Читать книгу Die Braut des Herzogs - Sophia Farago - Страница 7
IV.
Оглавление»Die Post ist soeben gekommen, Mylady«, verkündete der Butler, der geräuschlos das Zimmer betreten hatte. Es war später Vormittag, und die Familie, bestehend aus Lord und Lady Redbridge, Miss Olivia und ihrer um sechs Jahre jüngeren Schwester Sophia, war um den Tisch versammelt. Das Frühstücksgeschirr war bereits abgeräumt, und die jüngeren Kinder hatten das Haus verlassen und waren zu den Ställen enteilt.
Man war eben dabei, Mylady über all jene Nachbars- und Pächterfamilien zu informieren, die an diesem Tag auf dem Besuchsprogramm standen. Lady Redbridge hielt es für eine Selbstverständlichkeit, allen Familien im Umkreis einen Höflichkeitsbesuch abzustatten. Olivia hatte ihr spontan angeboten, sie zu begleiten. Sie wußten beide, daß dies ein kluger Schachzug war. Wenn erst einmal das gute Einvernehmen, das zwischen Stiefmutter und Stieftochter herrschte, allgemein bekannt war, dann stand der freundlichen Aufnahme von Mylady im Landkreis nichts mehr im Wege.
Alle bisherigen Besuche waren recht erfreulich und in herzlicher Atmosphäre verlaufen. Die gemeinsamen Ausfahrten hatten auch dazu beigetragen, daß sich die beiden Frauen besser kennenlernen konnten. Sie waren überrascht, wie leicht es ihnen fiel, eine gemeinsame Gesprächsbasis zu finden, und wie sehr sie einander, trotz ihrer kurzen Bekanntschaft, schätzten und mochten. Olivia war gerade dabei, von Mrs. Goodhow zu sprechen, die in der Gegend für ihre Salben und Tinkturen bekannt war, die sie aus selbstgezogenen Kräutern mischte, als sie vom Butler unterbrochen wurde. Dieser reichte Marilla das Silbertablett, auf dem die Zeitung und ein kleiner Stapel Briefe lagen. Da für jeden der Anwesenden ein Schreiben dabei war, herrschte bald einvernehmliche Stille. Diese wurde von einem erstaunten Ausruf Seiner Lordschaft jäh unterbrochen. Die anderen fuhren von ihrer Lektüre auf. Lord Redbridge saß da, in der Hand ein Blatt Büttenpapier, das mit einem schmalen Goldrand versehen war, und blickte Olivia entgeistert an.
»Was ist los, Papa?« meldete sich Sophia zu Wort. »Hast du unerfreuliche Nachrichten erhalten?«
Seine Lordschaft beachtete seine jüngere Tochter nicht, sondern fuhr fort, seine ältere mit einem eindringlichen Blick zu betrachten.
»Olivia«, sagte er schließlich, »seit wann bist du mit Seiner Gnaden, dem Herzog von Wellbrooks, bekannt?«
»Dem Herzog von Wellbrooks?« wiederholte diese und schüttelte den Kopf. »Ich kenne den Herrn nicht. Warum fragst du, Papa? Was ist mit Seiner Gnaden?«
»Er hält um deine Hand an, meine Liebe«, antwortete ihr Vater und reichte das Schreiben an sie weiter.
Diese Erklärung sorgte naturgemäß für Aufregung unter den anwesenden Damen. Während Lady Marilla sie eingehend beobachtete, überflog Olivia die Zeilen.
»Ein Herzog!« rief Sophia aus, die als erste die Sprache wiedergefunden hatte. »Olivia soll einen Herzog heiraten?«
Sie warf ihrer Schwester einen prüfenden Blick zu. Es war ihr, als sähe sie sie nun auf Grund des Antrages mit anderen Augen.
»Aber, aber … der Herzog muß doch schon ziemlich alt sein. Sicher hat er die sechzig bereits überschritten«, stammelte diese, die es einfach nicht fassen konnte.
»Ach, so ist das.« Sophia lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. Wenn der Herzog wirklich bereits ein derart biblisches Alter hatte, dann war es keine Sensation, wenn er ihre Schwester zur Frau nehmen wollte.
»Unsinn!« rief Lady Marilla. »Der alte Herzog ist vor zwei Jahren gestorben. Der gegenwärtige Inhaber des Titels ist kaum über dreißig.«
»Wie sieht er denn aus?« wollte Sophia neugierig wissen. »Ist er vielleicht ein Wüstling? Hat er Vermögen? Ach, spanne uns doch nicht auf die Folter, bitte Marilla!«
»Der Herzog sieht sehr gut aus. Er ist großgewachsen und von sportlicher Statur. Zudem ist er ein Gentleman reinsten Wassers und keinesfalls ein Wüstling, wie du es zu nennen pflegst. Soviel ich weiß, machen ihm alle heiratsfähigen Mädchen der Hauptstadt schöne Augen. Er hat von seinem Vater erheblichen Grundbesitz geerbt. Und auch sein übriges Vermögen kann sich sehen lassen.«
»Und so ein Prachtstück will ausgerechnet Olivia heiraten?« rief die unverbesserliche Schwester ungläubig aus.
»Warum nicht?« fragte der Vater streng. »Deine Schwester mag zwar nicht mit den eleganten Erscheinungen der Londoner Gesellschaft konkurrieren können. Dafür ist sie jedoch bei weitem klüger als die meisten ihrer Geschlechtsgenossinnen. Sie ist hübsch, humorvoll und sehr tüchtig. Und das ist viel wichtiger als geziertes Gehabe, das du anscheinend für ausschlaggebend hältst.« Olivia war über die lobenden Worte ihres Vaters ebenso überrascht wie erfreut. »Danke, Papa«, sagte sie gerührt.
Sophia war für kurze Zeit zum Schweigen gebracht.
»Du kennst Seine Gnaden persönlich?« erkundigte sich nun seine Lordschaft an seine Gemahlin gewandt. »Hast du vielleicht eine Ahnung, was den Gentleman zu einem derart überraschenden Antrag bewogen haben konnte?«
»Nein, leider, mein Lieber. Ich habe Seine Gnaden seit fast zwei Jahren nicht mehr gesprochen. Darum sind mir seine Beweggründe nicht bekannt. Bist du ganz sicher, daß du Wellbrooks noch nie gesehen hast, Olivia?«
»Ja, vollkommen sicher. Ich würde mich doch an einen Herzog erinnern können. Noch dazu, wenn er so attraktiv ist, wie du uns eben erzählt hast.«
Sophia hatte ihrer Schwester den Brief aus der Hand genommen.
»Hier steht, daß der Herzog am Montag der kommenden Woche zu uns kommen wird«, stellte sie begeistert fest. »Ein echter Herzog kommt uns besuchen!«
»Das ist ja wohl das mindeste, das man erwarten kann, wenn er deine Schwester zu ehelichen gedenkt«, meinte Seine Lordschaft gelassen.
»Das ist einen Tag, bevor ich nach London aufbreche«, stellte Olivia fest. »Es ist gut, daß ich bis dahin noch einige Tage zum Nachdenken habe.« Sie überflog das Schreiben noch einmal. »Hier steht eindeutig: Miss Olivia Redbridge. Da ist doch jeder Irrtum ausgeschlossen, daß der Herzog jemanden anderen gemeint haben könnte, nicht wahr?«
Sie blickte sich etwas verloren um: »Bitte verlangt jetzt noch keine Entscheidung von mir. Ich bin ganz durcheinander, kaum imstande, einen klaren Gedanken zu fassen.«
»Aber natürlich, meine Liebe«, meinte der Vater und tätschelte beruhigend ihre Hand. »Bitte glaube mir, daß dich niemand zu einer Heirat drängen will, so vorteilhaft sie auch sein mag. Ich weiß, daß du in der Lage bist, deine eigenen Entscheidungen zu treffen. Wie auch immer sie ausfallen mag, wir werden sie respektieren. Wenn du deine Gedanken mit mir besprechen möchtest, ich stehe dir jederzeit zur Verfügung.«
In diesem Augenblick trat der Butler ein, um seinen Herrn davon in Kenntnis zu setzen, daß der Verwalter in der Bibliothek auf ihn wartete.
»Ich komme sofort«, sagte Lord Redbridge und erhob sich, »die Pflicht ruft.« Er küßte seine Frau liebevoll auf die Wange und folgte dem Butler in die Halle.
Sophia, die der Köchin versprochen hatte, ihr beim Kuchenbacken zu helfen, ging nun widerstrebend in Richtung Küche davon. Mit der strikten Ermahnung, keiner Menschenseele etwas von dem Antrag des Herzogs anzuvertrauen.
»Nun, meine Liebe«, unterbrach Lady Marilla das Schweigen, das nach dem Abgang von Vater und Sophia entstanden war. »Wenn du nun keine Lust mehr verspürst, mich auf meiner Besuchstour zu begleiten, kann ich das gut verstehen. Ich werde mich jedoch auf den Weg machen müssen.«
Olivia fuhr aus den Gedanken auf: »Nein, nein, Marilla«, sagte sie mit einer wegwerfenden Handbewegung. »Es hat keinen Sinn, zu Hause zu sitzen und zu grübeln. Natürlich begleite ich dich. Die frische Luft wird mir guttun. Außerdem finde ich die besten Lösungen, wenn ich nicht angestrengt über ein Problem nachdenke.« Sie hatte sich ebenfalls von der Tafel erhoben und öffnete ihrer Stiefmutter die Türe. »Wenn es dir recht ist, treffen wir uns in einer halben Stunde bei den Ställen. Ich werde John Bescheid geben, er soll anspannen lassen.«
Es war am späten Nachmittag, als die beiden Damen ihren Heimweg nach Redbridge Manor antraten. Die alte Mrs. Goodhow winkte ihnen noch lange nach, als sie in Olivias Gig die Straße entlangfuhren. Lady Redbridge hatte sich in ihrem Sitz zurückgelehnt, auf ihrem Schoß ein Bündel Kräuter und das Rezept für einen Tee, der gegen die Kopfschmerzen helfen sollte, die sie von Zeit zu Zeit plagten. Olivia, die durch die Besuche abgelenkt worden war und zu ihrer gewohnten Fröhlichkeit zurückgefunden hatte, war wieder in ihr tiefes Grübeln versunken.
»Du bist so nachdenklich«, unterbrach ihre Stiefmutter die Stille.
»Es ist alles so schwierig«, stöhnte Olivia. »Wenn ich nur wüßte, was hinter diesem mysteriösen Antrag steckt. Ich kann den Gedanken nicht loswerden, daß sich da jemand einen dummen Scherz erlaubt hat. Aber da war doch das Wappen auf dem Briefkopf eingeprägt. Und warum sollte der Herzog scherzen? Wie sollte es mir möglich sein, einen Antrag anzunehmen, wenn ich weder den Bewerber noch dessen Beweggründe kenne?«
»Warte doch einfach den Besuch Seiner Gnaden ab, bevor du eine Entscheidung fällst«, schlug Lady Redbridge vor. »Außerdem ist es ein glücklicher Zufall, daß dich deine Tante gerade jetzt zu sich eingeladen hat. Du wirst in London häufig mit Wellbrooks zusammentreffen und kannst dir ein Bild von ihm machen. Wie kommt es eigentlich, daß dich deine Tante für diese Saison eingeladen hat?«
»Weißt du, ich habe ihr geschrieben und sie gebeten, sie möge es tun. Ich habe mit diesem Gedanken gespielt, seitdem du das erste Mal bei uns zu Besuch warst.«
»Um Himmels willen!« rief Mylady entsetzt und richtete sich steif in ihrem Sitz auf. »Ich will dich doch nicht aus deinem Vaterhaus vertreiben! Hältst du mich denn für ein Ungeheuer, mit dem du dir ein Zusammenleben unter einem Dach nicht vorstellen kannst?«
Sie war sichtlich erschüttert.
»Aber nein«, widersprach Olivia lachend. »Im Gegenteil.«
»Das mußt du mir näher erklären«, insistierte ihre Stiefmutter.
Olivia zügelte die Pferde und begann: »Wie du weißt, war ich bereits einmal bei meiner Tante in London zu Gast. Ich war damals siebzehn und sollte meine erste Saison bei ihr verbringen. Leider starb Mama unerwartet bei diesem schrecklichen Bootsunfall, und ich kehrte nach wenigen Wochen wieder nach Hause zurück. Es mußte sich schließlich jemand um den Haushalt und um die Kinder kümmern.«
»Du Arme!« warf Lady Redbridge ein. »Wie schrecklich schwer muß dir das gefallen sein.«
»Mamas Tod traf mich hart«, gab Olivia zu, »aber das Ende meiner Saison habe ich nicht bedauert. Weißt du, ich war damals ein richtiges Landkind. Die großen Bälle und Abendveranstaltungen erschreckten mich. Ich war es nicht gewöhnt, mit fremden Menschen über alles und nichts zu plaudern. Überdies habe ich auch nicht gut ausgesehen. Hausbacken, pausbäckig und an allem Modischen völlig desinteressiert. Ich hatte nur ein Auge für Pferde. Nicht für Männer. Den Kopf voll von naiven Vorstellungen. Ich vermute, Tante Mable hatte es nicht leicht mit mir und war ganz froh, daß sie mich so bald loswurde. Um so netter finde ich es, daß sie mich nun, sechs Jahre später, erneut zu sich einlädt.«
Sie hatte das Fahrzeug angehalten und sprang behende von ihrem Sitz. »Wenn es dir recht ist, binde ich die Pferde hier fest, und wir gehen ein Stück spazieren. Im Gehen spricht es sich leichter.«
Lady Marilla warf einen skeptischen Blick auf ihre leichten Halbstiefelchen, sagte jedoch kein Wort und erhob sich ebenfalls. Nachdem Olivia die Pferde festgebunden hatte, hakte sie sich bei ihrer Stiefmutter unter und fuhr in ihrer Erzählung fort: »Ich habe mich also fortan um das Haus, Vater und die Kinder gekümmert. Und war mit meinem Dasein zufrieden.«
»Bis ich kam«, warf Marilla ein.
»Sehr richtig«, bestätigte Olivia mit einem amüsierten Blitzen in ihren blauen Augen. Setzte aber gleich hinzu: »Ich habe es für meine Pflicht angesehen, hier für Ordnung zu sorgen. Wenn du mir versprichst, es Papa und den Kindern nicht zu erzählen, dann gestehe ich dir, daß ich das Leben manchmal sehr eintönig fand. Ich habe mich danach gesehnt zu tanzen, mich zu unterhalten, mit anderen Menschen zu sprechen als mit unseren Pächtern. Ich will mich ganz gewiß nicht beklagen, aber ab und zu hatte ich das Gefühl, das Leben würde ohne mich stattfinden. Als ginge es einfach an mir vorbei. Alle Freundinnen, die ich von Kind auf hatte, sind in der Zwischenzeit weggezogen. Sie haben ihre eigenen Kinder, ihren eigenen Haushalt …«
»… ihren eigenen Mann«, setzte Marilla den Satz fort. »Ich kann dich sehr gut verstehen. Und in der Umgebung hat sich kein Gentleman gefunden, der für eine Heirat geeignet gewesen wäre? Was ist zum Beispiel mit dem ehrenwerten Mr. Lilliford?«
»Mit Edward?« rief Olivia aus. »Diesem aufgeblasenen, einfältigen, langweiligen Schwätzer?« Sie bemerkte das Blinzeln in Marillas Augen: »Ach, du willst mich bloß necken!« stellte sie erleichtert fest. »Nein, in der Umgebung kenne ich keinen, mit dem ich mir eine Vermählung auch nur im entferntesten vorstellen könnte. Bei einem Musikabend in den Assembly Rooms lernte ich letztes Jahr einen jungen Offizier kennen. Er war der zweite Sohn eines Barons. Wir haben uns einige Male getroffen, sind zusammen ausgeritten, aber …«
Olivia zuckte die Schultern.
»Warum ist nichts daraus geworden?« fragte Marilla.
»Er wurde versetzt«, erklärte Olivia. »Und ich war ja an Redbridge Manor gebunden. Es war niemand da, an den ich meine Pflichten hätte übergeben können. Verstehst du nun, warum ich sagte, dein Kommen gäbe mir die Möglichkeit, nach London zu gehen? Es ist nicht, weil ich dich nicht leiden kann. Ganz im Gegenteil. Gerade weil ich dich schätze und weil ich weiß, daß alles bei dir in den besten Händen ist. Im übrigen habe ich den Verdacht, daß dir mein Weggehen gar nicht so unrecht ist. Ich bin es gewöhnt, auf dem Gut frei zu schalten und zu walten und der Dienerschaft Anweisungen zu geben. Das alles fällt jetzt in deine Kompetenz. Wer weiß, vielleicht würden wir in nicht allzulanger Zeit die Klingen miteinander kreuzen.«
Marilla lachte. »Da hast du vermutlich recht«, gab sie zu. »Natürlich freue ich mich, wenn du zu Hause bist. Ich habe noch nie eine Frau wie dich kennengelernt. Ich kann mit dir frei und ungezwungen sprechen und das, obwohl wir uns erst so kurze Zeit kennen. Und dann stehen wir auch noch in einem Verhältnis zueinander, das allgemein als sehr schwierig gilt. Schließlich bin ich deine Stiefmutter, und unter der hat die schöne Stieftochter bekanntlich immer zu leiden. Das kennen wir doch aus allen Märchen. Ich werde dich also kaltblütig in die weite Welt hinausschicken … Nein, im Ernst. Ich begrüße deinen Entschluß, nach London zu gehen und dein eigenes Leben zu leben. Ich bin sicher, du wirst es viel mehr genießen, als du das als junges Mädchen getan hast. Du bist nun wahrlich nicht mehr schüchtern und pausbäckig. Wenn du dich modisch kleidest, dein Haar anders trägst und deine Füße in hübscheres Schuhwerk schnürst, wirst du als sehr interessante Erscheinung gelten. Rotblonde Locken sind zwar im Moment nicht der letzte Schrei in der Hauptstadt, aber du hast das gewisse Etwas, das dich aus all den blassen jungen Damen heraushebt.« Olivia, die derartige Schmeicheleien nicht gewöhnt war, sah sie skeptisch von der Seite an. »Wirklich meine Liebe, das ist mein voller Ernst«, setzte Marilla hinzu, als sie den Blick bemerkte.
»Nun laß uns aber umkehren«, meinte sie dann. »Ich sinke mit meinen Schuhen förmlich im Morast ein und bekomme bereits nasse Füße. Du darfst keinesfalls vergessen, mir vor deiner Abreise die Adresse des Schuhmachers zu nennen, der diese abscheulichen Stiefel herstellt, die du trägst und um die ich dich im Moment glühend beneide.«