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Die Geschichte Ihrer Schwangerschaft SO BEGINNT DAS LEBEN

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Na klar, Sie haben das alles schon in der Schule gehört. Trotzdem: Jetzt sollten Sie noch einmal darüber nachdenken, was passiert, wenn tatsächlich Leben entsteht. Schließlich handelt es sich nun nicht länger um graue Theorie.

Die rasanten Vorgänge auf kleinster zellulärer Ebene werden Ihr Leben schon bald gewaltig auf den Kopf stellen. Halten Sie also einen Moment inne, um zu begreifen, dass in Ihrem Bauch ein neuer Mensch heranwächst.

Wenn die Spermien eines Mannes um den Eisprung herum zu Ihrer Eizelle gelangen, kann eine Befruchtung stattfinden. Dies kann entweder nach dem Liebesspiel in Ihrem Eileiter geschehen oder, etwas weniger gefühlvoll, in einer Schale im Labor.

Entscheidend ist, dass eine Samenzelle durch die Wand der Eizelle gelassen wird. Dabei hilft das weibliche Sexualhormon Progesteron, das einen Kanal in der Zellhülle der Spermien öffnet. Durch diesen Kanal strömt Kalzium, das die Aktivität der Spermien verstärkt und sie Richtung Eizelle steuert. Das Progesteron wird in Zellen produziert, die in einer wolkenartigen Form die Eizelle umgeben und die sich an die Rezeptoren der Spermien binden. Die Eizelle legt nach diesem Vorgang so schnell wie möglich eine chemische Barriere an und verhindert so den Eintritt weiterer Spermien.

Damit haben Sie jetzt eine Zelle mit zwei Zellkernen, die die Erbinformationen von Ihnen und Ihrem Partner enthalten. Aus der Verschmelzung der Zellkerne entsteht die Zygote.

Auf dem Weg durch den letzten Abschnitt des Eileiters teilt sich die Zygote in mehrere Zellen und erreicht nach ungefähr vier Tagen die Gebärmutter (Uterus). Sie besteht jetzt aus 64 Zellen und heißt von nun an Keimblase oder Blastozyt. Aus dieser kleinen Zellansammlung entwickeln sich Ihr Baby, die Plazenta und die Fruchthöhle. Zwillinge entstehen entweder dadurch, dass sich die Zygote in ihrer Teilungsphase in zwei gleiche Fruchtanlagen spaltet (eineiig) oder aber ihr Körper in einem Zyklus gleich zwei Eizellen freigegeben hat, die von zwei verschiedenen Spermien befruchtet wurden (zweieiig).

Ungefähr neun Tage nach der Befruchtung nistet sich die Keimblase in der inneren Auskleidung der Gebärmutter (im Endometrium) ein. Dieser Vorgang kann manchmal von einer leichten Blutung begleitet werden. Ihr Ausfluss sieht dann rosa oder bräunlich aus, und Sie haben möglicherweise leichte Bauchkrämpfe.

Zwölf Tage nach der Befruchtung entwickeln sich Fruchthöhle und Plazenta. Die Fruchthöhle ist von zwei Membranhäuten (Amnion und Chorion) umgeben, die Ihr Kind vor negativen Einflüssen schützen. Die Plazenta bildet die Verbindungsstelle zwischen Ihnen und Ihrem Kind, zwischen Ihrem Stoffwechsel und dem des Babys. Plazenta und Nabelschnur versorgen Ihr Baby mit allem, was es zum Leben braucht. Auch der Rückfluss unbenötigter Stoffe findet über die Plazenta statt. Sie spielt damit eine zentrale Rolle dabei, das Leben Ihres Babys zu erhalten. Sobald Ihr Baby sich in der Gebärmutter eingenistet hat und die Plazenta wächst, verändert sich auch der Hormonhaushalt. Die ersten Schwangerschaftsanzeichen werden spürbar (>).

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