Читать книгу Crazy-Reihe - Gesamtausgabe - Skylar Grayson - Страница 17

Acht

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»Was wollt ihr hier?«, fragt Dale etwas unfreundlich und Harper blickte ihn verwundert an. Wenn er verabredet war, warum hatte er nichts davon erwähnt?

»Montagabend! Pokerrunde?«, fragte Bradford irritiert.

»Willst du uns nicht hereinlassen?«

Die drei Männer drängten in die Wohnung.

»Verdammt, das habe ich vollkommen vergessen«, murmelte Dale und fuhr sich genervt durch die Haare.

»Wie konnte das passieren? Nolan erinnert dich doch sonst an alles.« Bradford lachte laut auf, während die anderen beiden Männer Harper interessiert musterten.

»Harper, darf ich dir Eliot Harris und Franklin Major vorstellen? Bradford kennst du ja schon. Wir spielen einmal im Monat Poker. Jungs, das ist Harper Hanson, meine Innenarchitektin und ...«, er ließ den Rest offen.

»Freundin«, ergänzte Bradford für ihn.

Harper lächelte freundlich und schüttelte den Gästen die Hand. »Oh, dann lasse ich euch Männer mal lieber allein.«

Sie nahm ihre Tasche und schaute Dale fragend an. Er nahm sie in die Arme und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. »Geh ruhig schon mal zu Bett, ich komme gleich nach. Es dauert nicht lange.«

Sie nickte und lächelte in die Runde. Eigentlich hatte sie im ersten Reflex vorgehabt, zu gehen. Da die Männer sie aber mit ihren Blicken verfolgten, blieb ihr gar nichts anderes übrig, als ins Schlafzimmer zu verschwinden.

Das Zimmer war wirklich riesig. Sehr modern in Grautönen gestaltet. Dem Raum sah man an, dass hier ein Mann wohnte. Schnell verteilte Harper ein wenig Kleidung, damit es so aussah, als würde sie wirklich hier leben. Man konnte ja nie wissen, vielleicht spähte dieser Bradford hier herein.

Jetzt saß sie fest. Aus reiner Langeweile inspizierte sie das Badezimmer und beschloss, ein Bad zu nehmen. Dales Bad war wirklich mit allem ausgestattet, was man sich wünschen konnte, und es war nicht mit dem in Harpers Wohnung zu vergleichen. Wie es wohl sein mochte, so ein luxuriöses Leben zu führen? Harper hatte zwar einige reiche Kunden, doch Dale übertraf alle.

Sie ließ sich wirklich Zeit. Als nach mehr als zwei Stunden aber immer noch nichts von Dale zu hören oder zu sehen war, zog Harper über ihr kurzes Spitzennachthemd den Morgenmantel aus hellblauer Seide über und schlich in die Küche. Dort machte sie ein Sandwich und dabei kam ihr der Gedanke, dass Dale auch noch nichts gegessen hatte. Sie hatte keine Ahnung, wo das Abendessen, das er bestellt hatte, abgeblieben war. Also machte sie sich an die Arbeit und betrat einige Minuten später mit einem Tablett voller Sandwiches das Esszimmer, wo die Männer saßen und Karten spielten.

»Ich dachte mir, ihr habt bestimmt auch Hunger.«

Sie wurde mit einem großen Hallo empfangen und Dale warf vor Schreck seinen Stapel Spiel-Chips um.

»Wir kommen um vor Hunger, danke Harper, dass du an uns gedacht hast!« Bradford griff gleich zweimal zu, während die anderen Männer sie eher mit den Blicken verschlangen.

Harper hatte ihr rotes Haar hochgesteckt und sie wusste, dass ihr zierlicher Hals, an dem immer schnell verdächtige rote Flecken zu erkennen waren, wenn sie aufgeregt war, für alle sichtbar war.

»Okay! Dann lass ich euch mal wieder allein.«

~

»Tja, Jungs! Ihr versteht jetzt sicher, dass der Abend für euch hier beendet ist.« Dale stand auf und drückte Eliot das letzte Sandwich in die Hand, trieb seine Freunde regelrecht Richtung Wohnungstür.

»Hey, du kannst doch nicht mitten im Spiel alles abbrechen, ich hatte ein Mega-Blatt!« Obwohl Franklin protestierte, ließ er sich lachend hinauskomplimentieren.

»Viel Spaß, mein Freund!« Bradford schlug Dale kameradschaftlich auf die Schulter. »Und beschaff mir die Telefonnummer von ihrer Schwester, wenn sie eine hat.«

»Die willst du nicht kennenlernen.« Dale schloss grinsend die Tür.

Ohne Umschweife betrat er das Schlafzimmer, sah Harper dabei zu, wie sie gerade aus dem Bad kam, wo sie sich die Zähne geputzt hatte.

»Ich bin in einer Minute bei dir.« Schnell machte er sich auf ins Bad und duschte in Rekordzeit, putzte Zähne und betrat, nur mit einem Handtuch um die Hüften geschlungen, das Schlafzimmer.

Harper saß auf der Bettkante und schaute ihn unsicher an.

»Sollen wir das andere Zimmer benutzen?« Ihre Stimme klang dünn.

»Ich glaube nicht, dass wir so weit noch kommen, Harper«, murmelte er und ging langsam auf sie zu.

Abrupt stand sie auf und wollte ihr Haar aus der Spange lösen, doch Dale hielt sie zurück.

»Lass mich das machen.«

Während er die Klammer öffnete, ergossen sich ihre Locken wie ein Wasserfall über ihre Schultern.

»Ich hoffe, ich habe euch nicht gestört«, wisperte sie leise und schaute ihm unschuldig in die Augen.

»Doch, hast du ... und ich bin froh, dass du es getan hast.«

Mit seinen Fingern berührte er ihre Schulter, die noch von dem seidenen Morgenmantel bedeckt war. »Ich stehe jetzt ganz zu deiner Verfügung.«

»Okay, und du möchtest, dass wir hier ...?« Sie beendete den Satz nicht.

»Ja, will ich. Und du kannst beruhigt sein. Hier hat noch nie eine Frau übernachtet. Du bist die Erste. Normalerweise halte ich Frauen von meiner Wohnung fern.« Er wollte, dass sie es wusste. Warum, das war Dale selbst nicht klar, doch ein Funken flammte in ihren Augen auf, was ihm wie eine Belohnung vorkam.

»Warum dann ich?«

Einen Augenblick schaute Dale überlegend auf Harper herunter. »Ich weiß es nicht. Da ist irgendetwas, das mir vertraut vorkommt. Spürst du nicht auch, dass zwischen uns mehr ist? Eine Spannung, die kaum mit Worten zu erklären ist?«

»Ja«, hauchte Harper und streifte den filigranen Morgenmantel von ihren Schultern, ließ ihn zu Boden fallen. Mit ihren Fingerspitzen berührte sie seine glatt rasierte Brust. Strich zärtlich darüber.

Zischend holte Dale Luft und schloss die Augen. Er genoss diese Berührung sehr. »Spürst du es? Gott, Harper, wenn ich dich nicht sofort in mein Bett bekomme, drehe ich noch durch.« Er wollte sie an sich ziehen, doch Harper legte ihm die Hand auf die Brust und hielt ihn zurück.

»Moment! It’s my turn!« Mit einer schnellen Bewegung zog sie ihm das Handtuch von den Hüften.

~

Oh, wow!

Harper musste schlucken, als sie Dales Körper auf ihrem spürte. Seine Haut war warm und weich. Er hatte die Träger ihres Nachthemdes von ihren Schultern gleiten lassen und das gute Stück war einfach zu Boden gerauscht. Dass sie nichts darunter trug, ließ ihn die Kontrolle verlieren, und er warf sich mit ihr auf das Bett.

Sie musste all ihre Kraft aufbringen, damit sie auf ihm zu sitzen kam. »Heute bin ich oben.« Sie grinste auf ihn herunter und ließ seine Haut ihre Fingernägel spüren.

»O Gott!« Dale bäumte sich leicht auf.

»Du wirst noch um Gnade winseln.«

Dale stöhnte. »Das tue ich doch schon, seit wir uns kennen.«

Grinsend beugte sie sich zu ihm. »Du hast keine Ahnung, wie sehr du winseln wirst.« Sanft drückte sie ihm einen Kuss auf die Lippen, und als sie sich wieder aufrichten wollte, hielt Dale ihren Hinterkopf fest und küsste sie begehrlich.

Er schürte ihr Feuer und wusste genau, wie er es anstellen musste. Dale war geschickt und Harper musste sich in Acht nehmen, um nicht mit wehenden Fahnen unterzugehen. Er hatte Erfahrung, die ihr fehlte, doch es gab nichts, was man nicht lernen konnte, das war immer ihr Motto gewesen. Also wagte sie sich hier auf neues Terrain, ohne zu wissen, worauf sie sich einließ. Sex hatte zwischen Mason und ihr nur eine untergeordnete Rolle gespielt. Es war nie wichtig gewesen, doch als sie jetzt hier in Dales Armen lag, wurde ihr klar, wie bedeutungsvoll diese Intimität sein konnte.

»Ich brauche ein Kondom«, flüsterte er ihr zärtlich ins Ohr und drehte sich mit ihr auf die Seite, damit er in die Schublade seines Nachttischs greifen konnte.

»Lass mich das machen.« Harper nahm es ihm aus der Hand, öffnete die Folie und zog es mit langsamen Bewegungen über seine Erektion. Ganz bedächtig.

»Harper, bitte, das macht mich so scharf, dass es an Körperverletzung grenzt«, knurrte er und biss seine Zähne zusammen.

»Ich habe nie gesagt, dass es einfach wird.« Harper sprach leise zu ihm und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. Dale schloss kurz die Augen.

Sie quälte ihn und das gefiel ihr. Es machte ihr Spaß, ihn an seine Grenzen zu treiben.

»Du bist eine Hexe!«

»Darum die roten Haare.«

Er beugte sich über sie und schob ihre Beine auseinander. »Du gehörst jetzt mir.«

»Bist du dir sicher?«, fragte Harper und zog seinen Kopf zu sich herunter, um ihn zu küssen.

Sein Körper hüllte sie völlig ein und seine Hände spielten mit ihren Brüsten, die für ihren Geschmack ein wenig zu groß waren. Doch Dale schien das nicht so zu sehen. Seine Berührungen trieben ihren Puls an, der hämmernd durch ihre Adern jagte. Im Einklang damit beschleunigte sich ihre Atmung.

»Ich will dich reiten«, bestimmte sie atemlos und Dale schaute sie überrascht an.

Er folgte ihren Anweisungen. »Deine Nacht!«

Stimulierend bewegte sie ihren Unterleib, rieb sich mit quälend langsamen Bewegungen an ihm. Dabei ließ sie ihn nicht einen Moment aus den Augen, saugte jede Regung in sich auf.

»Das gefällt dir, oder?«, fragte Harper, ohne seine Zustimmung abzuwarten. »Ich werde noch einiges mit dir anstellen, was dir gefallen wird.«

Crazy-Reihe - Gesamtausgabe

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