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Auf die Verschlusszeit kommt es an

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Wie ich bereits erwähnt habe, überlasse ich die Wahl der Verschlusszeit der Kameraelektronik, sobald ich die passende Blende eingestellt habe. Dennoch behalte ich die von der Kamera ermittelte und angezeigte Verschlusszeit stets im Auge – denn je länger der Verschluss geöffnet ist, desto höher wird das Risiko einer verwackelten Aufnahme. In der Regel kann ich die Kamera bei Verschlusszeiten von 1/60 s und schneller noch ruhig in der Hand halten. Richtig sicher fühle ich mich aber erst ab 1/125 s. Bei dieser Verschlusszeit wird meine Aufnahme mit großer Wahrscheinlichkeit scharf und fokussiert – besonders dann, wenn ich im hellen Tageslicht arbeite. Wenn ich im Sucher Verschlusszeiten von 1/2000 s oder gar 1/4000 s sehe, dann weiß ich, dass meine Aufnahmen gelingen: Der Verschluss ist dann so extrem kurz offen, dass Bewegungen der Kamera keine Auswirkungen auf die Bildqualität haben können. Geht jedoch der Tag langsam zu Ende und beginnt das Licht zu schwinden oder ziehen dunkle Wolken auf, werden die Verschlusszeiten spürbar länger. Erreicht die Verschlusszeit einen Wert von 1/60 s, ergreife ich Gegenmaßnahmen, indem ich die ISO-Empfindlichkeit erhöhe. Dadurch verringert sich die Verschlusszeit automatisch, da ich ja im Av-Modus arbeite. Erhöhe ich die Empfindlichkeit von 100 auf 400 ISO, verringert sich die Verschlusszeit von 1/60 s auf einen Wert wie beispielsweise 1/125 s. Dann weiß ich, dass meine Aufnahme wieder scharf wird. Ignoriere ich diese Warnsignale, stehen die Chancen gut, dass meine Bilder durch die Verwacklungen weichgezeichnet oder einfach nur unscharf werden.

Porträt-Rezepte mit natürlichem Licht

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