Читать книгу Goddess Mel's – Beta Bitch - Severin von Kursiemsky - Страница 6

- Kapitel 4 -

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"Nur nutzlose Tastenwichser bewerben sich ohne Tribut, willst du das sein? Nutze deine zweite Nachricht weise und verdoppele als Entschuldigung das, was du als Antrittstribut für angemessen hältst Fotze. Dies ist deine letzte Chance!", diese paar Zeilen waren alles, was Goddess Mel mir als Reaktion auf mein kurzes Hallo der letzten Nacht mitzuteilen hatte. Wenige Worte nur, doch stachen sie direkt in mein sich ihr öffnendes Herz. Ohne es so recht mitzubekommen, geschweige denn bewusst zu steuern, senkte ich - im Sklavenstolz tief getroffen - unwillkürlich das Haupt und kniff mein nun bereits erschlaffendes Schwänzchen ein. Ich war enttäuscht.

Rückblickend weiß ich nicht, was ich eigentlich anderes erwartet hatte. Eine freundliche Begrüßung, eine Portion gratis Aufmerksamkeit gar? Derart kannte ich es schließlich seit Jahren von mannigfachen Findoms, welche vor Freude stets schier außer sich waren, ein neues Opfer an der Angel zu haben. Goddess Mel jedoch war anders, konsequent und souverän. In ihrer Welt hatte Zahlschwein glücklich zu sein und sich geehrt zu fühlen, der Herrin überhaupt etwas schenken zu dürfen, aber so weit war ich zu jener Zeit geistig noch nicht.

Heute weiß ich, dass in Goddess Mels Welt alles seinen Preis hat und der Grad an Hingabe allein dadurch bestimmt ist, was Sklave seiner Göttin zu opfern bereit ist. Für die Göttin sind wir Nutzvieh, Zahlschweine, wandelnde Portemonnaies und nicht mehr. Du bist pleite? Dann such dir einen Nebenjob, beleihe dein Auto oder verhökere den Erbschmuck deiner Familie! Du bist hierzu nicht bereit? Dann kann es mit dem Wunsch nach Unterwerfung auch nicht allzu weit her sein und mit der Hingabe deiner Herrin Goddess Mel gegenüber ebenso nicht! Tastenwichser sortiert die Göttin aus, denn sie sind reine Zeitverschwendung.

Sie ist fair, die teuflische Schönheit mit dem hypnotisierenden Lachen, verstehen sie mich nicht falsch. Aber Fairness bedeutet für die grausame Dame eben, dass Absprachen einzuhalten sind und Versprechen ebenso. Auch wenn die Zahl-Geilheit des Sklaven im Alltag alsbald bereits versiegt, er hat dennoch einzuhalten, was er Goddess Mel im Rausch seines Melktriebs versprach.

Ist Zahlsklave also brav und gehorsam, hat er nichts zu befürchten, geschenkt wird ihm aber ebenso wenig etwas. Gehorcht er jedoch nicht, dann gnade ihm Gott, denn Findom der "Art Goddess Mel" ist real. Reale Unterwerfung, reale Ausbeutung und alsbald schon der reale Ruin des immer wieder ungehorsamen Sklaven, finanziell wie sozial. Kein schaler Deal per Tributen, um im Gegenzug etwas dafür zu erhalten, wie ich es von meinem bisherigen Leben als Wanderhure her kannte: Herrin Goddess Mels Geldherrschaft ist absolut echt!

Das Leben als Hure zahlreicher Herrinnen, welches mich an jenem Tag der ersten Kontaktaufnahme mit meiner heutigen Nemesis seit Jahren frustrierte, wollte ich längst schon hinter mir lassen. Ich träumte seit langem davon, endlich anzukommen bei einer Herrin, nur noch für sie zu leben und ihr komplett hörig zu sein. Mich ihr eigen nennen zu dürfen, ihre Macht immer und überall zu spüren, im Grunde also versklavt zu werden und meine Herrin derart zum Inhalt meines Lebens zu machen, war ein stiller doch machtvoller Traum.

Ein Traum zugegebener Maßen, welcher sich fast nicht erfüllt hätte, denn im ersten Moment des Schocks zweifelte ich. Mit Tributen vor dem ersten Kennenlernen hatte ich in all der Zeit im Umfeld der Financial Domination nämlich so meine Erfahrungen gemacht. Schlechte Erfahrungen, denn hinter solchen Forderungen steckte nur allzu oft reine Abzocke. Von Dominanz nämlich, fehlte bei den selbsternannten Damen des Metiers im Anschluss zumeist jede Spur, stattdessen wurde um weitere Tribute gebettelt und "Herrin" erniedrigte sich derart selbst.

Auch bei Goddess Mel fiel an jenem Tag vor dem PC dieser Schatten der Vergangenheit auf mich, diese oft nicht unbegründete Angst vor Abzocke und Enttäuschung. Nicht, dass mir die Kleinstsummen wirklich weh taten, welche ich in all den Jahren an Damen mit Hang zum Vorabtribut geleistet hatte. Auf Dauer schmerzte die Enttäuschung darüber, mal wieder enttäuscht worden und am Ende doch allein gelassen zu sein weit mehr. Wie ein verprellter Freier scheute ich den nächsten Bluff. Andererseits faszinierte mich die blonde Schönheit längst, hatte ich bisher auch noch nicht viel von ihr gesehen oder gar ihre Macht gespürt. Was sollte ich bloß tun?

Unschlüssig über mein weiteres Vorgehen saß ich zunächst einfach da und tat nichts. Immer wieder las ich die Zeilen der berauschenden Göttin, einen inneren Kampf mit mir selber fechtend, ob ich mich ein weiteres Mal einlassen und derart wahrscheinlich eine weitere Enttäuschung zulassen sollte. Eben noch, gerade einmal ein paar Minuten zuvor, beim Genuss ihres Videos, war ich noch ganz hin und weg gewesen, geradezu paralysiert von der Natur-dominanten Göttin, ihrem begehrenswerten Körper und ihrer puren Boshaftigkeit. Jetzt allerdings waren die Alarmlampen des Zweifels plötzlich an, konnte sie denn wirklich die Eine sein? Die reale Geldherrin, für welche dieser Lebensstil weder allein leichten Broterwerb, noch schnelle Abzocke bedeutete, sondern welche den Fetisch der Ausbeutung und Entrechtung des Sklaven wirklich lebte und den damit einhergehenden Mix aus Macht und Sadismus vollends genoss?

Minuten vergingen, im Zimmer war es totenstill. Ganz in Gedanken, das mittlerweile wieder vollends geschrumpfte Glied hierbei noch unbeachtet aus der Hose baumelnd, als wäre es ein prähistorischer Wurm, begann ich entrückt durch das Verzeichnis der Videos meiner zukünftigen Herrscherin zu scrollen. Ich schenkte den hier nacheinander aufpoppenden Clips indes keine größere Beachtung, zu sehr überschlugen sich meine Gedanken. Jedenfalls bis zu jenem denkwürdigen Moment, als mein unsteter Blick auf das Video mit dem Titel "Deine Sklavenseele TPE" fiel und all meine dummen Zweifel an der Geldherrin Goddess Mel, der Existenz echter Financial Domination und meinem Platz in diesem Universum alsbald für immer beendete wurden.

Da war sie endlich oder schien es zumindest zu sein, meine Tür zur Glückseligkeit der Freiheit in Unfreiheit. TPE, ich las den Titel erneut, konnte es dennoch kaum glauben, stand diese Abkürzung doch schließlich für Total Power Exchange, was übersetzt so etwas wie völlige Machtübergabe des Sklaven an seine Herrin bedeutete. Ständige Kontrolle also, völlige Entrechtung dazu, konnte dies wirklich auch das Ziel der Göttin für ihre gehorsamsten Zahlschweine sein? Mit pochendem Herzen zahlte ich hastig, klickte das Filmchen an und erfuhr nun endlich, was von jenem Augenblick an das Ziel meiner gesamten Existenz und ständiger Begleiter all meiner Gedanken sein sollte.

Goddess Mel's – Beta Bitch

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