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Kurzversion: Die Geschichte von den vier Urteilssprüchen

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Ein Mann lieh sich von seinem befreundeten Nachbarn den Zugochsen aus. Als er ihn zurückbrachte, da war nur die Frau anwesend, die den Ochsen übernahm. Kurze Zeit später starb der Ochse. Als der Besitzer die Bescherung sah, da lief er zum Nachbarn und verlangte einen neuen Ochsen. Es kam zum Streit, und die beiden machten sich auf um einen Richter zu befragen. Unterwegs trafen sie auf einen Sklaven, der den Mann, der für den Tod des Ochsens verantwortlich sein sollte, bat, das Pferd zu stoßen. Was der Mann auch tat. Dabei fiel das Pferd um und brach sich ein Bein. Der Besitzer schloss sich nun dem Zug zum Richter an. Und dann hatte auch noch eine Frau, die der Unglücksrabe um Wasser bat, eine Fehlgeburt. Und so kam der Ehemann ebenfalls mit auf den Weg zum Richter. Der Mann sah seine ganzen Chancen schwinden. So wollte er Selbstmord begehen, indem er sich von einem Baum warf. Dabei fiel er auf einen alten Mann und tötete diesen, ohne dass ihm selbst was passierte. Da ging auch der Sohn des Getöteten mit. Der König hörte sich die ganze unglaubliche Geschichte an und wollte, dass für den zweiten Ochsen die Ehefrau in den Besitz des Mannes überging. Für ein neues Pferd sollte der Sklave getauscht werden, für das Kind sollte die Frau dem Mann bis zu einer erneuten Schwangerschaft beischlafen und für den getöteten Alten sollte der Mann dessen Stelle in der Familie einnehmen. Da alle Ankläger das königliche Angebot ablehnten, kam der Mann einfach so frei.

Mythen, Märchen und Legenden aus Kambodscha

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