen würde, also war es besser, sich damit abzufinden und ihn zu vergessen. Als ich dich dann auf der Uni kennenlernte, hatte ich mit dem Thema einigermaßen abgeschlossen und wollte nicht mehr an ihn denken. Deshalb habe ich nie etwas gesagt und in den letzten Jahren auch kaum noch an ihn gedacht, bis er mir heute plötzlich über den Weg gelaufen ist.“
„Und du bist dir wirklich sicher, dass er es war?“
„Ja.“
„Und was wirst du nun tun?“
„Nichts, was soll ich schon tun?“
„Na, ich weiß nicht. Du könntest ihn zum Beispiel suchen.“
„Und dann?“
„Ich weiß nicht. Vielleicht habt ihr ja noch eine Chance und…“
„Nein“, unterbrach sie ihre Freundin barsch, so dass diese sofort abbrach. „Tut mir leid“, murmelte Julia. „Aber ich will das nicht.“
„Schon gut, ich dachte ja nur. Vielleicht ist er ja der Richtige.“
Julia lachte leise. „Du bist so naiv, dass du noch immer an die einzig wahre Liebe glaubst, Stefanie. Du bist doch auch schon so oft enttäuscht worden, dass du es eigentlich besser wissen solltest.“
„Ja, aber ich bin immer wieder auf den Füßen gelandet, so wie du auch. Ich könnte dir helfen, ihn ausfindig zu machen.“
„Nein, und das ist mein letztes Wort.“
„Wovor hast du Angst, Julia?“
„Ich habe doch keine Angst. Ich will einfach nicht…“
Weiter kam sie nicht, da es in dem Augenblick an ihrer Haustür klingelte. Sie sah auf die Uhr. Es war bereits nach zweiundzwanzig Uhr.
„Erwartest du noch jemanden?“
„Nein, eigentlich nicht. Es ist wahrscheinlich nur Jan. Er kommt öfter einfach spontan vorbei.“
„Du meinst, wenn er Sex will.“
„Hör auf. Ich weiß, dass du ihn nicht magst, aber…“
„Das hat damit nichts zu tun. Ich finde nur nicht gut, was du tust. Bist du nun mit ihm zusammen oder nicht?“
„Ja… nein. Ich weiß nicht. Irgendwie schon, glaube ich.“
Stefanie seufzte. „Ja, genau das meine ich. Ich hau dann mal ab und wünsch euch noch viel Spaß.“
Mit diesen Worten stand sie auf und rauschte zur Tür hinaus.
„Hallo Jan.“
„Äh, hallo Stefanie. Komm ich ungelegen?“
„Nein, Julia erwartet dich drinnen, tschau.“
Jan schloss hinter sich die Haustür und kam zu Julia ins Wohnzimmer.
„Was ist denn mit Stefanie los? Habt ich euch gestritten?“
„Nein, nicht wirklich. Ich…“
„Weiß du, eigentlich will ich es gar nicht wissen“, sagte er, zog sie in seine Arme und küsste sie stürmisch. Eigentlich wäre Julia jetzt gerne alleine gewesen, doch sie war zu erschöpft, um Jan abzuwimmeln, und außerdem sehnte sie sich nach einem warmen Körper.
Die gewünschte Wirkung hatte es jedoch nicht erzielt. Später, nachdem Jan längst neben ihr eingeschlafen war, war sie trotz der Erschöpfung noch immer hellwach und fand keinen Schlaf. Immer wieder schweiften ihre Gedanken ab, und sie sah Marcos wieder vor sich. Sie sah den schlafenden Jan neben sich an, der leise vor sich hin schnarchte. Was mache ich bloß mit ihm? Das fragte sie sich immer wieder. Jan war sehr nett, er sah recht gut aus und er war anständig. Er ließ ihr ihren Freiraum und war ein lustiger und humorvoller Begleiter auf Partys oder sonstigen Veranstaltungen. Doch abgesehen davon empfand sie nicht viel für ihn. Sie hatten keinerlei gemeinsame Interessen, und sie wusste, dass sie irgendwann das Interesse an ihm verlieren würde.
Es stimmte, sie war viel gefühlskälter als damals. Sie hatte früh gelernt, dass Liebe sehr schmerzen konnte. Nie wieder wollte sie sich so verloren und allein fühlen, wie damals nach der Trennung von Marcos. Seit damals hatte sie sich geschworen, nie wieder so viele Gefühle zu investieren, nie wieder wollte sie ihr Herz verschenken.
An der Universität hatte es einen Jungen gegeben, der sie sehr interessiert hatte und mit dem sie eine Zeitlang zusammengewesen war, doch als er ihr gefühlsmäßig zu nahe gekommen war, hatte sie kalte Füße bekommen. Sie hatte die Beziehung beendet, bevor es zu sehr schmerzen würde, wenn er irgendwann ging. Seither hatte sie immer nur kurze Beziehungen, die nie viel Bedeutung hatten, und das war auch gut so.
Nach langen hin- und herwälzen in ihrem Bett, ohne wirklich zur Ruhe zu kommen und Schlaf zu finden, stand sie wieder auf. Sie ging in die Küche und machte sich einen Tee. Dann setzte sie sich mit ihrem Tee auf das Sofa und wickelte sich in die Wolldecke ein. Ihre nackten Füße waren eiskalt von den kalten Fliesen und dem Parkett in ihrem Wohnzimmer. Gedankenverloren schlürfte sie ihren Tee und ließ ihren Blick durchs Wohnzimmer kreisen. Dann fiel ihr Blick auf den alten antiken Schrank in ihrem Wohnzimmer, wo sie unter anderem ihre alten Fotos aufbewahrte. Plötzlich schoss es ihr durch den Kopf. Gab es nicht auch ein Foto, wo sie mit Marcos zusammen drauf zu sehen war? Sie war sich ziemlich sicher, ein Foto von ihm gehabt zu haben. Sie stand auf, öffnete den Schrank und wühlte darin herum, bis sie schließlich den Ordner mit den Fotos aus ihrem Urlaub in Puerto Rico fand. Sie zog ihn hervor und blätterte die Seiten um. Nichts. Es gab nur Fotos von ihrer Familie oder von der Landschaft Puerto Ricos. Sie dachte nach. Es gab doch ein Foto von ihnen beiden, das wusste sie genau. Es gab nur dieses eine Bild, da sie und Marcos im Hotel schließlich nicht Händchen halten durften. Und wenn sie sich abends getroffen hatten, war nie jemand dabei, der ein Foto von ihnen hatte schießen können. Sie selbst hatte damals keinen eigenen Fotoapparat besessen, umso erstaunter war sie gewesen, dass ihr Vater an dem Tag ihres Ausfluges mit Marcos ihr seinen teuren Fotoapparat in die Hand gedrückt hatte. Sie hatte nicht viele Fotos gemacht. Sie war viel zu angetan von der Umgebung und zudem viel zu beschäftigt mit Marcos gewesen, so dass sie es schlicht und einfach vergessen hatte, Fotos von Puerto Rico für ihren Vater zu machen. Doch sie erinnerte sich, dass eine Einheimische in irgendeinem Ort, dessen Name ihr nicht mehr einfallen wollte, unbedingt ein Foto von ihnen beiden hatte machen wollen, als sie die beiden so zusammen sah und so entzückt von den jungen Liebenden gewesen war. Also hatte ihr Julia die Kamera ihres Vaters anvertraut, wenn auch mit sehr gemischten Gefühlen. Sie hatte sich davor gegraut, ihrem Vater nachher gestehen zu müssen, dass die Kamera weg war, falls diese Frau mit der Kamera sich auf und davon machen sollte. Doch Marcos hatte ihr versichert, dass es schon in Ordnung wäre und die Frau ohnehin nicht weit kommen würde, da sie hinkte und das eine Bein schwerfällig hinter sich herzog, wenn sie ging. Dort ist also das eine einzige Bild von Marcos entstanden, und sie hatte sich oft geärgert, warum sie gerade an dem Tag nicht mehr Bilder von ihm geschossen hatte. Damals hatte sie natürlich noch keine Digitalkamera besessen, und mit dem Fotografieren war man deshalb sparsamer gewesen, aber trotzdem hatte sie sich oft darüber geärgert. Aber immerhin gab es ein Foto, nur wo verdammt noch mal war es abgeblieben? Sie dachte scharf nach, und dann fiel ihr die kleine Pappschachtel wieder ein, wo sie ihre losen Fotos aus Schul- und Studentenzeiten aufbewahrte. Vielleicht war es dort drin. Sie wühlte weiter in dem Schrank herum und fand die Schachtel schließlich. Sie durchsuchte die Schachtel und beachtete die Fotos gar nicht weiter. Sie hielt nur Ausschau nach diesem einem Foto, und dann hielt sie es tatsächlich in ihren Händen und atmete erleichtert aus. Das Foto war an den Seiten schon sehr abgegriffen, und Julia erinnerte sich, das Bild anfangs ständig mit sich herumgeschleppt zu haben, bis sie schließlich beschlossen hatte, dieses Kapitel abzuschließen und das Foto aus ihrer Brieftasche zu entfernen. Mit zitternden Fingern strich sie das Foto glatt, stopfte die restlichen Bilder zurück in die Schachtel und schloss die Schranktür. Dann ging sie zurück zum Sofa und schaute sich das Bild erneut an. Auf dem Foto hielten sie einander im Arm und hatte die Köpfe aneinandergelegt. Beide lächelten sie glücklich in die Kamera. Und genau das, war sie auch gewesen, dachte Julia. Ein zaghaftes Lächeln glitt über ihr Gesicht, als sie dieses Foto ansah. Sie waren beide noch so jung gewesen, und es bestand kein Zweifel. Der Mann, den sie heute am Bahnhof gesehen hatte, hatte sich verändert, er war älter geworden und sah kräftiger und muskulöser aus als der Jüngling auf dem Foto, doch trotzdem war sie sich ziemlich sicher, genau diesen Mann heute gesehen zu haben.
Irgendwann legte sie das Foto wieder zurück in ihre Brieftasche und schlurfte zurück in ihr Bett, in der Hoffnung, wenigstens noch für ein paar kurze Stunden die Augen zumachen zu können.