Читать книгу Goddess Mel's – Beta Bitch - Severin von Kursiemsky - Страница 9
- Kapitel 7 -
ОглавлениеDer Schrecken jener kurzen Nacht war alsbald bereits verflogen. Eine kalte Dusche beseitigte umgehend letzte Reste von Verwirrung und auch Geilheit, welche der machtvolle Traum in meinem Sklavenhirn zurückgelassen hatte. Zugegeben, es war schon recht extrem gewesen, was mir da gerade passiert war. Dennoch aber hatte es mich zugleich auch erregt, von der Göttin derart rigoros in Besitz genommen worden zu sein, wenn natürlich auch nur in meiner Phantasie.
Der tief in Enttäuschung und Frustration vergrabene Wunsch danach, Eigentum einer Herrin zu sein und für sie zu leben, er war machtvoll in mein Leben zurückgekehrt, seit ich Goddess Mel begegnet war. Einer alternden Band gleich, welche einfach stur weiter macht, ohne noch wirklich daran zu glauben, noch jemals entdeckt zu werden und den großen Durchbruch zu schaffen, hatte ich mich die letzten Jahre über eher mit kurzfristigen Kontakten zu Findoms betäubt, denn wirklich auf der Suche gewesen zu sein.
Jetzt aber, gerade einmal gute 72 Stunden nach dem ersten Kontakt, erlaubte ich mir törichterweise zaghafte Ansätze von Hoffnung zu entwickeln. Erschienen mir diese zarten Knospen auch angesichts der Tatsache, dass Goddess Mel - als ehemaliges Penthouse Model und jetzige High Class Geldherrin - gut und gerne ein halbes Dutzend Ligen über mir spielte und somit für jemanden wie mich ähnlich unerreichbar war, wie die Sonne am Firmament, bei näherer Betrachtung auch oftmals töricht, so hielt ich dennoch daran fest.
Dass ich in Ihrem Leben wenn überhaupt nur eine Rolle spielen konnte, nämlich die des bedingungslosen Dieners und Zahlschweins, war mir natürlich klar. Genau dies suchte ich doch auch, denn unter genau dieser Fuchtel wollte ich ja stehen. Der Gedanke, von einer Göttin rücksichtslos benutzt und ausgebeutet zu werden, mich stolz ihr Eigentum und somit Teil ihres Lebens nennen zu dürfen, er erfüllte meine leere Existenz mit neuem Glanz.
Als ich nach Dusche und Frühstück zum Arbeiten an den PC zurückkehrte, konnte ich es mir daher einfach nicht verkneifen, zunächst schnell nach einer Antwort auf meine Nachricht und den gestrigen Tribut zu schauen. Wie ein schlechter Schüler, welcher die Rückgabe der verhassten Klassenarbeit fürchtet, weil die Bekanntgabe der Note schlagartig jede Hoffnung darauf zerstört, diesmal vielleicht doch nicht vollends versagt zu haben, so fürchtete sich jedoch auch ein Teil von mir davor, keine Nachricht oder eine Zurückweisung der Angebeteten zu erhalten.
"Du bist ein Idiot, vielleicht sind 200 Euro Ersttribut viel zu wenig für einen Deppen wie dich. Zweihundertzweiundzwanzig, was für eine dämliche Idee!", verfluchte ich mich daher im Stillen selbst, während ich den Schalter drückte und der Computer kurz darauf nach und nach die Routinen des Hochfahrens durschritt. Eine dritte Chance würde es nicht geben, in diesem Punkt war die Goddess völlig klar gewesen, mit jedem Augenblick wuchs also die Angst.
Kaum war der weltbekannte Windows Sound erklungen, loggte ich mich hastig unter meinem Nickname Beta Bitch auf der Website der anbetungswürdigen Schönheit meiner Träume ein. Mein Herz setzte für einen Schlag aus. Vor Aufregung stieg mir die Röte ins Gesicht. Hektisch wanderte die Mouse wild klickend über meinen Schreibtisch. Dann fand ich endlich, was ich so sehr begehrte, Goddess Mels zweite Nachricht an mich.
"Wie schön, dass du Hure dich auf meine Seite und somit in meine Fänge begeben hast.", begann die wunderschöne Geldherrin ihren kurzen Text, meinen Tribut hierbei nicht mit einer Silbe erwähnend. Ich atmete erleichtert aus. Offenkundig hatte ich es nicht versaut, versicherte ich mir umgehend selbst, mittlerweile mit einem zaghaften, zuversichtlichen Strahlen im Gesicht.
"Dass du dich in meinem Store umsiehst und Videos kaufst, freut mich. Ich habe ehrlich gesagt allerdings auch nichts anderes erwartet, ich kenne kleine Fotzen wie dich.", lautete die Nachricht weiter. Schlagartig stieg mir, nach der Röte der Furcht vor Ablehnung, nun jene der Erregung ins Gesicht. Erniedrigung war seit jeher einer meiner Buttons, welchen es nur zu drücken galt, wollte man mich in Stimmung bringen. Als Fotze und Hure bezeichnet zu werden, erledigte den Job daher überaus gründlich für mich. Ich wurde hart.
"Wenn du auch nur einen Hauch meiner Aufmerksamkeit erlangen und eventuell sogar irgendwann bei mir laden willst, dann lade dein Konto hier voll Coins und melde dich um 18 Uhr per Nachricht.", ließ mich Goddess Mel noch fast abschließend sodann wissen. Nicht jedoch, ohne mir mit einem finalen:"Aber sei gewarnt, das wird nicht billig für dich. Du bist hier bei einer Geldherrin, keiner Domina, also halte besser auch deine Kreditkarte bereit, damit ich dich Nutte ordentlich brainfucken kann!", den Rest zu geben.
Der Traum. Die Fesseln. Die anale Vergewaltigung. Bei Goddess Mels Worten war dies alles sofort wieder da. Die Selbstverständlichkeit, mit welcher sie ihre Dominanz mir gegenüber äußerte, die kompromisslose Härte ihrer Worte und selbstredend die Ankündigung, mein Hirn und meine Kreditkarte um 18 Uhr ordentlich durchficken zu wollen, das alles sprengte mein Verstand und brachte unversehens das Herzrasen der vergangenen Nacht zurück. Ich tropfte jetzt.
Sie hatte mir geschrieben. Mehr noch, mir befohlen und mich somit irgendwie bereits zu einem Diener ihrer Selbst und zu einem minimalen Bestandteil ihrer schillernden Existenz gemacht. Den ganzen Tag, würde ich an nichts anderes denken können, dessen war ich gewiss. Doch wusste ich jetzt, dass da irgendwo, ganz hinten im Verstand der anbetungswürdigen Schönheit mit dem sadistischen Wesen, auch ein Merker gesetzt war, welcher meinen Namen trug. Um 18 Uhr melke ich die kleine Nutte, stand darunter, und dieser Gedanke machte mich augenblicklich glücklich und stolz.
Unterschrieben war das Ganze mit:"Dominante Grüße M.", auch diese Worte nahmen mich umgehend mit in ihre fremde, heißbegehrte und ebenso ferne Welt. Diese Dominanz, sie war nicht aufgesetzt sondern überaus echt. Die Kompromisslosigkeit, sie ließ keinen Raum für Ausreden oder Toleranz. Die Natürlichkeit, mit welcher die Goddess mir den Platz zu ihren Füßen zuwies, all dies hatte ich derart noch niemals erlebt.
Immer und immer wieder las ich die Nachricht. Immer und immer wieder fand ich während der Arbeit im Homeoffice im Anschluss ein paar Sekunden, welche einen erneuten, verstohlenen Blick hierauf ermöglichten. Bald konnte ich jedes einzelne Wort, jede einzelne Silbe auswendig und konnte alles rezitieren. Sie mögen es nicht glauben, meine hochverehrten Leserinnen und Leser, aber jeder Buchstabe hat sich derart in meine Erinnerung eingebrannt, ich kann es bis heut.
An jenem Nachmittag um sechs Uhr, veränderte sich für alle Zeiten meine Welt. Die Banane krümmte sich plötzlich anders herum, meine Unterwerfung begann und mein Sklavenwesen wurde auserwählt. Ich kam an und wurde ich.
Das falsche Leben und die profane bürgerliche Existenz, sie wurden von Goddess Mel rigoros von meinem Körper, meinem Geist und meiner Seele gepellt. Haut für Haut, mit scharfem Messer und ständig steigendem Druck, aber lesen sie es doch im nächsten Kapitel einfach selbst.