Читать книгу Porträt-Rezepte mit natürlichem Licht - Scott Kelby - Страница 34
Wählen Sie den passenden Weißabgleich
ОглавлениеDer Weißabgleich lässt sich problemlos nachträglich in Lightroom oder Photoshop vornehmen. Warum sollten Sie sich dann bereits während der Aufnahme damit herumschlagen? Aus zwei Gründen: 1) In der Nachbearbeitung sparen Sie sich einen Bearbeitungsschritt. 2) Sie wollen nicht, dass die gerade gemachte Aufnahme im Display einfach nur falsch aussieht – wenn die Haut Ihres Motivs etwa einen deutlichen Blau- oder Gelbstich aufweist. Natürlich können Sie die Hauttöne später in Photoshop korrigieren, doch die Inspiration während des Fotoshootings bleibt dabei vollkommen auf der Strecke und Sie kommen nicht in den »Flow«. Wenn Sie beim Fotografieren ständig mit Farbstichen konfrontiert werden, fehlt Ihnen der richtige Blick für das finale Bild. Außerdem wird Ihr Modell beim Blick auf das Display einfach nur enttäuscht sein, was sich sehr negativ auf sein Verhalten während der weiteren Aufnahmesession auswirken kann. Dabei ist die Einstellung des Weißabgleichs im Kameramenü ein Kinderspiel. Werfen Sie einen Blick nach oben. Sehen Sie Wolken, wählen Sie ganz einfach die Option »Bewölkter Himmel«. Stehen Sie unter einem Baum, entscheiden Sie sich für die Variante »Schatten«. Befinden Sie sich in einem Büro und sehen Sie Leuchtstoffröhren, verwenden Sie den Modus »Leuchtstofflampe«. Sehen Sie warmes Licht in einem Wohnraum, Restaurant oder Geschäft, ist »Kunstlicht« die richtige Wahl. Sie sehen, es ist ganz einfach – doch der Unterschied bei der Aufnahme ist größer, als Sie denken.