Читать книгу Hautklar - Sina Oberle - Страница 9
ОглавлениеDie Bedienungsanleitung – Bitte lesen!
In meiner Ausbildung zum Health Coach habe ich gelernt, dass es nicht immer sinnvoll ist, sich Ziele zu setzen und auf diese hinzuarbeiten. Viel effektiver ist es, seinen aktuellen Zustand wahrzunehmen und sich darüber klar zu werden, was einen stört und was man in Zukunft nicht mehr haben möchte.
An einem Beispiel möchte ich dir das gern erklären: Ich hatte nach dem Absetzen der Pille schlimme Haut, besonders an der Stirn, um die Mundpartie, am Rücken und am Dekolleté. Zuerst waren es nur vereinzelte unreine Stellen, doch dann wurden es stark entzündete Pickel. Dazu kam, dass ich über ein Jahr lang keine Periode mehr hatte. Es fühlte sich an, als könne mein Körper von allein nicht mehr entgiften. Meine Haut war das einzige Organ, das mir mitteilen konnte, dass da irgendetwas nicht in Ordnung war.
Nachdem mir viele Termine bei verschiedensten Hautärzten und auch teure Kosmetikprodukte keine Besserung brachten, war meine Verzweiflung groß. Ich traute mich fast nicht mehr aus dem Haus und wenn, dann nur noch stark geschminkt. Ich wusste, so kann es nicht weitergehen. Natürlich war mein Ziel, wieder eine reine und ebenmäßige Haut zu haben und ohne Make-up auf die Straße zu können. Doch irgendwie hatte mich dieses Ziel nicht genug motiviert, meine Ernährung auch wirklich konsequent umzustellen oder etwas an meinem Stresspegel zu ändern. All das ist leichter gesagt als getan. Und mein größter Feind waren meinen Gewohnheiten.
Also musste ich mir meinen aktuellen Zustand genauer anschauen. Ich musste mir ausmalen, was das Schlimmste wäre, was mir in Bezug auf mein Hautbild passieren könnte, und das war ganz einfach. Das Schlimmste wäre, wenn sich absolut nichts ändern würde! Wenn ich immer noch auf meine Schminke angewiesen wäre und ich mir nicht über das Gesicht fahren könnte, ohne Unebenheiten zu spüren.
Auch wenn das nur eine Umformulierung meines Ziels war, so hat es mir dennoch sehr geholfen. Mir wurde viel bewusster, dass ich so einfach nicht mehr weitermachen wollte. Und das hat mich unglaublich motiviert.
Schreibe dir also auf den folgenden Seiten auf, wie dein aktueller Stand ist und was das Schlimmste für dich wäre, wenn du in den kommenden Wochen nichts verändern würdest. Mache dir Notizen, dafür ist das Buch da!
Wie ist dein aktueller Stand?
Wie ist dein Hautbild? Hast du sonstige Beschwerden? Wie fühlst es sich an, wenn du in den Spiegel schaust oder dir über die Haut fährst?
Was ist, wenn du nichts veränderst?
Stelle dir vor, wir reisen in die Zukunft. Seit dem Lesen dieses Buchs sind drei Monate vergangen. Was wäre das Schlimmste für dich? Wie geht es dir damit?