Читать книгу Hebammen-Gesundheitswissen - Silvia Höfer - Страница 16
KEINE DROGEN NEHMEN
ОглавлениеSelbstverständlich sollten Sie während der Schwangerschaft auf den Konsum von Drogen verzichten. Dieser wirkt sich negativ auf die Schwangerschaft aus und beeinträchtigt die gesunde Entwicklung Ihres Kindes.
Wenn Sie betroffen sind, sollten Sie gleich zu Beginn Ihrer Schwangerschaft mit einer Ärztin Ihres Vertrauens sprechen. Sie wird gemeinsam mit Ihnen nach Unterstützungs- und Hilfsmöglichkeiten suchen, damit Sie einen erfolgreichen Ausstieg finden. Wenn vor Ort möglich, suchen Sie eine Suchtberatungsstelle und zusätzlich auch einen Arzt mit suchtmedizinischer Qualifikation auf, der Sie bestenfalls auch durch die Schwangerschaft begleitet. Drogen wie Marihuana, LSD und Kokain sollten jetzt unter allen Umständen vermieden werden. Ein Heroinentzug während der Schwangerschaft kann vorzeitige Wehen auslösen oder sogar zum Kindstod im Mutterleib führen. Eine Umstellung auf Methadon unter ärztlicher Kontrolle ist daher zu empfehlen und hilft am besten, Rückfälle oder auch den Gebrauch anderer Drogen zu vermeiden.
Strategien zum Abgewöhnen
Rauchen ist zu jeder Zeit schädlich für den Körper. Während der Schwangerschaft können die Folgen jedoch auch für Ihr Baby gravierend sein. Folgende Tipps können helfen, von dieser Abhängigkeit loszukommen:
Wählen Sie einen bestimmten Tag aus, an dem Sie aufhören. Sorgen Sie für Ablenkung und verwöhnen Sie sich mit einem Stadtbummel oder gehen Sie ins Kino.
Werden Sie sich klar über Ihr Rauchverhalten: Wann war die Zigarette für Sie bislang am wichtigsten? Finden Sie dafür gute Alternativen. Statt beispielsweise alles auf einmal erledigen zu wollen und dabei gestresst zu rauchen, entscheiden Sie vorher, was wichtig ist.
Gönnen Sie sich während der Arbeit bewusst mehr Ruhepausen, in denen Sie kurz entspannen, frische Luft schnappen und neue Energie tanken.
Stellen Sie einen Obstteller an die Stelle der Zigarettenschachtel und ersetzen Sie den automatischen Griff zur Zigarette durch einen Apfel oder eine Banane.
Häufig bieten Krankenkassen und sozial-medizinische Einrichtungen Kurse zur Rauchentwöhnung an. Informationen bekommen Sie über die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, die eine eigene Telefonberatung zur Rauchentwöhnung in der Schwangerschaft anbietet, erreichbar unter 0 18 05-31 31 31.