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4. Kapitel - Liebschaften
ОглавлениеNach diesem Desaster, hatte ich erst einmal die Nase voll von Männern »dachte ich«.
Doch ich wurde noch einmal zur Stasi bestellt, wegen einer Formalie. Der sympathische Stasimann, der mich verhört hatte und dem ich wie sich rausstellte ebenfalls sympathisch war, lud mich zum Essen ein. Er wolle wieder gut machen, was er mir antun musste, so sagte er…..
Wir verliebten uns ineinander und begannen eine Affäre, denn er war verheiratet.
Ich weiß nicht mehr wie lang sie dauerte. Ich weiß nur noch, dass ich schwanger wurde und ihm mächtig Angst war, dass seine Frau und was viel schlimmer wär, seine Dienststelle davon erfahren könnte. „Du hast mich jetzt in der Hand“, meinte er. Doch ich bekam eine Fehlgeburt, was auch mir eine Zentnerlast vom Herzen nahm.
Wir beendeten das Ganze, jedoch ohne Reue.
Da fällt mir noch eine Jugendliebe ein, während meiner Akrobatikzeit, ich war süße 16, er war Sänger. Ich habe mich in seine Stimme verliebt. Wir fuhren mit dem Ensemble an die Ostsee zu einem Sportlehrgang. Meine Freundin Irmi war auch mit. Wir machten wieder viel Blödsinn. Ich versuchte ständig in der Nähe meines Schwarms zu sein und als ich ihn mit einer anderen Frau zusammen sah, war ich tot unglücklich.
„Wenn er mich nicht liebt“, sagte ich, „nehme ich mir das Leben“. Als ich das zu meiner Freundin sagte, lagen wir gerade in Doppelstockbetten, sie oben und ich unten. Sie tollte in dem Bett herum und mit einem Mal krachte es zusammen und auf mich drauf. „Jetzt hätte ich wirklich tot sein können“, kicherte ich und wir alle haben uns vor Lachen ausgeschüttet.
Der Liebeskummer verging wie jeder andere auch.
Süße 17
Hier möchte ich eine Geschichte einfügen, die vom Liebeskummer handelt und wie man ihn loswird.
Ich war 44 Jahre alt, als ich mich von einer großen Liebe trennte, die Benny hieß. Von ihm erzähle ich Euch aber später.
Nach der Trennung von Benny, ging es mir sehr schlecht. Ich konnte nicht essen, nicht schlafen und träumte jede Nacht von ihm.
Es war Frühling und in der Stadt war ein großes Fest. Ich weiß nicht mehr was für eins. Ich kam an einem Zelt vorbei, indem eine Wahrsagerin saß.
Sie winkte mir zu, ich solle hereinkommen.
„Du hast bestimmt Liebeskummer“ sagte sie zu mir. Ich nickte.
„Willst Du wissen, wie du ihn wieder los wirst?“
„Natürlich“, meinte ich, glaubte aber nicht daran, dass es funktionieren wird.
„Fahre an deinen Lieblingsurlaubsort“, so sagte sie. Du wirst dort viele nette Männer treffen, danach ist dein Liebeskummer vorbei.
Ich bezahlte, ging und dachte, so ein Blödsinn.
Ich kam an einem Reisebüro vorbei, da lockten schöne bunte Reisebilder vom Schwarzen Meer. Ich dachte, ein Urlaub wäre sicher nicht verkehrt. Ich ging hinein und buchte 3 Wochen Badeurlaub in Bulgarien.
2 Wochen später saß ich im Flugzeug. Ich hatte mir DM besorgt, damit ich mir im Intershop was Hübsches für den Strand kaufen konnte.
Ich war mit Mitte 40 noch immer eine schöne schlanke sehr attraktive Frau, mit langen blonden Haaren.
Ich lag am Strand und sonnte mich. Da liefen lauter junge Männer an mir vorüber. Der eine kniete sich neben mich, flirtete mit mir und lud mich für den Abend in eine Diskothek ein. Ich sagte zu, denn er gefiel mir gut. Es wurde ein herrlicher Abend. Bis früh um 5 Uhr waren wir zusammen. Dann ging ich in mein Hotel, machte mich frisch und lief zum Strand, um zu schlafen. Nach einer Weile wurde ich von mehreren jungen Männern geweckt. Sie erzählten mir, dass sie Fußballer aus Hamburg wären und hier ein Spiel hätten und nach dem Training immer am Strand wären.
Er fragte mich, „willst du nicht unser Maskottchen sein und mit uns den ganzen Tag am Strand, bummeln, Ball spielen, Boot fahren und einfach Spaß haben?“
Da ich ihn, sowie den Rest der Gruppe einfach süß fand, war ich einverstanden.
Abends dann ging´s wieder in die Disco.
So ging das die ganzen 3 Wochen lang.
Die Jungens waren zauberhaft und liebenswert.
Nur einem, der sich in mich verliebt hatte ging es so wie mir vor diesen 3 Wochen.
Mit einem hübschen weißen Kleid, super braun gebrannt und einem riesen Strauß roter Rosen, die mir die Fußballer zum Abschied überreichten, ging ich zufrieden und glücklich zum Flugzeug.
Nach diesem Urlaub war mein Liebeskummer vergessen.