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Mein eigenes Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser,

es war mal wieder so weit: Ein neues Buchprojekt wollte geboren werden. In mir schlummerte schon lange die Idee, meine persönlichen Übungen und Erfahrungen von meinen Ahnenseminaren zusammenzutragen.

In vielen Kulturen wird die Ahnenarbeit heute noch als ein wichtiger Baustein des Alltags gepflegt. Denken wir doch nur an die alten Indianerfilme zurück, die wir in unserer Kindheit gesehen haben.

Hier wird von den Indianern vor allen wichtigen Entscheidungen der Spirit ihrer Ahnen befragt. Aber auch in Asien und Afrika werden die Ahnen durch Opfergaben und Zeremonien gewürdigt. Leider ging dieses Wissen in Europa, hauptsächlich durch die Kirchen, verloren. In dem Zusammenhang ist es spannend, dass in Afrika, nachdem die Missionare dort ihre Arbeit aufgenommen hatten, der Ahnenkult nur noch versteckt ausgeübt wurde, da das Christentum dies nicht duldete.

Lange Zeit war selbst mir nicht klar, was für ein wichtiger Baustein die Arbeit mit den Ahnen ist, um Blockaden zu lösen. Das hat sich erst mit der Zeit und durch kontinuierliche Ahnenarbeit herausgestellt.

Wir bilden mit den Ahnen eine Kette der Verbundenheit, die besonders eng mit den sieben Generationen direkt vor uns geknüpft ist. Nicht nur in puncto Spiritualität, Beziehungsmuster, Finanzen, Erbschaftsstreitigkeiten u.a. – nein, das Unglaubliche ist, dass sich menschliche Dramen, Verwicklungen, Krankheiten mindestens einmal in der Ahnenreihe in den sieben Generationen wiederholen.

Vorahnungen oder „ich ahne etwas“ haben den gleichen Wortstamm wie das Wort Ahnen. Oft ist uns das gar nicht bewusst.

Ich biete regelmäßig Wochenenden mit Ahnen-Aufstellungen an und bin immer wieder erstaunt, wie sehr sich der Aufstellende hier wiederfindet, und obwohl ich in der Regel nichts über seine Problematik weiß, entdecke ich irgendwie immer genau das über die Ahnen, was den Aufsteller in seinem Leben belastet.

Auch wenn ich in diesem Buch viele Episoden aus den medialen Ahnenaufstellungen erzähle, heißt das nicht, dass du jetzt unbedingt auch solch eine Aufstellung brauchst, sondern ich möchte dich dazu animieren, dieses Thema überhaupt anzugehen. Du findest hier im Buch zahlreiche Übungen, die du gut alleine durchführen kannst.

Wenn wir in der Ahnenreihe in der 7. Generation etwas auflösen, geht ein Ruck durch die ganze Ahnenreihe. Besonders wenn man emotionale Dinge löst, fühlen sich umgehend alle leichter, und die Leichtigkeit hält insbesondere beim Aufzustellenden weit über das Wochenende hinaus an.

Das ist ein Phänomen, das mich immer stärker beschäftigt.

Wie kann das sein? Alles ist Energie, wie wir aus der Physik wissen. Tisch, Stuhl, ja sogar wir selbst bestehen aus zig Atomen. Nichts ist, wie es scheint.

Sind das wirklich nur Prägungen, die wir von unseren Ahnen mitnehmen, oder steckt da noch mehr dahinter?

Ich glaube, Ahnenarbeit ist ein Geschenk für alle Beteiligten, sofern man sorgfältig arbeitet. Und ich glaube auch, Ahnenarbeit endet letztlich nie, und das ist auch der Grund, warum ich dieses Buch schreibe – damit jeder den Anfang in diese Heilarbeit finden kann.

Doch kamen dann immer wieder die Zweifel, wie ich meine Arbeit nur in Worte fassen könnte.

Wie immer kam es, wie es kommen musste: Meine Seminarteilnehmer haben dieses Buch auf den Weg gebracht. Mit ihren Erlebnissen, mit ihrem Vertrauen und mit der Einheit, die wir gebildet haben. Verrückt, wie sehr eine Gruppe sich bei den Ahnenseminaren findet und zusammen lacht, weint und eintaucht in eine völlig andere Welt.

Und wie sehr ihr mich beflügelt, die ihr so mit euren Ahnen in die Verschmelzung geht.

Ich möchte dir im Hier und Jetzt aufzeigen, was für ein Geschenk es ist, sich mit seinen Ahnen zu befassen.

Natürlich bin ich mir darüber im Klaren, dass es schwer ist. Die Schatten unsere Kindheit halten uns oft im Klammergriff fest und machen es uns wirklich nicht einfach, hinzuschauen, zu spüren oder gar zu vergeben.

Ich möchte weder missionieren, noch irgendjemanden dazu bringen, päpstlicher als der Papst zu sein. Hier ist einfach die Einladung, bei dir selbst aufzuräumen und klar Schiff zu machen.

Gemeinsam schaffen wir das schon!

Deine Silke

Ahnentango

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