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2.1.2 Basisgenerierung

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Obwohl es – wie wir zu Beginn dieses Abschnitts gesehen haben – eine Standardannahme ist, dass das Vorfeld stets die Landeposition für eine vorangestellte Konstituente ist, führen Daten wie in (20) und (21) Frey zu der Annahme, dass das Vorfeld auch durch eine dort basisgenerierte PhraseBasisgenerierung gefüllt werden kann.

(20) a. Am Rande bemerkt bin ich etwas enttäuscht von dir.
b. Kein Wunder spricht Peter so gut Französisch.
c. Ein Glück habe ich den Regenschirm dabei.
(21) a. *Ich bin am Rande bemerkt etwas enttäuscht von dir.
b. *Peter spricht kein Wunder so gut Französisch.
c. *Ich habe ein Glück den Regenschirm dabei. (Frey 2006: 243)

Der Vergleich von (20) und (21) zeigt, dass es anscheinend Phrasen gibt, die im Vorfeld, nicht aber im MittelfeldMittelfeld stehen können. Die Sätze in (21) sind ungrammatisch, außer man verwendet die betroffenen Konstituenten als ParenthesenParenthese. In diesem Gebrauch werden die Ausdrücke dann intonatorisch abgesetzt. In der Schriftsprache würde man sie mit Gedankenstrichen oder Klammern absetzen.

Wenn die betroffenen Phrasen nicht im Mittelfeld stehen können, können sie folglich auch nicht dadurch ins Vorfeld gelangt sein, dass sie aus dem Mittelfeld ins Vorfeld vorangestellt wurden.

Neben der Formalen BewegungFormale Bewegung gibt es Frey zufolge deshalb eine zweite Möglichkeit, das Vorfeld im Deutschen zu füllen: Für eine Klasse von Elementen gilt, dass sie dort basisgeneriertBasisgenerierung sind.

Und es gibt s.E. auch eine dritte Möglichkeit für eine Konstituente ins Vorfeld zu gelangen. Die beteiligte Operation bezeichnet der Autor als echte A'-BewegungEchte A'-Bewegung.

Die Syntax-Pragmatik-Schnittstelle

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