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Oh nein! Das kann nicht sein! Telefongespräche 7. November
23 Uhr

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– Hallo, ich möchte bitte Keisha sprechen.

– Keisha, hier ist Rhonda. Setz dich erst mal. Es ist was passiert. Ein Unfall. Eben hat eine Frau angerufen, die mit meiner Mutter zusammen im Krankenhaus arbeitet; sie sagt, da sind vorhin ein paar Jugendliche aus Hazelwood eingeliefert worden – angeblich Basketballspieler.

– Rhonda, ich hab schon bei Andy angerufen, weil er nicht gekommen ist. Er wollte schon vor ’ner Stunde hier sein. Aber bei ihm zu Hause geht niemand ran. Ich könnte ihn umbringen! Du glaubst doch nicht, dass das Andy war?

– Ich weiß es nicht, Keisha. Bei Robert meldet sich bloß der blöde Anrufbeantworter. Aber das ist bei dem ja immer so.

– Und was ist mit Gerald? Der zieht doch nach dem Spiel meistens mit denen los. Ich ruf ihn an, und dann ruf ich dich zurück, okay?

– Gerald, hier ist Keisha. Hast du Andy gesehen?

– Nein, ich bin nach dem Spiel gleich nach Hause, aber Andy und Rob sind mit Andys Wagen los; Tyrone und B. J. waren auch dabei, glaub ich. Andy hat gesagt, er fährt zu dir, wenn er die Typen nach Hause gebracht hat. Ist er noch nicht da?

– Nein. Aber falls er dich anruft, sag ihm, er soll sich sofort bei mir melden, okay? He, du hast nicht zufällig was von einem Unfall gehört?

– Warum müssen Mädchen, wenn ihr Freund mal zu spät kommt, immer als Erstes denken, er hätte ’nen Unfall gehabt? Wahrscheinlich hockt er grade in seinem Auto und knutscht mit irgendeiner scharfen Braut rum!

– Ihr seid auch alle gleich – einfach zu nichts zu gebrauchen. Ruf mich an, wenn du was hörst, okay?

– Alles klar. Bis dann.

– Hallo, kann ich mit Rhonda sprechen? Rhonda, bist du das? Hier ist Keisha. Ich hab deine Stimme gar nicht erkannt. Hast du was gehört? ... Rhonda? Was ist denn?

– Es ist einfach schrecklich, Keisha, der Unfall – das Auto ist explodiert, und die Freundin meiner Mutter sagt – sie meint, mindestens einer von den Jungen ist tot, vielleicht auch mehr. Sie sagt, der Polizist, der den Krankenwagen begleitet hat, hat erzählt, das Unfallauto sei ein roter Chevette gewesen. So einen fährt Andy doch auch, oder?

– Oh Gott. Rhonda. Ich muss sofort los. Meine Mutter soll mich zum Krankenhaus fahren. Oh bitte, hoffentlich ist ihnen nichts passiert. Ich ruf dich vom Krankenhaus an.

– Rhonda, ich bin’s wieder, Keisha. Ich bin jetzt im Krankenhaus ... Es ist Robbie Washington. Er ... er ... er ist tot! Oh Rhonda, er ist bei dem Unfall gestorben. Nein, Andy, B. J. und Tyrone geht es gut. Tyrone und B. J. durften schon nach Hause. Andy muss noch bleiben, aber seine Verletzungen sind nicht schlimm. Rhonda, was sollen wir jetzt machen? Ich hab ja noch nie erlebt, wie einer gestorben ist, außer meine Großmutter, und die war alt.

– Oh Keisha, das macht mir Angst. Was können wir denn jetzt tun? Hast du mit Andy gesprochen?

– Nein. Die wollten mich nicht zu ihm reinlassen. Aber ich habe ihn durch die Tür gesehen. Er sah schlimm aus – nicht verletzt, aber er hatte so einen komischen Blick – wahrscheinlich stand er unter Schock. Ich muss jetzt gehen. Meine Mutter bringt mich nach Hause. Ich ruf dich morgen wieder an.

Blackout

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